Auftanken in und durch Christus in der Gemeinde!

Hallo zusammen,

gerade habe ich im anderen Thread den Begriff "auftanken" verwendet, und wurde dadurch an unsere gestrige Predigt erinnert, wo es eben auch unter anderem darum geht, in die Gemeinde zu gehen, in den Gottesdienst, um auch auftanken zu können.

Wenn die Woche schwer gefallen ist, man irgendwelche Probleme physisch und psychisch mit sich herum schleppt, sich elend fühlt, verlassen, vielleicht, einsam, deplatziert, und und und, kann es durchaus gut tun, sich am Wochenende bewusst vorzunehmen, in die Gemeinde zu gehen, und sich nicht von jenen negativen Gedanken leiten zu lassen, die einen vielleicht sogar davon abraten, eben jenen Schritt in die Gemeinde zu tun.
Dies kenne ich leider nur zu gut, ist mir also nicht fremd, wenn es mir dreckig geht, ich mich krank fühle, gibt es Tausend Argumente, nicht in den Gottesdienst zu gehen. .... Versteht mich ja dort sowieso keiner, alle gucken nur lieb setzen ihr frommes Gesicht auf... und überhaupt so unehrlich wie die alle sind... äh ja. Ist das so?
Oder bin ich es, der gerade dabei ist, sich etwas in die Tasche zu lügen, an meiner Krankheit mich festzuhalten: "ich bin der Kränkste, kränker als du, und wenn du trotzdem in die Gemeinde gehst, kannst du ja nicht so krank sein, wie ich".... nun ja....

Tja, meine Wirbelsäule, meine Herz-Kreislaufstörungen, vielleicht irgendwelche Wadenkrämpfe, meine beschissene Psyche, ... irgendwas gibt es sicherlich, was mich davon abhalten kann, in die Gemeinde zu gehen... um aufzutanken. Um von Gott wieder erfasst und angesprochen zu werden, weil ich ihn vielleicht zur Zeit zu Hause nicht hören kann, denn alles um mich herum ist so laut und so wichtig... "Was hast du gesagt, lieber Gott, ich höre dich gerade nicht!"

Kommst du in die Gemeinde mit dem Bewusstsein, dich "füllen" zu lassen, vom Geist Gottes, dich trösten zu lassen, mit anderen Menschen zusammen ein richtig schönes Halleluja zu singen, zu sehen und sich darüber zu freuen, wie andere davon erfasst werden und die jenes in Gott geborgen und durch ihn gefüllt werden und sein auch auf mich weiter geben können, der ich eigentlich gerade gar keinen Bock habe, glücklich zu sein....

Wie geht es euch, wenn ihr in die Gemeinde wollt, aber doch irgend etwas euch davon abhält? Wie überwindet ihr diesen "inneren Schweinehund"?

Auch ein Forumstreffen ist ein solches Gemeindetreffen, so empfand ich es. Ich musste gestern auch in der Gemeinde an dieses letzte denken, als vor uns einige Fremde saßen, die aber trotzdem mit Freude dabei waren und ebenso lauthals mitsangen, wie meine Frau, wenngleich es niemanden gibt, der ihre Stimme übertönen kann, bzw so schön singen kann, wie sie.

Und die Predigt behandelte eben auch dieses Thema auftanken. Dies kann man erfahren, so empfinde ich es, und ihr?!

Danke für deine Ehrlichkeit.
Jaaa....ging mir auch schon so.
Keinen Bock heute. Fühle mich da jetzt gerade gar nicht nach. Vater, lass mich mal ich brauch mal Zeit um mich zu bemittleiden.
Und dann erinnerte ich - oder hat ER mich erinnert? - an Psalm 34,2
Wir hatten an der Bibelschule auch dieses Thema, unter der Überschrift:
Du wirst Gott preisen, ob du dich danach fühlst oder nicht.7
Wow. Klasse. Was will der denn jetzt...
Und dann lasen wir diesen Vers..."Den HERRN will ich preisen allezeit, beständig soll sein Lob in meinem Munde sein".
Egal in welcher Situation.
Heute habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht, wenn es mir mal dreckig geht, Lobpreis anmachen und zu Gott zu singen.
Und eh man sich versieht findet man sich auf Knien wieder im Gebet.
Und wird gefüllt.

