Fegefeuer - eine Irrlehre der RKK

Franz schrieb:Ein neugeborenes Kind kommt sofort in den Himmel - ohne Purgatorium

Fegefeuer beginnt schon im Diesseits

Ein Kind, das in diese Welt geboren wird und schon klein leiden muss, ERFÄHRT aber deiner früheren Aussage nach das Purgatorium hier, womit deine Aussage "ohne Purgatorium" falsch wär.

Franz schrieb:Sühne ist nicht schön, weder im Diesseits noch im Jenseits

Kommt immer drauf an, was man unter Sühne versteht. Wenn ich deine Ausführungen lese, habe ich den Eindruck, du siehst das Purgatorium als eine Art "Hölle-Light", als Hölle, welche nur begrenzt dauert und vielleicht nicht ganz so schlimm wie jene ist, aber dass du für jede Sünde, welche du nicht bereut hast, leiden musst dort bis sie abbezahlt ist durch dein Leiden.

Für mich bedeutet Sühne nicht Strafe durch Leiden für die begangenen Sünden, sondern Umkehr durch Erkennen der Wahrheit und Rückkehr zur Liebe. Sühne sehe ich damit als Rückkehr zum Himmel und als Befreiung von allem, was mich daran hindert.

In der Unwahrheit zu bleiben, nicht zurückzukehren zur Liebe: DAS ist für mich die Hölle und Leiden.

PS:

Franz schrieb:Mein Glaube ist kein Gefängnis, sondern macht mich frei, lehrt mich aber auch, dass es keinen
Automatismus gibt, sondern ich partnerschaftlich zu Gott hin „vertikalisieren“ muss.

Was tust du alles aus deinem Glauben an das Fegefeuer und aus deiner Angst vor dem Fegefeuer, um möglichst wenig darin leiden zu müssen? Was tust du alles, um weniger Angst haben zu müssen?

Mimi1 schrieb:

Franz schrieb:Ein neugeborenes Kind kommt sofort in den Himmel - ohne Purgatorium

Fegefeuer beginnt schon im Diesseits

Ein Kind, das in diese Welt geboren wird und schon klein leiden muss, ERFÄHRT aber deiner früheren Aussage nach das Purgatorium hier, womit deine Aussage "ohne Purgatorium" falsch wär.

Franz schrieb:Sühne ist nicht schön, weder im Diesseits noch im Jenseits

Kommt immer drauf an, was man unter Sühne versteht. Wenn ich deine Ausführungen lese, habe ich den Eindruck, du siehst das Purgatorium als eine Art "Hölle-Light", als Hölle, welche nur begrenzt dauert und vielleicht nicht ganz so schlimm wie jene ist, aber dass du für jede Sünde, welche du nicht bereut hast, leiden musst dort bis sie abbezahlt ist durch dein Leiden.

Für mich bedeutet Sühne nicht Strafe durch Leiden für die begangenen Sünden, sondern Umkehr durch Erkennen der Wahrheit und Rückkehr zur Liebe. Sühne sehe ich damit als Rückkehr zum Himmel und als Befreiung von allem, was mich daran hindert.

In der Unwahrheit zu bleiben, nicht zurückzukehren zur Liebe: DAS ist für mich die Hölle und Leiden.

PS:

Franz schrieb:Mein Glaube ist kein Gefängnis, sondern macht mich frei, lehrt mich aber auch, dass es keinen
Automatismus gibt, sondern ich partnerschaftlich zu Gott hin „vertikalisieren“ muss.

Was tust du alles aus deinem Glauben an das Fegefeuer und aus deiner Angst vor dem Fegefeuer, um möglichst wenig darin leiden zu müssen? Was tust du alles, um weniger Angst haben zu müssen?

Für Kinder, die völlig unschuldig und über Gebühr leiden, gilt was anderes: „einer trage des anderen Last“
Extrembeispiel: abgetriebenes Kind.
Kann später der Mutter in den Himmel helfen:
Wie?
Wenn die Mutter nach Jahren bereut“
Gott lässt das zu, wenn dadurch 1Tim2,4 erfüllt wird.

-

Ich sehe das Fegefeuer als Reinigungsort, der aber für die Seele schmerzhaft sein wird, wenn sie geläutert wird.
Das wird nicht angenehm sein, wenn man sich den fließenden Übergang vom Leid im Diesseits zum Leid im Reinigungsort vor Augen hält.

-

Sühne ist nicht Strafe, sondern die Seele wird sich das wünschen, um ganz rein zu werden und das weiße Kleid Jesu („Chuppa“) bekommen möchte.

So werden wir brauchbar für den Himmel durch Tilgung der unbereuten Sünden.

Übrigens: im Jüdischen gibt es eine Analogie:
Die 10 heiligen Tage (der Umkehr) zwischen Rosch Haschana (Tag des Gerichts) und Jom Kippur (Versöhungstag)

Franz schrieb:Extrembeispiel: abgetriebenes Kind.
Kann später der Mutter in den Himmel helfen:
Wie?
Wenn die Mutter nach Jahren bereut“

Was hat ein Kind, welches abgetrieben wurde, im Himmel für einen Nachteil gegenüber Menschen, welche nicht abgetrieben wurden?

Mimi1 schrieb:

Franz schrieb:Extrembeispiel: abgetriebenes Kind.
Kann später der Mutter in den Himmel helfen:
Wie?
Wenn die Mutter nach Jahren bereut“

Was hat ein Kind, welches abgetrieben wurde, im Himmel für einen Nachteil gegenüber Menschen, welche nicht abgetrieben wurden?

