Franz‘ Kapelle
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Re: Franz‘ Kapelle
Das Reich gehört den Armen und Kleinen, das heißt denen, die es demütigen Herzens angenommen haben. Jesus ist gesandt, damit er „den Armen Frohbotschaft bringe" (Lk 4,18) [Vgl. Lk 7,22.]. Er preist sie selig, denn „ihnen gehört das Himmelreich" (Mt 5,3). Den „Kleinen" wollte der Vater offenbaren, was den Weisen und Klugen verborgen bleibt [Vgl. Mt 11,25.]. Von der Krippe bis zum Kreuz teilt Jesus das Leben der Armen; er kennt Hunger [Vgl. Mk 2,23--26; Mt 2l,18.], Durst [Vgl. Joh 4,6--7; 19,28.]und Entbehrung [Vgl. Lk 9,58.].Mehr noch: Er identifiziert sich mit den Armen aller Art und macht die tätige Liebe zu ihnen zur Voraussetzung für die Aufnahme in sein Reich [Vgl. Mt 25,31--46.].
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Re: Franz‘ Kapelle
Jesus lädt die Sünder zum Tisch des Gottesreiches: „Ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten" (Mk 2, 17) [Vgl. 1 um 1,15.]. Er fordert sie zur Bekehrung auf, ohne die man nicht in das Reich eintreten kann. Er zeigt ihnen aber in Wort und Tat das grenzenlose Erbarmen des Vaters [Vgl. Lk 15, 11--32.]und die gewaltige „Freude", die „im Himmel ... herrschen [wird] über einen einzigen Sünder, der umkehrt" (Lk 15,7). Der größte Beweis seiner Liebe ist die Hingabe seines Lebens „zur Vergebung der Sünden" (Mt 26,28).
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Re: Franz‘ Kapelle
Jesus ruft durch Gleichnisse -- ein typischer Zug seines Lehrens --dazu auf, in das Reich einzutreten [Vgl. Mk 4,33--34.]. Durch sie lädt er zum Festmahl des Reiches ein [Vgl. Mt 22, 1--14.], fordert aber auch eine radikale Entscheidung: Um das Reich zu erwerben, muß man alles aufgeben [Vgl. Mt 13,44--45.]; bloße Worte genügen nicht; Taten sind notwendig [Vgl. Mt 21,28--32.]. Die Gleichnisse halten dem Menschen gewissermaßen einen Spiegel vor, der ihn erkennen läßt: Nimmt er das Wort auf wie ein harter Boden oder wie die gute Erde [Vgl. Mt 13,3--9.] ? Was tut er mit den Talenten, die er erhalten hat [Vgl. Mt 25,14--30.]? Jesus und die Gegenwart des Reiches auf Erden sind die Sinnmitte der Gleichnisse. Man muß in das Reich eintreten, das heißt Jünger Christi werden, um „die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen" (Mt 13,11). Für die, „die draußen sind" (Mk 4,11), bleibt alles rätselhaft [Vgl. Mt 13,10--15.].
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Zeichen des Reiches Gottes
Jesus begleitet seine Worte durch zahlreiche „machtvolle Taten, Wunder und Zeichen" (Apg 2,22). Diese zeigen, daß das Reich in ihm gegenwärtig ist. Sie bezeugen, daß Jesus der angekündigte Messias ist [Vgl. Lk 7,18--23.].
Jesus begleitet seine Worte durch zahlreiche „machtvolle Taten, Wunder und Zeichen" (Apg 2,22). Diese zeigen, daß das Reich in ihm gegenwärtig ist. Sie bezeugen, daß Jesus der angekündigte Messias ist [Vgl. Lk 7,18--23.].
