Franz‘ Kapelle
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Re: Franz‘ Kapelle
Welches ist die Quelle der Freude Abrahams ?
Ist es nicht die Voraussicht der Liebe und des Mutes,mit denen sein Sohn dem Fleische nach ,unser Herr und Retter Jesus, bis zum Letzten gehen würde, um den Willen des Vaters zu tun ? (Vgl. Hebr 10,7 Da sagte ich: Ja, ich komme - / so steht es über mich in der Schriftrolle -, / um deinen Willen, Gott, zu tun.).
Ausgerechnet in den Ereignissen der Passion Jesu`begegnen wir der erschütterndsten Bezugnahme auf das Geheimnis Abrahams, der, vom Glauben getragen, seine Stadt und sein Vaterland verläßt und wegzieht, dem Unbekannten entgegen, und vor allem des Abrahams, der mit angstvollem Herzen seinen so sehr erwarteten und so sehr geliebten Sohn zum Berg Morija führt, um ihn zu opfern.
Ist es nicht die Voraussicht der Liebe und des Mutes,mit denen sein Sohn dem Fleische nach ,unser Herr und Retter Jesus, bis zum Letzten gehen würde, um den Willen des Vaters zu tun ? (Vgl. Hebr 10,7 Da sagte ich: Ja, ich komme - / so steht es über mich in der Schriftrolle -, / um deinen Willen, Gott, zu tun.).
Ausgerechnet in den Ereignissen der Passion Jesu`begegnen wir der erschütterndsten Bezugnahme auf das Geheimnis Abrahams, der, vom Glauben getragen, seine Stadt und sein Vaterland verläßt und wegzieht, dem Unbekannten entgegen, und vor allem des Abrahams, der mit angstvollem Herzen seinen so sehr erwarteten und so sehr geliebten Sohn zum Berg Morija führt, um ihn zu opfern.
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Re: Franz‘ Kapelle
Als „Seine Stunde“gekommen war, sagte Jesus zu denen, die mit Ihm im Garten Getsemani waren, zu Petrus, Jakobus und Johannes,den besonders geliebten Jünger:“Auf,laßt uns gehen!“(Mk 14,42 Steht auf, wir wollen gehen! ).
Nicht Er allein mußte „gehen“,auf die Erfüllung des Willens des Vaters zugehen,sondern auch sie mit Ihm.
Diese Aufforderung :“Auf,laßt uns gehen!“ ist an uns alle gerichtet: Auch wenn diese Worte eine Zeit der Prüfung bedeuten, eine große Anstrengung und ein schmerzvolles Kreuz , dürfen wir uns nicht von der Angst packen lassen.
Es sind Worte, die auch jene Freude und jenen Frieden mit sich bringen,die Frucht des Glaubens sind.
Bei einer anderen Gelegenheit drückte Jesus gegenüber denselben drei Jüngern die Aufforderung genauer aus: „Steht auf,habt keine Angst“ ( Vgl. Die Verklärung Jesu
Mt 17,7 Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an und sagte: Steht auf, habt keine Angst ! ).
Nicht Er allein mußte „gehen“,auf die Erfüllung des Willens des Vaters zugehen,sondern auch sie mit Ihm.
Diese Aufforderung :“Auf,laßt uns gehen!“ ist an uns alle gerichtet: Auch wenn diese Worte eine Zeit der Prüfung bedeuten, eine große Anstrengung und ein schmerzvolles Kreuz , dürfen wir uns nicht von der Angst packen lassen.
Es sind Worte, die auch jene Freude und jenen Frieden mit sich bringen,die Frucht des Glaubens sind.
Bei einer anderen Gelegenheit drückte Jesus gegenüber denselben drei Jüngern die Aufforderung genauer aus: „Steht auf,habt keine Angst“ ( Vgl. Die Verklärung Jesu
Mt 17,7 Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an und sagte: Steht auf, habt keine Angst ! ).
