Selbstmord ?

Dies ist ja das was uns so unterscheidet von der Welt.
Im absolut negativen wissen wir, das Jesus nicht etwa "nur" da ist, das er und begleitet, auch wenn wir seine Nähe vielleicht nicht spüren, aber darüber hinaus, das er uns das alles angekündigt hat, das dies alles auf uns zukommet, und wir aber in diesem auch fröhlich sein sollen.
Das mag sich für Außenstehende profan anhören, aber es klappt wunderbar.

Als mich 2008 meine Frau verließ war ich verzweifelt.
Und fühlte mich leer und einsam
Wenn dann Abends mein Sohn im Bett lag und ich da allein rumsaß, und niemanden hatte,
war das schon sehr schlimm. So an einem Abend dann brach sich das einfach Bahn, und ich schrie wirklich laut "Wo bist du!"
Und seine Antwort, "na hier, wo sollte ich denn sonst sein."
Er beschämte mich das ich in dieser Situation nicht bedachte, was er selbst versprochen hatte: "Ich bin bei euch, alle Tage..."

Adam schrieb:Nun, ich suche mir bewusst etwas positives. Ich gehe, wenn meine Frau nicht gerade da ist, hinaus und schaue mir Bäume und Blumen an. Beobachte die hoppelnden Hasen, die über das abgemähte Feld huschen, und mich beäugen. Sehe den Mäusebussard, der aufgeschreckt durch meine Gegenwart die kleinen Häschen in Ruhe lässt; Nehme die stolzen wunderschönen Pferde wahr, die es hier in Münster gibt. Gehe an der stattlichen, starken und tollen "Liebeseiche" unseres Ortes vorbei, beobachte den Himmel, die Wolken... und denke an Gott. Ich danke ihn für das Geschenk, dies alles wahrnehmen zu dürfen, dies sehen zu dürfen, was er mir da in einem solchen negativen Augenblick darbringt.  Ich sehe Brombeeren, will sie pflücken, kommt ein großer  Labrador daher und nimmt ebenfalls von den Brombeeren und zieht seine Lefzen zu einem komischen "Grinsen"... ich muss lachen. Ich freue mich. Ich nehme mein Handy zur Hand und tippe meiner Frau auf der Arbeit irgend etwas schönes. Oder ich frage andere bei WhatsApp, wie´s ihnen geht.

Das erinnert mich an eine Zeit, als es mir gar nicht gut ging und ich kaum etwas Positives erkennen konnte. Es war grad Adventszeit.

Da wurde mir die Idee geschenkt, mir ein Adventstagebuch zu schreiben:
Am Morgen, wenn ich die Augen öffne, öffnet sich mir ein neues Türchen in meinem Adventskalender des Lebens. Irgendwo hat Gott für mich ein Geschenk oder gar mehrere, etwas Positives, in diesem Tag verborgen. Ich musste nur danach Ausschau halten.

Ich nahm mir vor, jeweils am Abend aufzuschreiben, was der Tag für mich dabei hatte, was positiv oder gar schön war, wie klein oder unwichtig es mir auch scheinen möge. Ich kaufte mir dafür eine Agenda mit einer Seite für jeweils einen Tag.

Am ersten Abend hatte ich Mühe etwas zu finden. Aber dann fand ich doch etwas Kleines, was ich aufschreiben konnte.
Am zweiten Abend hatte ich schon zwei Sachen hinzuschreiben.
Jeden Tag fand ich mehr Schönes oder Positives und am Ende hatte das, was ich aufschreiben wollte auf der Seite keinen Platz mehr.

Am Ende war für mich der ganze Tag ein Geschenk Gottes.

Euler schrieb:Selbstmord ist eine schwere Sünde,
denn nur Gott darf das Leben geben und wieder nehmen. Wenn das Kreuz zu schwer wird
und das Leben für die Betreffende Person unerträglich erscheint, sollte sie Hilfe von einem Psychiater in Anspruch nehmen.
Angehörige, die bemerken, dass jemand unter Depressionen leidet, sollten diesen ermutigen professionelle Hilfe anzunehmen.
Ein junger Mitarbeiter unseres Teams leidet seit einiger Zeit unter Depressionen. Meine Chefin hat ihn einige male früher nach Hause geschickt deswegen. Vor vier Wochen hat sie ihn dann in die Psychiatrische Klinik einweisen lassen. Alle Achtung vor meiner Vorgesetzten, die rechtzeitig eingeschritten ist. So sollten wir wenn möglich auf Alarmzeichen achten bei unseren Mitmenschen.
Leider ist dies nicht immer erkennbar. Es gibt Leute, die lassen sich nichts anmerken. Wahrscheinlich wollen sie nicht
als Weicheier dastehen. Dort ist es schwierig zu helfen.
Ich wette darauf, dass jeder, der Selbstmord begangen hat, dies wieder rückgängig machen würde, wenn er könnte.

Lieber Marcel,
auch wenn ich dich sehr schätze...
das mögen wir uns so denken, als logische Folge...
Ich habe diese Frage im alten Forum mal gestellt.
Und festgestellt, das es in der Bibel Personen gibt, die diesbezüglich erwähnt werden...
Aber...eine klare Meinung dazu steht nirgends geschrieben.

Nun ist es so, das für mich Jesus an 1.Stelle steht und dann "Gottes Wort".
Nicht das was sich Menschen so zusammenreimen...
Oder drumrumgebastelt haben...

Oder meinen das es so gemeint wäre...

Am Freitag ist unsere Dipsi im Alter von 19 Jahren gestorben.
Sie war für mich wichtiger als Vater oder Mutter.
Du hast sie kennengelernt.
Die letzten 4 Tage waren nicht mehr schön (gelinde gesagt).

