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Medizin - Wissenswertes

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Beitrag von Franz So 20 Jan - 16:32

Premiere in Wels

Mini-Pumpe unterstützt Herz bei Operation

Das Heart Team des Klinikums Wels-Grieskirchen setzte erstmals in Oberösterreich eine Mini-Herzpumpe bei einer Bypass-Operation ein, um die Aufdehnung der Herzkranzgefäße trotz Herzschwäche zu ermöglichen. Die Patientin ist nach dem Eingriff wieder selbstständig mobil und fit für den Alltag.

Bei verengten oder verstopften Herzkranzgefäßen verschaffen eine Bypass-OP oder die Aufdehnung mittels Kathetertechnik Abhilfe. Ist der Herzmuskel bereits geschwächt, ist das Risiko dieser Eingriffe aber zu hoch. Bei einer solchen Risikopatientin wurde nun durch Spezialisten in Wels eine Mini-Herzpumpe eingesetzt. Primar Ronald Binder: „Diese wurde minimalinvasiv über die linke Leiste ins Herz eingeführt. Nach dem Eingriff war die Durchblutung des Herzens ausreichend, die Mini-Herzpumpe konnte wieder entfernt werden.“

krone.at
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Beitrag von Franz Mo 21 Jan - 15:18

Geistheiler“ darf groß in Zeitung werben

In einem doppelseitigen Inserat wirbt ein „Geistheiler“ in einer österreichischen Tageszeitung. Das sorgt für Aufmerksamkeit - aber wohl nicht nur so, wie sich das der Werbekunde vorgestellt hat. Auf Twitter wird die Einschaltung teils heftig kritisiert. Schließlich rühmt sich dieser niederösterreichische „Geistheiler“ sogar damit, krebskranke Kinder zu „besuchen“. Auch Kühe können sich seinen Fähigkeiten offenbar nicht entziehen - dafür muss es nicht einmal ein Treffen geben, Foto genügt.

Der als entgeltliche Einschaltung gekennzeichnete und im Erscheinungsbild einer Reportage gehaltene Artikel erschien am Sonntag in der (Gratis-)Tageszeitung „Österreich“. Auf einer Doppelseite gewährt der „Geistheiler, Hellseher und Radiästhet (Wünschelrutengeher)“ Einblick in seinen Tätigkeitsbereich.

Besonders stechen hier zwei „Fallbeispiele“ ins Auge: Einerseits rühmt sich der von Niederösterreich aus praktizierende „Heiler“ damit, eine Kuh vom Milchfieber befreit zu haben. Er habe mit dem Tier „über ein Foto aus der Ferne gearbeitet“. Zwei Tage später sei die Kuh gesund gewesen. So weit so skurril.

Bei Mädchen (9) „Krebszellen isoliert“
Beim nächsten Beispiel hört sich aber für viele „Krone“-Leser der Spaß auf: Der Mann behauptet tatsächlich, ein neunjähriges Mädchen, das mit einer schweren Krebserkrankung zu kämpfen hat, erfolgreich behandelt („besucht“, „Zellen isoliert“) zu haben. Der Hausarzt der Familie habe von einem „Wunder“ gesprochen ...

Könnte lebensgefährlich werden“
„Schwachsinn“ sei „immer schon ein Geschäftsmodell in Österreich“ gewesen, heißt es in Reaktionen auf Twitter. Aber auch rechtliche Konsequenzen werden gefordert - so stelle das Inserat gar eine Gefahr für die Öffentlichkeit dar und „sollte angezeigt werden“, meint ein User. „Für Menschen, die so etwas glauben, könnte es lebensgefährlich werden.“
(Krone.at)
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Beitrag von Franz Do 24 Jan - 0:58

Bewegung schützt vor Depressionen

Depressionen können viele Ursachen haben, eine liegt laut einer neuen Studie in zu wenig Bewegung. Um das Risiko, depressiv zu werden, um ein Viertel zu senken, reicht es demnach schon, 15 Minuten am Tag zu laufen.
Depressionen sind weit verbreitet, etwa jeder Fünfte entwickelt im Laufe seines Lebens einmal depressive Symptome. Zahlreiche Studien (etwa hier) haben in der Vergangenheit einen Zusammenhang zwischen mangelnder Aktivität und Depressionsrisiko gezeigt. In welche Richtung dieser geht, ist aber selten eindeutig: So ist es etwa möglich, dass Menschen depressiv werden, weil sie sich wenig bewegen – oder dass sie sich wenig bewegen, weil sie depressiv sind.

