Christsein Heute
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Errettung auf 3 facher Weise!!!

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Errettung auf 3 facher Weise!!! - Seite 2 Empty Re: Errettung auf 3 facher Weise!!!

Beitrag von Waldfee Mi 20 Nov - 16:50

Die Seele mit dem Geist gehen in die unsichtbare Welt und leben dort weiter. Die gläubigen Verstorbenen kommen direkt zum Thron Gottes, nicht mehr ins Paradies wie Lazarus. Das heißt dann wohl, dass z.B. die Apostel, Maria, Paulus, Stephanus usw. bei Gott sind, bzw. ihre Seelen mit ihrem Geist.
Klingt ein bisschen nach Franz.
Ich bin gerade ein bisschen am recherchieren und stelle fest, dass auch die Reformatoren sich schon uneins waren über diese Dinge



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Errettung auf 3 facher Weise!!! - Seite 2 Empty Die menschliche Trinität als Spiegel der göttlichen Trinität

Beitrag von Adam Mi 20 Nov - 17:18

Irgendwie empfinde ich, dass dies hier zum Teil recht kompliziert beschrieben wird, obwohl ich meine, dass wir durch das Wesen der Trinität eigentlich auch ein Vorbild für die "Dreiteilung" des "Ganzen Menschen" haben; denn so wenig wie sich Gott wirklich in Gott, Jesus und Heiliger Geist separieren lässt, und wir hier nur besondere "Wesensmerkmale" gezeigt bekommen, so wenig kann ich den "Ganzen Menschen" isolieren in "Körper", "Seele" und "Geist" - sondern auch hier geht es nur um eine "Orientierungshilfe".

Das Gegenüber von Gott ist der Mensch; Das Gegenüber von "Vater" - "Sohn" - "Heiliger Geist" ist demzufolge "Körper" - "Seele" - "Geist"

Der Mensch nun hat seinen "eigenen Geist", so, wie auch Gott seinen "Eigenen Geist" hat. Aber, weil wir von Gott geschaffen wurden, durch Jesus Christus, besitzen auch wir ein Teil des Geistes Gottes. Und jener in uns von Anbeginn unseres Daseins befindlichen Geist Gottes ist es, der uns letztlich dann auch die Möglichkeit bietet, wieder zu Gott zu kommen, wieder ein Teil Gottes zu werden am Ende der Zeiten.

Wenn der Mensch stirbt, so stirbt der ganze Mensch, und nichts von ihm wird diesen Körper verlassen, weil nichts trennbar ist. Jedoch ist Tod, also das Sterben zunächst einmal kein absoluter Tod, sondern ein "Schlaf". Schon allein deshalb ist es unsinnig anzunehmen, dass da irgend etwas vom "schlafenden Menschen" entweicht.

Lediglich der Odem Gottes, der Lebensodem, welches den "Ganzen Menschen" als Ganzes leben lässt, also so auch Körper, Seele und Geist als Einheit, wird von Gott zurück genommen. Jener Geist, welches ein Teil des Geistes Gottes ist, enthält - wenn man so will - eine Blaupause vom Wesen und Charakter des Menschen als Ganzes. Und diese Blaupause ist es, die bei der eigentlichen Neugeburt des Ganzen Menschen, wenn Christus wiederkommt, eine Rolle spielt, weil sie dem "Neuen Leib", einem "Geistigen Leib", also aus unserer Perspektive nicht stofflichen Leib gegeben wird.  Denn der Körper an sich wird zu Staub zerfallen, und somit ist dann auch die Seele und der Geist des Menschen nicht mehr vorhanden.

Nirgends in de Bibel erkenne ich eine Trennung von Körper, Seele und Geist, und schon gar nicht eines Art "Seelenwanderung" oder gar "Geisteswanderung" .

soweit mal mein kleiner Einwand Wink
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Errettung auf 3 facher Weise!!! - Seite 2 Empty Re: Errettung auf 3 facher Weise!!!

