Franz‘ Kapelle
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Re: Franz‘ Kapelle
Gleichnis zielt auf die Gefährdung der
( scheinbar) „Frommen“ ab.
Grelot hebt den Satz hervor: „So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt“.
Gott ist für sie vor allem Gesetz.
Rechtsverhältnis zu Gott.
Aber Gott ist größer:
Sie müssen sich vom „Gott-Gesetz“ zum größeren Gott, zum „Gott der Liebe“ bekehren.
Dann werden sie ihren Gehorsam nicht aufgeben,
( daher auch nicht rebellieren wie der ältere Sohn, Bitterkeit, Neid usw. ),
denn dann wird der Gehorsam aus tieferen Quellen kommen, und daher größer, offener und reiner, aber vor allem auch demütiger sein.
( scheinbar) „Frommen“ ab.
Grelot hebt den Satz hervor: „So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt“.
Gott ist für sie vor allem Gesetz.
Rechtsverhältnis zu Gott.
Aber Gott ist größer:
Sie müssen sich vom „Gott-Gesetz“ zum größeren Gott, zum „Gott der Liebe“ bekehren.
Dann werden sie ihren Gehorsam nicht aufgeben,
( daher auch nicht rebellieren wie der ältere Sohn, Bitterkeit, Neid usw. ),
denn dann wird der Gehorsam aus tieferen Quellen kommen, und daher größer, offener und reiner, aber vor allem auch demütiger sein.
Franz- Giga User
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Re: Franz‘ Kapelle
Das Gleichnis vom reichen Prasser und vom armen Lazarus
Das Beispiel vom reichen Mann und vom armen Lazarus
Lk 16,19 Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag herrlich und in Freuden lebte.
Lk 16,20 Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lazarus, dessen Leib voller Geschwüre war.
Lk 16,21 Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren.
Lk 16,22 Als nun der Arme starb, wurde er von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben.
Lk 16,23 In der Unterwelt, wo er qualvolle Schmerzen litt, blickte er auf und sah von weitem Abraham, und Lazarus in seinem Schoß.
Lk 16,24 Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir und schick Lazarus zu mir; er soll wenigstens die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zunge kühlen, denn ich leide große Qual in diesem Feuer.
Lk 16,25 Abraham erwiderte: Mein Kind, denk daran, dass du schon zu Lebzeiten deinen Anteil am Guten erhalten hast, Lazarus aber nur Schlechtes. Jetzt wird er dafür getröstet, du aber musst leiden.
Lk 16,26 Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund, sodass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte.
Lk 16,27 Da sagte der Reiche: Dann bitte ich dich, Vater, schick ihn in das Haus meines Vaters!
Lk 16,28 Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.
Lk 16,29 Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören.
Lk 16,30 Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, nur wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren.
Lk 16,31 Darauf sagte Abraham: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.
Das Beispiel vom reichen Mann und vom armen Lazarus
Lk 16,19 Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag herrlich und in Freuden lebte.
Lk 16,20 Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lazarus, dessen Leib voller Geschwüre war.
Lk 16,21 Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren.
Lk 16,22 Als nun der Arme starb, wurde er von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben.
Lk 16,23 In der Unterwelt, wo er qualvolle Schmerzen litt, blickte er auf und sah von weitem Abraham, und Lazarus in seinem Schoß.
Lk 16,24 Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir und schick Lazarus zu mir; er soll wenigstens die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zunge kühlen, denn ich leide große Qual in diesem Feuer.
Lk 16,25 Abraham erwiderte: Mein Kind, denk daran, dass du schon zu Lebzeiten deinen Anteil am Guten erhalten hast, Lazarus aber nur Schlechtes. Jetzt wird er dafür getröstet, du aber musst leiden.
Lk 16,26 Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund, sodass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte.
Lk 16,27 Da sagte der Reiche: Dann bitte ich dich, Vater, schick ihn in das Haus meines Vaters!
Lk 16,28 Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.
Lk 16,29 Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören.
Lk 16,30 Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, nur wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren.