Danke Adam und Heinz ....für das Statement zur Gemeinde mal wieder.
Ich glaube ,dass man manchmal einen Tritt in diese Richtung benötigt.

Die Gemeinde ist das A und das O eines Christen.

Ist man dort nicht fest eingebunden ,und geht nach Lust und Laune irgendwo hin,versagt man sich selber der Segnungen und Verheißungen und man entfernt sich unmerklich mehr und mehr von Jesus!!

Also ich bin froh, dass ich in der Heilsarmee bin. oft merke ich, auch wenn es manchmal mühsam ist zu gehen, dass es mir dann doch gut tut. Wegen meiner Arbeit bin ich oft total müde und denke, jetzt könnte ich doch ausschlafen. Ich hab es auch schon gemacht und merkte dann am Abend, dass mir etwas fehlt.

Am Donnerstag da ist die Suppenküche und da ist es noch schwieriger weil ich dann grad nach der Arbeit gehe. Aber es tut einfach gut, die Gemeinschaft und unters Wort zu kommen. Unser Herr segnet dies, immer wieder darf ich dies erleben. Ja und ich bin ja für viele das Taxi   Da darf ich gar nicht fehlen   Dies ist schon mal etwas um meinen "inneren Schweinehund" zu überwinden.

Seid ich in der Heilsarmee bin ist es einfach ganz anders weil wir so ein zusammengewürfeltes Volk sind und wir uns einfach alle akzeptieren. Wenn man mal fehlt fällt dies sofort auf und man bekommt dann oft eine Whatsapp.
Bin unserem Herrn so sehr Dankbar, dass ER mich dahin geführt hat.

Früher war das auch ganz anders. Da hatte ich oft das Gefühl es sei eh egal ob ich da bin oder nicht. Im Nachhinein weiss ich es stimmt so nicht. Darum sollte man sich nicht von seinen Gefühlen leiten lassen. Aber eben leicht gesagt. Oft hat es mir auch genützt wenn ich mich abholen liess.

Josette schrieb:......... Wenn man mal fehlt fällt dies sofort auf und man bekommt dann oft eine Whatsapp.
.....

Zum Nachdenken. Es ist mir mittlerweile schon einige Male "passiert", dass ich an eine Gruppe von Menschen kam, die mitten auf dem Fußweg oder am Parkplatz, auch mal inmitten einer "illustren Runde" in einem Cafe, oder im Park usw.... alle ihre Handys rausnehmen - also buchstäblich alle, und scheinbar dort via WhatsApp kommunizieren. Zumindest sieht es so aus. Die Köpfe gesenkt und emsig schreibend, kann um sie herum die Welt untergehen, oder es wollen Leute wie meine kleine Anna und ich an ihnen vorbei... aber nein, sie sind so vertieft in diesem Ding, dass es schon aussieht wie eine Demutshaltung, also im "Gebet" mit WhatsApp zu irgend jemanden "sprechend, ohne die Lippen zu betätigen...

Nun ja, finde ich sehr bedenklich, diese Entwicklung in mehrfacher Hinsicht, die ich hier euch sicherlich nicht erläutern muss.

Ja Adam das finde ich auch bedenklich. Ist bei uns unmöglich, weil wir einander darauf ansprechen. Da sitzt man zusammen und könnte Gemeinschaft haben. Mit diesem doofen Handy vereinsamen viele.

Der Grund warum ich kein WhatsApp hab, und meine Handy auch nicht ständig bei mir habe.
Es ist ein Telefon, nicht mehr uns nicht weniger.
Geh ich schwimmen bleibt es zu Haus. Und nicht nur dann.

Ja hast recht Heinz. Ich hab es oft dabei aber öffne es nicht.

Jetzt müssen wir dann einen Handytread öffnen.