Kausalität gezeigt
Forscherinnen und Forscher des Massachusetts General Hospital berichten jetzt in einer Studie im Fachblatt „JAMA Psychiatry“, dass sie den Ursache-Wirkung-Zusammenhang gefunden haben: Bewegung könnte demnach tatsächlich vor Depressionen schützen. Möglich ist das durch eine aufwändige statistische Methode, die Mendelsche Randomisierung. Dabei werden Genvarianten - die vor der Geburt feststehen und nicht durch äußere Einflüsse geändert werden können - als zusätzliche Variablen eingeführt, um das statistische Ergebnis zu verfeinern, Störfaktoren zu minimieren und Kausalitäten überprüfen zu können.

Daten von 300.000 Personen
Die Analyse der Daten von rund 300.000 Personen zeigte: Körperliche Aktivität senkt das Depressionsrisiko. Praktisch umgelegt bedeuten die Ergebnisse: Wer sich an einem Tag 15 Minuten intensiv bewegt, also etwa läuft oder sich eine Stunde moderat bewegt, etwa flott spazieren geht anstatt zu sitzen, reduziert sein Risiko für Depressionen um etwa 26 Prozent. Sportliche Höchstleistungen sind dazu nicht notwendig: „Bereits etwas Bewegung ist besser als gar keine“, so Studienautorin Karmel Choi gegenüber science.ORF.at.
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Beitrag von Franz Mo 28 Jan - 23:59

Schlaflose Nacht, schmerzhafter Tag

Wer Schmerzen hat, schläft schlechter. Doch auch umgekehrt gilt: Wer schlecht schläft, hat am nächsten Tag mehr Schmerzen, wie nun US-Forscher berichten. Sie haben die Vorgänge im Gehirn geklärt, die für diesen Zusammenhang verantwortlich sind.
„Unsere Studie zeigt, dass mangelnder Schlaf unser Schmerzempfinden erhöht“, sagt der Neurowissenschaftler Matthew Walker von der University of California in Berkeley. „Deshalb sollte man den Schlaf in der Therapie viel wichtiger nehmen, speziell im Krankenhaus.“

Schmerzgrenze wird niedriger
Der US-Forscher hat den Zusammenhang mit Kollegen in zwei Studien untersucht, von denen sie nun im „Journal of Neuroscience“ berichten. Für die erste Studie baten sie 25 Erwachsene ins Labor und überprüften deren persönliche Schmerzgrenzen. Dazu erhöhten sie langsam die Temperatur rund um ihre nackten Unterschenkel und überprüften, ab wann die Empfindung als schmerzhaft empfunden wurde. Im Schnitt war das bei rund 44 Grad Celsius der Fall.

Dann hielten die Forscher die Probanden eine Nacht lang wach und wiederholten den Schmerztest. Im Schnitt lag die Schmerzgrenze dann bei 41,7 Grad – die schlaflose Nacht hatte das Schmerzempfinden also verstärkt.

Laut den Forschern erhöht sich die Aktivität des somatosensorischen Cortex nach einer schlaflosen Nacht um 126 Prozent
In beiden Fällen untersuchten die Forscher die Vorgänge im Gehirn der Studienteilnehmer mittels Magnetresonanztomographie. Dabei zeigten sich deutliche Unterschiede. So war der somatosensorische Kortex, der u.a. Schmerzempfindungen verarbeitet, nach der schlaflosen Nacht deutlich aktiver. Umgekehrt waren das Belohnungszentrum im Gehirn (nucleus accumbens) und die für die Bewertung von Schmerzsignalen zuständige Region (Inselrinde) weniger aktiv.