Lk 16,31 Darauf sagte Abraham: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.
Franz- Giga User
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Re: Franz‘ Kapelle
2 kontrastierende Gestalten: Kirchenväter bezogen dies auf Israel ( der Reiche ) und die Kirche ( der arme Lazarus ).
Aber es geht um eine andere Typologie:
Auch deshalb schon, da :
Unterschied: hier ist das unwiderrufliche Ende geschildert.
Hintergrund sind Psalmentexte: in denen vor Gott die Klage des Armen aufsteigt, der zwar im Glauben an Gott und im Gehorsam gegen seine Gebote lebt, aber nur Unglück erfährt.
Vgl.
Ps 44,15 Du machst uns zum Spottlied der Völker, / die Heiden zeigen uns nichts als Verachtung.
Ps 44,16 Meine Schmach steht mir allzeit vor Augen / und Scham bedeckt mein Gesicht
Ps 44,17 wegen der Worte des lästernden Spötters, / wegen der rachgierigen Blicke des Feindes.
Ps 44,18 Das alles ist über uns gekommen / und doch haben wir dich nicht vergessen, / uns von deinem Bund nicht treulos abgewandt.
Ps 44,19 Unser Herz ist nicht von dir gewichen, / noch hat unser Schritt deinen Pfad verlassen.
Ps 44,20 Doch du hast uns verstoßen an den Ort der Schakale / und uns bedeckt mit Finsternis.
Ps 44,21 Hätten wir den Namen unseres Gottes vergessen / und zu einem fremden Gott die Hände erhoben,
Ps 44,22 würde Gott das nicht ergründen? / Denn er kennt die heimlichen Gedanken des Herzens.
Ps 44,23 Nein, um deinetwillen werden wir getötet Tag für Tag, / behandelt wie Schafe, / die man zum Schlachten bestimmt hat.
vgl. Die Gewissheit der Glaubenden
Röm 8,36 In der Schrift steht: Um deinetwillen sind wir den ganzen Tag dem Tod ausgesetzt; wir werden behandelt wie Schafe, die man zum Schlachten bestimmt hat.
Aber es geht um eine andere Typologie:
Auch deshalb schon, da :
Unterschied: hier ist das unwiderrufliche Ende geschildert.
Hintergrund sind Psalmentexte: in denen vor Gott die Klage des Armen aufsteigt, der zwar im Glauben an Gott und im Gehorsam gegen seine Gebote lebt, aber nur Unglück erfährt.
Vgl.
Ps 44,15 Du machst uns zum Spottlied der Völker, / die Heiden zeigen uns nichts als Verachtung.
Ps 44,16 Meine Schmach steht mir allzeit vor Augen / und Scham bedeckt mein Gesicht
Ps 44,17 wegen der Worte des lästernden Spötters, / wegen der rachgierigen Blicke des Feindes.
Ps 44,18 Das alles ist über uns gekommen / und doch haben wir dich nicht vergessen, / uns von deinem Bund nicht treulos abgewandt.
Ps 44,19 Unser Herz ist nicht von dir gewichen, / noch hat unser Schritt deinen Pfad verlassen.
Ps 44,20 Doch du hast uns verstoßen an den Ort der Schakale / und uns bedeckt mit Finsternis.
Ps 44,21 Hätten wir den Namen unseres Gottes vergessen / und zu einem fremden Gott die Hände erhoben,
Ps 44,22 würde Gott das nicht ergründen? / Denn er kennt die heimlichen Gedanken des Herzens.
Ps 44,23 Nein, um deinetwillen werden wir getötet Tag für Tag, / behandelt wie Schafe, / die man zum Schlachten bestimmt hat.
vgl. Die Gewissheit der Glaubenden
Röm 8,36 In der Schrift steht: Um deinetwillen sind wir den ganzen Tag dem Tod ausgesetzt; wir werden behandelt wie Schafe, die man zum Schlachten bestimmt hat.
Franz- Giga User
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Re: Franz‘ Kapelle
Die frühe Weisheit war nämlich davon ausgegangen, daß Gott die Gerechten belohnt und die Sünder bestraft.
