Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Beitrag von Franz So 16 Jun - 22:09

Die Gottesherrschaft über die Welt überschreitet den Augenblick, überschreitet die Geschichte als Ganze und reicht über sie hinaus. Seine innere Dynamik führt die Geschichte über sie hinaus.
Aber es ist doch zugleich etwas durchaus Gegenwärtiges: in der Liturgie, im Tempel und Synagoge als Antizipation der kommenden Welt.
Gegenwärtig als lebensgestaltende Macht durch Beten und Sein des Gläubigen, der Gottes Joch trägt und so auch an der künftigen Welt im Voraus Anteil erhält.
Vgl.
Mk 1,15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

Und

Mt 12,28 Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen.

Und

Lk 17,21 Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es!, oder: Dort ist es! Denn: Das Reich Gottes ist (schon) mitten unter euch.

In Jesus ist Gott der Handelnde:
Liebe bis ans Kreuz:
Vgl.
Die Fußwaschung
Joh 13,1 Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, um aus dieser Welt zum Vater hinüberzugehen. Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte, erwies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung.

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Beitrag von Franz So 16 Jun - 22:09

Von hier aus verstehen wir den scheinbaren Widerspruch:
Aus der Niedrigkeit und Verborgenheit des Samens , Mut zur Nachfolge zur Gemeinschaft mit Christus, der Perle.
So verstehen wir auch die Geschichte vom Zöllner und Pharisäer: Nur wer anfängt, Gottes Gnade anzunehmen, wer Gott „braucht“, wer um Vergebung bittet, kommt zur Beziehung zu Gott, und wird wahrhaft zu sich selbst finden. ( Anm.: „Frieden im Himmel und auf Erden“ ).
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Beitrag von Franz So 16 Jun - 22:10

Die Bergpredigt

Matthäus: Die Bergpredigt: Die Rede von der wahren Gerechtigkeit: 5,1 - 7,29

Mt 5,1 Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm.
Mt 5,2 Dann begann er zu reden und lehrte sie.

Die Seligpreisungen

Mt 5,3 Er sagte:Selig, die arm sind vor Gott; / denn ihnen gehört das Himmelreich.
Mt 5,4 Selig die Trauernden; / denn sie werden getröstet werden.
Mt 5,5 Selig, die keine Gewalt anwenden; / denn sie werden das Land erben.
Mt 5,6 Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; / denn sie werden satt werden.
Mt 5,7 Selig die Barmherzigen; / denn sie werden Erbarmen finden.
Mt 5,8 Selig, die ein reines Herz haben; / denn sie werden Gott schauen.
Mt 5,9 Selig, die Frieden stiften; / denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
Mt 5,10 Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; / denn ihnen gehört das Himmelreich.
Mt 5,11 Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.
Mt 5,12 Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.
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Beitrag von Franz So 16 Jun - 22:10

Seligpreisungen stehen wie eine verhüllte innere Biographie Jesu` , wie ein Porträt Seiner Gestalt da.

Lukas: Die Feldrede: 6,20-49

Seligpreisungen und Weherufe

Lk 6,20 Er richtete seine Augen auf seine Jünger und sagte: Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes.
Lk 6,21 Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet satt werden. / Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen.
Lk 6,22 Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und aus ihrer Gemeinschaft ausschließen, wenn sie euch beschimpfen und euch in Verruf bringen um des Menschensohnes willen.
Lk 6,23 Freut euch und jauchzt an jenem Tag; euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den Propheten gemacht.
Lk 6,24 Aber weh euch, die ihr reich seid; denn ihr habt keinen Trost mehr zu erwarten.
Lk 6,25 Weh euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr werdet hungern. Weh euch, die ihr jetzt lacht; denn ihr werdet klagen und weinen.
Lk 6,26 Weh euch, wenn euch alle Menschen loben; denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht.
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Beitrag von Franz So 16 Jun - 22:11

Jünger kann jeder sein, der hört und das Wort annimmt:
vgl.
Von den wahren Verwandten Jesu

Lk 8,19 Eines Tages kamen seine Mutter und seine Brüder zu ihm; sie konnten aber wegen der vielen Leute nicht zu ihm gelangen.
Lk 8,20 Da sagte man ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und möchten dich sehen.
Lk 8,21 Er erwiderte: Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln.

So bildet sich ein Neues, umfassendes Israel, das das alte nicht ausschließt, oder aufhebt, aber überschreitet ins Universale hinein.
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Beitrag von Franz So 16 Jun - 22:11

Die Bedeutsamkeit des Berges:
Vgl.
AT Mose und Sinai
Lev 27,34 Das sind die Gebote, die der Herr dem Mose für die Israeliten auf dem Sinai gegeben hat.
Vgl. NT
Mt 23,2 und sagte: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt.
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Beitrag von Franz So 16 Jun - 22:11

