Christsein Heute
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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln?

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Beitrag von Adam Sa 21 Jul - 20:35

HeinzB schrieb:Hm Adam da ist jetzt ein Gedanke den ich vertiefen will.

Mir ging es bei der Braut allerdings nur um das von Jesus aufgestellte Bild, er der Bräutigam, die Gemeinde seine Braut.
Und da gibt es eben nur eine.


Vollkommen richtig, lieber HeinzB, aber die Hochzeit an sich findet erst bei und mit der Parusie statt, wenn der "Bräutigam" kommt. Die Braut ist das neu entstandene Christentum, also all jene, die den Samen Gottes auf und angenommen haben!

Streng genommen laufen seit Jesus Christus drei Prozesse parallel zueinander ab: Einmal eine fortwährende Befruchtung, zugleich dann eine Schwangerschaft, und ebenso die Reifung der Braut, die Christus "heimholt" bei der Parusie.... Es ist nicht voneinander zu trennen.

Wiewohl bereits die Taufe an sich die "Wiedergeburt" in Christus und aus Christus heraus ist, so erleben wir alle die eigentliche Geburt erst im Rahmen der Parusie, wenn also Jesus Christus in den Wolken erscheint, und wir alle entsprechend verwandelt werden, weil wir nun mal nicht mit dem bisherigen Leib zu Christus hin gezogen werden können
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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln? - Seite 14 Empty Re: Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln?

Beitrag von Padma Sa 21 Jul - 20:59

Mir ist noch eines wichtig: Im Zentrum der Geschichte steht die Freude des Vaters, der er auch in dem grossen Fest Ausdruck verleiht.

So, wie es auch beim verlorenen Schaf heisst: Lk 15,7 Ich sage euch: So wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen.

Und das klingt auch an bei der Antwort des Vaters auf das Murren des älteren Sohnes: Lk 15, 31 Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein. 32 Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden.

Im Zentrum steht nicht, was der Sohn alles tun muss an Einsicht, Reue, Umkehr usw. Das ist natürlich auch da.
Aber eigentlich ist es keine Geschichte, die in erster Linie mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger zur Umkehr aufruft.
Sondern eine Geschichte über die überwältigende Freude und die unfassbar grosse Liebe des Vaters, die uns alle einlädt, mit zu jubeln und mit zu feiern.

Und es ist ein ganz grosses Geschenk, dass wir Botschafter dieser Einladung sein dürfen; dass Gott uns in sein Liebeswerk mit einbezieht und auch uns am Fest teilhaben lässt.
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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln? - Seite 14 Empty Re: Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln?

Beitrag von Adam So 22 Jul - 3:07

DenkTroll schrieb:Die Geschichte will uns erzählen, dass man als Vater alle seine Söhne lieben soll, ob sie tot waren (also vom Glauben abgefallen) oder nicht.

Ja, "mein" Denktroll. Ich möchte noch einmal auf gerade diesen Umstand eingehen, weil ich ihn als Vater zweier ungleicher Söhne hautnah miterleben musste. Ich habe im "alten" Christsein-heute-Forum davon berichtet, von meinem jüngsten Sohn, Jonathan, der trotz gleicher Erziehung, trotz gleichem Glaubensweg wie sein Bruder Simon, sprich Teilnahme an unserer damaligen Gemeinde, und vor allem meinem gelebten Glauben gegenüber meinen Söhnen - ich habe da versucht, keinen Unterschied zu machen, was jedoch von vornherein schwierig war und ist, wenn einer der Söhne im Grunde genommen stets etwas mehr Aufmerksamkeit einfordert und einklagt, allein schon durch sein Verhalten, und dabei dann zwangsläufig der Ältere der Beiden stets zu kurz kommt, weil man sich fast ausschließlich nur noch um den Jüngeren sorgt und kümmert, weil sein Verhalten es erfordert...

