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Ehjeh asher ehjeh: Der sich verändernde Gott

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Beitrag von Franz Fr 28 Jan - 21:30

Mimi1 schrieb:

Den Gott des AT verstehe ich nicht.

Wie sollte man einem Gott vertrauen, welcher einerseits Barmherzigkeit verlangt und andererseits zu Unbarmherzigkeiten auffordert? Oder einem Gott, welcher gebietet, nicht zu töten, aber andernorts zu töten auffordert?

Mimi,
Das ist leider dann der Fall, wenn man entsprechende Bibeltexte nur im Sensus litteraris, und nicht im Sensus spiritualis liest.

Und das ist dann sehr schade, wenn jemand dann sagt, man verstehe den Gott des AT nicht.

Ein Irrtum!
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Beitrag von HeinzB Sa 29 Jan - 10:24

Franz schrieb:
Mimi1 schrieb:
Franz schrieb:Ex 12,12 In dieser Nacht gehe ich durch Ägypten und erschlage in Ägypten jeden Erstgeborenen bei Mensch und Vieh. Über alle Götter Ägyptens halte ich Gericht, ich, der Herr.
Ist das grausam oder Gottes Barmherzigkeit?
Barmherzigkeit kann ich das nicht nennen. In meinen Augen ist dies grausam.

Es war ein Akt der Barmherzigkeit Gottes.
Gott bewahrte sie vor grausamem Kindesopfer der Ägypter, indem Er sie zu sich nahm!

Was ist das denn für ein Unsinn.
Franz, zur Zeit Mose gab es in Ägypten keine Menschenopfer mehr, die wurden bereits lange vor Pharao Merenphta, dem Vater von Ramses dem Grossen, abgeschafft.
Kindesopfer gab es ohnehin gar nicht.
Da solltest du wohl eher auf Israel gucken, Richter 11.
Gott tötete die Erstgeborenen der Ägypter um dem Pharao zuvor zu kommen, der die Ermordung der Erstgeborenen der Israeliten angeordnet hatte und den Pharao spüren zu lassen, was dies bedeutet.
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Ehjeh asher ehjeh: Der sich verändernde Gott - Seite 6 Empty Re: Ehjeh asher ehjeh: Der sich verändernde Gott

Beitrag von Franz Sa 29 Jan - 17:13

HeinzB,

Jüdische Weisen sagen, Gott hat die Erstgeborenen zu sich erhoben (in den Himmel), um sie vor Menschenopfern zu bewahren.
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Beitrag von HeinzB So 30 Jan - 8:25

Mal von unsinnigen Lheren irgendwelcher "Weisen" abgesehen, hier mal zur Aufklärung.
Der Pharao unter dem Mose aufgewachsen war, war Ramses der Große. Der Pharao unter dem Mose die Israeliten befreite, war dessen Sohn Merneptha, der letzte von 13 Söhnen.
Ramses wurde ca 80 Jahre alt und regierte 66 Jahre. Mernephta als jüngster Sohn dürfte demnach bei seiner Thronbesteigung um die 50 Jahre alt gewesen sein, sein Erstgeboerener war also zur Zeit des Exodus ein Erwachsener Mann und kein Kind mehr.
Erstgeborne automatsich als Kinder zu bezeichnen ist völlig daneben gegeriffen
Und auch wird überlesen, dass der Pharao das hätte verhindern können, hätte er die Israeliten ziehen lassen.


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Beitrag von Spaceship So 30 Jan - 9:40

Danke Heinz B 👍
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Beitrag von HeinzB So 30 Jan - 9:57

Ägypten hat mich schon immer fasziniert, die ganze Historie ist sehr spannend.
Interessant ist, das den Ägyptern der Gottesname JaWeH lange vor der Moses-Geschichte bekannt war, man fand ihn auf einer Stele.
Moses kannte den Namen nicht, was Historikern den Anlass gibt, die Mose-Geschichte anzuzweifeln.
Dabei übersehen sie, das schon Abraham Gott als HERR, also Jaweh, angesprochen hat.
Die Stele in Ägypten ist ca 400 Jahre älter als der Exodus.
Also kam der Name durch Josef nach Ägypten. Die Tatsache, dass Mose den Namen nicht kannte, ist natürlich selbstverständlich,
er wuchs als ägyptischer Prinz auf und wurde in die ägyptische Religion unterwiesen. Jaweh gehörte nunmal nicht in diese Religion.
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Beitrag von Franz So 30 Jan - 12:08

