Das Buch Hiob
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Re: Das Buch Hiob
8 Du hast geredet vor meinen Ohren, den Ton deiner Reden höre ich noch: 9 »Ich bin rein, ohne Missetat, unschuldig und habe keine Sünde. 10 Siehe, Gott erfindet Vorwürfe wider mich, er betrachtet mich als seinen Feind; 11 er hat meine Füße in den Block gelegt und hat acht auf alle meine Wege.« 12 Siehe, darin hast du nicht recht, muss ich dir antworten; denn Gott ist mehr als ein Mensch. 13 Warum willst du mit ihm hadern, weil er auf Menschenworte nicht Antwort gibt? 14 Denn auf eine Weise redet Gott und auf eine zweite; nur beachtet man’s nicht. 15 Im Traum, im Nachtgesicht, wenn der Schlaf auf die Menschen fällt, wenn sie schlafen auf dem Bett, 16 da öffnet er das Ohr der Menschen und schreckt sie auf und warnt sie, 17 damit er den Menschen von seinem Vorhaben abwende und von ihm die Hoffart tilge 18 und bewahre seine Seele vor dem Verderben und sein Leben vor des Todes Geschoss.
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Re: Das Buch Hiob
19 Auch warnt er ihn durch Schmerzen auf seinem Bett und durch heftigen Kampf in seinen Gliedern, 20 dieses Leben verleidet ihm das Brot, seiner Kehle die Lieblingsspeise. 21 Sein Fleisch schwindet dahin, dass man’s nicht ansehen kann, und seine Knochen stehen heraus, dass man lieber wegsieht; 22 so nähert er sich der Grube und sein Leben den Toten. 23 Kommt dann zu ihm ein Engel, ein Mittler, einer aus tausend, kundzutun dem Menschen, was für ihn recht ist, 24 so wird er ihm gnädig sein und sagen: »Erlöse ihn, dass er nicht hinunterfahre zu den Toten; denn ich habe ein Lösegeld gefunden. 25 Sein Fleisch blühe wieder wie in der Jugend, und er soll wieder jung werden.«
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Re: Das Buch Hiob
26 Er wird Gott bitten und der wird ihm Gnade erweisen und wird ihn sein Antlitz sehen lassen mit Freuden und wird dem Menschen seine Gerechtigkeit zurückgeben. 27 Er wird vor den Leuten lobsingen und sagen: »Ich hatte gesündigt und das Recht verkehrt, aber es ist mir nicht vergolten worden. 28 Gott hat mich erlöst, dass ich nicht hinfahre zu den Toten, sondern mein Leben das Licht sieht.« 29 Siehe, das alles tut Gott zwei- oder dreimal mit einem jeden, 30 dass er sein Leben zurückhole von den Toten und erleuchte ihn mit dem Licht der Lebendigen. 31 Merk auf, Hiob, und höre mir zu und schweige, damit ich reden kann! 32 Hast du aber etwas zu sagen, so antworte mir. Sage an, ich will dir gern recht geben! 33 Hast du aber nichts, so höre mir zu und schweige; ich will dich Weisheit lehren.
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Re: Das Buch Hiob
Kapitel 34
1 Und Elihu hob an und sprach: 2 Höret, ihr Weisen, meine Rede, und ihr Verständigen, merkt auf mich! 3 Denn das Ohr prüft die Rede, wie der Gaumen die Speise schmeckt. 4 Lasst uns ein Urteil finden, dass wir miteinander erkennen, was gut ist. 5 Denn Hiob hat gesagt: »Ich bin gerecht, doch Gott verweigert mir mein Recht; 6 ich soll lügen, obwohl ich recht habe, und mich quält der Pfeil, der mich traf, obwohl ich doch ohne Schuld bin.« 7 Wo ist so ein Mann wie Hiob, der Hohn trinkt wie Wasser 8 und auf dem Wege geht mit den Übeltätern und wandelt mit den gottlosen Leuten? 9 Denn er hat gesagt: »Es nützt dem Menschen nichts, wenn er Gottes Wohlgefallen sucht.« 10 Darum hört mir zu, ihr weisen Männer: Es sei ferne, dass Gott sollte gottlos handeln und der Allmächtige ungerecht; 11 sondern er vergilt dem Menschen, wie er verdient hat, und trifft einen jeden nach seinem Tun. 12 Ohne Zweifel, Gott tut niemals Unrecht, und der Allmächtige beugt das Recht nicht. 13 Wer hat ihm die Erde anvertraut? Und wer hat den ganzen Erdkreis hingestellt? 14 Wenn er nur an sich dächte, seinen Geist und Odem an sich zöge, 15 so würde alles Fleisch miteinander vergehen, und der Mensch würde wieder zu Staub werden.
