Franz‘ Kapelle
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Re: Franz‘ Kapelle
„Ich bin der Ich-bin"
„Da sagte Mose zu Gott: Gut, ich werde also zu den Israeliten kommen und ihnen sagen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt. Da werden sie mich fragen: Wie lautet sein Name? Was soll ich ihnen darauf sagen? Da antwortete Gott dem Mose: Ich bin der Ich-bin. Und er fuhr fort: So sollst du zu den Israeliten sagen: Der Ich-bin hat mich zu euch gesandt ... Das ist mein Name für immer, und so wird man mich nennen in allen Generationen" (Ex 3,13--15).
„Da sagte Mose zu Gott: Gut, ich werde also zu den Israeliten kommen und ihnen sagen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt. Da werden sie mich fragen: Wie lautet sein Name? Was soll ich ihnen darauf sagen? Da antwortete Gott dem Mose: Ich bin der Ich-bin. Und er fuhr fort: So sollst du zu den Israeliten sagen: Der Ich-bin hat mich zu euch gesandt ... Das ist mein Name für immer, und so wird man mich nennen in allen Generationen" (Ex 3,13--15).
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Re: Franz‘ Kapelle
Indem er seinen geheimnisvollen Namen JHWH -- „Ich bin der, der ist" oder „Ich bin der Ich-bin" -- offenbart, sagt Gott, wer er ist und mit welchem Namen man ihn anreden soll. Dieser Gottesname ist geheimnisvoll, wie Gott selbst Geheimnis ist. Er ist ein geoffenbarter Name und zugleich gewissermaßen die Zurückweisung eines Namens. Gerade dadurch bringt er jedoch das, was Gott ist, am besten zum Ausdruck: der über alles, was wir verstehen oder sagen können, unendlich Erhabene. Er ist der „verborgene Gott" (Jes 45,15); sein Name ist unaussprechlich [Vgl. Ri 13,18.]; und er ist zugleich der Gott, der den Menschen seine Nähe schenkt.
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Re: Franz‘ Kapelle
Mit seinem Namen offenbart Gott zugleich seine Treue, die von jeher war und für immer bleibt: Er war treu („Ich bin der Gott deines Vaters": Ex 3,6) und wird treu bleiben („Ich bin mit dir": Ex 3,12). Gott, der sich „Ich-bin" nennt, offenbart sich als der Gott, der immer da ist, immer bei seinem Volk, um es zu retten.
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Re: Franz‘ Kapelle
Angesichts der geheimnisvollen und faszinierenden Gegenwart Gottes wird der Mensch seiner Kleinheit inne. Angesichts des brennenden Dornbusches zieht Mose seine Sandalen aus und verhüllt vor der göttlichen Herrlichkeit sein Gesicht [Vgl. Ex 3,5--6]. Angesichts der Herrlichkeit des dreimal heiligen Gottes ruft Jesaia aus: „Weh mir, ich bin verloren. Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen" (Jes 6,5). Angesichts der göttlichen Zeichen, die Jesus wirkt, ruft Petrus aus: „Herr, geh weg von mir; ich bin ein Sünder" (Lk 5,8 ). Doch da Gott heilig ist, kann er dem Menschen verzeihen, der sich vor ihm als Sünder erkennt: „Ich will meinen glühenden Zorn nicht vollstrecken denn ich bin Gott, nicht ein Mensch, der Heilige in deiner Mitte" (Hos 11,9). So sagt auch der Apostel Johannes: „Wir werden unser Herz in seiner Gegenwart beruhigen. Denn wenn das Herz uns auch verurteilt -- Gott ist größer als unser Herz, und er weiß alles" (1 Joh3, 19--20).
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Re: Franz‘ Kapelle
Aus Ehrfurcht vor Gottes Heiligkeit spricht das Volk Israel den Namen Gottes nicht aus. Bei der Lesung der Heiligen Schrift wird der geoffenbarte Name durch den göttlichen Würdetitel „Herr" [„Adonai", auf griechisch „Kyrios"] ersetzt. Unter diesem Titel wird die Gottheit Jesu feierlich bekannt: „Jesus ist der Herr".
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Re: Franz‘ Kapelle
„Ein barmherziger und gnädiger Gott"
Nachdem Israel gesündigt und sich so von Gott abgewandt hat, um das goldene Kalb anzubeten [Vgl. Ex 32.], hört Gott auf die Fürbitte des Mose und nimmt es auf sich, mit seinem untreuen Volk mitzuziehen. So zeigt er seine Liebe [Vgl. Ex 33,12--17.]. Als Mose darum bittet, seine Herrlichkeit schauen zu dürfen, antwortet ihm Gott: „Ich will meine ganze Schönheit an dir vorüberziehen lassen und den Namen JHWH vor dir ausrufen" (Ex 33,18--19). Und der Herr zieht an Mose vorüber und ruft: „JHWH' JHWH ist ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig, reich an Huld und Treue" (Ex 34,6). Da bekennt Mose, daß der Herr ein verzeihender Gott ist [Vgl. Ex 34,9.].