HeinzB schrieb:
Also kam der Name durch Josef nach Ägypten. Die Tatsache, dass Mose den Namen nicht kannte, ist natürlich selbstverständlich,
er wuchs als ägyptischer Prinz auf und wurde in die ägyptische Religion unterwiesen. Jaweh gehörte nunmal nicht in diese Religion.

HeinzB,

Jüdische Weisen sagen, Mose kannte sehr wohl den Namen Gottes.
Daher konnte er auch den Namen Gottes aussprechen, worauf der Ägypter den Tod fand.
Er wurde von seiner Mutter unterrichtet, hatte den Glauben seines Volkes.
Also irrst Du!
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Beitrag von Mimi1 So 30 Jan - 16:19

Franz schrieb:Daher konnte er auch den Namen Gottes aussprechen, worauf der Ägypter den Tod fand.
In meiner Bibelversion lese ich aber, dass Mose den Ägypter erschlagen habe, nicht, dass er den Namen Gottes ausgesprochen habe und der Ägypter dann gestorben sei.
Das Aussprechen des Namens tötet ja andere nicht, ansonsten wären alle, welche den Namen je gehört hätten, tot umgefallen und keiner würde heute noch davon wissen.
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Beitrag von HeinzB So 30 Jan - 16:25

Ja, Mimi, und genau so war es auch.
Sicher verkürzt die Bibel das Drama auf das wesentlichste, aber wenn Mose, der diesen Bericht ja auch selber verfasst hat, in dem Punkt gelogen hätte, dann können wir auch die 10 Gebote wegwerfen, denn dann wäre ALLES gelogen.
Was Franz auch übersieht: Bereits Josef nannte Gott HERR, hebräisch also Jaweh. Dann hätte Joseph ja ganz Ägypten töten müssen.
Franz hält aber lieber an Märchenhaften Irrlehren fest anstatt dem Wort Gottes Vertrauen zu schenken. Traurig, aber wahr.
Desweitern gibt es überhaupt keinen Beleg, dass Mose von seiner leiblichen Mutter gelehrt wurde. Vor allem, in was?
Jochebet war lediglich seine Amme für 2-3 Jahre.
Der ganze biblische Bericht zeigt, dass Gott sich erst den Israeliten offenbaren musste,die zuvor gar nichts von diesem Gott mehr wussten, außer vom Höhrensagen.
Und Mose?
Außerbiblische Quellen wie der Midrasch,  Jüdische Altertümer (zweites bis viertes Buch) von Flavius Josephus und die Schriften von Philon von Alexandria belegen, dass Mose ein ägyptischer Fürst, Kriegsherr und Baumeister war.
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Beitrag von Franz So 30 Jan - 16:53

Ich berufe mich nicht auf märchenhafte Irrlehren, sondern auf Schuwa LaSchoresch, der Lehre Jüdischer Weisen.
Die Tora ist primär für Juden geschrieben.
Sie kennen auch die mündliche Tora, die Gott dem Mose offenbart hat.
Und diese Jüdische Hochschule lehrt, wie ich es erklärt hatte.
Bei dem Text Mose und der Ägypter handelt es sich um eine Gerichtssituation, die sprachlich im Diesseits abgehalten wird. Der Ägypter war derart sündig, dass er den ausgesprochenen Namen Gottes nicht aushielt.
Nicht Mose, sondern Gottes „Richtende Gewalt“ bewirkte in dieser Gerichtssituation den Tod des Ägypters.
Und noch was: Mose war zwar ein ägyptischer Prinzip, wurde aber von seiner Mutter im hebr. Glauben erzogen.
Das spielt später eine große Rolle beim Exodus.
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