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Liebe Gottes lädt uns keine Lasten auf, die wir nicht tragen können, noch stellt sie Anforderungen, die zu erfüllen unmöglich sind.Während Er fordert, bietet Gott auch die nötige Hilfe.
Vgl. Joh 15,16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet.
“Auf,laßt uns gehen!“: Gehen wir im Vertrauen auf Christus. Er wird uns begleiten auf unserem Weg bis zu dem Ziel, das nur Er kennt.
Vgl. Joh 15,16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet.
“Auf,laßt uns gehen!“: Gehen wir im Vertrauen auf Christus. Er wird uns begleiten auf unserem Weg bis zu dem Ziel, das nur Er kennt.
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Koexistenz von Gut und Böse ( Mysterium inquitatis )
Thomas v. Aquin, HL.Augustinus: Das Böse ist das Fehlen von etwas Gutem,das in einem bestimmten Wesen eigentlich vorhanden sein müßte, es ist also ein Verlust, ein Mangel.
Die Art, wie das Böse auf dem gesunden Boden des Guten wächst und sich entwickelt,stellt ein Geheimnis dar.
Ein ebensolches Geheimnis stellt jener Teil des Guten dar, den das Böse nicht zu zerstören imstande war, und der sich trotz des Bösen ausbreitet, indem er sogar auf demselben Boden vorankommt.
Schmied
Jes 54,16
Ich habe den Schmied erschaffen, der das Kohlenfeuer entfacht und Waffen erzeugt, wie es seinem Handwerk entspricht.Ich habe auch den, der vernichtet, erschaffen, damit er zerstört.
Vgl:Weizen und Unkraut: Mt 13:
Mt 13,28 Sollen wir gehen und es ausreißen?
Jesus antwortet bedeutsam:
Mt 13,29 Er entgegnete: Nein, sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus.
Mt 13,30 Lasst beides wachsen bis zur Ernte. Wenn dann die Zeit der Ernte da ist, werde ich den Arbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune.
In diesem Fall verweist die Erwähnung der Ernte auf die letzte,die eschatologische Phase der Geschichte.
Dieses Gleichnis dient als Schlüssel zum Verständnis der ganzen Menschheitsgeschichte.
Diese ist das „Schauspiel der Koexistenz von Gut und Böse“.Das Gute ist trotz der Erbsünde nicht zerstört,nicht gänzlich schlecht geworden.
Die Natur hat ihre Fähigkeit zum Guten behalten, und dies in den verschiedenen geschichtlichen Epochen immer neu bestätigt.
Thomas v. Aquin, HL.Augustinus: Das Böse ist das Fehlen von etwas Gutem,das in einem bestimmten Wesen eigentlich vorhanden sein müßte, es ist also ein Verlust, ein Mangel.
Die Art, wie das Böse auf dem gesunden Boden des Guten wächst und sich entwickelt,stellt ein Geheimnis dar.
Ein ebensolches Geheimnis stellt jener Teil des Guten dar, den das Böse nicht zu zerstören imstande war, und der sich trotz des Bösen ausbreitet, indem er sogar auf demselben Boden vorankommt.
Schmied
Jes 54,16
Ich habe den Schmied erschaffen, der das Kohlenfeuer entfacht und Waffen erzeugt, wie es seinem Handwerk entspricht.Ich habe auch den, der vernichtet, erschaffen, damit er zerstört.
Vgl:Weizen und Unkraut: Mt 13:
Mt 13,28 Sollen wir gehen und es ausreißen?
Jesus antwortet bedeutsam:
Mt 13,29 Er entgegnete: Nein, sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus.
Mt 13,30 Lasst beides wachsen bis zur Ernte. Wenn dann die Zeit der Ernte da ist, werde ich den Arbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune.
In diesem Fall verweist die Erwähnung der Ernte auf die letzte,die eschatologische Phase der Geschichte.
Dieses Gleichnis dient als Schlüssel zum Verständnis der ganzen Menschheitsgeschichte.