25 Minuten bevor die Tierärztin ein Ende machen sollte, hat sie es selbst geschafft.
Ich bin kein Freund davon, das zu bestimmen.

Doch nachher dachte ich zu mir, wenn es mir so ginge wie Dipsi in den letzten 4 Tagen,
würde ich mich freuen, wenn mir jemand helfen würde ein Ende zu machen.

Der Mensch ist ein Geschwür das in die Welt gesetzt wurde....
Mit welchem Recht meint der Mensch (in D) das ein Tier eine "Sache" ist.
Ich sehe das jetzt anders.

Ab hier @all
Um auf Pete´s Äüßerungen einzugehen:
In NT wird auf Sünde und Kinder im "schuldunfähigen" Alter eingegangen.
Was ist mit psychisch kranken Menschen ?
Oder Geistig Behinderten ?
Oder Handlungen im Affekt ?
Und...und....und...

Ich denke, das wir nicht die Intelligenz und das Recht besitzen über all solches zu Richten.
Der Mensch ist viel zu beschränkt mit all dem umzugehen, was nicht in der Bibel steht.
Den Rest reimt er sich i.d.R.selbst zusaammen.
Siehe RKK.

Alte Menschen werden hier in D nicht nur bis zum Schluß gequält und künstlich aufgepumpt, damit man weiter Rechnungen schreiben kann,
Diese Menscheit ist nur abartig und krank.

Und wenn dann Menschen die nicht nur überfordert sind, sondern meist krank und schuldunfähig, selbst ein Ende machen...
dann schwätzen und lästern sogenannte Christen über "Schuld".

Diese beschränkte Selbstgerechtigkeit kotzt mich an.

Tut mir Leid...ist einfach so...

Gruß vom Andy.

Waldfee schrieb:Ich würde davon ausgehen, dass Gott das Leben will und Mord immer Sünde ist, egal wen man tötet. Wann ich sterbe bestimmt der Herr, nicht ich. Ich empfinde den Gedanken an Selbstmord als Ungehorsam gegenüber Gottes Willen.. 

Liebe Waldfee...
ja, davon gehst du aus...
Was aber nicht unbedingt stimmen muß...
Denn über den Plan Gottes im gesamten, wissen wir so gut wie nichts.
Außer das was in der Bibel steht.
Und da steht nichts zu dem Thema.
Außer Randbemerkungen...

Es kann so oft ganz gut in Gottes Plan passen, das Menschen so etwas machen.
Ohne das Menschen das kapieren...

Desweiteren hat Gott den Plan für das Leben jedes Menschen schon fertig.
Und wir wollen uns anmaßen diese Pläne zu kennen ?

Na denn man to...

Nur mal so zum nachdenken...

Gruß vom Andy.

Tja -Andy nur ging es vornehmlich nicht um krank und schuldunfähig, sondern die Frage lautet ob Selbstmord eine Sünde ist.
Und das ist sie zunächst.
Dies hat nichts mit Selbstgerechtigkeit zu tun., wenn wir und darüber Gedanken machen, ob Gott in bestimmten fällen über eine solche Tat wegsieht oder nicht.
Denn sicher ist, das jemand der tot ist, nicht mehr um Vergebung bitten kann.

HeinzB schrieb:Tja -Andy nur ging es vornehmlich nicht um krank und schuldunfähig, sondern die Frage lautet ob Selbstmord eine Sünde ist.
Und das ist sie zunächst.
Dies hat nichts mit Selbstgerechtigkeit zu tun., wenn wir und darüber Gedanken machen, ob Gott in bestimmten fällen über eine solche Tat wegsieht oder nicht.
Denn sicher ist, das jemand der tot ist, nicht mehr um Vergebung bitten kann.

Die allermeisten "Selbstmörder" sehe ich als krank bzw. Schuldunfähig an.

Abgesehen von "Attentätern" uäm.
Welche ich nicht mal als Selbstmörder im eigentlichen Sinn ansehe.
Sondern als Täter.

Zumal die "Endzeit" prophezeit ist...
Es ist also Plan Gottes, das alles "ganz schlimm" wird.

HeinzB schrieb:Denn sicher ist, das jemand der tot ist, nicht mehr um Vergebung bitten kann.

Nun, ich war auch schon öfters in dieser Situation...
...meinen Glauben verliere ich jedoch trotzdem nicht...
Soll heißen, wenn ich an diesem Punkt bin, bitte ich um Vergebung vor meiner Tat.
Du kannst nicht alle Menschen diesbezüglich über einen Kamm scheren...

Andy schrieb:.......

Zumal die "Endzeit" prophezeit ist...
Es ist also Plan Gottes, das alles "ganz schlimm" wird.

Es ist nicht der Plan Gottes, dass alles ganz schlimm wird! Das ist falsch! Denn Gott weiß lediglich um die Folgen der Sünde und um den Zeitraum, bis jene ihr Höchstpotential erreicht hat. Und dieser Zeit nähert sich in potenzierter Weise dem Ende zu.... Gott verspricht jedoch den Gläubigen, ihnen beizustehen und durch jene "Große Trübsal" zu führen. Und wer dafür wach und offen ist, merkt dies auch - alle anderen sehen und erkennen nur noch das Negative. Leider!

Hi Helge
Danke für dieses Statement.
Es grüsst Pete, der auch nicht glaubt dass Gott will dass alles schlimm wird

Danke Helge,
das ist vollkommen richtig so.
Gott will überhaupt nicht das es so kommt wie es kommt, ganz im Gegenteil.
Aber er wusste es von Anfang an.