Christsein Heute
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Abraham......

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Abraham...... - Seite 3 Empty Re: Abraham......

Beitrag von Franz Fr 10 Jan - 7:07

Liebe Interessierte!

Um Abraham zu verstehen, sollten wir Christen uns zurückbesinnen auf die Wurzeln Jüdischer Exegese.

Ein paar Gedanken dazu:

Abraham war, wie Kiki schreibt, kein gewöhnlicher Mensch, er war auserwählt, „Gottesfürst“ zu sein.
Er war Heilsgestalt mit folgenden Besonderheiten:
Bereits in seinem Namen, der in „Verschränkung“  („reziproke Immanenz“) mit Gott stand, war das Programm seiner Sendung für die Heilsgeschichte enthalten (wie Adam in einem vorherigen Posting angedeutet hat).
Die Welt ist auf Abraham hin geschaffen, mit dem Gott einen Neuanfang mit den Menschen machte.
Abraham stand zugleich in einer „Art übergeordneten Wirklichkeit“: Er konnte Immanenz und Transzendenz „schauen“.
Auf ihn ruhte der Fortbestand der Schöpfung und der ganzen Menschheit.
Er bestand 10 Prüfungen und empfing 7 Verheißungen  und an ihm wurde das „Wenn - Dann“- Prinzip als „Vertikalisierungsprinzip“ generationsübergreifend offenbar. Höhepunkt: Korban des Isaak als Antizipation auf Gott und Jesus.
Alles, was Abraham tat und was in seinem Zusammenhang auf der Welt erschienen ist, diente dem Grundprinzip der Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen: möglichst viele zu erretten. ( 1 Tim 2,4).
Es wäre daher ein Irrtum, Abraham nach rein menschlichen Gesichtspunkten beurteilen zu wollen.

Ergänzend dazu ein früherer Thread:

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Abraham...... - Seite 3 Empty Re: Abraham......

Beitrag von Waldfee Fr 10 Jan - 7:35

KiKI schrieb:

@Kiki: Ich bitte um Mäßigung - Waldfee, Mod.

Sorry, was habe ich falsch gemacht? Ich habe keinen beleidigt, keinen beschimpft und keinen in die Hölle geschickt

LG KiKi



Liebe Kiki, das kommt vielleicht anders an, als du meinst. Bitte keine direkte Angriffe auf Personen, das ist dem Diskussionsklima nicht förderlich. Dankeschön. LG Waldfee

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Abraham...... - Seite 3 Empty Re: Abraham......

Beitrag von Waldfee Fr 10 Jan - 7:42

Franz schrieb:
Alles, was Abraham tat und was in seinem Zusammenhang auf der Welt erschienen ist, diente dem Grundprinzip der Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen: möglichst viele zu erretten. ( 1 Tim 2,4).
Es wäre daher ein Irrtum, Abraham nach rein menschlichen Gesichtspunkten beurteilen zu wollen.

Das denke ich auch, Franz. Gott erwählt Menschen, die seine Werkzeuge sind. Werkzeuge müssen aber zu dem passen, was sie bearbeiten sollen. Also erscheinen sie in einer nicht perfekten Umwelt auch nicht perfekt - für Gott sind sie aber schon.

LG Waldfee

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Beitrag von KiKI Sa 11 Jan - 17:16

Franz schrieb:Liebe Interessierte!


Alles, was Abraham tat und was in seinem Zusammenhang auf der Welt erschienen ist, diente dem Grundprinzip der Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen

1. Mose 20,
10. Und Abimelech sagte weiter zu Abraham: Was hast du gesehen, als du dies getan?
11. Da sprach Abraham: Weil ich dachte, gar keine Furcht G-ttes ist an diesem Orte, und sie werden mich töten wegen meines Weibes.
12. Und wirklich ist sie auch meine Schwester, die Tochter meines Vaters, doch nicht die Tochter meine Mutter, und sie ward mein Weib.
13. Und es geschah, als mich G-tt wandern ließ aus dem Hause meines Vaters, da sage ich zu ihr: Dies sei deine Liebe, die du mir erweisen mögest. An allen Orten, wohin wir kommen, sage von mir: Mein Bruder ist er.
 
Hi ihr Lieben,
ich möchte auf die oben zitierten Verse noch eingehen, denn sie sind ein Beweis dafür, dass Abraham nicht gelogen hat.

V10: Abimelech fragt nicht: „Was hast du dir dabei gedacht, sondern: „Was hast du gesehen?“
Was hast du prophetisch gesehen? Wie siehst du mich, bzw. wie sieht G-tt mich? Denn Abimelech ist es klar, dass ein Mann G-ttes vor ihm steht.

V11 Abraham sah, dass es hier keine Gottesfurcht gibt und folglich die Gesetze G-ttes nicht gelten und deswegen ein toter Mann sein wird, weil Abimelech seine Frau haben will. Er ist der dann der Störfaktor, der beseitigt werden wird.

Abraham hatte keine Angst, sondern er wägt mit Verstand die Situation ab.