Diese ist das „Schauspiel der Koexistenz von Gut und Böse“.Das Gute ist trotz der Erbsünde nicht zerstört,nicht gänzlich schlecht geworden.
Die Natur hat ihre Fähigkeit zum Guten behalten, und dies in den verschiedenen geschichtlichen Epochen immer neu bestätigt.
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Re: Franz‘ Kapelle
Ideologien des Bösen:
3 Enzykliken als Basis:
A.)Redemptor hominis ( Erlöser der Menschen )
B.)Dives in misericordia ( Über das göttliche Erbarmen )
C.)Dominum et vivificantem ( Über den heiligen Geist im Leben der Kirche und der Welt )
Ad A.) und B.): Gedanken in erleuchtender Weise zum Ausdruck gekommen in der HL.Faustina Kowalska ( Tagebuch, Offenbarung über die Wahrheit der göttlichen Barmherzigkeit ).: betrifft die Zeitspanne vor dem 1. Weltkrieg, also : Ideologie des Bösen: Nazi und Kommunismus.
HL.Faustina rief ins Bewußtsein, daß Gott Barmherzigkeit ist, und daß Gott das Übel jener Ideologien aufzuwiegen vermag.
Ad C.): aus Meditation des Johannesevangeliums enstanden:
Was Jesus während des letzten Abendmahles sagte: umfassendste Offenbarung über den HL.Geist:vgl.
Joh 16,8 Und wenn er kommt, wird er die Welt überführen (und aufdecken), was Sünde, Gerechtigkeit und Gericht ist;
3 Enzykliken als Basis:
A.)Redemptor hominis ( Erlöser der Menschen )
B.)Dives in misericordia ( Über das göttliche Erbarmen )
C.)Dominum et vivificantem ( Über den heiligen Geist im Leben der Kirche und der Welt )
Ad A.) und B.): Gedanken in erleuchtender Weise zum Ausdruck gekommen in der HL.Faustina Kowalska ( Tagebuch, Offenbarung über die Wahrheit der göttlichen Barmherzigkeit ).: betrifft die Zeitspanne vor dem 1. Weltkrieg, also : Ideologie des Bösen: Nazi und Kommunismus.
HL.Faustina rief ins Bewußtsein, daß Gott Barmherzigkeit ist, und daß Gott das Übel jener Ideologien aufzuwiegen vermag.
Ad C.): aus Meditation des Johannesevangeliums enstanden:
Was Jesus während des letzten Abendmahles sagte: umfassendste Offenbarung über den HL.Geist:vgl.
Joh 16,8 Und wenn er kommt, wird er die Welt überführen (und aufdecken), was Sünde, Gerechtigkeit und Gericht ist;
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Re: Franz‘ Kapelle
Kontext zu Genesis: Sündenfall: HL.Augustinus beschrieb die Ursünde mit der Formulierung:“amor sui usque ad contemptum Dei“= „Eigenliebe bis hin zur Gottesverachtung“.
Genau diese war die Rebellion der Stammeltern, und diese hat dann die spätere Ausbreitung der Sünde über die gesamte Menschheitsgeschichte verursacht.
Kontext zu:
Gen 3,5 ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.
Gegengewicht: „ amor Dei usque ad contemptum sui“: in der „Gottesliebe bis hin zur eigenen Geringschätzung“.
Damit nähern wir uns dem Geheimnis der Erlösung des Menschen, und dabei führt uns der HL.Geist: hilft uns,in die Tiefen des „Mysterium Crucis“ einzudringen,und uns gleichzeitig tief hinabzubeugen und in den Abgrund des Bösen zu schauen, als dessen Urheber und Opfer sich der Mensch bereits zu Beginn seiner Geschichte erweist.Formulierung: „die Welt der Sünde überführen“: bedeutet nicht Verurteilung,sondern: Wahrheit soll ausgesprochen werden, Übel beim Namen genannt werden, nur mit dem Ziel, dem Menschen die Möglichkeit aufzuzeigen, das Übel zu überwinden, indem er sich den Dimensionen des „ amor Dei usque ad contemptum sui“: in der „Gottesliebe bis hin zur eigenen Geringschätzung“ öffnet.