Spätestens seit dem Exil war diese Weisheit in die Krise geraten.
Nicht nur, daß Israel als Volk im Ganzen mehr litt als die umliegenden Völker, die es ins Exil führten und unterdrückten – auch im privaten Bereich zeigte sich immer mehr, daß der Zynismus sich ( scheinbar ) lohne und daß der Gerechte in dieser Welt zum Leidenden wird.
In den Psalmen und in der späten Weisheitsliteratur sehen wir das Ringen um diesen ( scheinbaren ) Widerspruch , einen neuen Versuch, „weise“ zu werden – das Leben recht zu verstehen , Gott, den scheinbar Ungerechten oder überhaupt Abwesenden neu zu finden und zu begreifen.
Spätestens seit dem Exil war diese Weisheit in die Krise geraten.
Nicht nur, daß Israel als Volk im Ganzen mehr litt als die umliegenden Völker, die es ins Exil führten und unterdrückten – auch im privaten Bereich zeigte sich immer mehr, daß der Zynismus sich ( scheinbar ) lohne und daß der Gerechte in dieser Welt zum Leidenden wird.
In den Psalmen und in der späten Weisheitsliteratur sehen wir das Ringen um diesen ( scheinbaren ) Widerspruch , einen neuen Versuch, „weise“ zu werden – das Leben recht zu verstehen , Gott, den scheinbar Ungerechten oder überhaupt Abwesenden neu zu finden und zu begreifen.
Franz- Giga User
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Re: Franz‘ Kapelle
Vgl. Geistiger Hintergrund des Gleichnisses vom reichen Prasser und dem armen Lazarus: Psalm 73
Das scheinbare Glück der Frevler
Ps 73,3 Denn ich habe mich über die Prahler ereifert, / als ich sah, dass es diesen Frevlern so gut ging.
Ps 73,11 Sie sagen: «Wie sollte Gott das merken? / Wie kann der Höchste das wissen?»
Ps 73,12 Wahrhaftig, so sind die Frevler: / Immer im Glück, häufen sie Reichtum auf Reichtum.
Ps 73,16 Da sann ich nach, um das zu begreifen; / es war eine Qual für mich,
Ps 73,17 bis ich dann eintrat ins Heiligtum Gottes / und begriff, wie sie enden.
Ps 73,19 Sie werden plötzlich zunichte, / werden dahingerafft und nehmen ein schreckliches Ende,
Ps 73,20 wie ein Traum, der beim Erwachen verblasst
Ps 73,21 Mein Herz war verbittert, / mir bohrte der Schmerz in den Nieren;
Ps 73,22 ich war töricht und ohne Verstand, / war wie ein Stück Vieh vor dir.
Ps 73,23 Ich aber bleibe immer bei dir, / du hältst mich an meiner Rechten.
Ps 73,24 Du leitest mich nach deinem Ratschluss / und nimmst mich am Ende auf in Herrlichkeit.
Ps 73,28 Ich aber - Gott nahe zu sein ist mein Glück. / Ich setze auf Gott, den Herrn, mein Vertrauen. / Ich will all deine Taten verkünden.
Das scheinbare Glück der Frevler
Ps 73,3 Denn ich habe mich über die Prahler ereifert, / als ich sah, dass es diesen Frevlern so gut ging.
Ps 73,11 Sie sagen: «Wie sollte Gott das merken? / Wie kann der Höchste das wissen?»
Ps 73,12 Wahrhaftig, so sind die Frevler: / Immer im Glück, häufen sie Reichtum auf Reichtum.
Ps 73,16 Da sann ich nach, um das zu begreifen; / es war eine Qual für mich,
Ps 73,17 bis ich dann eintrat ins Heiligtum Gottes / und begriff, wie sie enden.
