Franz‘ Kapelle
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Re: Franz‘ Kapelle
Durch die Taufe wird der Christ sakramental Jesus gleichgestaltet, der in seiner Taufe seinen Tod und seine Auferstehung vorwegnimmt. Der Christ muß in dieses Mysterium demütiger Selbsterniedrigung und Buße eintreten, mit Jesus in das Wasser hinabsteigen, um mit ihm wieder emporzusteigen. Er muß aus dem Wasser und dem Geist wiedergeboren werden, um im Sohn selbst zu einem geliebten Sohn des Vaters zu werden und „in einem neuen Leben zu wandeln" (Röm 6,4).
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Re: Franz‘ Kapelle
„Lassen wir uns mit Christus durch die Taufe begraben, um mit ihm aufzuerstehen; lassen wir uns mit ihm hinab, um mit ihm erhoben zu werden; steigen wir wieder mit ihm hinauf, um in ihm verherrlicht zu werden" (Gregor v. Nazianz, or. 40,9).
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Re: Franz‘ Kapelle
„Alles, was an Christus geschehen ist, läßt uns erkennen, daß nach dem Bad der Taufe der Heilige Geist vom Himmel auf uns herabschwebt und daß wir, durch die Stimme des Vaters adoptiert, Söhne Gottes werden" (Hilarins, Matth. 2).
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Versuchung Jesu
Die Evangelien sprechen von einer Zeit der Einsamkeit, die Jesus gleich nach seiner Taufe durch Johannes in der Einöde verbracht hat: Vom Geist in die Wüste „getrieben", bleibt Jesus vierzig Tage lang dort, ohne zu essen. Er lebt bei den wilden Tieren, und die Engel dienen ihm [Vgl. Mk 1,12--13.]. Am Ende dieser Zeit versucht ihn Satan dreimal, indem er Jesu Sohneshaltung Gott gegenüber ins Wanken zu bringen sucht. Jesus weist diese Angriffe zurück, in denen die Versuchungen Adams im Paradies und Israels in der Wüste nochmals aufgegriffen werden, und der Teufel läßt von ihm ab, um- „zu seiner Zeit" zurückzukehren (Lk 4,13).
Die Evangelien sprechen von einer Zeit der Einsamkeit, die Jesus gleich nach seiner Taufe durch Johannes in der Einöde verbracht hat: Vom Geist in die Wüste „getrieben", bleibt Jesus vierzig Tage lang dort, ohne zu essen. Er lebt bei den wilden Tieren, und die Engel dienen ihm [Vgl. Mk 1,12--13.]. Am Ende dieser Zeit versucht ihn Satan dreimal, indem er Jesu Sohneshaltung Gott gegenüber ins Wanken zu bringen sucht. Jesus weist diese Angriffe zurück, in denen die Versuchungen Adams im Paradies und Israels in der Wüste nochmals aufgegriffen werden, und der Teufel läßt von ihm ab, um- „zu seiner Zeit" zurückzukehren (Lk 4,13).
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Evangelisten weisen auf die Heilsbedeutung dieses geheimnisvollen Geschehens hin. Jesus ist der neue Adam, der treu bleibt, während der erste Adam der Versuchung erlag. Jesus erfüllt die Sendung Israels vollkommen. Im Gegensatz zu denen, die einst in der Wüste vierzig Jahre lang Gott herausforderten [Vgl. Ps 95,10.], erweist sich Christus als der Gottesknecht, der dem Willen Gottes gänzlich gehorsam ist. So ist Jesus Sieger über den Teufel: er hat „den Starken gefesselt", um ihm seine Beute wieder zu entreißen [Vgl. Mk 3,27.]. Der Sieg Jesu über den Versucher in der Wüste nimmt den Sieg der Passion vorweg, den höchsten Gehorsamserweis seiner Sohnesliebe zum Vater.
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Versuchung zeigt, auf welche Weise der Sohn Gottes Messias ist, im Gegensatz zu der Rolle, die Satan ihm vorschlägt und in der die Menschen [Vgl. Mt 16,21--23.]ihn gerne sehen möchten. Darum hat Christus den Vesucher für uns besiegt. „Wir haben ja nicht einen Hohenpriester, der nicht mitfühlen könnte mit unserer Schwäche, sondern einen, der in allem wie wir in Versuchung geführt worden ist, aber nicht gesündigt hat" (Hebr 4,15). Durch die vierzigtägige Fastenzeit vereint sich die Kirche jedes Jahr mit dem Mysterium Jesu in der Wüste.