Das ist eine Frucht der göttlichen Barmherzigkeit. In Jesus Christus beugt sich Gott dem Menschen zu, um ihm die Hand zu reichen, ihn wieder aufzuheben, und ihm zu helfen, mit neuer Kraft den Weg wieder aufzunehmen.Allein ist der Mensch nicht imstande,sich wieder aufzurichten, der Mensch braucht Hilfe des HL.Geistes
Genau diese war die Rebellion der Stammeltern, und diese hat dann die spätere Ausbreitung der Sünde über die gesamte Menschheitsgeschichte verursacht.
Kontext zu:
Gen 3,5 ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.
Gegengewicht: „ amor Dei usque ad contemptum sui“: in der „Gottesliebe bis hin zur eigenen Geringschätzung“.
Damit nähern wir uns dem Geheimnis der Erlösung des Menschen, und dabei führt uns der HL.Geist: hilft uns,in die Tiefen des „Mysterium Crucis“ einzudringen,und uns gleichzeitig tief hinabzubeugen und in den Abgrund des Bösen zu schauen, als dessen Urheber und Opfer sich der Mensch bereits zu Beginn seiner Geschichte erweist.Formulierung: „die Welt der Sünde überführen“: bedeutet nicht Verurteilung,sondern: Wahrheit soll ausgesprochen werden, Übel beim Namen genannt werden, nur mit dem Ziel, dem Menschen die Möglichkeit aufzuzeigen, das Übel zu überwinden, indem er sich den Dimensionen des „ amor Dei usque ad contemptum sui“: in der „Gottesliebe bis hin zur eigenen Geringschätzung“ öffnet.
Das ist eine Frucht der göttlichen Barmherzigkeit. In Jesus Christus beugt sich Gott dem Menschen zu, um ihm die Hand zu reichen, ihn wieder aufzuheben, und ihm zu helfen, mit neuer Kraft den Weg wieder aufzunehmen.Allein ist der Mensch nicht imstande,sich wieder aufzurichten, der Mensch braucht Hilfe des HL.Geistes
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Re: Franz‘ Kapelle
Mensch braucht Hilfe des HL.Geistes.Wenn der Mensch dies zurückweist,begeht er die Sünde, die Jesus als „Lästerung gegen den Geist“ bezeichnet :
Mt 12,31 Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben. Mt 12,32 Auch dem, der etwas gegen den Menschensohn sagt, wird vergeben werden; wer aber etwas gegen den Heiligen Geist sagt, dem wird nicht vergeben, weder in dieser noch in der zukünftigen Welt.:vgl.KKK 1031
Warum kann sie nicht vergeben werden ? : weil sie im Menschen sogar den Wunsch nach Vergebung ausschließt. Der Mensch glaubt,sich selbst genug zu sein !
Diese 3 Enzykliken bilden Grundlage des 2.Vatikanums und der komplexen Situationen des geschichtlichen Momentes,in dem wir leben.
Mt 12,31 Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben. Mt 12,32 Auch dem, der etwas gegen den Menschensohn sagt, wird vergeben werden; wer aber etwas gegen den Heiligen Geist sagt, dem wird nicht vergeben, weder in dieser noch in der zukünftigen Welt.:vgl.KKK 1031
Warum kann sie nicht vergeben werden ? : weil sie im Menschen sogar den Wunsch nach Vergebung ausschließt. Der Mensch glaubt,sich selbst genug zu sein !
Diese 3 Enzykliken bilden Grundlage des 2.Vatikanums und der komplexen Situationen des geschichtlichen Momentes,in dem wir leben.
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Re: Franz‘ Kapelle
Ideologien des Bösen: (Johannes Paul II.)
Tief in der Geschichte des europ.philosophischen Denkens verwurzelt.