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Re: Franz‘ Kapelle
Die von Jesus vollbrachten Zeichen bezeugen, daß der Vater ihn gesandt hat [Vgl. Joh 5,36; 10,25.]. Sie laden ein, an ihn zu glauben [Vgl. Joh 10,38.]. Denen, die sich gläubig an ihn wenden, gibt er, was sie erbitten [Vgl. z. B. Mk 5,25--34; 10,52.]. So stärken die Wunder den Glauben an ihn, der die Werke seines Vaters tut: sie bezeugen, daß er der Sohn Gottes ist [Vgl. Joh 10,31--38.]. Sie können aber auch Anlaß zum „Anstoß" sein (Mt 11,6). Sie wollen nicht Neugier und magische Wünsche befriedigen. Trotz seiner so offensichtlichen Wunder wird Jesus von einzelnen abgelehnt [Vgl. Joh 11,47--48.] ja man bezichtigt ihn, mit Hilfe der Dämonen zu wirken [Vgl. Mk3,22.].
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Re: Franz‘ Kapelle
Indem er einzelne Menschen von irdischen Übeln: von Hunger [Vgl. Joh6,5--15.] Unrecht [Vgl. Lk l9,8.], Krankheit und Tod [Vgl. Mt 11,5.] befreit, setzt Jesus messianische Zeichen. Er ist jedoch nicht gekommen, um alle Übel auf Erden zu beheben [Vgl. Joh 8,34-36.]. Diese hindert sie an ihrer Berufung zu Kindern Gottes und bringt sie in vielerlei Abhängigkeiten.
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Re: Franz‘ Kapelle
Das Kommen des Gottesreiches ist die Niederlage des Reiches Satans [Vgl. Mt 12,36.]: „Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen" (Mt 12,28). Die von Jesus vorgenommenen Exorzismen befreien die Menschen aus der Macht der Dämonen [Vgl. Lk 8,26--39.]. Sie nehmen den großen Sieg Jesu über den „Herrscher dieser Welt" (Joh 12,31) vorweg. Das Reich Gottes wird durch das Kreuz Christi endgültig errichtet: „Vom Holz herab herrscht unser Gott" (LH, Hymnus „Vexilla Regis").
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Re: Franz‘ Kapelle
„Die Schlüssel des Reiches"
Gleich am Anfang seines öffentlichen Lebens wählt Jesus Männer, zwölf an der Zahl; diese sollen bei ihm sein und an seiner Sendung teilnehmen [Vgl. Mk 3,13--19.]. Er läßt sie an seiner Autorität teilhaben und sendet sie aus „mit dem Auftrag, das Reich Gottes zu verkünden und zu heilen" (Lk 9,2). Sie bleiben für immer mit dem Reiche Christi verbunden, denn Christus leitet durch sie die Kirche
Gleich am Anfang seines öffentlichen Lebens wählt Jesus Männer, zwölf an der Zahl; diese sollen bei ihm sein und an seiner Sendung teilnehmen [Vgl. Mk 3,13--19.]. Er läßt sie an seiner Autorität teilhaben und sendet sie aus „mit dem Auftrag, das Reich Gottes zu verkünden und zu heilen" (Lk 9,2). Sie bleiben für immer mit dem Reiche Christi verbunden, denn Christus leitet durch sie die Kirche
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Re: Franz‘ Kapelle
„Darum vermache ich euch das Reich, wie es mein Vater mir vermacht hat: Ihr sollt in meinem Reich mit mir an meinem Tisch essen und trinken, und ihr sollt auf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten" (Lk 22, 29--30).
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Re: Franz‘ Kapelle
Im Kollegium der Zwölf steht Simon Petrus an erster Stelle [Vgl. Mk 3,16; 9,2; Lk 24,34; 1 Kor 15,5.]. Jesus hat ihm eine einzigartige Sendung anvertraut. Dank einer Offenbarung, die Petrus vom Vater erhalten hatte, bekannte er: „Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes". Und unser Herr sagte zu ihm: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen" (Mt 16,16--18). Christus, „der lebendige Stein" (1 Petr 2,4), sichert seiner auf Petrus gebauten Kirche den Sieg über die Mächte des Todes zu. Auf dem Grund des Glaubens, den er bekannt hat, bleibt Petrus der unerschütterliche Fels der Kirche. Er hat die Sendung, diesen Glauben vor allem Schwanken zu bewahren und seine Brüder darin zu bestärken [Vgl. Lk 22,32.].
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