Vgl. Dtn 8,3 Durch Hunger hat er dich gefügig gemacht und hat dich dann mit dem Manna gespeist, das du nicht kanntest und das auch deine Väter nicht kannten. Er wollte dich erkennen lassen, dass der Mensch nicht nur von Brot lebt, sondern dass der Mensch von allem lebt, was der Mund des Herrn spricht.
Dtn 6,13 Den Herrn, deinen Gott, sollst du fürchten; ihm sollst du dienen, bei seinem Namen sollst du schwören.
Dtn 6,14 Ihr sollt nicht anderen Göttern nachfolgen, keinem Gott eines Volkes, das in eurer Nachbarschaft wohnt.
Dtn 6,16 Ihr sollt den Herrn, euren Gott, nicht auf die Probe stellen, wie ihr ihn bei Massa auf die Probe gestellt habt.
Vgl. Dtn 8,3 Durch Hunger hat er dich gefügig gemacht und hat dich dann mit dem Manna gespeist, das du nicht kanntest und das auch deine Väter nicht kannten. Er wollte dich erkennen lassen, dass der Mensch nicht nur von Brot lebt, sondern dass der Mensch von allem lebt, was der Mund des Herrn spricht.
Dtn 6,13 Den Herrn, deinen Gott, sollst du fürchten; ihm sollst du dienen, bei seinem Namen sollst du schwören.
Dtn 6,14 Ihr sollt nicht anderen Göttern nachfolgen, keinem Gott eines Volkes, das in eurer Nachbarschaft wohnt.
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Re: Franz‘ Kapelle
„Das Reich Gottes ist nahe"
„Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!" (Mk 1,14--15). „Um den Willen des Vaters zu erfüllen, hat Christus das Reich der Himmel auf Erden begründet" (LG 3). Nun aber ist es der Wille des Vaters, „die Menschen zur Teilhabe am göttlichen Leben zu erheben" (LG 2). Er tut das, indem er die Menschen um seinen Sohn, Jesus Christus, sammelt. Dieser Zusammenschluß ist die Kirche; sie stellt „Keim und Anfang" des Reiches Gottes auf Erden dar (LG 5).
„Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!" (Mk 1,14--15). „Um den Willen des Vaters zu erfüllen, hat Christus das Reich der Himmel auf Erden begründet" (LG 3). Nun aber ist es der Wille des Vaters, „die Menschen zur Teilhabe am göttlichen Leben zu erheben" (LG 2). Er tut das, indem er die Menschen um seinen Sohn, Jesus Christus, sammelt. Dieser Zusammenschluß ist die Kirche; sie stellt „Keim und Anfang" des Reiches Gottes auf Erden dar (LG 5).
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Re: Franz‘ Kapelle
Christus ist die Mitte, um die die Menschen zur „Familie Gottes" gesammelt werden. Er ruft sie zu sich durch sein Wort, durch seine Zeichen, die das Reich Gottes bekunden, und durch die Sendung seiner Jünger. Herbeiführen wird er sein Reich vor allem durch das große Mysterium seines Paschas: seinen Tod am Kreuz und seine Auferstehung. „Und ich, wenn ich über die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen" (Joh 12,32). Zu dieser Vereinigung mit Christus sind alle Menschen berufen [Vgl. LG 3.].
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Verkündigung des Reiches Gottes
Alle Menschen sind berufen, in das Reich einzutreten. Dieses messianische Reich wird zunächst den Kindern Israels verkündet [Vgl. Mt l0,5--7.], ist aber für die Menschen aller Völker bestimmt [Vgl. Mt 8,11; 28,19.]. Wer in das Reich eintreten will, muß das Wort Jesu annehmen.
Alle Menschen sind berufen, in das Reich einzutreten. Dieses messianische Reich wird zunächst den Kindern Israels verkündet [Vgl. Mt l0,5--7.], ist aber für die Menschen aller Völker bestimmt [Vgl. Mt 8,11; 28,19.]. Wer in das Reich eintreten will, muß das Wort Jesu annehmen.
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Re: Franz‘ Kapelle
„Denn das Wort des Herrn wird mit einem Samen verglichen, der auf dem Acker gesät wird: die es im Glauben hören und der kleinen Herde Christi zugezählt werden' haben das Reich selbst angenommen; aus eigener Kraft keimt dann der Same und wächst bis zur Zeit der Ernte" (LG 5).
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