1 Und Elihu hob an und sprach: 2 Höret, ihr Weisen, meine Rede, und ihr Verständigen, merkt auf mich! 3 Denn das Ohr prüft die Rede, wie der Gaumen die Speise schmeckt. 4 Lasst uns ein Urteil finden, dass wir miteinander erkennen, was gut ist. 5 Denn Hiob hat gesagt: »Ich bin gerecht, doch Gott verweigert mir mein Recht; 6 ich soll lügen, obwohl ich recht habe, und mich quält der Pfeil, der mich traf, obwohl ich doch ohne Schuld bin.« 7 Wo ist so ein Mann wie Hiob, der Hohn trinkt wie Wasser 8 und auf dem Wege geht mit den Übeltätern und wandelt mit den gottlosen Leuten? 9 Denn er hat gesagt: »Es nützt dem Menschen nichts, wenn er Gottes Wohlgefallen sucht.« 10 Darum hört mir zu, ihr weisen Männer: Es sei ferne, dass Gott sollte gottlos handeln und der Allmächtige ungerecht; 11 sondern er vergilt dem Menschen, wie er verdient hat, und trifft einen jeden nach seinem Tun. 12 Ohne Zweifel, Gott tut niemals Unrecht, und der Allmächtige beugt das Recht nicht. 13 Wer hat ihm die Erde anvertraut? Und wer hat den ganzen Erdkreis hingestellt? 14 Wenn er nur an sich dächte, seinen Geist und Odem an sich zöge, 15 so würde alles Fleisch miteinander vergehen, und der Mensch würde wieder zu Staub werden.
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Re: Das Buch Hiob
16 Hast du nun Verstand, so höre das und merke auf die Stimme meiner Reden! 17 Kann denn regieren, wer das Recht hasst? Oder willst du den verdammen, der gerecht und mächtig ist, 18 der zum König sagt: »Du heilloser Mann«, und zu den Fürsten: »Ihr Frevler«, 19 der nicht ansieht die Person der Fürsten und achtet den Vornehmen nicht mehr als den Armen? Denn sie sind alle seiner Hände Werk. 20 Plötzlich müssen die Leute sterben und zu Mitternacht erschrecken und vergehen; die Mächtigen werden weggenommen ohne Menschenhand. 21 Denn seine Augen sehen auf eines jeden Weg, und er schaut auf alle ihre Schritte.
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Re: Das Buch Hiob
23 Denn es wird niemand gesagt, wann er vor Gott zum Gericht erscheinen muss. 24 Er bringt die Stolzen um, ohne sie erst zu verhören, und stellt andere an ihre Stelle; 25 denn er kennt ihre Werke und er stürzt sie des Nachts, dass sie zerschlagen werden. 26 Er urteilt sie ab wie die Frevler an einem Ort, wo viele es sehen, 27 weil sie von ihm gewichen sind und verstanden keinen seiner Wege, 28 sodass das Schreien des Armen vor ihn kommen musste und er das Schreien der Elenden hörte. – 29 Wenn er sich aber ruhig hält, wer will ihn verdammen? Und wenn er das Antlitz verbirgt, wer kann ihn schauen unter allen Völkern und Leuten? – 30 So lässt er denn nicht einen Frevler regieren, der ein Fallstrick ist für das Volk.
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Re: Das Buch Hiob
31 Wenn einer zu Gott sagt: »Ich habe geirrt, ich will kein Unrecht mehr tun; 32 was ich nicht sehe, das lehre du mich; hab ich unrecht gehandelt, ich will’s nicht mehr tun«, 33 soll er dann nach deinem Sinn vergelten, weil du ja widerrufen hast? Denn du hast zu wählen und nicht ich, und was du erkannt, sage an! 34 Verständige Leute werden zu mir sagen und ein weiser Mann, der mir zuhört: 35 »Hiob redet mit Unverstand, und seine Worte sind nicht klug.« 36 Ja, Hiob sollte bis zum Äußersten geprüft werden, weil er Antwort gibt wie die Ruchlosen. 37 Denn zu seiner Sünde fügt er noch Frevel hinzu. Er treibt Spott unter uns und macht viele Worte wider Gott.