Ps 73,19 Sie werden plötzlich zunichte, / werden dahingerafft und nehmen ein schreckliches Ende,
Ps 73,20 wie ein Traum, der beim Erwachen verblasst
Ps 73,21 Mein Herz war verbittert, / mir bohrte der Schmerz in den Nieren;
Ps 73,22 ich war töricht und ohne Verstand, / war wie ein Stück Vieh vor dir.
Ps 73,23 Ich aber bleibe immer bei dir, / du hältst mich an meiner Rechten.
Ps 73,24 Du leitest mich nach deinem Ratschluss / und nimmst mich am Ende auf in Herrlichkeit.
Ps 73,28 Ich aber - Gott nahe zu sein ist mein Glück. / Ich setze auf Gott, den Herrn, mein Vertrauen. / Ich will all deine Taten verkünden.
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Re: Franz‘ Kapelle
Der Leidende Gerechte ist in Gefahr, an seinem Glauben irre zu werden.
Sieht Gott wirklich nicht ?
Der Umschwung gelingt dann, wenn der Leidende auf Gott schaut und im Hinsehen auf Gott seine Perspektive weitet: Scheinbare Klugheit wird zur Dummheit. Zur Perspektive von Tieren.
Vgl.
Ps 17,14 Rette mich, Herr, mit deiner Hand vor diesen Leuten, / vor denen, die im Leben schon alles haben. Du füllst ihren Leib mit Gütern, / auch ihre Söhne werden noch satt / und hinterlassen den Enkeln, was übrig bleibt.
Ps 17,15 Ich aber will in Gerechtigkeit dein Angesicht schauen, / mich satt sehen an deiner Gestalt, wenn ich erwache.
Sieht Gott wirklich nicht ?
Der Umschwung gelingt dann, wenn der Leidende auf Gott schaut und im Hinsehen auf Gott seine Perspektive weitet: Scheinbare Klugheit wird zur Dummheit. Zur Perspektive von Tieren.
Vgl.
Ps 17,14 Rette mich, Herr, mit deiner Hand vor diesen Leuten, / vor denen, die im Leben schon alles haben. Du füllst ihren Leib mit Gütern, / auch ihre Söhne werden noch satt / und hinterlassen den Enkeln, was übrig bleibt.
Ps 17,15 Ich aber will in Gerechtigkeit dein Angesicht schauen, / mich satt sehen an deiner Gestalt, wenn ich erwache.
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Re: Franz‘ Kapelle
Es geht um das „Erwachen“ in dieser Welt: das Wachwerden für die Wahrheit , das dem Menschen schon jetzt eine neue Sättigung schenkt.
Von diesem Wachwerden im Gebet spricht der Psalm 73. Besonders die Verse:
Ps 73,20 wie ein Traum, der beim Erwachen verblasst, / dessen Bild man vergisst, wenn man aufsteht.
Ps 73,23 Ich aber bleibe immer bei dir, / du hältst mich an meiner Rechten.
Ps 73,25 Was habe ich im Himmel außer dir? / Neben dir erfreut mich nichts auf der Erde.
Ps 73,28 Ich aber - Gott nahe zu sein ist mein Glück. / Ich setze auf Gott, den Herrn, mein Vertrauen. / Ich will all deine Taten verkünden.
Von diesem Wachwerden im Gebet spricht der Psalm 73. Besonders die Verse:
Ps 73,20 wie ein Traum, der beim Erwachen verblasst, / dessen Bild man vergisst, wenn man aufsteht.
Ps 73,23 Ich aber bleibe immer bei dir, / du hältst mich an meiner Rechten.
Ps 73,25 Was habe ich im Himmel außer dir? / Neben dir erfreut mich nichts auf der Erde.
Ps 73,28 Ich aber - Gott nahe zu sein ist mein Glück. / Ich setze auf Gott, den Herrn, mein Vertrauen. / Ich will all deine Taten verkünden.
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Re: Franz‘ Kapelle
Jesus will uns im Gleichnis in den Vorgang des „Erwachens“ hineinführen.
Dem Beter wird klar, daß Neid um die weltliche Art von Reichtum töricht ist.
Vgl. Nikodemus und Josef von Arimathäa.