Thomas von Aquin : Philosophie des „esse“: Gott : „Ens subsistens“: „Gott als das in sich vollkommen sich selbst genügende Sein“ wurde als Grundlage für jegliches „ens non subsistens,ens participatum“,d.h. für alle geschaffenen Wesen,also auch für den Menschen angesehen.
Aufklärung: Descartes:“Cogito,ergo sum“ :“Ich denke,also bin ich“.(das cogito erstrangig): Philosophie des reinen Denkens.
Zeit der Aufklärung in Europa, in Russland marxistische Revolution,sodaß das Christentum auf verschiedenen Wegen in die Krise kam.
Es kam zur Loslösung des Christentums : Gott wurde reduziert auf einen Inhalt des menschlichen Bewußtseins.
Gott konnte also nicht mehr als „Ens subsistens“ bestehen bleiben , der Gott der Offenbarung hatte als „Gott der Philosophien“ aufgehört zu existieren.Nur die Idee von Gott war übriggeblieben,als Thema einer freien Entfaltung des menschlichen Denkens.
Auf diese Weise brachen auch die Grundlagen der „Philosophie des Bösen“ in sich zusammen.
Das Böse kann nämlich nur in Beziehung zum Guten,zu Gott existieren: genau von diesem Bösen spricht das Buch Genesis:Aus dieser Perspektive kann man die Erbsünde und auch jede persönliche Sünde des Menschen verstehen. Dieses Böse ist von Jesus durch das Kreuz erlöst worden,besser gesagt:erlöst worden ist der Mensch,der durch das Werk Christi Anteil gewonnen hat am Leben Gottes.
All dieses,das große Drama der Heilsgeschichte,war aus der aufklärerischen Mentalität verschwunden.Der Mensch war alleine geblieben,allein als der Schöpfer seiner eigenen Geschichte,allein als derjenige,der entscheidet,was gut oder böse ist.
Dann kann der Mensch irrtümlich auch darüber entscheiden,daß eine Gruppe von Menschen zu vernichten ist.Nationalsozialismus,Marxismus,Ausrottung der Juden,Roma,ukrainische Bauern,orthodoxer und katholischer Klerus in Russland,Weißrussland und jenseits des Urals.
Nach dem Sturz der Regime,die auf den Ideologien des Bösen aufgebaut waren,haben zwar die erwähnten Formen der Vernichtung in den genannten Ländern de facto aufgehört, was jedoch fortdauert ist die Tötung ungeborenen Lebens ! Abtreibung !
Warum geschieht all das ?
Was ist die Wurzel dieser nachaufklärerischen Ideologien?
Ganz einfach:
Weil Gott als Ursprung der Bestimmung von Gut und Böse verworfen worden ist.
Von den Menschen,die so denken und handeln.
Oder anders gesagt: die das von Thomas v. Aquin Interpretierte nicht verstanden haben !
Die dem Bösen gesetzte Grenze in der Geschichte,zB Europas:
Es scheint so,daß es einen Sinn hätte,daß das Übel in bestimmten konkreten Situationen des menschlichen Lebens nützlich sein kann - nützlich insofern,da es Gelegenheiten für das Gute schafft.
Goethe: Teufel : “Teil von jener Kraft,die stets das Böse will und stets das Gute schafft“ ( Faust, Teil 1, 3. Szene: Studierzimmer ).
Tief in der Geschichte des europ.philosophischen Denkens verwurzelt.
Thomas von Aquin : Philosophie des „esse“: Gott : „Ens subsistens“: „Gott als das in sich vollkommen sich selbst genügende Sein“ wurde als Grundlage für jegliches „ens non subsistens,ens participatum“,d.h. für alle geschaffenen Wesen,also auch für den Menschen angesehen.
Aufklärung: Descartes:“Cogito,ergo sum“ :“Ich denke,also bin ich“.(das cogito erstrangig): Philosophie des reinen Denkens.
Zeit der Aufklärung in Europa, in Russland marxistische Revolution,sodaß das Christentum auf verschiedenen Wegen in die Krise kam.