Es gibt ein Gebot, was besagt, dass das Leben immer vor geht. Du hast die Pflicht am Leben zu bleiben!  Man darf nur wegen 3 Dingen sein Leben geben: Unzucht, Mord und Götzendienst. Das heißt z.B., wenn dich jemand zwingen will einen anderen Menschen zu ermorden, mach es nicht und stirb selbst.

Abraham hielt sich an das Gebot am Leben zu bleiben und wandte den bekannten Satz, den auch Jesus sagte an: Seid klug wie die Schlangen und ohne falsch wie die Tauben. Und so sagte er, dass Sara seine Schwester ist. Was der Wahrheit entsprach. Ob Ganz- oder Halbschwester ist dabei völlig nebensächlich! (V12)

V13 Abraham wusste von Anfang an, dass er in schwierige, lebensbedrohliche Situation kommen wird. Und so hatte er vom Beginn seiner Berufung an eine Abmachung mit seiner Frau Sara, nämlich: „Dies sei deine Liebe, die du mir erweisen mögest. An allen Orten, wohin wir kommen, sage von mir: Mein Bruder ist er.“ Diese Absprache ermöglichte ihm zu überleben und nicht nur das, er tat das, was in seiner Macht stand und G-tt stellte sich auf seine Seite.
 
LG
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Beitrag von HeinzB Sa 11 Jan - 17:26

Eine halbe Wahrheit ist trotzdem eine ganze Lüge.
Die Tatsache dass Gott uns trotz unserer Schwächen und wie im geschilderten Fall bei Abrahams Unvertrauen zu Gott trotzdem nicht aufgibt und seine großen Ziele durch uns vollbringen vermag, ist für mich wichtiger als etwas schön zu reden.
Schade, dass man diese Tatsachen nicht wahrhaben will.
Stattdessen sucht man nach entschuldigenden Erklärungen.
Die Menschen welche uns in der Bibel begegnen waren allesamt fehlerhaft.
Nur einer nicht.
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Beitrag von Adam Sa 11 Jan - 18:27

Danke für die eigentlich doch sehr gute Erklärung, Kiki!

Ich denke, was wir hier auf jeden Fall beachten, und somit achten und umsetzen sollten, weil es uns gelehrt wird und wurde: "Wir haben nicht das Recht irgend jemanden zu verurteilen, egal ob er unrecht in unseren Augen getan hat, also auch gelogen hat, so, wie wir es verstehen, und manchmal auch sehen und verstehen wollen ... wenn Gott selbst diesen Menschen nicht verurteilt, und ihm somit vergibt.

Dieses zieht sich eigentlich quer durch die gesamte Bibel; folglich sollten wir auch daraus lernen für unseren eigenen Umgang im hier und jetzt, mit Menschen, die mit uns ähnlich verfahren - wobei dies selbstverständlich immer auch auf die Beweggründe und Hintergründe ankommt. Doch wie sagte Gott: Wem ihr vergebt, denn möchte auch Er vergeben. Somit sollten wir im nachhinein sicherlich ein wenig vorsichtiger sein mit unserem Urteil!

Lieben Gruß
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2Kor 2,10 Wem aber ihr etwas vergebt, dem vergebe ich auch. Denn auch ich habe, wenn ich etwas zu vergeben hatte, es vergeben um euretwillen vor Christi Angesicht,
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Beitrag von Adam Sa 11 Jan - 18:43

Und dir, Franz, natürlich auch recht herzlichen Dank für deine ausführliche Erklärung, die ich mir erst noch einmal in Ruhe durchlesen muss, um eventuell darauf einzugehen. Ich hab sie schon gelesen - aber ich möchte dies im Kontext zu deinem älteren Beitrag noch einmal tun.
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Beitrag von Franz Sa 11 Jan - 19:26

Liebe Interessierte!

Es geht in dieser Frage um das Prinzip von Epikie und Gradualität.
Wichtige Prinzipien in der Heilsgeschichte.
Daher bin ich klarerweise der Meinung, dass Abraham nicht gelogen hat.
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Beitrag von feli Sa 11 Jan - 20:25

Hi franzel...Tatsachen sind Tatsachen ...auch wenn es dir nicht passt,und auch Gott unsere Fehler sich zu nütze macht!Und Gott hat ihn auch dafür gestraft!!!!!
Alle Menschen hatten und haben Fehler und Schwächen,da ist NIEMAND ausgenommen ...
außer der einzigste sündlose Mensch den es gab ,der gleichzeitig auch Gott war und ist!!!!!
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Beitrag von Franz Sa 11 Jan - 21:55

feli schrieb:Hi franzel...Tatsachen sind Tatsachen ...auch wenn es dir nicht passt,und auch Gott unsere Fehler sich zu nütze macht!Und Gott hat ihn auch dafür gestraft!!!!!
Alle Menschen hatten und haben Fehler und Schwächen,da ist NIEMAND ausgenommen ...
außer der einzigste sündlose Mensch den es gab ,der gleichzeitig auch Gott war und ist!!!!!
Liebe Feli!

Es geht nicht darum , ob es mir passt oder nicht, sondern ich stimme in diesem Punkt der Jüdischen Exegese zu, die zugleich konform mit der katholischen geht, und sehe das Prinzip von Epikie und Gradualität in diesen beiden Exegesen bestätigt. (Erklärungen diese oben).
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