Nachdem Israel gesündigt und sich so von Gott abgewandt hat, um das goldene Kalb anzubeten [Vgl. Ex 32.], hört Gott auf die Fürbitte des Mose und nimmt es auf sich, mit seinem untreuen Volk mitzuziehen. So zeigt er seine Liebe [Vgl. Ex 33,12--17.]. Als Mose darum bittet, seine Herrlichkeit schauen zu dürfen, antwortet ihm Gott: „Ich will meine ganze Schönheit an dir vorüberziehen lassen und den Namen JHWH vor dir ausrufen" (Ex 33,18--19). Und der Herr zieht an Mose vorüber und ruft: „JHWH' JHWH ist ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig, reich an Huld und Treue" (Ex 34,6). Da bekennt Mose, daß der Herr ein verzeihender Gott ist [Vgl. Ex 34,9.].
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Re: Franz‘ Kapelle
Der Gottesname „Ich-bin" oder „Er-ist" drückt die Treue Gottes aus. Trotz der Untreue, die in der Sünde der Menschen liegt, und trotz der Bestrafung, die sie verdient, bewahrt Gott „Tausenden Huld" (Ex 34,7). Gott offenbart, daß er „voll Erbarmen" (Eph 2,4) ist, und geht darin so weit, daß er seinen eigenen Sohn dahingibt. Jesus opfert sein Leben, um uns von der Sünde zu befreien, und offenbart so, daß er selbst den göttlichen Namen trägt: „Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, daß Ich bin" (Joh 8,28).
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Offenbarung des unaussprechlichen Namens „Ich bin der Ich-bin" enthält somit die Wahrheit, daß allein Gott ist. In diesem Sinn haben schon die Übersetzung der Septuaginta und die Überlieferung der Kirche den Namen Gottes verstanden: Gott ist die Fülle des Seins und jeglicher Vollkommenheit, ohne Ursprung und ohne Ende. Während alle Geschöpfe alles, was sie sind und haben, von ihm empfingen, ist er allein sein Sein, und er ist alles, was er ist, von sich aus.
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Re: Franz‘ Kapelle
Gott, „Er, der ist", ist Wahrheit und Liebe
Gott, „Er, der ist", hat sich Israel geoffenbart als „reich an Huld und Treue" (Ex 34,6). Diese beiden Begriffe drücken das Wesentliche des Reichtums des göttlichen Namens aus. In all seinen Werken zeigt Gott sein Wohlwollen, seine Güte, seine Gnade, seine Liebe, aber auch seine Verläßlichkeit, seine Beharrlichkeit, seine Treue und seine Wahrheit. „Ich will ... deinem Namen danken für deine Huld und Treue" (Ps 138,2) [Vgl. Ps 85,11.]. Er ist die Wahrheit, denn „Gott ist Licht, und keine Finsternis ist in ihm" (1 Joh1,5); er ist „die Liebe", wie der Apostel Johannes lehrt (1 Joh4,8 ).
Gott, „Er, der ist", hat sich Israel geoffenbart als „reich an Huld und Treue" (Ex 34,6). Diese beiden Begriffe drücken das Wesentliche des Reichtums des göttlichen Namens aus. In all seinen Werken zeigt Gott sein Wohlwollen, seine Güte, seine Gnade, seine Liebe, aber auch seine Verläßlichkeit, seine Beharrlichkeit, seine Treue und seine Wahrheit. „Ich will ... deinem Namen danken für deine Huld und Treue" (Ps 138,2) [Vgl. Ps 85,11.]. Er ist die Wahrheit, denn „Gott ist Licht, und keine Finsternis ist in ihm" (1 Joh1,5); er ist „die Liebe", wie der Apostel Johannes lehrt (1 Joh4,8 ).
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Re: Franz‘ Kapelle
Gott ist Wahrheit
„Das Wesen deines Wortes ist Wahrheit, deine gerechten Urteile haben alle auf ewig Bestand" (Ps 119,160). „Ja, mein Herr und Gott, du bist der einzige Gott, und deine Worte sind wahr" (2 Sam 7,28); deswegen gehen Gottes Verheißungen immer in Erfüllung [Vgl. Dtn 7,9.]. Gott ist die Wahrheit selbst; seine Worte können nicht täuschen. Darum kann man voll Vertrauen sich in allem seiner Wahrheit und der Verläßlichkeit seines Wortes überantworten. Am Anfang der Sünde und des Falls des Menschen stand eine Lüge des Versuchers, die zum Zweifel an Gottes Wort, seinem Wohlwollen und seiner Treue führte.
„Das Wesen deines Wortes ist Wahrheit, deine gerechten Urteile haben alle auf ewig Bestand" (Ps 119,160). „Ja, mein Herr und Gott, du bist der einzige Gott, und deine Worte sind wahr" (2 Sam 7,28); deswegen gehen Gottes Verheißungen immer in Erfüllung [Vgl. Dtn 7,9.]. Gott ist die Wahrheit selbst; seine Worte können nicht täuschen. Darum kann man voll Vertrauen sich in allem seiner Wahrheit und der Verläßlichkeit seines Wortes überantworten. Am Anfang der Sünde und des Falls des Menschen stand eine Lüge des Versuchers, die zum Zweifel an Gottes Wort, seinem Wohlwollen und seiner Treue führte.
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