Prophetie unendlich?

Die Offenbarung an sich und die Eroberung Jerichos - eine grundsätzliche Parallele mit weitreichender Bedeutung ?!

Im vierten Mose werden die Israeliten noch einmal gezählt, als sie unmittelbar vor der Stadt Jericho standen und gerade den Jordan überquert hatten, die Zählung von 601730 wehrfähigen Männern diente letztendlich dazu, dem Volk zu zeigen, dass Gott sein Versprechen wahr machte, dass Er die gleiche Anzahl von wehrfähigen Männern, die er aus Ägypten geführt hatte, und die unmittelbar danach gezählt wurden, also 40 Jahre zuvor, diese gleiche Anzahl würde er auch nach Kanaan bringen, 603550. So sein Versprechen.

Und dies erfüllte sich bei der letzten Zählung, 40 Jahre später.

Und genauso, wie zur Zeit des Auszuges aus Ägypten das Volk durch das trocken gelegte Rote Meer ziehen musste, so sollte es auch diesmal durch den trocken gelegten Jordan ziehen...

Und so, wie einst die Ägypter durch das Rote Meer geschlagen und vernichtet wurden, so sollten 40 Jahre später nach dem Durchzug durch den Jordan auch die Stadt Jericho vernichtet werden.

So ordnete Gott an, dass die Kriegsleute an sechs Tagen jeden Tag ein mal um die geschlossenen Mauern von Jericho laufen sollten. Am siebten Tag aber sollten sie dies sieben mal tun, und beim siebten Mal die Hörner blasen, so dass die Mauern einfielen...

Und genau jener Aspekt, erst sechs mal an sechs Tagen also um Jericho zu laufen, und am siebten Tag dann insgesamt sieben mal, und beim siebten Mal sollten die Mauern fallen ... finden wir symbolisch oder bildhaft wieder in der Offenbarung.

Dabei dient die Beschreibung, die Gott zuvor an Josua abgegeben hatte in Josua 6 als Anhaltspunkt, wie man hier die Parallele herstellen kann. Denn hier werden sieben Priester mit sieben Posaunen beauftragt, vor dem Heer der Israeliten um Jericho zu gehen. Allein die 7 Priester und die 7 Posaunen erinnern deshalb beabsichtigt an die 7 Gemeinden und den folgenden 7 Siegeln, dass es auch so passieren soll, wie es Gott anordnet.
Die dann aufgezählten sieben Posaunen in der Offenbarung entsprechen den 7 Tagen, in denen die Israeliten um Jericho laufen sollten. Und die sieben Zornschalen aus Offenbarung 16 entsprechen folglich den sieben Mal, in denen das Volk an einem einzigen Tag Jericho umkreisen und beim siebten Mal Jericho einnehmen, so, wie bei der siebten Zornschale alle Widersacher des Volkes Gottes sterben.

Wie gesagt, auch hier erkennt man die Mehrfachbedeutung von Prophetien, die unterschiedlich Anwendung finden.

Ergo Gegenüberstellung Prophetie um Jericho in Josua 6 und Prophetie um "Babylon" in Form der 7 Gemeinden, der 7 Siegel, der 7 Posaunen und der 7 Zornschalen in der Offenbarung. Im Grunde wird hier exakt das gleiche beschrieben, nur jeweils zu einer anderen Zeit in einem etwas anderem Zusammenhang.


Im Sinne des fraktalen Prinzips des Lebens erscheint sich auch die Prophetie entsprechend zu wiederholen und anzupassen. Ich schließe nicht aus, dass die Prophetie eine Unendlichkeitsschleife in sich hat. Zumindest ist sie so lange wirksam, wie es in irgend einer Form Leben im Universum gibt.

Wie seht ihr das?

Adam schrieb:
Wie seht ihr das?

Da frag' ich mich, welchen Sinn das denn haben soll? Da wiederholt sich eine Vernichtung in bestimmten Rhythmen, was mir mehr klingt nach Poesie. Was soll daran in dieser Weise so lange wirksam sein, wie's Leben im Universum geben soll? Es würde in Abständen immer eine Vernichtung geben für den- oder diejenigen "Widersacher Gottes"? Wie soll man sich das vorstellen? Das können heute viele nicht und wenden sich von solchen Ansichten ab.

Das Böse ist hier und überall und wiederholt sich

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Windy Snow schrieb:

Adam schrieb:
Wie seht ihr das?

Da frag' ich mich, welchen Sinn das denn haben soll? Da wiederholt sich eine Vernichtung in bestimmten Rhythmen, was mir mehr klingt nach Poesie. Was soll daran in dieser Weise so lange wirksam sein, wie's Leben im Universum geben soll? Es würde in Abständen immer eine Vernichtung geben für den- oder diejenigen "Widersacher Gottes"? Wie soll man sich das vorstellen? Das können heute viele nicht und wenden sich von solchen Ansichten ab.

Nein, sie wenden sich nicht von solchen Ansichten ab, sie werden eher gerade zu solchen Akteuren, die diesen Ansichten eine Gestalt, ein Bild geben, es in der tat umsetzen. 

Die Statue aus Daniel 2 war ein solches Bild, welches die Menschen erstehen ließen, weil sie dies für sich benötigen, um etwas verändern zu können. In Gott gibt es nur einen Aufbau und eine fortwährende Weiterentwicklung ... im Menschen und seiner Beziehung zu Satan als ihrem selbst erwählten Vorbild gibt es stattdessen die fortwährende Zerstörung und Infrage Setzung dessen, was Gott geschaffen hat. 

Du siehst dieses Bild, dieses fraktale Schema der Schaffung des Chaos überall auf dieser Welt, darum ist immer wieder eine Neuschöpfung notwendig - so lange bis sich der Mensch klar und deutlich für einen Weg mit Gott entschieden hat - aber nicht nur einer, sondern alle!

Das Hauptproblem ist stets „ the big number“
Daher die Konkretisierungen und Aktualisierungen der Prophetien!