Beitrag von HeinzB Do 21 Nov - 17:47

Ja das hatten wie ja schon einmal, dass unser jeweiliges Schriftverständnis da sehr weit auseinander geht. Für mich steht hingegen klar und deutlich in der Bibel, das der Mensch nach seinem Tod, getrennt vom Leib, ein Bewusstsein hat.
Viele Bibelstellen diesbezüglich würde sonst keinen Sinn ergeben.
Das Argument, "die Toten wissen nichts" aus Prediger 9, 5, besagt lediglich, das sie keinen Anteil mehr an dem haben, was in der physischen Welt geschieht.
Dies bestätigt ebenso das Gespräch des verstorbenen Reichen mit Abraham, woraus auch hervorgeht, dass es den Toten unmöglich ist, mit den Lebenden in irgendeiner Weise in Kontakt zu treten, wie auch umgekehrt.
Ebenso bestätigt Paulus, "Ich habe Lust, aus der Welt zu scheiden und bei Christus zu sein, was auch viel besser wäre"; wie auch Jesus zu dem Schächer neben ihm: "Wahrhaftig, heute wirst du mit mir im Paradies sein". Auch die Toten vor Gottes Thron ergäben keinen Sinn, die nach Rache rufen.
Jesus Aussage, "ich habe die Macht mein Leben wegzugeben und es wieder zu nehmen" setzt ein Bewusstsein im Tod voraus, sonst wäre keine Bewusste Handlung möglich.
Auch - sorry so verstehe ich dich - verdrängst du die Erlebnisse vieler, die tot waren, im Himmel waren und ins Leben zurückkehrten.
Darunter Personen die mehrere Stunden tot waren.
Sie alle haben gemein, das sie im Tod bei vollem Bewusstsein waren..

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Beitrag von Adam Sa 23 Nov - 6:56

ich weiß, dass ir dies schon hatten, Heinz.

Ich setze jetzt mal den für mich wichtigen Text aus 1.Korinther 15 ein, der eigentlich auch diese Frage "indirekt" klärt :

44 Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib. Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistlichen Leib. 45 Wie geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, »wurde zu einem lebendigen Wesen« (1. Mose 2,7), und der letzte Adam zum Geist, der lebendig macht. 46 Aber nicht der geistliche Leib ist der erste, sondern der natürliche; danach der geistliche. 47 Der erste Mensch ist von der Erde und irdisch; der zweite Mensch ist vom Himmel. 48 Wie der irdische ist, so sind auch die irdischen; und wie der himmlische ist, so sind auch die himmlischen. 49 Und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, so werden wir auch tragen das Bild des himmlischen.

Darauf folgt dann jene Passage:

51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; 52 und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. 53 Denn dies Verwesliche muss anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche muss anziehen die Unsterblichkeit.

Wo bitte, Heinz, ist hier die Seele, oder der Geist bei jener Verwandlung?

Dann haben wir da noch die dazu gehörende Stelle im 1.Thess. 4 :
14 Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die, die da entschlafen sind, durch Jesus mit ihm führen. 15 Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis zum Kommen des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind. 16 Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Ruf ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und die Toten werden in Christus auferstehen zuerst. 17 Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft. Und so werden wir beim Herrn sein allezeit.

Nirgendwo hier ist zu erkennen, dass der Geist eines jeden, die dann erst die Auferstehung erfahren, bereits bei Gott ist - dann macht ja die Auferstehung keinen Sinn!

Und noch einmal der eigentliche Zeitpunkt der Auferstehung:

1Thess 4,15 Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis zum Kommen des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind.

Und die erweiterte Antwort darauf nochmals:
Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; 52 und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden
Für mich eigentlich ziemlich klare Aussage. Hieraus geht nicht hervor, dass es eine separate Entrückung des Geistes oder der Seele gibt.

Und dein Argument mit Lazarus auf dem Schoss von Abraham ist nun mal ein Bild, welches etwas bestimmtes aussagen soll.

Und die Sache mit dem Schächer am Kreuz hatte ich ja auch schon mal mit Franz zusammen erörtert. Denn zwischen dem "Sterben" und der "Auferstehung" vergeht keine zeit in unserem Sinne. Die Auferstehung folgt praktisch für den verstorbenen im Moment seines Todes - zum gleichen Augenblick, wo auch die letzten noch lebenden Gläubigen dann mit ihnen, den Auferstandenen zusammen verwandelt und entrückt werden.

Die Verwandlung geschieht für die Verstorbenen nicht schon vorher, und dazu gehört auch, dass es hier keinen "Spaziergang" der Seele oder des Geistes bereits vor diesem Augenblick gibt. Ansonsten müsste ja jener Geist erst wieder zurück in seinen irdischen verstorbenen Körper, nachdem er eurer Meinung nach eigentlich schon lange bei Gott und im Paradies war. (Der Arme Geist wüsste nicht, wie ihm geschieht)

Wie gesagt, die Lösung liegt im Prinzip der "Blaubause" des Lebens, welches in Gott vorliegt, und dann im Moment der Auferstehung und Verwandlung zum Zuge kommt. Denn auch bei der Auferstehung und Verwandlung ist es notwendig, dass der Geist Gottes wiederum in diesen eingeben wird, wie schon bei der "Menschwerdung".
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Beitrag von HeinzB So 24 Nov - 13:48

