Das Buch Hiob
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Re: Das Buch Hiob
Hier erweist sich Hiob als ein viel vielseitiger Denker,als seine Freunde.
Das er das mit seinen Schmerzen noch so kann ist erstaunlich.Seine Gottesvorstellungen sind einfach großartig,über sein menschliches Leiden hinaus.
Das er das mit seinen Schmerzen noch so kann ist erstaunlich.Seine Gottesvorstellungen sind einfach großartig,über sein menschliches Leiden hinaus.
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Re: Das Buch Hiob
20 Nur zweierlei tu mir nicht, so will ich mich vor dir nicht verbergen: 21 Lass deine Hand fern von mir sein, und dein Schrecken erschrecke mich nicht; 22 dann rufe, ich will dir antworten, oder ich will reden, dann antworte du mir! 23 Wie groß ist meine Schuld und Sünde? Lass mich wissen meine Übertretung und Sünde. 24 Warum verbirgst du dein Antlitz und hältst mich für deinen Feind? 25 Willst du ein verwehendes Blatt schrecken und einen dürren Halm verfolgen, 26 dass du so Bitteres über mich verhängst und über mich bringst die Sünden meiner Jugend? 27 Du hast meinen Fuß in den Block gelegt und hast acht auf alle meine Pfade und zeichnest meine Fußstapfen nach, 28 der ich doch wie Moder vergehe und wie ein Kleid, das die Motten fressen.
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Re: Das Buch Hiob
Kapitel 14
1 Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe, 2 geht auf wie eine Blume und welkt, flieht wie ein Schatten und bleibt nicht. 3 Doch du tust deine Augen über einen solchen auf, dass du mich vor dir ins Gericht ziehst. 4 Kann wohl ein Reiner kommen von Unreinen? Auch nicht einer! 5 Sind seine Tage bestimmt, steht die Zahl seiner Monde bei dir und hast du ein Ziel gesetzt, das er nicht überschreiten kann: 6 so blicke doch weg von ihm, damit er Ruhe hat, bis sein Tag kommt, auf den er sich wie ein Tagelöhner freut.
1 Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe, 2 geht auf wie eine Blume und welkt, flieht wie ein Schatten und bleibt nicht. 3 Doch du tust deine Augen über einen solchen auf, dass du mich vor dir ins Gericht ziehst. 4 Kann wohl ein Reiner kommen von Unreinen? Auch nicht einer! 5 Sind seine Tage bestimmt, steht die Zahl seiner Monde bei dir und hast du ein Ziel gesetzt, das er nicht überschreiten kann: 6 so blicke doch weg von ihm, damit er Ruhe hat, bis sein Tag kommt, auf den er sich wie ein Tagelöhner freut.
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Re: Das Buch Hiob
7 Denn ein Baum hat Hoffnung, auch wenn er abgehauen ist; er kann wieder ausschlagen, und seine Schösslinge bleiben nicht aus. 8 Ob seine Wurzel in der Erde alt wird und sein Stumpf im Staub erstirbt, 9 so grünt er doch wieder vom Geruch des Wassers und treibt Zweige wie eine junge Pflanze. 10 Stirbt aber ein Mann, so ist er dahin; kommt ein Mensch um – wo ist er? 11 Wie Wasser ausläuft aus dem See, und wie ein Strom versiegt und vertrocknet, 12 so ist ein Mensch, wenn er sich niederlegt, er wird nicht wieder aufstehen; er wird nicht aufwachen, solange der Himmel bleibt, noch von seinem Schlaf erweckt werden.
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Re: Das Buch Hiob
13 Ach dass du mich im Totenreich verwahren und verbergen wolltest, bis dein Zorn sich legt, und mir eine Frist setzen und dann an mich denken wolltest! 14 Meinst du, einer stirbt und kann wieder leben? Alle Tage meines Dienstes wollte ich harren, bis meine Ablösung kommt. 15 Du würdest rufen und ich dir antworten; es würde dich verlangen nach dem Werk deiner Hände. 16 Dann würdest du meine Schritte zählen und nicht achtgeben auf meine Sünde. 17 Du würdest meine Übertretung in ein Bündlein versiegeln und meine Schuld übertünchen.
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Re: Das Buch Hiob
18 Doch ein Berg kann zerfallen und vergehen und ein Fels von seiner Stätte weichen, 19 Wasser wäscht Steine weg, und seine Fluten schwemmen die Erde weg: so machst du die Hoffnung des Menschen zunichte. 20 Du überwältigst ihn für immer, dass er davon muss, entstellst sein Antlitz und lässt ihn dahinfahren. 21 Sind seine Kinder in Ehren, das weiß er nicht, oder ob sie verachtet sind, das wird er nicht gewahr. 22 Nur sein eigenes Fleisch macht ihm Schmerzen, und nur um ihn selbst trauert seine Seele.