„Schlafmangel verstärkt nicht nur die schmerzempfindlichen Teile des Gehirns, sondern blockiert auch die natürlichen Zentren, die Schmerzen erträglicher machen“, erklärt Matthew Walker in einer Aussendung.

Krankenhaus – ein schlechter Ort zum Schlafen
In der zweiten Studie haben die Forscher online 230 Erwachsene über ihre Erfahrungen zu Schmerz und Schlaf befragt. Resultat: Schon etwas weniger Schlaf in der Nacht reicht aus, damit Schmerzen am Tag darauf deutlich stärker wahrgenommen werden.

Der optimistische Schluss der Studie laut Walker: „Schlaf ist ein natürliches Schmerzmittel.“ Die Sache hat aber zumindest eine Kehrseite. „Ironischerweise ist genau der Platz, wo Menschen am meisten Schmerzen empfinden, jener, wo sie am schlechtesten schlafen – nämlich das laute Spitalszimmer.“ Ausreichend Schlaf als Beitrag zur Gesundung solle deshalb genau dort stärker mitbedacht werden.

Lukas Wieselberg, science.ORF.at

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Beitrag von Franz Di 29 Jan - 0:01

Neun Tipps für besseren Schlaf

Gegen die innere Uhr zu arbeiten, kann zu Schlafstörungen und schwerwiegenden Erkrankungen führen. Eine Schlafexpertin gibt anlässlich des ORF-Schwerpunkts „bewusst gesund“ neun Tipps, damit auch Schichtarbeiter wieder besser schlafen.
Für 700.000 Menschen in Österreich gehört die Arbeit in der Nacht oder den frühen Morgenstunden laut Statistik Austria zum Alltag. Viele von ihnen können kaum einschlafen, wälzen sich stundenlang im Bett oder wachen immer wieder auf. Schlaflose Sanitäterinnen, Krankenpfleger, Metallarbeiter oder Busfahrerinnen kommen in die Praxis von Brigitte Holzinger in Wien. Sie leitet das private Institut für Bewusstseins- und Traumforschung und bildet an der Medizinischen Universität Wien Schlafcoaches aus.

Für Holzinger sind Menschen, die in Schichten arbeiten, Schwerarbeiter. In einem von ihr entwickelten Schlafcoaching lernen Betroffene, besser mit dieser schwierigen Arbeitssituation umzugehen. Die Psychotherapeutin verriet science.ORF.at ihre wichtigsten Tipps für einen besseren Schlaf.

1) Auf Ernährung achten
In der Nacht verlangsamt sich unsere Verdauung. Zucker wird in dieser Zeit besser vom Körper gespeichert. Obwohl es nicht einfach ist, empfiehlt Holzinger daher, in der Nachschicht auf fettiges Essen und Kohlenhydrate möglichst zu verzichten. Dazu gehören auch Fruchtsäfte und andere zuckerhaltige Getränke. Besser sei es, vor der Nachtschicht noch eine ausgewogene Mahlzeit zu essen. „Günstig sind hochwertige und gekochte Lebensmittel, sodass man ausreichend mit Mineralstoffen und Vitaminen versorgt ist“, so Holzinger. Statt der Leberkäsesemmel also lieber eine gute Suppe essen. In der Früh rät die Schlafforscherin zu einem leichten Frühstück, bevor es ab ins Bett geht. Übergewicht und Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts könne so vorgebeugt werden.

2) Kaffee und Tee vermeiden
Vier Stunden bevor man einschlafen möchte, sollte man damit aufhören, koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, grünen Tee oder Schwarztee zu trinken. Koffein heftet sich im Gehirn an die Rezeptoren des Hormons Adenosin, das auch als Schlafhormon bekannt ist, und hält uns dadurch wach. Während der Nachtschicht sollte nicht darauf vergessen werden, ausreichend Wasser zu trinken.

3) Entspannung suchen
Meditation, Sport, Massagen und Infrarotkabinen können dabei helfen, nach einer Nachtschicht zur Ruhe zu kommen und schneller einzuschlafen. In dem von Holzinger entwickelten Schlafcoaching lernen Betroffene verschiedene Entspannungstechniken kennen und finden heraus, welche für sie am besten geeignet ist. Besonders gute Erfahrungen habe die Psychotherapeutin mit dem Autogenen Training, einer Art Selbsthypnose, gemacht: „Der Klassiker ist, dass man sich vorstellt, wie Hände und Füße warm und schwer werden, diese reagieren tatsächlich darauf und werden warm. Aus der schlafmedizinischen Forschung wissen wir, dass warme Hände und Füße mit Entspannung und dem Einschlafen gekoppelt sind.“

4) Computer und Co. meiden
Tagsüber verbreitet die Sonne ein helles, weißlich-blaues Licht. Bestimmte Fotorezeptoren in unseren Augen nehmen dieses Licht auf und unterdrücken so die Ausschüttung des Hormons Melatonin. Die Folge: Wir fühlen uns wach und aktiv. Je später es wird, desto mehr Orange- und Rottöne nimmt das Tageslicht an, der Melatoninspiegel steigt wieder, und wir werden müde. Wie im Tageslicht ist auch im Licht diverser Bildschirme ein hoher Blauanteil enthalten. So können Bildschirme dazu führen, dass wir nicht müde werden. Vor dem Schlafengehen sollten Handys, Fernseher und Laptops daher gemieden werden, so die Schlafberaterin.

5) Auf Schlafumgebung achten
In einem kühlen, dunklen und leisen Schlafzimmer schläft es sich am besten. Die optimale Zimmertemperatur ist individuell unterschiedlich, über 20 Grad Celsius sollte es im Schlafzimmer aber nicht haben. Frische Luft kann das Einschlafen ebenfalls fördern. Dabei ist es meist ausreichend, das Zimmer vor dem Zubettgehen zu lüften.

6) Pflanzliche Hilfsmittel nutzen
In Apotheken sind verschiedene Präparate aus Baldrian, Lavendel und Melisse erhältlich. „Wie bei den unterschiedlichen Entspannungstechniken ist auch hier nicht für jeden das gleiche Mittel geeignet. Man muss für sich selbst herausfinden, was am besten funktioniert“, so Holzinger. Leidet jemand schon lange unter anhaltender Schlaflosigkeit, könne, nach Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin, auch der Einsatz nicht pflanzlicher Medikamente sinnvoll sein, um sich das Schlafen wieder anzugewöhnen.

7) Mit Träumen beschäftigen
Die Zeit, bis der Wecker wieder läutet, verrinnt, und doch kann man nicht einschlafen. Statt sich mit solchen Gedanken herumzuschlagen, könne es helfen, sich mit seinen Träumen zu beschäftigen, „Vielleicht fällt Ihnen ein Traum aus den letzten Nächten ein - lassen Sie sich darauf ein! Diese Welt der Bilder ist dem Schlaf sehr nah und führt Sie womöglich dorthin zurück“, riet die Traumforscherin.

Cool Vorsorgeuntersuchung nutzen
In der Nacht ist unsere Körpertemperatur niedriger, die Verdauung heruntergefahren, Atmung und Herztätigkeit sind langsamer. Menschen, die in der Nacht arbeiten, arbeiten meist gegen ihre biologische Uhr. Ab einem Alter von etwa 45 Jahren können wir noch schlechter mit einem unregelmäßigen Tag-Nacht-Rhythmus umgehen. „Wenn es dann über das 60. Lebensjahr hinausgeht, gehe ich so weit zu sagen: Das grenzt an Körperverletzung“, so Holzinger. Langfristig kann Schichtarbeit zu einem erhöhten Risiko führen, an Diabetes oder Bluthochdruck zu erkranken - das haben verschiedene Studien immer wieder gezeigt. Umso wichtiger ist es für Menschen in Schichtarbeit, sich regelmäßig ärztlich untersuchen zu lassen, um schwerwiegende Krankheiten rechtzeitig zu erkennen.

9) Schicht anpassen
Als wissenschaftlich gesichert gilt, dass es Frühaufsteher und Morgenmuffel gibt, die innere Uhr also nicht bei allen gleich eingestellt ist. Für manche Menschen ist eine Spätschicht also weniger schädlich, andere können besser mit einer Frühschicht umgehen. In einem Schlaflabor kann die individuell optimale Schlafenszeit festgestellt werden. Wenn möglich sollte das vom Arbeitgeber berücksichtigt werden. „Die Fehleranfälligkeit wird geringer, die Menschen sind produktiver, und es gibt weniger Unfälle, wenn die Leute nach ihren eigenen inneren Rhythmen arbeiten können“, so Holzinger.

Lena Hallwirth, Ö1-Wissenschaft

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Beitrag von Franz Do 31 Jan - 17:23

Masernfälle: Ansturm auf steirische Impfstellen

14 bestätigte Masernfälle sind es derzeit in der Steiermark, die Zahl dürfte noch steigen.

Genstamm-Spur führt in die Ukraine

Die Spur der österreichischen Masernfälle führt übrigens in die Ukraine: Wie Landessanitätsdirektion angab, handelt es sich bei den steirischen und auch sieben salzburgerischen Fällen um einen Genstamm aus der Ukraine. Dieser könnte durch Touristen eingeschleppt worden sein. Der 15-Jährige dürfte sich bei einem Ski-Urlaub im Raum Zell am See angesteckt haben.

Es gibt mittlerweile einen Ansturm auf Impfstellen und Kinderarztpraxen –
und eine Diskussion über Impfpflicht oder Anreizsysteme.

Volksanwaltschaft fordert Impfpflicht

Volksanwalt Günther Kräuter hatte erst vor wenigen Tagen „endlich wirksame gesundheitspolitische Maßnahmen“ gefordert: „Seit Jahren fordert die Volksanwaltschaft eine konsequente Gesundheitspolitik gegen die hochansteckenden und gefährlichen Masern. Vor allem Kleinkinder, die noch nicht geimpft werden dürfen, sind die Leidtragenden.“

Statistisch gesehen würde ein an Masern Erkrankter rund 18 Personen anstecken. Eine Masernimpfpflicht müsse in den Mutter-Kind-Pass aufgenommen werden, was die Gesundheitsministerin allerdings bisher gegenüber der Volksanwaltschaft abgelehnt habe. „Dafür fehlt mir jedes Verständnis. Diese Chance muss ergriffen werden, denn Aufklärungskampagnen und Appelle haben sich als letztlich wirkungslos erwiesen“, sagte Kräuter.

Hartinger-Klein: „Selbstbestimmung“

Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) sprach sich unterdessen am Mittwoch erneut gegen eine Impfpflicht aus: Man setze auf „Selbstbestimmung“ und Aufklärung durch das Gesundheitspersonal, dass Impfungen sinnvoll seien, sagte sie am Rande des Ministerrats - mehr dazu in Verdacht auf Masern: Bereits 50 Behandlungen (30.1.2019).


Zuletzt von Franz am Do 31 Jan - 17:25 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag von Franz Do 31 Jan - 17:24

Mediziner für Anreizsystem

Angesichts der aktuellen Masernwelle ist auch die Impfrate in der Steiermark im Gespräch. Medizinerinnen und Mediziner sprechen sich zwar gegen die nun diskutierte generelle Impfpflicht aus, schlagen aber ein Anreizsystem vor.


Impfpass kontrollieren, Impflücken schließen

Verstärkt nachgefragt wird die Masernimpfung derzeit auch am Institut für Hygiene an der Meduni Graz, wo am Donnerstag noch eine Reihe Patientenproben getestet wurden. Andrea Grisold vom Institut für Hygiene empfahl allen, zunächst den Impfpass zu kontrollieren. Zwei Mal sollte darin eine Masern-Mumps-Röteln-Impfung angeführt sein. Wenn nicht, wird dringend geraten sich oder das Kind impfen zu lassen. Am Donnerstag rief der Präsident der Österreichischen Ärztekammer (ÖAK), Thomas Szekeres, Patienten und Ärzte dazu auf, „regelmäßig ihren Impfstatus kontrollieren und auftretende Impflücken umgehend schließen“.

Lebenslanger Schutz mit zweiter Impfung

Schon die erste Teilimpfung würde laut WHO einen 95-prozentigen Schutz bieten. Mit der zweiten Impfung ist man lebenslang geschützt. Babys können erst ab dem zehnten Lebensmonat geimpft werden. Ist die Mutter geimpft, haben Säuglinge in den ersten Lebensmonaten aber einen Nestschutz, so Andrea Grisold vom Institut für Hygiene. Ungeschützt und damit anfällig sind Babys zwischen dem fünften und zehnten Lebensmonat.

Hier riet die Expertin zur Vorsicht: „Man sollte sicher Menschenansammlungen vermeiden, nicht zum Babyschwimmen oder in die Kinderkrabbelstube gehen. Andererseits, würde hier ein Masernfall auftreten, würde man über die Amtsärzte informiert werden, sodass man Maßnahmen ergreifen kann.“
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Beitrag von Franz Do 31 Jan - 17:41

Kinderhaut in der Kälte vor Schäden schützen!

Temperaturen, die von Erwachsenen noch als normal empfunden werden, wenn sie sich in der eisigen Jahreszeit im Freien bewegen, können für die Kleinsten problematisch sein. Ihre Haut ist sehr dünn. Deshalb vor allem den Nachwuchs mit Fettcreme einschmieren.

Bereits unter 8 Grad Celsius wird die körpereigene Talgproduktion komplett eingestellt. Dadurch fehlt besonders bei Kindern die schützende Fettschicht und die Haut trocknet aus“, warnt der Vorarlberger Hautarzt DDr. Gerald Rehor. „Wenn zusätzlich kalter Wind weht, können bei den Kleinen daher schon weit oberhalb des Gefrierpunkts Gesicht, Nase und Ohren, deutlich in Mitleidenschaft gezogen werden.“

Erwachsene mit sensibler Haut sollten rund um Null Grad Celsius aufpassen, vor allem, wenn sie sich nicht bewegen.

Ob Groß oder Klein: Regelmäßiger Aufenthalt im Freien tut uns zu jeder Jahreszeit gut! Mit richtiger Bekleidung und sorgfältiger Hautpflege sollte dem Freizeitspaß auch bei Wind und kühlen Temperaturen nichts im Wege stehen:

Achten Sie darauf, dass die verwendeten Öle rein pflanzlich sind (z.B. kein Paraffin) und keine Mikroplastikpartikel in der Rezeptur enthalten sind. Aus Gründen der Umweltschonung und der Nachhaltigkeit sollte auch kein Palmöl enthalten sein.
Auch Nasen, Ohren, Hals und Handrücken gut eincremen.
Ggf. einen milden Lippenbalsam zusätzlich verwenden
Wer als Erwachsener zu Couperose (rote Äderchen) neigt, sollte auch bei stark gewürzten Speisen sowie bei Kaffee und Alkohol Vorsicht walten lassen. Rasche und heftige Temperaturschwankungen wie etwa den Saunabesuch mit anschließendem „Kälteschock“ möglichst vermeiden.
Der ständige Wechsel zwischen trockener Heizungsluft und kaltem Wind trocknet die Haut schon genug aus. Daher alles vermeiden, was zusätzlich zu viel Feuchtigkeit entzieht: Kleinkinder nicht zu oft oder zu ausgiebig baden. Räume immer wieder kurz durchlüften und nicht zu stark aufheizen. Der Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft sollte zwischen 40 und 60 Prozent liegen.
Karin Rohrer, Kronenzeitung
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Beitrag von Franz Sa 2 Feb - 22:42

Zuviel Tote beim Sport

Vorbeugen ist besser als Sterben ...

