Die Unvernunft des christlichen Glaubens
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feli
Getsemani
Franz
HeinzB
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Re: Die Unvernunft des christlichen Glaubens
Mit dem Tod am Kreuz hat Gott den "vernünftigen" Weg verlassen.
Wieso verweigert sich Gott derart unserer Vernunft?
Die Antwort darauf ist so verblüffend, wie sie für uns Menschen beschämend ist:
Gott verweigert sich uns, weil wir uns verweigert haben.
Mit dem Verstand können wir uns leicht vieles klar machen. Etwa, dass Gott der Schöpfer ist. Dass er es ist, auf den wir vertrauen können, von dem uns alle Hilfe zukommt. Aber wenn es konkret wird, verlassen sich viele Menschen auf andere Stützen im Leben als auf Gott: Leistung, Erfolg, Besitz, Schönheit, Jugend oder Macht machen vordergründig zu wertvollen Menschen. Wenn diese positiven Dinge wegfallen, finden wir vielleicht eine Art Trost im Alkohol. Oder wir verkriechen uns solange, bis uns alles nichts mehr angeht.
Wenn Gott zu uns kommt, dann ist das keine Sache des Verstandes.
Gottes Tod am Kreuz ist kein Versehen gewesen, kein Unglück, das glücklicherweise nach drei Tagen mit der Auferstehung korrigiert wurde.
Sondern es war gerade in seinem offensichtlichen Widersinn der einzige Weg Gottes zu uns Menschen, den wir nicht verderben konnten.
In diesem Sinne, sagt Paulus, ist dieser "Unsinn" tiefere Weisheit Gottes.
Eine ganz neue, verändernde Weisheit, die sich dort als Gotteskraft erweist, wo sie immer wieder ruft: Kirche muss Kirche unter dem Kreuz sein, sonst ist sie nicht Kirche. Und die ihre Kraft in unserem Leben entfaltet: Wir werden Schwächen nicht zuerst bei anderen feststellen. Stattdessen werden wir unsere eigene Schwäche zugeben. Wir können solidarisch handeln, um gemeinsam Schwächen zu überwinden.
Und wir werden Leiden nicht als gottgewollt hinstellen. Es wird manchmal behauptet, dass wahres Christsein nur in der Leidensnachfolge des Gekreuzigten existiere. Aber Gott hat nicht gelitten, damit wir auch leiden. Sondern er hat gelitten, damit wir aufhören, uns gegenseitig Leid zuzufügen.
Das Kreuz Christi wird zu einer Kraft Gottes, weil wir darin Gottes Liebe erkennen. Diese Liebe ist mächtiger als alle Macht der Welt.
Quelle: Liebe wider die Vernunft Predigttext für den 5. Sonntag nach Trinitatis: 1. Korinther 1,18–25. Von Pastor Thomas Moser, evang. Kirche
Wieso verweigert sich Gott derart unserer Vernunft?
Die Antwort darauf ist so verblüffend, wie sie für uns Menschen beschämend ist:
Gott verweigert sich uns, weil wir uns verweigert haben.
Mit dem Verstand können wir uns leicht vieles klar machen. Etwa, dass Gott der Schöpfer ist. Dass er es ist, auf den wir vertrauen können, von dem uns alle Hilfe zukommt. Aber wenn es konkret wird, verlassen sich viele Menschen auf andere Stützen im Leben als auf Gott: Leistung, Erfolg, Besitz, Schönheit, Jugend oder Macht machen vordergründig zu wertvollen Menschen. Wenn diese positiven Dinge wegfallen, finden wir vielleicht eine Art Trost im Alkohol. Oder wir verkriechen uns solange, bis uns alles nichts mehr angeht.
Wenn Gott zu uns kommt, dann ist das keine Sache des Verstandes.
Gottes Tod am Kreuz ist kein Versehen gewesen, kein Unglück, das glücklicherweise nach drei Tagen mit der Auferstehung korrigiert wurde.
Sondern es war gerade in seinem offensichtlichen Widersinn der einzige Weg Gottes zu uns Menschen, den wir nicht verderben konnten.
In diesem Sinne, sagt Paulus, ist dieser "Unsinn" tiefere Weisheit Gottes.
