Re: Moses, Jesus und ich?.

von Franz Mi 28 Aug - 7:07

Lieber HeinzB!
Liebe Kiki!

Zur Taufe und Salbung Jesu‘

Die Kirche sieht das in der Weise, dass Jesus als Sohn Gottes im Himmel ewiger Hoherpriester, König und Prophet Zeit—Raum-frei gleich seiend war, ist und sein wird, erfüllt vom Heiligen Geist von Ewigkeit her („Circumincessio“).
Nach unserer Vorstellung war daher die Salbung im Himmel und parallel dazu Pfingsten sichtbares Zeichen im Diesseits. Interessant: hier wird der „Mystische Leib Jesu‘“ offenbar. Dies entspricht zugleich der Situation auf dem Sinai mit der Übergabe der Tora an Mose: das Volk hatte dort einen hohen Heiligen Stand, hatte nach Jüdischer Lehre unsterbliches Leben.
Auch mit der Taufe Jesu‘ verhält es sich ähnlich: sichtbar in dieser Welt für uns als Hinweis der Geistfülle Jesu‘ und als Antizipation auf Seinen Kreuzestod und Seine Auferstehung: das Untertauchen in das Wasser des Jordan entspricht dem Hinabsteigen in die Unterwelt (vgl. Jiob), das Auftauchen entspricht der Auferstehung.
Also: was im Himmel ewig ist, musste als Zeichen in dieser Welt offenbar werden.

von Adam Do 29 Aug - 16:40

KiKI schrieb:
Lieber Adam,
dies ist das Evangelium der Sieger und hat nichts mit dem G-tt Israels und dem jüdischen Messias gemeinsam.
G-tt, der die Schöpfung aus Liebe geschaffen hat, der Liebe ist und seinen Sohn schickt, weil er die Welt liebt, würde niemals die Mehrheit der Menschen verlieren. Das wäre außerdem ein Zeichen für einen erfolglosen G-tt.

Und du bist es, mit derartigen Sätzen, der Gott eine Pistole auf die Brust setzt, nach dem Motto : Wir waren immer für dich da, nun hast du auch deine Pflicht gegenüber deinem Volk zu erfüllen!

Ich hoffe, dir wird klar, dass dies eigentlich nicht richtig sein kann, oder?!

Das einzigste, was Gott von allen Menschen erwartet, ist, dass wir seinen Sohn, der sich für alle Menschen geopfert hat, auch anerkennen und annehmen und somit sein Opfer ebenfalls annehmen. Ob du bis dahin schon zigtausend Tauben oder einige Ziegen oder Stiere usw. geopfert hast, ist in diesem Falle irrelevant, weil diese lediglich ein Schattenbild auf Christus waren.

KiKI schrieb:Was bedeutet eigentlich verloren? Es bedeutet nicht in der Hölle landen, sondern verirrt in der Zeit. Das verlorene Schaf ist nicht verloren, es hat sich lediglich verirrt.

Dies trifft nur für die Zeit zu, in der wir alle noch die Möglichkeit haben, uns für oder auch gegen Christus zu entscheiden. Das mit der "Hölle", respektive dem eigentlichen Feuersee bezieht sich auf das absolute Ende der Zeiten, bzw. der Zeit des Endes, die sich zwischen der Wiederkunft Jesu und dem Feuersee aus der Offenbarung 20 bezieht, denn dort hinein kommen alle, die sich bewusst, also willentlich gegen Christus entschieden haben. Und dabei spielt es keine Rolle, ob du Isrelit bist, oder israelfreundlich, oder was auch immer.... Das jedenfalls ist kein Garant für die Erlösung

KiKI schrieb:Jetzt wirst Du sicher zitieren: Niemand kommt zum Vater, denn durch mich. Und hier frage ich dich: Wann gilt dieser Satz? Heute? Morgen? Nein, sondern am Tag des jüngsten Gerichts.

Richtig, und jener Tag fängt im Moment deines irdischen Todes an, und nicht erst irgendwann in der Zukunft - weil diese gibt es für dich ab deinem Tod nicht mehr.

Gruß
Adam

von KiKI Fr 30 Aug - 0:14

Adam schrieb:
Und du bist es, mit derartigen Sätzen, der Gott eine Pistole auf die Brust setzt, nach dem Motto : Wir waren immer für dich da, nun hast du auch deine Pflicht gegenüber deinem Volk zu erfüllen!

Ich hoffe, dir wird klar, dass dies eigentlich nicht richtig sein kann, oder?!

Hi Adam,
keiner setzt G-tt die Pistole auf die Brust und ich schon gar nicht! Er passt einfach nicht zum Wesen G-ttes, das nichts als Liebe ist, dass die Mehrheit der Menschheit in die Hölle wandern soll. Und ich wiederhole es noch einmal, G-ttes Ziel der Schöpfung wäre mit deiner Aussage gescheitert. Denkst du, dass G-tt jemals scheitert?

Adam schrieb:Das einzigste, was Gott von allen Menschen erwartet, ist, dass wir seinen Sohn, der sich für alle Menschen geopfert hat, auch anerkennen und annehmen und somit sein Opfer ebenfalls annehmen. Ob du bis dahin schon zigtausend Tauben oder einige Ziegen oder Stiere usw. geopfert hast, ist in diesem Falle irrelevant, weil diese lediglich ein Schattenbild auf Christus waren.

Es gibt kein Gesetz für die Völker Jesus anzunehmen.
Und dann denke ich, dass du das Konzept von Korban (Opfer) nicht verstanden hast.