Es kam zur Loslösung des Christentums : Gott wurde reduziert auf einen Inhalt des menschlichen Bewußtseins.
Gott konnte also nicht mehr als „Ens subsistens“ bestehen bleiben , der Gott der Offenbarung hatte als „Gott der Philosophien“ aufgehört zu existieren.Nur die Idee von Gott war übriggeblieben,als Thema einer freien Entfaltung des menschlichen Denkens.
Auf diese Weise brachen auch die Grundlagen der „Philosophie des Bösen“ in sich zusammen.
Das Böse kann nämlich nur in Beziehung zum Guten,zu Gott existieren: genau von diesem Bösen spricht das Buch Genesis:Aus dieser Perspektive kann man die Erbsünde und auch jede persönliche Sünde des Menschen verstehen. Dieses Böse ist von Jesus durch das Kreuz erlöst worden,besser gesagt:erlöst worden ist der Mensch,der durch das Werk Christi Anteil gewonnen hat am Leben Gottes.
All dieses,das große Drama der Heilsgeschichte,war aus der aufklärerischen Mentalität verschwunden.Der Mensch war alleine geblieben,allein als der Schöpfer seiner eigenen Geschichte,allein als derjenige,der entscheidet,was gut oder böse ist.
Dann kann der Mensch irrtümlich auch darüber entscheiden,daß eine Gruppe von Menschen zu vernichten ist.Nationalsozialismus,Marxismus,Ausrottung der Juden,Roma,ukrainische Bauern,orthodoxer und katholischer Klerus in Russland,Weißrussland und jenseits des Urals.
Nach dem Sturz der Regime,die auf den Ideologien des Bösen aufgebaut waren,haben zwar die erwähnten Formen der Vernichtung in den genannten Ländern de facto aufgehört, was jedoch fortdauert ist die Tötung ungeborenen Lebens ! Abtreibung !
Warum geschieht all das ?
Was ist die Wurzel dieser nachaufklärerischen Ideologien?
Ganz einfach:
Weil Gott als Ursprung der Bestimmung von Gut und Böse verworfen worden ist.
Von den Menschen,die so denken und handeln.
Oder anders gesagt: die das von Thomas v. Aquin Interpretierte nicht verstanden haben !
Die dem Bösen gesetzte Grenze in der Geschichte,zB Europas:
Es scheint so,daß es einen Sinn hätte,daß das Übel in bestimmten konkreten Situationen des menschlichen Lebens nützlich sein kann - nützlich insofern,da es Gelegenheiten für das Gute schafft.
Goethe: Teufel : “Teil von jener Kraft,die stets das Böse will und stets das Gute schafft“ ( Faust, Teil 1, 3. Szene: Studierzimmer ).
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Re: Franz‘ Kapelle
Das Böse: in der Schöpfung:
Es gibt die geistige und die irdische Schöpfung.
Auf dem I Vaticanum (1870/71) wurde diese Aussage noch einmal bekräftigt: „Gott hat aus völlig freiem Entschluss vom Anfang der Zeit an aus nichts zugleich beide Schöpfungen geschaffen, die geistige und die körperliche, nämlich die der Engel und die der Welt:
Die menschliche, die gewissermaßen zugleich aus Geist und Körper besteht"
Wie in der irdischen Schöpfung ist auch die geistige Schöpfung zunächst sehr gut geschaffen.Gott sah,daß es sehr gut war,heißt es in Genesis. Gen 1,31 Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut.
Aber: Der freie Wille der Geschaffenen neigte hier wie dort zur Sünde. Daher kam es hier wie dort zum Fall des Menschen bzw. der Engel.
So ist das Böse in die Welt und in das Jenseits gekommen,die bösen Geister,also die abgefallenen Engeln sind Engel, die meinten, sie könnten so sein wie Gott. Gott unterwarf die Engel einer sittlichen Prüfung. Die guten Engel gingen daraufhin in die Seligkeit des Himmels ein, sozusagen als Belohnung. Die bösen Engel verfielen der ewigen Verdammnis (vgl. 2 Petr, 2, 4: Gott hat auch die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern sie in die finsteren Höhlen der Unterwelt verstoßen und hält sie dort eingeschlossen bis zum Gericht.).
