Franz‘ Kapelle
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Auferstehung als transzendentes Ereignis
„O wahrhaft selige Nacht", jubelt das „Exsultet" der Ostervigil, „dir allein war es vergönnt, die Stunde zu kennen, in der Christus erstand von den Toten". In der Tat war niemand Augenzeuge des Ereignisses der Auferstehung selbst, und kein Evangelist schildert sie. Niemand konnte sagen, wie sie äußerlich vor sich ging. Noch weniger aber konnte ihr inneres Wesen, der Übergang in ein anderes Leben, durch die Sinne wahrgenommen werden. Obwohl sie ein Ereignis war, das sich durch das Zeichen des leeren Grabes und durch die Wirklichkeit der Begegnungen der Apostel mit dem auferweckten Christus feststellen ließ, bleibt die Auferstehung in dem, worin sie über die Geschichte hinausgeht, im Herzen des Glaubensmysteriums. Darum offenbart sich der auferweckte Christus nicht der Welt [Vgl. Joh 14,22], sondern seinen Jüngern, „die mit ihm zusammen von Galiläa nach Jerusalem hinaufgezogen waren und die jetzt vor dem Volk seine Zeugen sind" (Apg 13,31).
„O wahrhaft selige Nacht", jubelt das „Exsultet" der Ostervigil, „dir allein war es vergönnt, die Stunde zu kennen, in der Christus erstand von den Toten". In der Tat war niemand Augenzeuge des Ereignisses der Auferstehung selbst, und kein Evangelist schildert sie. Niemand konnte sagen, wie sie äußerlich vor sich ging. Noch weniger aber konnte ihr inneres Wesen, der Übergang in ein anderes Leben, durch die Sinne wahrgenommen werden. Obwohl sie ein Ereignis war, das sich durch das Zeichen des leeren Grabes und durch die Wirklichkeit der Begegnungen der Apostel mit dem auferweckten Christus feststellen ließ, bleibt die Auferstehung in dem, worin sie über die Geschichte hinausgeht, im Herzen des Glaubensmysteriums. Darum offenbart sich der auferweckte Christus nicht der Welt [Vgl. Joh 14,22], sondern seinen Jüngern, „die mit ihm zusammen von Galiläa nach Jerusalem hinaufgezogen waren und die jetzt vor dem Volk seine Zeugen sind" (Apg 13,31).
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Auferstehung -- Werk der heiligsten Dreifaltigkeit
Die Auferstehung Christi ist Gegenstand des Glaubens: transzendenter Eingriff Gottes selbst in die Schöpfung und in die Geschichte. Bei ihr handeln die drei göttlichen Personen gemeinsam und offenbaren dabei gleichzeitig ihre Eigenart. Sie geschah durch die Macht des Vaters, der Christus, seinen Sohn, „auferweckte" [Vgl. Apg 2,24] und so dessen Menschennatur -- mitsamt dem Leib -- vollkommen in die Dreifaltigkeit aufnahm. Jesus wird endgültig geoffenbart als „dem Geist der Heiligkeit nach ... Sohn Gottes in Macht aufgrund der Auferstehung von den Toten" (Röm 1,3--4). Der hl. Paulus betont die Offenbarung der Macht Gottes [Vgl. Röm 6,4; 2 Kor 13,4; Phil 3,10; Epb 1,19--22; Hebr 7,16] durch das Wirken des Geistes, der die tote Menschennatur Jesu lebendig gemacht und in den verherrlichten Zustand, in das Herr sein, versetzt hat.
Die Auferstehung Christi ist Gegenstand des Glaubens: transzendenter Eingriff Gottes selbst in die Schöpfung und in die Geschichte. Bei ihr handeln die drei göttlichen Personen gemeinsam und offenbaren dabei gleichzeitig ihre Eigenart. Sie geschah durch die Macht des Vaters, der Christus, seinen Sohn, „auferweckte" [Vgl. Apg 2,24] und so dessen Menschennatur -- mitsamt dem Leib -- vollkommen in die Dreifaltigkeit aufnahm. Jesus wird endgültig geoffenbart als „dem Geist der Heiligkeit nach ... Sohn Gottes in Macht aufgrund der Auferstehung von den Toten" (Röm 1,3--4). Der hl. Paulus betont die Offenbarung der Macht Gottes [Vgl. Röm 6,4; 2 Kor 13,4; Phil 3,10; Epb 1,19--22; Hebr 7,16] durch das Wirken des Geistes, der die tote Menschennatur Jesu lebendig gemacht und in den verherrlichten Zustand, in das Herr sein, versetzt hat.
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Re: Franz‘ Kapelle
Was den Sohn anbelangt, so bewirkt er seine Auferstehung kraft seiner göttlichen Macht. Jesus kündigt an, der Menschensohn werde viel leiden und auch sterben müssen; dann werde er auferstehen [Vgl. Mk8,31; 9,9--31; 10,34]. An anderer Stelle sagt er ausdrücklich: „Ich gebe mein Leben hin, um es wieder zu nehmen ... Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen" (Joh 10, 17--18). „Das ist unser Glaube: Jesus ist gestorben und auferstanden" (1 Thess 4,14).
