Das Kreuz mit dem Kreuz -Kurzpredigt

von HeinzB So 26 Aug - 19:25

Es ist ein Kreuz mit dem Kreuz.
Viele wissen heute gar nichts mehr mit ihm anzufangen, diesem Kreuz.
Die Menschen sehen es nicht gerne.
Unlängst erklärte Reinhold Messner, das Kreuz habe auf Berggipfeln nichts verloren.
Minister Söder erklärte es als ein Symbol für unsere christlich geprägte Kultur.
Ein katholischer Bischoff, der Name ist mir entfallen, meinte gar, es sei kein christliches Symbol.
Als ich Kind war, hingen Kreuze in jedem Klassenzimmer, in jedem Krankenhaus, in den Kindergärten.
Niemand störte sich daran.
Vielen was das Kreuz ein Trostspendendes Symbol. Anderes gab es Kraft.
Doch heute ist es ein Ärgernis.
Sie wollen es nicht, wollen dieses Symbol des christlichen Glaubens aus ihrem Leben verbannen. am besten Kirchen ohne Kreuz, denn dieser Anblick ist nicht zu ertragen.
Warum ist das so?
Erkennt der Mensch im Anblick des Kreuzes seine eigene Hilflosigkeit?
Da kommen Fragen auf wie, "Warum war das Kreuz Christi notwendig?" Kann Gott nicht einfach so vergeben? Wozu dieses blutrünstige Opferdenken?

Dem, der so fragt, mag man antworten: was kostet es Gott denn, zu vergeben?
Ist Vergebung für Gott etwas Großes, Kostspieliges? Oder ist seine Vergebung etwas Selbstverständliches ?
Ja, was gibt es denn überhaupt zu vergeben?
Den Menschen ist es nicht bewusst.
Fragen wie, "wieso bin ich denn Schuldig? Was habe ich den falsch gemacht?" sind nicht mit "UR"- oder "Erbsünde" zu beantworten.
Wenn ich heute jemandes sage, das er von Geburt an sündig ist, und ihm von Adam und Eva erzähle, wird er berechtigt fragen:
"Ja was habe ich denn damit zu tun das die nicht gehört haben? Was habe ICH mit denen ihrer Schuld zu tun?
Wir müssen den Menschen erst mal klar machen, das sie eine sündige Natur haben, die von Adam aus an uns vererbt wird.
Das wir mit dieser sündigen Natur, di unseren Geist, unsere Seele und unseren Leib durchdrungen hat, nicht zu Gott kommen können.
Und erst wenn sie das verstanden haben, können sie verstehen, warum das Kreuz notwendig ist.
Es gibt so viel zu vergeben. Es geht um die Sünde der ganzen Welt.
Ein unendliches Meer von Gewalt, Blut, Bitterkeit, Hass, Neid, Lüge.
Wer meint, Gott könne oder wolle einfach so vergeben, verkennt, was menschliche Sünde eigentlich ist. Ein Blick auf die Gefolterten, die Vergewaltigten,
die zu Tode Gepeinigten der Geschichte:Einfach so"vergeben und vergessen? Ist das Gerechtigkeit? Er verkennt außerdem, wer Gott ist.
Gott ist die Liebe", und Gott ist zugleich unendlich wahrhaftig. Er ist Licht. Alles Unlautere, Ungerechte, Verdrehte widerspricht seinem Wesen zutiefst.
Was soll Gott denn tun? Generalanmestie? Das er so tut, als sei das alles kein Problem gewesen?
Im Kreuz und im Kreuz allein trifft beides aufeinander: Gottes wahre Gerechtigkeit und seine unendliche Liebe zu uns.
Sünde hat Konsequenzen. Schreckliche. Tödliche. Du siehst das Kreuz? Da siehst Du, was die Sünde tut.
Und Gottes grenzenlose Liebe: der Messias stirbt für den Mörder, einfach so und aus Liebe und umsonst. Du siehst das Kreuz? Da siehst Du, was Liebe tut.
„Sosehr hat Gott die Welt geliebt…“ (Joh 3,16). Erklärt das das Kreuz? Nein, es bleibt Stein des Anstoßes, das die Weisheit dieser Welt provoziert.
Doch es funktioniert trotzdem.
So wie man nicht wissen muss, wie genau die Verdauung funktioniert, um essen zu können, ebenso So wie man nicht wissen muss, wie genau die Verdauung funktioniert, um essen zu können. Ebenso funktioniert das Kreuz. Wer einmal mit all seiner Schuld, seinem Versagen, seinem Unheil zu Jesus gekommen und vertrauensvoll den Blick zum Gekreuzigten erhoben hat, der weiß das.
Er weiß, dass Jesus und nur Jesus allein die Sünde der Welt hinwegnimmt. Sein Tod macht alles neu und seine Auferstehung erweckt Sünder zu neuem Leben.
Es ist real. Es ist die Wahrheit. Es ist das Geheimnis der größten Liebe des Universums.
Danke, Herr Jesus, für dein Kreuz.
Amen.

Text: HeinzB u. Joh.Hartl