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Re: Das Buch Hiob
Kapitel 35
1 Und Elihu hob an und sprach: 2 Hältst du das für recht, nennst du das »meine Gerechtigkeit vor Gott«, 3 dass du sprichst: »Was nützt sie mir? Was habe ich davon, dass ich nicht sündige?« 4 Ich will dir antworten ein Wort und deinen Freunden mit dir. 5 Schau gen Himmel und sieh; und schau die Wolken an hoch über dir! 6 Sündigst du, was kannst du ihm schaden? Und wenn deine Missetaten viel sind, was kannst du ihm tun? 7 Und wenn du gerecht wärst, was kannst du ihm geben oder was wird er von deinen Händen nehmen? 8 Nur einem Menschen wie dir kann deine Bosheit etwas tun und einem Menschenkind deine Gerechtigkeit.
1 Und Elihu hob an und sprach: 2 Hältst du das für recht, nennst du das »meine Gerechtigkeit vor Gott«, 3 dass du sprichst: »Was nützt sie mir? Was habe ich davon, dass ich nicht sündige?« 4 Ich will dir antworten ein Wort und deinen Freunden mit dir. 5 Schau gen Himmel und sieh; und schau die Wolken an hoch über dir! 6 Sündigst du, was kannst du ihm schaden? Und wenn deine Missetaten viel sind, was kannst du ihm tun? 7 Und wenn du gerecht wärst, was kannst du ihm geben oder was wird er von deinen Händen nehmen? 8 Nur einem Menschen wie dir kann deine Bosheit etwas tun und einem Menschenkind deine Gerechtigkeit.
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Re: Das Buch Hiob
9 Man schreit, dass viel Gewalt geschieht, und ruft um Hilfe vor dem Arm der Großen; 10 aber man fragt nicht: »Wo ist Gott, mein Schöpfer, der Lobgesänge gibt in der Nacht, 11 der uns klüger macht als die Tiere auf Erden und weiser als die Vögel unter dem Himmel?« 12 Da schreien sie über den Hochmut der Bösen, doch er erhört sie nicht. 13 Denn Gott wird Nichtiges nicht erhören, und der Allmächtige wird es nicht ansehen. 14 Nun gar, wenn du sprichst, du könntest ihn nicht sehen – der Rechtsstreit liegt ihm vor, harre nur seiner! 15 Aber nun, da sein Zorn nicht heimsucht und er sich um Frevel nicht viel kümmert, 16 sperrt Hiob seinen Mund auf zu eitlem Gerede und macht viele Worte ohne Verstand.
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Re: Das Buch Hiob
Kapitel 36
1 Elihu hob noch einmal an und sprach: 2 Warte noch ein wenig, ich will dich lehren; denn ich habe noch mehr für Gott zu sagen. 3 Ich will mein Wissen von weit herholen und meinem Schöpfer Recht verschaffen. 4 Meine Reden sind wahrlich nicht falsch; vor dir steht einer, der es wirklich weiß. 5 Siehe, Gott ist mächtig und verwirft niemand; er ist mächtig an Kraft des Herzens. 6 Den Frevler erhält er nicht am Leben, sondern schafft dem Elenden Recht. 7 Er wendet seine Augen nicht von dem Gerechten, sondern mit Königen auf dem Thron lässt er sie sitzen immerdar, dass sie groß werden. 8 Und wenn sie gefangen liegen in Ketten und elend, gebunden mit Stricken, 9 so hält er ihnen vor, was sie getan haben, und ihre Sünden, dass sie sich überhoben haben, 10 und öffnet ihnen das Ohr zur Warnung und sagt ihnen, dass sie sich von dem Unrecht bekehren sollen.
1 Elihu hob noch einmal an und sprach: 2 Warte noch ein wenig, ich will dich lehren; denn ich habe noch mehr für Gott zu sagen. 3 Ich will mein Wissen von weit herholen und meinem Schöpfer Recht verschaffen. 4 Meine Reden sind wahrlich nicht falsch; vor dir steht einer, der es wirklich weiß. 5 Siehe, Gott ist mächtig und verwirft niemand; er ist mächtig an Kraft des Herzens. 6 Den Frevler erhält er nicht am Leben, sondern schafft dem Elenden Recht. 7 Er wendet seine Augen nicht von dem Gerechten, sondern mit Königen auf dem Thron lässt er sie sitzen immerdar, dass sie groß werden. 8 Und wenn sie gefangen liegen in Ketten und elend, gebunden mit Stricken, 9 so hält er ihnen vor, was sie getan haben, und ihre Sünden, dass sie sich überhoben haben, 10 und öffnet ihnen das Ohr zur Warnung und sagt ihnen, dass sie sich von dem Unrecht bekehren sollen.
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