Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Beitrag von Franz Di 16 Apr - 23:01

Selbsterkenntnis und Einsicht bei Gottes Gericht:

Ez 14,22 werden einige in der Stadt verschont werden und übrig bleiben und ihre Söhne und Töchter zu euch herausführen. Wenn ihr dann ihr Verhalten und ihre Taten seht, werdet ihr euch über das Unheil hinwegtrösten, das ich über Jerusalem verhängt habe, über alles, was ich über die Stadt kommen ließ.
Ez 14,23 Sie trösten euch darüber hinweg, weil ihr ihr Verhalten und ihre Taten seht und daran erkennt, dass ich all das, was ich mit der Stadt machte, nicht ohne Grund getan habe - Spruch Gottes, des Herrn.

Ez 20,43 Dort werdet ihr euch an euer Verhalten und an all eure Taten erinnern, durch die ihr euch unrein gemacht habt, und es wird euch ekeln vor euch selbst wegen all der bösen Taten, die ihr begangen habt.
Ez 20,44 Ihr werdet erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich um meines Namens willen so an euch handle und nicht nach eurem verkehrten Verhalten und nach euren verwerflichen Taten, ihr vom Haus Israel - Spruch Gottes, des Herrn.
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Beitrag von Franz Di 16 Apr - 23:01

Becher = transzendentes Bild des Jüngsten Gerichts : EH sagt dezidiert, daß es über Samaria bereits hereingebrochen ist: sprachlich fließend dynamischer Übergang des Leides von Diesseits - ins Jenseits entsprechend dem Text: „Wer im Fleisch gelitten hat...“ ( 1 Petr.4 ... im Fleisch gelitten...)


Ez 23,31 Auf dem Weg deiner Schwester ( Israel bzw. Juda ) bist du gegangen, darum gebe ich dir ihren Becher in die Hand.
Ez 23,32 So spricht Gott, der Herr: Den Becher deiner Schwester sollst du leeren, / den tiefen und weiten, der viel fasst. / [Zum Gelächter und Gespött sollst du werden.]
Ez 23,33 Von Trunkenheit und Qual wirst du voll sein. / Ein Becher des Grauens und des Schauderns / ist der Becher deiner Schwester Samaria.
Ez 23,34 Du sollst ihn leertrinken, ja ausschlürfen, / du sollst seine Scherben zerbeißen / und dir die Brüste zerreißen. Denn ich habe gesprochen - Spruch Gottes, des Herrn.

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Beitrag von Franz Di 16 Apr - 23:02

Der Thronwagen Gottes : die Allgegenwart Gottes:

Ez 10,9 Und ich sah neben den Kerubim vier Räder, ein Rad neben jedem Kerub. Die Räder waren wie glitzernder Chrysolith.
Ez 10,10 Alle vier sahen gleich aus und es schien so, als laufe ein Rad mitten im andern.
Ez 10,11 Sie konnten nach allen vier Seiten laufen und änderten beim Laufen ihre Richtung nicht; denn der Richtung, die das vordere Rad einschlug, folgten die anderen. Sie änderten beim Laufen ihre Richtung nicht.

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Beitrag von Franz Di 16 Apr - 23:02

Fremden ausliefern: „Admitted Events Gottes“: im Diesseits mit Transzendenz ins Jenseits :

Ez 11,9 Ich vertreibe euch aus der Stadt, ich liefere euch den Fremden aus und halte ein Strafgericht über euch ab.

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Beitrag von Franz Di 16 Apr - 23:02

Hart anfassen: „an seinem Herzen packen“


Ez 16,15 Doch dann hast du dich auf deine Schönheit verlassen, du hast deinen Ruhm missbraucht und dich zur Dirne gemacht. Jedem, der vorbeiging, hast du dich angeboten, jedem bist du zu Willen gewesen.
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Beitrag von Franz Di 16 Apr - 23:05

Umkehr im Herzen:

Ez 18,22 Keines der Vergehen, deren er sich schuldig gemacht hat, wird ihm angerechnet. Wegen seiner Gerechtigkeit wird er am Leben bleiben.

Ez 18,31 Werft alle Vergehen von euch, die ihr verübt habt! Schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Warum wollt ihr sterben, ihr vom Haus Israel?
Ez 18,32 Ich habe doch kein Gefallen am Tod dessen, der sterben muss - