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Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter?

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Beitrag von Adam Mo 13 Aug - 17:27

Hi zusammen, nachdem hier schon einige male der Begriff Demut verwendet wurde, um zum Beispiel gegenüber der Lehre der Juden doch etwas "demütiger" zu sein, also gegenüber der gerade von den Juden interpretierten Tora (Thora) , und diese Demut so zusagen von einigen Usern hier eingefordert wurde, bin ich doch etwas irritiert, was den Umgang mit der Bedeutung von "Demut" betrifft.

Darum frage ich hier mal so frei, was genau verstehen wir denn eigentlich unter Demut, oder auch entsprechend dem scheinbaren Gegenteil, also Hochmut? Scheinbar deshalb, weil, wenn es so zusagen eingefordert, erwartet wird, klingt dies für mich persönlich auch schon wieder ein wenig "hochmütig".
Bisher war meine persönliche Meinung die, dass ich Demut gegenüber Gott haben sollte, aber nicht unbedingt einem Menschen gegenüber, auch nicht unbedingt einer Lehre gegenüber, die eventuell sogar aus menschlichen Satzungen heraus entstanden ist, und somit nicht mehr dem reinen Wortlaut der Bibel entspricht.

Wie seht ihr das denn mit der Demut? Wem gegenüber, oder was gegenüber habe ich demütig zu sein? Und was genau beinhaltet ein demütiges Verhalten?

lieben Gruß
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Beitrag von HeinzB Mo 13 Aug - 17:51

Als demütig bezeichnet man Menschen, welche sich freiwillig anderen Menschen oder Dingen unterwerfen. Anders als hochmütige Menschen ordnen sich demütige Menschen selbst unter und messen sich selbst eine geringere Bedeutung bei. Demütige Personen zeigen bestimmten Autoritäten gegenüber eine besonders stark ausgeprägte Wertschätzung und Achtung.

Hier wird ersichtlich das Demut nur Gott geschuldet ist.

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Beitrag von Franz Mo 13 Aug - 17:56

Hi Beisammen!

In diesem Sinn wird Demut hier sehr gut beschrieben:

1Kor 1,27 sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen.
1 Kor 1,28 Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten,
1 Kor 1,29 damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott.
1 Kor 1,30 Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung.
1 Kor 1,31 Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn; so heißt es schon in der Schrift.
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Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter? Empty Re: Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter?

Beitrag von HeinzB Mo 13 Aug - 18:19

Franz ich kann dir bei den Schriftstellen nicht folgen. Was haben die mit Demut zu tun?
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Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter? Empty Re: Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter?

Beitrag von Franz Mo 13 Aug - 18:25

Hi HeinzB!

Demut bedeutet „Selbstzurücknahme“ vor den Mitmenschen und vor Gott.
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Beitrag von Euler Mo 13 Aug - 18:59

Hallo Adam,

Zur Tugend der Demut kommen mir folgende Aussagen aus der Bibel in den Sinn:
"...dass ihr nichts aus Streitsucht und nichts aus Prahlerei tut. Sondern in Demut
schätze einer den anderen höher als sich selbst." Phil 2,3

"Wenn du von jemandem zu einer Hochzeit eingeladen bist, nimm nicht den Ehrenplatz ein.
Denn es könnte ein anderer von ihm eingeladen sein, der vornehmer ist als du, …" Lk 14,8
"Vielmehr, wenn du eingeladen bist, geh hin und nimm den untersten Platz ein, damit dein Gastgeber
zu dir kommt und sagt: Mein Freund, rück weiter hinauf. Das wird für dich eine Ehre sein
vor allen anderen Gästen." Lk 14,10


Für mich hat Demut auch damit zu tun: zufrieden sein mit dem Platz, den Gott mir im Leben
zugeteilt hat und vertrauen, dass er mich zu seiner Zeit erhöht, wenn es ihm gefällt.

Es kann durchaus sein, dass vorerst niemand sagt: rücke hinauf.


Gruss

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Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter? Empty Re: Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter?

Beitrag von HeinzB Mo 13 Aug - 19:21

Das ist eine gute Erklärung Euler, Danke.
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Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter? Empty Re: Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter?

Beitrag von Adam Mo 13 Aug - 20:27

Euler schrieb:.......