Eine ganz neue, verändernde Weisheit, die sich dort als Gotteskraft erweist, wo sie immer wieder ruft: Kirche muss Kirche unter dem Kreuz sein, sonst ist sie nicht Kirche. Und die ihre Kraft in unserem Leben entfaltet: Wir werden Schwächen nicht zuerst bei anderen feststellen. Stattdessen werden wir unsere eigene Schwäche zugeben. Wir können solidarisch handeln, um gemeinsam Schwächen zu überwinden.
Und wir werden Leiden nicht als gottgewollt hinstellen. Es wird manchmal behauptet, dass wahres Christsein nur in der Leidensnachfolge des Gekreuzigten existiere. Aber Gott hat nicht gelitten, damit wir auch leiden. Sondern er hat gelitten, damit wir aufhören, uns gegenseitig Leid zuzufügen.
Das Kreuz Christi wird zu einer Kraft Gottes, weil wir darin Gottes Liebe erkennen. Diese Liebe ist mächtiger als alle Macht der Welt.
Quelle: Liebe wider die Vernunft Predigttext für den 5. Sonntag nach Trinitatis: 1. Korinther 1,18–25. Von Pastor Thomas Moser, evang. Kirche
HeinzB- Giga User
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Re: Die Unvernunft des christlichen Glaubens
Unvernunft des christlichen Glaubens?
Das sag einmal den anderen Religionen, dass unser Glaube unvernünftig ist.
Die werden das süffisant zur Kenntnis nehmen und uns zur Lachnummer degradieren!
Ich sehe das ohnehin anders und distanziere mich von solchen Privatmeinungen!
Das sag einmal den anderen Religionen, dass unser Glaube unvernünftig ist.
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Franz- Giga User
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Re: Die Unvernunft des christlichen Glaubens
Franz - du verstehst kein einziges Wort.
Tut mir leid wenn du mit diesem biblisch fundiertem Thema überfordert bist.
Tut mir leid wenn du mit diesem biblisch fundiertem Thema überfordert bist.
HeinzB- Giga User
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Re: Die Unvernunft des christlichen Glaubens
HeinzB
Viel Freude bei Interreligiösen Diskussionen
Und bei Argumentationsnotstand. Auch Freude.
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Franz- Giga User
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Re: Die Unvernunft des christlichen Glaubens
HeinzB schrieb:Gott verweigert sich uns, weil wir uns verweigert haben.
Handelt Gott also deiner Meinung nach nach dem Motto: Wie du mir, so ich dir?
Mimi1- Giga User
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Re: Die Unvernunft des christlichen Glaubens
Oder könnte man sagen: Der Glaube ist vernünftig für den, der ihn glaubt, aber unvernünftig, für den, der ihn nicht glaubt?
Mimi1- Giga User
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Re: Die Unvernunft des christlichen Glaubens
Richtig, Mimi1!
Es steht nicht umsonst in der Bibel: Das Wort vom Kreuz ist eine Torheit, denen, die verloren gehen. Uns aber, die wir selig werden ist es eine Gotteskraft!
Es steht nicht umsonst in der Bibel: Das Wort vom Kreuz ist eine Torheit, denen, die verloren gehen. Uns aber, die wir selig werden ist es eine Gotteskraft!
Re: Die Unvernunft des christlichen Glaubens
Mimi1 schrieb:HeinzB schrieb:Gott verweigert sich uns, weil wir uns verweigert haben.
Handelt Gott also deiner Meinung nach nach dem Motto: Wie du mir, so ich dir?
Nein.
Gott kann mit einem sündigen Menschen keine Gemeinschaft haben.
Als Adam sich gegen Gott wendete, wendete sich Gott "um", er "verstieß" Adam aus seiner Gegenwart,
um ihn zu schützen.
HeinzB- Giga User
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Re: Die Unvernunft des christlichen Glaubens
Mimi1 schrieb:Oder könnte man sagen: Der Glaube ist vernünftig für den, der ihn glaubt, aber unvernünftig, für den, der ihn nicht glaubt?
Gut erkannt !!!
HeinzB- Giga User
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Re: Die Unvernunft des christlichen Glaubens
HeinzB schrieb:Mimi1 schrieb:Oder könnte man sagen: Der Glaube ist vernünftig für den, der ihn glaubt, aber unvernünftig, für den, der ihn nicht glaubt?
Gut erkannt !!!
Dann hätte doch das, was du schreibst und das, was Franz schreibt, beides seine Richtigkeit.
Franz schreibt einfach über diese Sache aus der Sicht des Glaubenden und du schreibst, wie dies aus der Sicht eines Ungläubigen aussehen muss.
Mimi1- Giga User
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