Hesekiel 37, 1-14 beschreibt nicht nur die geistige Wiederherstellung des Hauses Israel, sondern ebenso die Auferstehung der Toten.
Der Mensch wurde mit einem Leib erschaffen der ewig in der Gegenwart Gottes leben sollte.
Und mit diesem Leib -wiederhergestellt und "verwandelt" von dem sündigen in das sündlose Fleisch -
wird er in der Auferstehung ausgestattet, bez in der Entrückung hinein verwandelt.
Die Ewigkeit des Volkes Gottes wird nicht der Himmel sein; wir werden auf einer neuen Erde in einem neuen Universum leben:
Das Gericht Gottes umfasst den gesamten Weltraum, Himmel und werden Erde tatsächlich aufhören zu existieren; Offb 20,11; 21,1.
Unser gegenwärtiges Universum wird vollständig verschwinden. Damit endet unsere Weltzeit.
Gleichzeitig wird Gott eine neue Welt erschaffen, in der es keine Hölle mehr geben wird.
Genau dies sagt Jesus: "Fürchtet den, der eure Seelen vernichten kann in der Hölle."
Die Errettung des Menschen betrifft ihn so, wie Gott ihn schuf, und nicht nur Teilaspekte seines Wesens.
Geist und Seele erleben ihre Errettung während des irdischen Lebens; der Leib durch die Erneuerung: er muss, wie Paulus es formuliert, "Gesät" , begraben, werden, damit eine neuer Leib entstehen kann. Darum verweist uns Paulus auf Beispiele in der uns umgebenden Natur.
Nun zu der von dir angesprochene Nichtexistenz der Seele und des Geistes:
Wie bitte sollen die Toten die Stimme Jesu hören, wenn er rufen wird "kommt heraus", wenn da nichts ist was hören kann?
Jesus befahl der Tochter des Jairus "wache auf", er befahl dem jungen Sohn der Witwe in Nain "steh auf2 und er rief dem Toten und begrabenen Lazarus zu: "Komm heraus!"
Dies alles setzt voraus, das die Empfänger dieses Zurufes auch hören konnten:
"Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der lebendigen".
Ich selbst erlebte den Tod für 5 Minuten, ich war bei vollem Bewusstsein; konnte hören, riechen, schmecken, fühlen.
Mein Erlebnis war nicht nur real für mich, es stimmt mit Hunderten Erlebnissen anderer Detailgetreu überein.
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Beitrag von Waldfee So 24 Nov - 14:34

Um die Stimme von Jesus zu hören, brauche ich keine Ohren, Heinz

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Beitrag von HeinzB Mo 25 Nov - 12:23

Dies ändert aber nichts an den Tatsachen, die man nicht einfach ignorieren kann.
Richtig ist, dass die Bibel beide Sichtweisen ermöglicht.
Unstrittig ist die Lehre Jesu, dass die Toten in der jenseitigen Welt kommunizieren können.
Unstrittig ist auch, dass es uns verboten ist, mittels Beschwörungen zu Toten Kontakt aufzunehmen.
Dieses Gebot wäre in sich völlig unsinnig, würde Adams Theorie stimmen.
Die Patriarchen des Alten Testamentes lebten in der Gewissheit, sich im Tod zu ihren Vorfahren zu versammeln. Sie setzten ein bewusstes Ereignis voraus.
Sicher braucht man keine Ohren um die Stimme Jesu zu hören, aber man braucht ein Bewusstsein.
Die Erlösung des Leibes erfolgt über das Sterben, vorausgesetzt, das Geist und Seele errettet wurden.
Dass Menschen mit ihren irdischen Leib in den Himmel entrückt wurden, bestätigen Henoch und Elias.
Auch Paulus berichtet, dass er "jemanden" kannte, der in den Himmel entrückt wurde, und hier sei darauf geachtet, dass Paulus erwähnt, "ob im Körper oder Außerhalb, weiß ich nicht".
Die Erfahrung dieser Menschen (wie Paulus) also lehrt, das es durchaus möglich ist, das nur der Geist entrückt werden kann, aber eben auch der "ganze" Mensch.
Jesus verließ sein Grab mit dem selben Körper, mit dem er hineingelegt wurde, mit dem einem Unterschied, dass dieser Körper jetzt unsterblich war und vom Geist Jesu durchdrungen wurde.
Mit diesem Körper, der mit den Jüngern aß, den sie berührten, von dem Jesus sagt, er ist aus Fleisch und Knochen, ist Jesus auch jetzt im Himmel.
Ebenso betrifft es und in der Auferstehung.
Wir werden unseren stofflichen Leib in veränderter Form wieder erhalten, wir werden im Himmel essen und trinken.


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Beitrag von Adam Di 26 Nov - 5:28

HeinzB schrieb:Nun zu der von dir angesprochene Nichtexistenz der Seele und des Geistes:
Wie bitte sollen die Toten die Stimme Jesu hören, wenn er rufen wird "kommt heraus", wenn da nichts ist was hören kann?
Jesus befahl der Tochter des Jairus "wache auf", er befahl dem jungen Sohn der Witwe in Nain "steh auf2 und er rief dem Toten und begrabenen Lazarus zu: "Komm heraus!"
Dies alles setzt voraus, das die Empfänger dieses Zurufes auch hören konnten:
"Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der lebendigen".
Ich selbst erlebte den Tod für 5 Minuten, ich war bei vollem Bewusstsein; konnte hören, riechen, schmecken, fühlen.
Mein Erlebnis war nicht nur real für mich, es stimmt mit Hunderten Erlebnissen anderer Detailgetreu überein.