Im Gleichnis kommt nur die Wahrheit zum Vorschein, die auch im Diesseits schon bestand.
Bei der Schilderung des Jenseits hält sich Jesus an die Vorstellungen, die im Judentum seiner Zeit Geltung hatten.
Jesus nimmt also vorgegebene Bildelemente, ohne sie damit förmlich zu einer Lehre über das Jenseits zu erheben.
Die Substanz der Bilder freilich bejaht Jesus ganz eindeutig.: Vorstellung vom Zwischenzustand zwischen Tod und Auferstehung.
Der Reiche befindet sich im Hades als einem vorläufigen Ort, nicht in der „Gehenna“ ( Hölle ), die der Name des Endzustandes ist.
Die „Auferstehung im Tod“ will Jesus hier nicht primär aussagen ( Original: „kennt Jesus nicht“). Aber das ist nicht die eigentliche Lehre, die Er uns in diesem Gleichnis mitteilen möchte. Es geht vielmehr darum, in einem 2. Gipfel des Gleichnisses um die Zeichenforderung.
Der Reiche fordert an Abraham gleichsam ein Zeichen: Gott müsse gleichsam schon deutlicher werden. Die Antwort Abrahams = die Antwort Jesu`: Wer dem Wort der Schrift nicht glaubt, der wird auch einem vom Jenseits Kommenden nicht glauben.: Die höchsten Wahrheiten können nicht in die gleiche empirische Evidenz gezwungen werden, die eben nur dem Materiellen eigen ist.
Dem Beter wird klar, daß Neid um die weltliche Art von Reichtum töricht ist.
Vgl. Nikodemus und Josef von Arimathäa.
Im Gleichnis kommt nur die Wahrheit zum Vorschein, die auch im Diesseits schon bestand.
Bei der Schilderung des Jenseits hält sich Jesus an die Vorstellungen, die im Judentum seiner Zeit Geltung hatten.
Jesus nimmt also vorgegebene Bildelemente, ohne sie damit förmlich zu einer Lehre über das Jenseits zu erheben.
Die Substanz der Bilder freilich bejaht Jesus ganz eindeutig.: Vorstellung vom Zwischenzustand zwischen Tod und Auferstehung.
Der Reiche befindet sich im Hades als einem vorläufigen Ort, nicht in der „Gehenna“ ( Hölle ), die der Name des Endzustandes ist.
Die „Auferstehung im Tod“ will Jesus hier nicht primär aussagen ( Original: „kennt Jesus nicht“). Aber das ist nicht die eigentliche Lehre, die Er uns in diesem Gleichnis mitteilen möchte. Es geht vielmehr darum, in einem 2. Gipfel des Gleichnisses um die Zeichenforderung.
Der Reiche fordert an Abraham gleichsam ein Zeichen: Gott müsse gleichsam schon deutlicher werden. Die Antwort Abrahams = die Antwort Jesu`: Wer dem Wort der Schrift nicht glaubt, der wird auch einem vom Jenseits Kommenden nicht glauben.: Die höchsten Wahrheiten können nicht in die gleiche empirische Evidenz gezwungen werden, die eben nur dem Materiellen eigen ist.
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Re: Franz‘ Kapelle
Abraham kann den Lazarus nicht ins Vaterhaus des reichen Mannes schicken.
Auffallend: Kontext zu Auferweckung des Lazarus:
Auf dieses Wunder Jesu`beschließt man, Ihn zu töten. Das Wunder führt nicht zum Glauben, sondern zur Verhärtung:
Vgl.
Der Tötungsbeschluss des Hohen Rates - Das prophetische Wort des Hohenpriesters
Joh 11,45 Viele der Juden, die zu Maria gekommen waren und gesehen hatten, was Jesus getan hatte, kamen zum Glauben an ihn.
Joh 11,46 Aber einige von ihnen gingen zu den Pharisäern und berichteten ihnen, was er getan hatte.
Joh 11,47 Da beriefen die Hohenpriester und die Pharisäer eine Versammlung des Hohen Rates ein. Sie sagten: Was sollen wir tun? Dieser Mensch tut viele Zeichen.