In Österreich und auch weltweit passieren immer mehr Todesfälle bei der Sportausübung. Betroffen sind nicht nur Profis, sondern mehr noch Amateure. Sportmediziner Prof. Bachl: „Ich rate dringend zu vorbeugenden Untersuchungen, um dieses Risiko zu minimieren!“

Zu den am häufigsten geäußerten guten Vorsätzen für ein neues Jahr gehört der Schwur: „Ich werde mich mehr bewegen!“ Überraschend viele im Lande betreiben dann tatsächlich wieder oder erstmals Sport. Und begeben sich nicht selten in Lebensgefahr. Dazu Krone-Autor Univ.-Prof. Dr. Norbert Bachl, international anerkannter Sportmediziner: „Vor allem viele Hobbysportler übertreiben oder trainieren, obwohl sie eigentlich krank sind. Daher sollten sie unbedingt wissen, ob sie wirklich gesund sind und was sie sich zumuten dürfen. Es ist nämlich eine Tatsache, dass 2018 in Österreich und weltweit viele Todesfälle bei Sportlern passiert sind. Weniger durch Unfälle, sondern aufgrund von Herzkreislauferkrankungen im Zuge der Sportausübung. Wie solche Katastrophen zu verhindern sind, zeigt uns das Beispiel Italien: Dort gibt es schon seit Jahrzehnten verpflichtende sportmedizinische Vorsorgeuntersuchungen bei allen Hobbyathleten (bei Profis ist das eine Selbstverständlichkeit). Und zwar ab dem Zeitpunkt, an dem sie an Wettkämpfen teilnehmen. Mit dieser Maßnahme ist es bei unseren südlichen Nachbarn gelungen, die Herztodesrate bei Sportausübung um nicht weniger als 89 Prozent zu senken! Damit liegt das Risiko für italienische Sportler noch unter jenem der Nichtsportler.“
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Beitrag von Franz Sa 2 Feb - 22:44

Makuladegeneration

Scharfer Blick bis ins hohe Alter

Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) zählt zu den häufigsten Ursachen für den Verlust der Lesefähigkeit und des zentralen Gesichtsfeldes im höheren Alter. Frühes Erkennen und moderne Therapien bieten Hoffnung für Patienten.

Verhindern lässt sich die Augenerkrankung, welche zu einem Verlust der Sehfähigkeit im Zentrum des Gesichtsfeldes führt, wohl nicht. „Risikofaktoren sind Alter, Genetik, aber auch Rauchen“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Susanne Binder, Leiterin des Augenzentrums Donaustadt. Bei erblicher Vorbelastung daher besonders auf einen gesunden Lebensstil (Rauchstopp, Sport, vitaminreiche, fettarme Kost) sowie Schutz vor greller Sonne achten und ab dem 50. Lebensjahr mindestens ein- bis zweimal jährlich den Augenarzt aufsuchen! Dieser begutachtet mit einer Spaltlampe (Mikroskop) die Netzhaut. Zeigen sich Störungen oder Ablagerungen, erfordert dies unbedingt eine Untersuchung mittels optischer Kohärenztomographie (OCT), um Veränderungen festzustellen und die Art der AMD zu unterscheiden.

„Bei der trockenen Form, die auf einem langsamen Absterben der zentralen Netzhautzellen beruht, sind Vitamingaben, insbes. Lutein, die einzige Möglichkeit, den Verlauf zu verzögern. Sonst zeigte keine der bisherigen Studien einen signifikanten Erfolg“, so die Netzhautspezialistin. Die feuchte AMD (Blutgefäße wachsen unter der Netzhaut ein, führen zu Blutungen, Anhebung und Schädigung der Netzhaut) schreitet rascher voran. Durch Medikamente - direkt in den Glaskörper des Auges gespritzt - lässt sich das Sehvermögen bei einem Drittel der Patienten verbessern bzw. die Krankheit stabilisieren oder verlangsamen. Heilbar ist sie jedoch nicht. „Bei diesen Arzneimitteln wird es Kombinationstherapien geben, von denen man sich bessere Erfolge erhofft. Eine Umkehrung der Erkrankung ist aber nur mittels Zelltherapie (Stammzellen werden in retinale Zellen umgewandelt) möglich, an denen intensiv geforscht wird“, blickt Prof. Binder in die Zukunft.

Regina Modl, Kronen Zeitung
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