Es gibt die geistige und die irdische Schöpfung.
Auf dem I Vaticanum (1870/71) wurde diese Aussage noch einmal bekräftigt: „Gott hat aus völlig freiem Entschluss vom Anfang der Zeit an aus nichts zugleich beide Schöpfungen geschaffen, die geistige und die körperliche, nämlich die der Engel und die der Welt:
Die menschliche, die gewissermaßen zugleich aus Geist und Körper besteht"
Wie in der irdischen Schöpfung ist auch die geistige Schöpfung zunächst sehr gut geschaffen.Gott sah,daß es sehr gut war,heißt es in Genesis. Gen 1,31 Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut.
Aber: Der freie Wille der Geschaffenen neigte hier wie dort zur Sünde. Daher kam es hier wie dort zum Fall des Menschen bzw. der Engel.
So ist das Böse in die Welt und in das Jenseits gekommen,die bösen Geister,also die abgefallenen Engeln sind Engel, die meinten, sie könnten so sein wie Gott. Gott unterwarf die Engel einer sittlichen Prüfung. Die guten Engel gingen daraufhin in die Seligkeit des Himmels ein, sozusagen als Belohnung. Die bösen Engel verfielen der ewigen Verdammnis (vgl. 2 Petr, 2, 4: Gott hat auch die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern sie in die finsteren Höhlen der Unterwelt verstoßen und hält sie dort eingeschlossen bis zum Gericht.).
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Re: Franz‘ Kapelle
Teufel, Luzifer und seine Geschichte:
Der oft verwendete Begriff Luzifer ist nichtchristlichen Ursprungs: In der Antike war Luzifer der Name für den Planeten Venus; im antiken Babylon wurde die Venus als „Tagesstern, Sohn der Morgendämmerung” oder auch "Morgenstern" bezeichnet. Die römische Mythologie kennt Luzifer als Sohn der Aurora, der Göttin der Morgenröte, in der griechischen Mythologie Eosphorus. Da in Jesaja 14:12 ein aus den Himmeln hinabstürzender „Engel (eigentlich Cherub, s.u.) der Morgenröte” Erwähnung findet, konstruierten die Kirchenväter eine Parallele und gaben diesem ebenfalls den Namen Luzifer. Im 14. Jahrhundert gab es gnostische Gruppen, die sich Luziferianer nannten. Diese Gruppen verehrten Luzifer und meinten, dass er der Bruder Gottes sei, der fälschlicherweise aus dem Himmel verstoßen wurde. Die ersten Luziferianer gab es in Österreich. Ihr Kult verbreitete sich rasch in Brandenburg, Böhmen, der Schweiz und Savoyen.
Der oft verwendete Begriff Luzifer ist nichtchristlichen Ursprungs: In der Antike war Luzifer der Name für den Planeten Venus; im antiken Babylon wurde die Venus als „Tagesstern, Sohn der Morgendämmerung” oder auch "Morgenstern" bezeichnet. Die römische Mythologie kennt Luzifer als Sohn der Aurora, der Göttin der Morgenröte, in der griechischen Mythologie Eosphorus. Da in Jesaja 14:12 ein aus den Himmeln hinabstürzender „Engel (eigentlich Cherub, s.u.) der Morgenröte” Erwähnung findet, konstruierten die Kirchenväter eine Parallele und gaben diesem ebenfalls den Namen Luzifer. Im 14. Jahrhundert gab es gnostische Gruppen, die sich Luziferianer nannten. Diese Gruppen verehrten Luzifer und meinten, dass er der Bruder Gottes sei, der fälschlicherweise aus dem Himmel verstoßen wurde. Die ersten Luziferianer gab es in Österreich. Ihr Kult verbreitete sich rasch in Brandenburg, Böhmen, der Schweiz und Savoyen.
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