.... und ja, ich war damals wie jener Hirte, der seine 99 Schafe zuhause alleine ließ, in Obhut wähnte, um mein verlorenes Schaf immer und immer wieder irgendwo in der Fremde zu suchen, weil Jonathan Nächtelang einfach weg blieb bei irgendwelchen dubiosen Freunden usw... Mein älterer Sohn murrte in dieser Zeit nie, aber er mochte seinen Bruder nicht, weil dieser real alles tat, um die Aufmerksamkeit seiner Eltern auf sich zu lenken, an sich zu binden... ohne jedoch in all dieser Zeit wirklich den Gedanken daran zu verschwenden, umzukehren. ein geordnetes Leben im Kreise seiner Familie führen zu wollen.

Oh ja, die Liebe zu meinen Söhnen trieb mich im wahrsten Sinne des Wortes um und ließ mich meinen verloren "gehenden" Sohn immer wieder und wieder suchen, real, ich suchte ihn manchmal Nächtelang an verschiedenen Orten, während mein anderer Sohn die ihm zustehende Liebe meinerseits nicht wirklich empfangen und genießen konnte, weil ich mich nicht wirklich teilen konnte. Ich konnte meinem älteren Sohn nicht wirklich gerecht werden, obwohl dieser alles tat, was ich eigentlich von meinen Söhnen erwartete, ohne es wirklich auszusprechen.

Die Momente, wo ich mal meinen älteren Sohn für mich hatte, habe ich damals wahrlich genossen, aber es waren eben nur wenige Momente, denn wenn ich ständig hinter Jonathan her war, um ihn mal weiter in einem Kilometer weiten Umfeld zu suchen, weil er einfach auch noch zu jung war, so blieb kaum Zeit für seinen älteren Bruder.

Die meisten von Euch kennen diese Geschichte und das Ende jener Geschichte, als mein Sohn an einer Überdosis gepanschten Heroin in meiner Nähe in Berlin damals starb. Das makabre daran war ja, dass ich ihm damals anbot, für ihn einen Weg zu finden, sowohl von seinen Drogen los zu kommen, als auch zugleich eine ernsthafte Lehre anzutreten und zu vollenden. Ich wollte ihn damals in meiner Nähe haben, um für ihn sorgen zu können und hatte alles dafür vorbereitet. Und es schien so, als würde er dankbar mein Angebot annehmen, und sich wirklich, wahrhaftig ändern wollen. Es schien so!

Er kam zu mir nach Berlin, beteuerte, dass er erkannt hatte, was er alles falsch gemacht hatte, dass er es eingesehen hätte, und dass er aber von nun an einen neuen Weg gehen wollte....

Leider war der Grund doch ein ganz anderer, warum er nach Berlin in meine Nähe kam. Es war nicht wirklich sein Vater, zu dem er hin wollte, zumindest nicht primär, sondern er hatte in Berlin ein Angebot von ehemaligen "Freunden" begonnen, in der Drogenszene tätig zu werden, sich leichtes Geld zu verdienen, und sich selbst auch dabei mit Drogen abzudecken usw... Die Liebe zu seinem Vater, zu mir, beteuerte er mir zwar jedes mal, wenn er bei mir war, aber im Nachhinein weiß und wusste ich nie, ob es auch echt wahr. Ob wirklich hier ein Wille zur Umkehr da war, oder einfach nur das Gefühl der Sicherheit: "Hier ist ein mich liebender Vater, der alles tut, wenn ich Scheiße baue und mich niemals fallen lässt, weil er dies noch nie getan hatte!"

Jedenfalls war sein gewählter Weg kein wirklich ehrlicher Weg, nur ich als Vater weiß, dass ich nie etwas anderes getan hätte, als das, was ich getan habe.

soweit zum verlorenen Sohn, der schließlich ganz verloren ging.
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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln? - Seite 14 Empty Der wahre Grund der Rückkehr des Sohnes?

Beitrag von Adam So 22 Jul - 6:33

In Bezug zu meinem persönlichen Erleben bezüglich dem verlorenen Sohn muss ich gestehen, dass mir ohnehin jene biblische Geschichte einen bitteren Beigeschmack gleich mitliefert, der darin aber nicht wirklich zum Ausdruck gebracht wird:

Denn jener zurückkehrende Sohn tut dies ja nicht aus "freien Stücken" heraus, also nicht aus einer entsprechend praxisfreien Notdurft heraus, weil er vielleicht eingesehen hat, dass er seinem Vater irgendwie fehlt, dieser ihn also gerne zurück haben möchte, so, wie dies auch bei mir war in Bezug zu Jonathan, sondern, weil es dem "Jungen" dreckig ging in der Fremde, und er merkte, dass er Zuhause alles hatte, worum er sich ansonsten auch nicht selbst kümmern musste.