Ein Kind, das abgetrieben wurde, hat keinen Nachteil im Himmel.
Ein solches Kind ist im Himmel.

Aus dem, was du geschrieben hast bisher:
Ein Kind, welches abgetrieben wurde, kommt direkt in den Himmel, wo jeder hin möchte. Es muss aber nicht erst auf dieser Welt leiden, sündigen und nach seinem Tode noch in einem Fegefeuer gereinigt werden und da weiter leiden. Es kommt so auch nicht in Gefahr, auf der Erde böse zu werden und in der Hölle zu landen.
Und die Frau, welche es abgetrieben hat, muss das bereuen? - Was, wenn das Kind sogar dankbar wäre, abgetrieben worden zu sein? (Du schreibst ja, es hat keinerlei Nachteil im Himmel)

Ich frag einfach der Logik wegen und will damit absolut nicht sagen, man solle besser die Kinder gleich alle abtreiben.

Ein abgetriebenes Kind hat unsagbares Leid erlitten, das durch das Kreuz Christi in Freude im Himmel verwandelt wird, also das Kind im Himmel ist.

Die Mutter kann später viele Gewissensbisse bekommen, umkehren, bereuen, Beichten, und kommt auch in den Himmel.
So gewinnt Gott beide: Opfer und Täterin

1Tim 2,4 geht in Erfüllung.

Franz, welcher Gläubige Christ Beichtet, Gott seine Sünde bekennt wird von seinen Sünden gereinigt.

Durch den Tod am Kreuz von Jesus sind wir dann reingewaschen.

Ein Fegefeuer ist da nicht mehr nötig

Franz schrieb:Ein abgetriebenes Kind hat unsagbares Leid erlitten, das durch das Kreuz Christi in Freude im Himmel verwandelt wird, also das Kind im Himmel ist.

Die Mutter kann später viele Gewissensbisse bekommen, umkehren, bereuen, Beichten, und kommt auch in den Himmel.
So gewinnt Gott beide: Opfer und Täterin

1Tim 2,4 geht in Erfüllung.

Im späten Stadium der Schwangerschaft mag ein Ungeborenes Leid und Schmerz empfinden können. Ich bezweifle aber, dass im frühen Stadium der Schwangerschaft das Kind schon so empfindungsfähig ist, dass es "unsagbares Leid" empfinden kann, wie du es schreibst.

Und zum Fegefeuer zurück:

Franz schrieb:Ich sehe das Fegefeuer als Reinigungsort, der aber für die Seele schmerzhaft sein wird, wenn sie geläutert wird.
Das wird nicht angenehm sein, wenn man sich den fließenden Übergang vom Leid im Diesseits zum Leid im Reinigungsort vor Augen hält.

Ich weiss nicht, wer "man" ist, der sich das vor Augen hält, aber ich gehör nicht dazu. Du hältst dir das Leid im Diesseits vor Augen und stellst dir einen Reinigungsort im Jenseits vor, an dem man ebenso oder gar mehr leiden wird. Ich stell mir Solches nicht vor, glaube nicht daran und fürchte darum auch kein solches Fegefeuer. Da ich ein solches Fegefeuer nicht fürchte, beschäftige ich mich in meinen Gedanken auch nicht mit einem Leid, welches ich mir in Zukunft für solch einen Reinigungsort vorstelle.

Ich weiss nicht, warum du es dir so schmerzhaft vorstellst, wenn die Seele geläutert wird.
Wirkliche Sühne geschieht meiner Meinung nach nicht durch Leid, sondern durch Erkennen der Wahrheit, Vergeben und Rückkehr zur Liebe, wo ich nicht geliebt habe.
Wenn ich Leide, fühle ich mich dadurch nicht befreit und nicht von Sünden gereinigt. Wenn ich aber vergebe und zur Liebe zurückkehren kann, dann fühle ich mich dem Himmel ein Stück näher, dann fühle ich mich befreiter und heiler. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Womit ich mich in diesem Leben beschäftige, ist deshalb nicht, durch viele Gebete und Bibelrezitationen, ein Leiden, welches ich in Zukunft glaube, vielleicht erfahren zu müssen, schon jetzt abzuarbeiten und möglichst so späteres Leiden zu vermindern, sondern ganz "einfach" im täglichen Leben in der Liebe zu wachsen. Damit hab ich genug zu tun

Leid sehe ich als Folge von Sünde, nicht als Sühne von Sünde. Liebe und Vergebung sühnt meiner Meinung nach Sünde, nicht das Leid. Aber das ist vielleicht nicht der christliche Glaube. Deshalb schreibe ich auch "meiner Meinung nach".

Spaceship schrieb:Franz, welcher Gläubige Christ Beichtet, Gott seine Sünde bekennt wird von seinen Sünden gereinigt.

Durch den Tod am Kreuz von Jesus sind wir dann reingewaschen.

Ein Fegefeuer ist da nicht mehr nötig

Prinzipiell richtig!
Aber was ist mit Reue/Buße/Umkehr?
Siehe zb Johannes 8,11.

Und da vielleicht auch Franz nun das Johannesevangelium, Kapitel 8, aufschlägt, empfehle
ich gleich mal auch die ernsthafte Lektüre der Verse 31- 55.

Joh.8,19 Wo ist dein Vater ?
Joh.12,44-46; Luk.2,32. -Luk 1, -55;