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Re: Das Buch Hiob
Kapitel 15
1 Da antwortete Elifas von Teman und sprach: 2 Soll ein Weiser antworten mit windiger Einsicht und seinen Bauch so blähen mit leeren Reden? 3 Du verantwortest dich mit Worten, die nichts taugen, und dein Reden ist nichts nütze. 4 Du selbst zerstörst die Gottesfurcht und raubst dir die Andacht vor Gott. 5 Denn deine Schuld lehrt deinen Mund, und du hast erwählt eine listige Zunge. 6 Dein Mund verurteilt dich und nicht ich, deine Lippen zeugen gegen dich. 7 Bist du als der erste Mensch geboren? Kamst du vor den Hügeln zur Welt? 8 Hast du zugehört im Rat Gottes und die Weisheit an dich gerissen? 9 Was weißt du, das wir nicht wissen? Was verstehst du, das uns nicht bekannt ist? 10 Es sind Ergraute und Alte unter uns, die länger gelebt haben als dein Vater.
1 Da antwortete Elifas von Teman und sprach: 2 Soll ein Weiser antworten mit windiger Einsicht und seinen Bauch so blähen mit leeren Reden? 3 Du verantwortest dich mit Worten, die nichts taugen, und dein Reden ist nichts nütze. 4 Du selbst zerstörst die Gottesfurcht und raubst dir die Andacht vor Gott. 5 Denn deine Schuld lehrt deinen Mund, und du hast erwählt eine listige Zunge. 6 Dein Mund verurteilt dich und nicht ich, deine Lippen zeugen gegen dich. 7 Bist du als der erste Mensch geboren? Kamst du vor den Hügeln zur Welt? 8 Hast du zugehört im Rat Gottes und die Weisheit an dich gerissen? 9 Was weißt du, das wir nicht wissen? Was verstehst du, das uns nicht bekannt ist? 10 Es sind Ergraute und Alte unter uns, die länger gelebt haben als dein Vater.
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Re: Das Buch Hiob
11 Gelten Gottes Tröstungen so gering bei dir und ein Wort, das sanft mit dir verfuhr? 12 Was reißt dein Herz dich fort? Was funkeln deine Augen, 13 dass sich dein Mut wider Gott richtet und du solche Reden aus deinem Munde lässt? 14 Was ist der Mensch, dass er rein sein sollte, und dass der gerecht sein sollte, der vom Weibe geboren ist? 15 Siehe, seinen Heiligen traut Gott nicht, und selbst die Himmel sind nicht rein vor ihm. 16 Wie viel weniger ein Mensch, der ein Gräuel ist und verderbt, der Unrecht säuft wie Wasser!
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Re: Das Buch Hiob
17 Ich will dir’s zeigen, höre mir zu, und ich will dir erzählen, was ich gesehen habe, 18 was die Weisen gesagt und ihre Väter ihnen nicht verborgen haben, 19 denen allein das Land gegeben war, sodass kein Fremder unter ihnen umherzog: 20 Der Frevler bebt sein Leben lang, und dem Tyrannen ist die Zahl seiner Jahre verborgen. 21 Stimmen des Schreckens hört sein Ohr, und mitten im Frieden kommt der Verderber über ihn. 22 Er glaubt nicht, dass er dem Dunkel entrinnen könne, und fürchtet immer das Schwert. 23 Er zieht hin und her nach Brot und weiß, dass ihm der Tag der Finsternis bereitet ist. 24 Angst und Not schrecken ihn, sie überwältigen ihn wie ein König, bereit zum Kampf. 25 Denn er hat seine Hand gegen Gott ausgereckt und dem Allmächtigen getrotzt.
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Re: Das Buch Hiob
26 Er läuft mit dem Kopf gegen ihn an und ficht halsstarrig wider ihn. 27 Er brüstet sich wie ein fetter Wanst und macht sich feist und dick. 28 Er wohnt in zerstörten Städten, in Häusern, darin niemand bleibt, die zu Steinhaufen bestimmt sind. 29 Doch wird er nicht reich bleiben, und sein Gut wird nicht bestehen, und sein Besitz wird sich nicht ausbreiten im Lande. 30 Er wird der Finsternis nicht entrinnen. Die Flamme wird seine Zweige verdorren, und Gott wird ihn durch den Hauch seines Mundes wegraffen.
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