Dies erinnert mich jetzt ebenso fatal an den Gerichtsprozess meines Sohnes betreffend, damals vor vierzehn Jahren, als mein Sohn beim Gericht nicht die moralische Schuld einsah, aufgrund seiner Delikte wegen Beschaffungskriminalität, sondern es ihm reute, dass er "erwischt" worden war. Nach dem Motto "dumm gelaufen".... usw....

Auch bei dieser biblischen Geschichte vermisse ich die gefühlsmäßige Begründung, zu seinem Vater zurück zu kehren, und nicht jene offensichtlich praktische Seite: "Zu Hause hatte ich wenigstens was zu essen!" Dies hat nicht wirklich einen Einfluss auf die Reaktion des Vaters, sollte es auch nicht, wie Padma ganz richtig  resümierte, so, wie es auch nicht bei mir damals eine Rolle spielte, als Jonathan in meine Gegend zog, um sich "Hilfe" meinerseits in welcher Form auch immer zu erhoffen.

Das Problem ist, so glaube ich, dass hier auch die betroffenen Menschen es selten fertig bringen, über "ihren eigenen Schatten zu springen". Also zuzugeben, auch innerlich, eigentlich war der primäre Grund eben doch kein prackmatischer rationaler, sondern das Gefühl der Geborgenheit. Ich sehe dies auch heute noch gegenüber Menschen, die mir nahe stehen, die es selten fertig bringen, eben solche Gefühle der Sicherheit und Geborgenheit zuzulassen - statt dessen äußern sie entweder direkt oder indirekt relativ rationale praktische Gründe, warum ein "Opa" nützlich sein könnte, oder eben in diesem Falle auch einfach nur ein Vater, auch wenn dieser vielleicht sogar mittellos wäre, was er ja in diesem Gleichnis nun überhaupt nicht ist.....
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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln? - Seite 14 Empty Re: Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln?

Beitrag von HeinzB So 22 Jul - 8:43

Adam, du schreibst, du vermisst in der biblischen Geschichte die gefühlsmäßige Begründung, zu seinem Vater zurück zu kehren.
Ich denke das Jesus sie mit den Worten "Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir und bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße"
zusammenfasst.
Die Erkenntnis, den Vater derart verletzt zu haben, liegt darin verborgen.
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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln? - Seite 14 Empty Re: Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln?

Beitrag von Padma So 22 Jul - 12:24

Der Grund für die Rückkehr des Sohnes:

Es heisst ja von dem Sohn, dass er sich sagte: "17 Da ging er in sich und sprach: Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot in Fülle haben, und ich verderbe hier im Hunger! "

Heisst doch: er hat etwas erkannt, als er in sich ging, das ihm vorher nicht bewusst war.
Er hatte zu Hause all das Gute nicht richtig zu schätzen gewusst. Er hat sich nur eingeengt und in seiner Freiheit eingeschränkt gefühlt, in der Abhängigkeit vom Vater, ohne Selbstbestimmung, gehorsamer Weisungsempfänger ohne Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung....

Und er tut dann das, was Gott durch den Propheten Jeremia über sein Volk sagt:

Jer 2,13 Denn mein Volk tut eine zwiefache Sünde: Mich, die lebendige Quelle, verlassen sie und machen sich Zisternen, die doch rissig sind und das Wasser nicht halten.

Man könnte auch sagen: weil sie nicht von der lebendigen Quelle abhängig sein wollen und selbst ihr eigenes Wasser haben, selbst darüber verfügen ....

Und Gott lässt sie die Erfahrung machen, dass selbst gegrabene Zisternen nicht dasselbe sind wie eine lebendig Quelle.