Joh 11,48 Wenn wir ihn gewähren lassen, werden alle an ihn glauben. Dann werden die Römer kommen und uns die heilige Stätte und das Volk nehmen.
Joh 11,49 Einer von ihnen, Kajaphas, der Hohepriester jenes Jahres, sagte zu ihnen: Ihr versteht überhaupt nichts.
Joh 11,50 Ihr bedenkt nicht, dass es besser für euch ist, wenn ein einziger Mensch für das Volk stirbt, als wenn das ganze Volk zugrunde geht.
Joh 11,51 Das sagte er nicht aus sich selbst; sondern weil er der Hohepriester jenes Jahres war, sagte er aus prophetischer Eingebung, dass Jesus für das Volk sterben werde.
Joh 11,52 Aber er sollte nicht nur für das Volk sterben, sondern auch, um die versprengten Kinder Gottes wieder zu sammeln.
Joh 11,53 Von diesem Tag an waren sie entschlossen, ihn zu töten.
Auffallend: Kontext zu Auferweckung des Lazarus:
Auf dieses Wunder Jesu`beschließt man, Ihn zu töten. Das Wunder führt nicht zum Glauben, sondern zur Verhärtung:
Vgl.
Der Tötungsbeschluss des Hohen Rates - Das prophetische Wort des Hohenpriesters
Joh 11,45 Viele der Juden, die zu Maria gekommen waren und gesehen hatten, was Jesus getan hatte, kamen zum Glauben an ihn.
Joh 11,46 Aber einige von ihnen gingen zu den Pharisäern und berichteten ihnen, was er getan hatte.
Joh 11,47 Da beriefen die Hohenpriester und die Pharisäer eine Versammlung des Hohen Rates ein. Sie sagten: Was sollen wir tun? Dieser Mensch tut viele Zeichen.
Joh 11,48 Wenn wir ihn gewähren lassen, werden alle an ihn glauben. Dann werden die Römer kommen und uns die heilige Stätte und das Volk nehmen.
Joh 11,49 Einer von ihnen, Kajaphas, der Hohepriester jenes Jahres, sagte zu ihnen: Ihr versteht überhaupt nichts.
Joh 11,50 Ihr bedenkt nicht, dass es besser für euch ist, wenn ein einziger Mensch für das Volk stirbt, als wenn das ganze Volk zugrunde geht.
Joh 11,51 Das sagte er nicht aus sich selbst; sondern weil er der Hohepriester jenes Jahres war, sagte er aus prophetischer Eingebung, dass Jesus für das Volk sterben werde.
Joh 11,52 Aber er sollte nicht nur für das Volk sterben, sondern auch, um die versprengten Kinder Gottes wieder zu sammeln.
Joh 11,53 Von diesem Tag an waren sie entschlossen, ihn zu töten.
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Re: Franz‘ Kapelle
Und weitere Gedanken:
Erkennen wir nicht in Lazarus Jesus selbst?
Vgl. Leiden vor dem Tore des Reichen:
Hebr 13,12 Deshalb hat auch Jesus, um durch sein eigenes Blut das Volk zu heiligen, außerhalb des Tores gelitten.
Und
Ps 22,7 Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, / der Leute Spott, vom Volk verachtet.
Der WIRKLICHE Lazarus ist auferstanden – er ist gekommen, es uns zu sagen.
Dies ist die Antwort Jesu` auf die Zeichenforderung.
Erkennen wir nicht in Lazarus Jesus selbst?
Vgl. Leiden vor dem Tore des Reichen:
Hebr 13,12 Deshalb hat auch Jesus, um durch sein eigenes Blut das Volk zu heiligen, außerhalb des Tores gelitten.
Und
Ps 22,7 Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, / der Leute Spott, vom Volk verachtet.
Der WIRKLICHE Lazarus ist auferstanden – er ist gekommen, es uns zu sagen.
Dies ist die Antwort Jesu` auf die Zeichenforderung.
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