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Kirchenväter betrachten die Auferstehung von der göttlichen Person Christi her. Diese war mit seiner Seele und seinem Leib, die durch den Tod voneinander getrennt worden waren, vereint geblieben: „Kraft der Einheit der göttlichen Natur, die in beiden Wesensteilen des Menschen zugegen bleibt, vereinigen sich diese aufs neue. So kommt der Tod durch die Trennung des menschlichen Gefüges zustande und die Auferstehung durch die Vereinigung der beiden getrennten Teile" (Gregor v. Nyssa, res. 1) [Vgl. auch DS325; 359; 369; 539].
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Re: Franz‘ Kapelle
Sinn und Heilsbedeutung der Auferstehung
„Ist Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos" (1 Kor 15,15). Die Auferstehung stellt vor allem die Bestätigung für all das dar, was Christus getan und gelehrt hat. Sämtliche Wahrheiten, selbst die für den menschlichen Geist unfaßlichsten, finden ihre Rechtfertigung, wenn Christus durch seine Auferstehung den von ihm verheißenen endgültigen Beweis seiner göttlichen Autorität gegeben hat.
„Ist Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos" (1 Kor 15,15). Die Auferstehung stellt vor allem die Bestätigung für all das dar, was Christus getan und gelehrt hat. Sämtliche Wahrheiten, selbst die für den menschlichen Geist unfaßlichsten, finden ihre Rechtfertigung, wenn Christus durch seine Auferstehung den von ihm verheißenen endgültigen Beweis seiner göttlichen Autorität gegeben hat.
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Re: Franz‘ Kapelle
In der Auferstehung Christi erfüllen sich die Verheißungen des Alten Bundes [Vgl. Lk 24,26--27.4--8] und auch die, welche Jesus selbst während seines irdischen Lebens gegeben hat [Vgl. Mt 28,6; Mk 16,7; Lk 24,6-7]. Der Ausdruck „gemäß der Schrift" (1 Kor 15,3) [Vgl. das Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel] weist darauf hin, daß mit der Auferstehung Christi diese Vorhersagen in Erfüllung gehen.
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Re: Franz‘ Kapelle
Seine Auferstehung bestätigt die wahre Gottheit Jesu. Er hatte gesagt: „Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, daß Ich bin" (Joh 8,28). Die Auferstehung des Gekreuzigten beweist, daß er wirklich der „Ich bin", der Sohn Gottes, ja Gott selber ist. Der hl. Paulus konnte den Juden erklären: „Gott hat die Verheißung, die an die Väter ergangen ist, an uns ... erfüllt, indem er Jesus auferweckt hat, wie es schon im zweiten Psalm heißt: ‚Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt" (Apg 13, 32--33) [Vgl. Ps 2,7]. Die Auferstehung Christi steht in enger Verbindung mit der Menschwerdung des Sohnes Gottes. Gemäß Gottes ewigem Plan ist sie deren Vollendung.
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Re: Franz‘ Kapelle
Das Ostergeheimnis hat zwei Seiten: Durch seinen Tod befreit uns Christus von der Sünde, durch seine Auferstehung eröffnet er uns den Zugang zu einem neuen Leben. Dieses besteht zuerst in der Rechtfertigung, die uns wieder in die Gnade Gottes versetzt [Vgl. Röm 4,25], „damit, wie Christus ... von den Toten auferweckt wurde, auch wir in einem neuen Leben wandeln" (Röm 6,4). Die Rechtfertigung besteht im Sieg über den durch die Sünde verursachten Tod und in der neuen Teilhabe an der Gnade [Vgl. Eph 2,4--5; 1 Petr 1,3]. Sie vollzieht die Annahme zu Söhnen Gottes, denn die Menschen werden Brüder Christi. Jesus selber bezeichnet nach der Auferstehung seine Jünger als seine Brüder
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Re: Franz‘ Kapelle
„Geht und verkündet meinen Brüdern . . .„ (Mt 28,10; Joh 20,17). Seine Brüder sind wir nicht aufgrund unserer Natur, sondern durch ein Geschenk der Gnade, denn diese Adoptivsohnschaft schenkt eine wirkliche Teilhabe am Leben des eingeborenen Sohnes, das in seiner Auferstehung voll zutage getreten ist.
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Re: Franz‘ Kapelle
Schließlich ist die Auferstehung Christi -- und der auferstandene Christus selbst -- Ursache und Urgrund unserer künftigen Auferstehung: „Christus ist von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden" (1 Kor 15,20--22). Während des Harrens auf diese Vollendung lebt der auferstandene Christus im Herzen seiner Gläubigen. Im Auferstandenen kosten die Christen „die Kräfte der zukünftigen Welt" (Hebr 6,5), und ihr Leben wird von Christus in den Schoß des göttlichen Lebens geborgen [Vgl. Kol 3.1--3], „damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde" (2 Kor 5,15).
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