Erst durch den Verlust lernen viele Menschen das zu schätzen, was sie vorher verachtet haben, weil ihnen die Bedingungen zu eng vorkamen und sie meinten, jede Abhängigkeit ist Unfreiheit .....

Erst als alles "Wasser" durch die "rissigen Zisternen" zerronnen war, merkte der jüngere Sohn, dass Unabhängigkeit auch bedeutet: Abgeschnitten von der Quelle.
Und er erkannte: Selbst der niedrigste Arbeiter, der gar keine Selbstbestimmung hat in meines Vaters Haus, ist besser dran ais ich unabhängiger und Freier, der in aller Freiheit sein Vermögen verschleudert hat und jetzt ohne alles da steht.
Und er sagt sich: Alles ist besser als dieser Zustand jetzt.
Ich will meinem Vater dienen, ohne jeden Anspruch auf Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. Ich bin der Privilegien nicht wert, die ich hatte und die ich leichtfertig verachtet und aufgegeben habe.

Er rechnete nicht damit, so reich beschenkt und mit Liebe überschüttet zu werden.
Um so grösser wird seine Freude gewesen sein.
Und um so grösser seine daraus erwachsende Liebe und Treue zum Vater.

So ruft Gott uns auch.
Er gibt uns Gelegenheit, zu erkennen, wie wir ohne ihn dran sind.
Weil er unsere Liebe nicht erzwingt. Sie soll von Herzen kommen und aus der freimachenden Erkenntnis der Wahrheit heraus.
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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln? - Seite 14 Empty Re: Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln?

Beitrag von Franz So 22 Jul - 16:21

Hi Beisammen!

In die Diskussion passt:

Die Einheit von Juden und Heiden in Christus

Eph 2,11 Erinnert euch also, dass ihr einst Heiden wart und von denen, die äußerlich beschnitten sind, Unbeschnittene genannt wurdet.
Eph 2,12 Damals wart ihr von Christus getrennt, der Gemeinde Israels fremd und von dem Bund der Verheißung ausgeschlossen; ihr hattet keine Hoffnung und lebtet ohne Gott in der Welt.
Eph 2,13 Jetzt aber seid ihr, die ihr einst in der Ferne wart, durch Christus Jesus, nämlich durch sein Blut, in die Nähe gekommen.
Eph 2,14 Denn er ist unser Friede. Er vereinigte die beiden Teile (Juden und Heiden) und riss durch sein Sterben die trennende Wand der Feindschaft nieder.
Eph 2,15 Er hob das Gesetz samt seinen Geboten und Forderungen auf, um die zwei in seiner Person zu dem einen neuen Menschen zu machen. Er stiftete Frieden
Eph 2,16 und versöhnte die beiden durch das Kreuz mit Gott in einem einzigen Leib. Er hat in seiner Person die Feindschaft getötet.
Eph 2,17 Er kam und verkündete den Frieden: euch, den Fernen, und uns, den Nahen.
Eph 2,18 Durch ihn haben wir beide in dem einen Geist Zugang zum Vater.
Eph 2,19 Ihr seid also jetzt nicht mehr Fremde ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes.
Eph 2,20 Ihr seid auf das Fundament der Apostel und Propheten gebaut; der Schlussstein ist Christus Jesus selbst.
Eph 2,21 Durch ihn wird der ganze Bau zusammengehalten und wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn.
Eph 2,22 Durch ihn werdet auch ihr im Geist zu einer Wohnung Gottes erbaut.

Cave:

Kehrt um, ihr abtrünnigen Kinder, spricht der HERR, denn ich bin euer Herr! Und ich will euch holen und will euch bringen nach Zion.
Jeremia 3,14

Ein Beispiel für den „verlorenen Sohn“: die „abtrünnigen Kinder“.
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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln? - Seite 14 Empty Re: Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln?