Eigentlich müsste dir der Text selbst, lieber Heinz, die erforderliche Antwort geben, abgesehen davon, was ich in Bezug zum Tod bereits geschrieben habe (=Schlaf)

Auch in deinen aufgeführten Beispielen wird der "Ganze Mensch" gesehen, und nicht allein die Seele oder der Geist. Genauso wie auch in der gleichnishaften Geschichte mit Lazarus auf dem Schoss Abraham: auch hier ist Abraham und Lazarus selbst als derzeitiger, respektive gewesener Körper (Abraham) zu sehen, und auch der "Reiche" erkennt sich in seiner Struktur als Mensch.

Alle hier beschriebenen Menschen erschienen in dem Zustand, in dem sie waren, bevor sie "starben", als Jesus sie auferweckte. Darum auch an dieser Stelle die "ungelöste Frage", wenn sie hier auferweckt worden sind, von den Toden, und wir lesen ja auch von der Auferweckung der Toden am "jüngsten Tage" - wie lange haben dann jene Auferweckten nach ihrer Auferweckung noch gelebt? Und sind diese dann, weil sie ja eigentlich nicht mehr sterben können, dann einfach entrückt, so, wie Jesus? Oder was geschah mit jenen, die beim Tode Jesu, als er starb, und ein Erdbeben passierte, und einige Gräber geöffnet wurden, auferstanden sind, sind auch sie dann einfach entrückt?

Die von mir zitierten Bibelstellen in 1.Korinther 15 und 1.Thess 4 ist eigentlich ziemlich deutlich zu lesen, dass jene Auferstehung, Verwandlung und Entrückung mit Neuem Leib erst mit der Wiederkunft Jesu statt findet - nicht vorher, ohne Ausnahme!

Wie also sind jene Stellen im Evangelium zu werten und zu interpretieren?
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Beitrag von Franz Di 26 Nov - 16:03

Adam schrieb:

Und die Sache mit dem Schächer am Kreuz hatte ich ja auch schon mal mit Franz zusammen erörtert. Denn zwischen dem "Sterben" und der "Auferstehung" vergeht keine zeit in unserem Sinne. Die Auferstehung folgt praktisch für den verstorbenen im Moment seines Todes - zum gleichen Augenblick, wo auch die letzten noch lebenden Gläubigen dann mit ihnen, den Auferstandenen zusammen verwandelt und entrückt werden.

Die Verwandlung geschieht für die Verstorbenen nicht schon vorher, und dazu gehört auch, dass es hier keinen "Spaziergang" der Seele oder des Geistes bereits vor diesem Augenblick gibt. Ansonsten müsste ja jener Geist erst wieder zurück in seinen irdischen verstorbenen Körper, nachdem er eurer Meinung nach eigentlich schon lange bei Gott und im Paradies war. (Der Arme Geist wüsste nicht, wie ihm geschieht).

RKK sagt dazu:

Benedikt XVI.: Der „Zwischenzustand“
• zwischen Tod und Auferstehung
• „Der geistige Duktus des Neuen Testaments steht einer solchen Auslegung grundsätzlich und in allen Schriften im Weg, die übrigens auch von dem im Spätjudentum erreichten Denken über
das Leben nach dem Tode aus kaum noch zu verstehen wäre.“

„Die Vorstellung eines Todesschlafs

im Sinn eines bewußtlosen Zustands zwischen
Tod und Weltende ist ein unzutreffender Archaismus,
der in keinem der neutestamentlichen Texte
eine Stütze findet.“
• „ein Scheinproblem“: „Das ‚Zwischen‘ gibt es nur in
unserer Perspektive. In Wahrheit ist das ‚Ende der
Zeiten‘ unzeitlich.“

• Benedikt XVI.: „Es gibt keine Vorstellbarkeit
der neuen Welt. Es gibt auch keinerlei irgendwie konkretisierbaren
und in die Vorstellung reichenden Aussagen
über die Art des Materiebezugs der Menschen
in der neuen Welt und über den ‚Auferstehungsleib‘.
Aber es gibt die Gewißheit, daß die Dynamik des
Kosmos auf ein Ziel zuführt, auf eine Situation, in
der Materie und Geist einander neu und endgültig
zugeeignet sein werden. Diese Gewißheit bleibt der
konkrete Inhalt des Bekenntnisses zur Auferstehung
des Fleisches auch heute, gerade heute.“
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