Der Berg Horeb:
Vgl.
Elija am Horeb

1 Kön 19,1 Ahab erzählte Isebel alles, was Elija getan, auch dass er alle Propheten mit dem Schwert getötet habe.
1 Kön 19,2 Sie schickte einen Boten zu Elija und ließ ihm sagen: Die Götter sollen mir dies und das antun, wenn ich morgen um diese Zeit dein Leben nicht dem Leben eines jeden von ihnen gleich mache.
1 Kön 19,3 Elija geriet in Angst, machte sich auf und ging weg, um sein Leben zu retten. Er kam nach Beerscheba in Juda und ließ dort seinen Diener zurück.
1 Kön 19,4 Er selbst ging eine Tagereise weit in die Wüste hinein. Dort setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte sich den Tod. Er sagte: Nun ist es genug, Herr. Nimm mein Leben; denn ich bin nicht besser als meine Väter.
1 Kön 19,5 Dann legte er sich unter den Ginsterstrauch und schlief ein. Doch ein Engel rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss!
1 Kön 19,6 Als er um sich blickte, sah er neben seinem Kopf Brot, das in glühender Asche gebacken war, und einen Krug mit Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder hin.
1 Kön 19,7 Doch der Engel des Herrn kam zum zweiten Mal, rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Sonst ist der Weg zu weit für dich.
1 Kön 19,8 Da stand er auf, aß und trank und wanderte, durch diese Speise gestärkt, vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Gottesberg Horeb.
1 Kön 19,9 Dort ging er in eine Höhle, um darin zu übernachten. Doch das Wort des Herrn erging an ihn: Was willst du hier, Elija?
1 Kön 19,10 Er sagte: Mit leidenschaftlichem Eifer bin ich für den Herrn, den Gott der Heere, eingetreten, weil die Israeliten deinen Bund verlassen, deine Altäre zerstört und deine Propheten mit dem Schwert getötet haben. Ich allein bin übrig geblieben und nun trachten sie auch mir nach dem Leben.
1 Kön 19,11 Der Herr antwortete: Komm heraus und stell dich auf den Berg vor den Herrn! Da zog der Herr vorüber: Ein starker, heftiger Sturm, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, ging dem Herrn voraus. Doch der Herr war nicht im Sturm. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben. Doch der Herr war nicht im Erdbeben.
1 Kön 19,12 Nach dem Beben kam ein Feuer. Doch der Herr war nicht im Feuer. Nach dem Feuer kam ein sanftes, leises Säuseln.
1 Kön 19,13 Als Elija es hörte, hüllte er sein Gesicht in den Mantel, trat hinaus und stellte sich an den Eingang der Höhle.
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Beitrag von Franz So 16 Jun - 22:12

Bei Jesus offenbart sich die Vollendung jener Erfahrung des Elija ( „ein sanftes, leises Säuseln“ ):
Vgl.
Die Gestalt des Kreuzes statt Sturm, Erdbeben und Feuer:
Mt 5,11 Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.
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Beitrag von Franz So 16 Jun - 22:12

Gott steigt in die Tiefe des Leidens der Menschheit hinab: Katabasis
Vgl.
Die Rede über das Himmelsbrot in der Synagoge von Kafarnaum
Joh 6,22 Am nächsten Tag sah die Menge, die am anderen Ufer des Sees geblieben war, dass nur noch ein Boot dort lag, und sie erfuhren, dass Jesus nicht mit seinen Jüngern ins Boot gestiegen war, sondern dass die Jünger allein abgefahren waren.
Joh 6,23 Von Tiberias her kamen andere Boote in die Nähe des Ortes, wo sie nach dem Dankgebet des Herrn das Brot gegessen hatten.
Joh 6,24 Als die Leute sahen, dass weder Jesus noch seine Jünger dort waren, stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kafarnaum und suchten Jesus.
Joh 6,25 Als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, fragten sie ihn: Rabbi, wann bist du hierher gekommen?
Joh 6,26 Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.
Joh 6,27 Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird. Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt.
Joh 6,28 Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen?
Joh 6,29 Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.
Joh 6,30 Sie entgegneten ihm: Welches Zeichen tust du, damit wir es sehen und dir glauben? Was tust du?
Joh 6,31 Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen.
Joh 6,32 Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.
Joh 6,33 Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben.
Joh 6,34 Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot!
Joh 6,35 Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.
Joh 6,36 Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt (mich) gesehen und doch glaubt ihr nicht.
Joh 6,37 Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen;
Joh 6,38 denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
Joh 6,39 Es ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.
Joh 6,40 Denn es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben und dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.
Joh 6,41 Da murrten die Juden gegen ihn, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.
Joh 6,42 Und sie sagten: Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommen?
Joh 6,43 Jesus sagte zu ihnen: Murrt nicht!
Joh 6,44 Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt; und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.
Joh 6,45 Bei den Propheten heißt es: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen.
Joh 6,46 Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen.
Joh 6,47 Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben.
Joh 6,48 Ich bin das Brot des Lebens.
Joh 6,49 Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben.
Joh 6,50 So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben.
Joh 6,51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, (ich gebe es hin) für das Leben der Welt.
Joh 6,52 Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?
Joh 6,53 Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.
Joh 6,54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.
Joh 6,55 Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise und mein Blut ist wirklich ein Trank.
Joh 6,56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm.
Joh 6,57 Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben.
Joh 6,58 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.
Joh 6,59 Diese Worte sprach Jesus, als er in der Synagoge von Kafarnaum lehrte.
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Beitrag von Franz So 16 Jun - 22:13

Die Bergpredigt ist in die Weite der Welt, Gegenwart und Zukunft hinein gerichtet, und kann nur in der Nachfolge Jesu` im Mitgehen mit Ihm verstanden und gelebt werden.

Jesus hat die Gültigkeit des Dekalogs vorausgesetzt:
Vgl.
Mk 10,19 Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter!
Vgl.
Lk 16,17 Aber eher werden Himmel und Erde vergehen, als dass auch nur der kleinste Buchstabe im Gesetz wegfällt.

Jesus hat den Dekalog vertieft und noch verstärkt und ihm eine menschliche und göttliche Dimension gegeben.
Vgl. Mt 5,21-48. Vom Gesetz und von den Propheten
Mt 5,17 Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.
Seligpreisungen haben Kontext zu:
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