Stichwort "verloren":

Adam schrieb: Dies trifft nur für die Zeit zu, in der wir alle noch die Möglichkeit haben, uns für oder auch gegen Christus zu entscheiden. Das mit der "Hölle", respektive dem eigentlichen Feuersee bezieht sich auf das absolute Ende der Zeiten, bzw. der Zeit des Endes, die sich zwischen der Wiederkunft Jesu und dem Feuersee aus der Offenbarung 20 bezieht, denn dort hinein kommen alle, die sich bewusst, also willentlich gegen Christus entschieden haben. Und dabei spielt es keine Rolle, ob du Isrelit bist, oder israelfreundlich, oder was auch immer.... Das jedenfalls ist kein Garant für die Erlösung.

Der Garant für die Erlösung ist G-tt selbst und die Demut der Menschen sollte dazu kommen!

Und bzgl. des jüngsten Gerichtes: Das jüngste Gericht ist nach der Auferstehung der Toten. Die Mörder und alle absolut Bösen werden sofort in die Hölle gehen. Die Gerechten sofort in den Himmel. Die, die an Jesus glauben sind gerechtfertigt im Gericht und alle andren Menschen haben hier noch einmal die Chance Umkehr zu tun.

LG
KiKi

von Franz Sa 31 Aug - 21:46

•Katholische Kirchenväter sagen, in der Hölle werden nur sehr wenige Menschen sein.
•Den Kindern von Fatima wurde geoffenbart, dass die armen Seelen wie Schneeflocken in die Hölle flögen.

Ich denke, Kirchenväter dürften Recht behalten.
Die Kinder von Fatima könnten ein „Rezeptionsproblem“ gehabt haben.
Das kommt selbst bei Heiligen vor.

von Franz Di 3 Sep - 8:31

1Thess 5,9 Denn Gott hat uns nicht für das Gericht seines Zorns bestimmt, sondern dafür, dass wir durch Jesus Christus, unseren Herrn, das Heil erlangen.

von HeinzB Di 3 Sep - 10:46

Franz schrieb:•Katholische Kirchenväter sagen, in der Hölle werden nur sehr wenige Menschen sein.
•Den Kindern von Fatima wurde geoffenbart, dass die armen Seelen wie Schneeflocken in die Hölle flögen.

Ich denke, Kirchenväter dürften Recht behalten.
Die Kinder von Fatima könnten ein „Rezeptionsproblem“ gehabt haben.
Das kommt selbst bei Heiligen vor.

Lukas 18, 7-8:
Sollte aber Gott nicht auch retten seine Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen, und sollte er 's mit ihnen verziehen? Ich sage euch: Er wird sie erretten in einer Kürze. Doch wenn des Menschen Sohn kommen wird, meinst du, dass er auch werde Glauben finden auf Erden?

Jesus stellt eine Frage in der er gleichzeitig eine ihn traurig stimmende Tatsache vermittelt. Diese wird auch in anderen Aussagen wiedergegeben:
Matth. 7,13-14 :
Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind's, die auf ihm hineingehen. Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind's, die ihn finden!
Diese Aussagen sind die unbequeme Wahrheit, Franz, und nicht was deine Kirche und irgendwelche fantasierende Kinder von sich geben.

von Franz So 8 Sep - 10:12

HeinzB schrieb:
Franz schrieb:•Katholische Kirchenväter sagen, in der Hölle werden nur sehr wenige Menschen sein.
•Den Kindern von Fatima wurde geoffenbart, dass die armen Seelen wie Schneeflocken in die Hölle flögen.

Ich denke, Kirchenväter dürften Recht behalten.
Die Kinder von Fatima könnten ein „Rezeptionsproblem“ gehabt haben.
Das kommt selbst bei Heiligen vor.

Lukas 18, 7-8:
Sollte aber Gott nicht auch retten seine Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen, und sollte er 's mit ihnen verziehen? Ich sage euch: Er wird sie erretten in einer Kürze. Doch wenn des Menschen Sohn kommen wird, meinst du, dass er auch werde Glauben finden auf Erden?

Jesus stellt eine Frage in der er gleichzeitig eine ihn traurig stimmende Tatsache vermittelt. Diese wird auch in anderen Aussagen wiedergegeben:
Matth. 7,13-14 :
Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind's, die auf ihm hineingehen. Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind's, die ihn finden!
Diese Aussagen sind die unbequeme Wahrheit, Franz, und nicht was deine Kirche und irgendwelche fantasierende Kinder von sich geben.

Hi HeinzB !

Schmal ist der Weg bzw. das Tor zum Paradies, aber Jesus hat beides aufgerissen durch Seine ausgebreiteten Arme am Kreuz.
Daher eine Vision des HL. Bernhard von Clairvaux: Jesus stieg herab vom Kreuz und umarmte ihn, den Heiligen Bernhard.

von HeinzB So 8 Sep - 14:12

Franz ich muss dich enttäuschen, es wird keine All-Versöhnung geben.
Leider wird die Hölle voller sein als der Himmel.

von Franz So 8 Sep - 15:19

HeinzB schrieb:Franz ich muss dich enttäuschen, es wird keine All-Versöhnung geben.
Leider wird die Hölle voller sein als der Himmel.

Lieber HeinzB!

Du hast Recht: Allversöhnung wird es nicht geben.
Es wird an den Menschen liegen, dass sie sich in großer Zahl bekehren und zum Guten wenden.

von Franz Di 20 Apr - 8:24

Durch Mose gab Gott das Manna in der Wüste.
Jesus ist das Brot des Lebens.
Wir können dieses Brot annehmen, damit es und zum ewigen Leben wird.