Beitrag von Adam Mo 23 Jul - 7:18

Franz, vollkommen richtig, was und wie du es beschreibst - trotzdem ändert es nichts daran, eben nicht in seiner jeweiligen Position zu verharren, sondern die gemeinsame Kreatur auch anzunehmen und aufzubauen, gemeinsam, und nicht jeder für sich, Jude, wie Heide in dem Neuen Leib, der da heißt Jesus Christus! Und dies gilt dann aber auch für all jene, die weder das eine, noch das andere sind, sondern eine "Zwitterposition" zelebrieren in der Annahme, dass dies Gott gefällig wäre. Denn die Mischung aus Judentum und Christentum ist ebenfalls nicht das, was Jesus Christus möchte. Es muss schon ein vollkommen neuer Leib ersichtlich werden, und keiner, der sowohl an den einen als auch den anderen erinnert und entsprechende Merkmale trägt. Wie gesagt, es gibt hier keine Zwillinge, und auch keine Kombination aus Beiden, sondern der eine Neue Leib in Christus Jesus.
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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln? - Seite 14 Empty Re: Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln?

Beitrag von Padma Mo 23 Jul - 10:11

Ja, Adam, bei allem gegrnseitigem Annehmen und Dialog gibt es doch grundsätzliche Punkte, an denen kein Kompromiss möglich ist.
Und die dürfen auch nicht aufgegeben werden, um dem anderen einen Gefallen zu tun.

Und das ist nun mal die Position:
"durch des Gesetzes Werke wird kein Mensch gerecht." (Gal 2, 16)

Das ist nicht etwas, das die spätere, sich vom Judentum entfernende Kirche eingeführt hat.
Das schreibt Paulus und sieht sich dabei ausdrücklich als Jude:
15 Wir sind von Geburt Juden und nicht Sünder aus den Heiden.

Es geht dabei also nicht um die Frage: jüdischer Glaube oder Kirche.

So schreibt Paulus ja auch in Kap 3, 28:
"Hier ist nicht Jude noch Grieche ... denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus."

Diese Einheit ist nur in Ihm möglich.

Wenn diese Grundlage der Einheit fehlt, ist gegenseitige Annahme möglich, ein liebevoller Umgang miteinander, gute, fruchtbare Gespräche, bei denen jeder vom anderen lernen kann und anderes mehr.

Aber diese Einheit als Glieder am selben Leib kann es nicht geben.
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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln? - Seite 14 Empty Re: Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln?

Beitrag von Franz Mo 23 Jul - 22:10

Padma schrieb:
1*Ja, Adam, bei allem gegenseitigem Annehmen und Dialog gibt es doch grundsätzliche Punkte, an denen kein Kompromiss möglich ist.
Und die dürfen auch nicht aufgegeben werden, um dem anderen einen Gefallen zu tun.

2*Und das ist nun mal die Position:
"durch des Gesetzes Werke wird kein Mensch gerecht." (Gal 2, 16)

3*Das ist nicht etwas, das die spätere, sich vom Judentum entfernende Kirche eingeführt hat.
Das schreibt Paulus und sieht sich dabei ausdrücklich als Jude:
15 Wir sind von Geburt Juden und nicht Sünder aus den Heiden.

4*Diese Einheit ist nur in Ihm möglich.

5*Aber diese Einheit als Glieder am selben Leib kann es nicht geben.

Hi Padma !

ad 1.) Daher schrieb ich früher: "unvermischt und ungetrennt". (Eigentlich ein Ausdruck, der mit der Inkarnation Jesu`zusammenhängt, vielleicht sogar die Grundlage dafür ist)
ad 2.) Auch das Judentum sagte von Anfang an, daß Werke allein zu wenig sind: Es kommt auf die Herzenseinstellung an, als wie ich früher schrieb: "Vertikalisierung"
ad 3.) Wir sind Heidenchristen, Nachfolger der Heiden.
ad 4.) Einheit ist nur in/durch/mit Jesus möglich
ad 5.) Doch sehr wohl: Judentum und Christentum sind Glieder am selben Leib, am selben Gott. Daher heißt es in Offenbarung: 12+12: Stämme Israels und Apostel
vgl.
Eph 2,14 Denn er ist unser Friede. Er vereinigte die beiden Teile (Juden und Heiden) und riss durch sein Sterben die trennende Wand der Feindschaft nieder.
Eph 2,16 und versöhnte die beiden durch das Kreuz mit Gott in einem einzigen Leib. Er hat in seiner Person die Feindschaft getötet.

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