Für mich hat Demut auch damit zu tun: zufrieden sein mit dem Platz, den Gott mir im Leben
zugeteilt hat und vertrauen, dass er mich zu seiner Zeit erhöht, wenn es ihm gefällt.

Es kann durchaus sein, dass vorerst niemand sagt: rücke hinauf.
Gruss
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Hi, Euler.

Ich stelle für mich fest, dass ich offensichtlich nicht wirklich in Bezug auf anderen Menschen demütig bin, und es auch noch nie wirklich war. Und nun?

Denn manchmal verspüre ich schon einen gewissen Neid, oder was immer das sein soll, wenn jemand anderes Lorbeeren erntet, die ich natürlich gerne gehabt hätte, weil ich das gleiche erkannte und sagte, wie jener. Solche Situationen gab es in meinem Leben leider schon öfters, so auch gerade in meinem Interessenbereich der Wissenschaften; So wurde ich auch schon in einem wissenschaftlichen Forum gerügt, weil ich gegenüber einigen anerkannten Koryphäen wie Stephen Hawking oder Isaak Newton nicht wirklich Demut entgegen bringen kann. Bei Isaak Newton fällt es mir besonders schwer, weil ich mich vor vielen Jahre so ein bisschen mehr mit der Person an sich auseinander gesetzt habe, und feststellen musste, dass dieser Genius ein ganz schöner Kotzbrocken sein konnte. Also hier kann ich einfach nicht demütig sein. Und seit sich Stephen Hawking auf der Titelseite des Spiegels in einer Ausgabe von 1988 mit seinem Spezialrollstull inmitten des Weltalls thronend zwischen den beiden biblischen "Gestirnen" Orion und Plejaden ablichten ließ mit der Überschrift "Es gibt keinen Gott", hatte er auch bei mir seine Sympatien verspielt.

Auch glaube ich nicht, dass man dies gegenüber Menschen wirklich sein muss. Achtung und Respekt und somit stets auf Augenhöhe zu sein ist eigentlich mein Bestreben - mit Demut hat dies nichts zu tun. Was anderes ist es selbstverständlich gegenüber Gott. Aber auch hier erwische ich mich schon mal dabei, dass ich mich mit ihm unterhalte, als würden wir beide bei einem Kaffee zusammen quatschen. Nun ja, auch das ist keine Demut.

Ich sehe schon, da muss ich wohl noch viel lernen. Wink . Aber eines bin ich ganz sicher nicht, auch wenn man mir dies gerne nachsagt: hochmütig!
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Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter? Empty Re: Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter?

Beitrag von HeinzB Mo 13 Aug - 20:56

Oh lieber Adam das geht aber nicht nur dir so
Da habe ich auch noch zu lernen.
Und Hochmütig bist du auf keinen Fall.
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Beitrag von Euler Mo 13 Aug - 21:09

Hallo Adam,

"So wurde ich auch schon in einem wissenschaftlichen Forum gerügt, weil ich gegenüber
einigen anerkannten Koryphäen wie Stephen Hawking oder Isaak Newton nicht wirklich
Demut entgegen bringen kann."

In diesem Zusammenhang kommt mir in den Sinn, dass Stephen Hawking, als er noch Studierender war,
seinem Professor während dessen Vorlesung unterbrach und seine Arbeit hart kritisierte.
Der Professor zitierte ihn darauf in sein Büro und rügte ihn, weil er ihn vor der ganzen Klasse
hatte alt aussehen lassen und forderte ihn auf, eine eigene Arbeit zum Thema Astrophysik zu schreiben.
Es ist unbestritten, dass Isaak Newton und Stephan Hawking hervorragendes auf ihrem Gebiet
geleistet haben, aber sie waren auch Menschen mit Fehlern.
Da du selber offensichtlich auch überdurchschnittlich begabt bist, siehst du diese Menschen etwas kritischer,
als manche Zeitgenossen,was meiner Meinung nach auch erlaubt ist.  Ich denke, dass es für jemanden,
der hochbegabt ist, eine grössere Herausforderung sein kann, demütig zu sein.

Demut sollte ja aus dem Herzen kommen, wie es eben bei Kindern noch eher zu beobachten ist.

Gruss

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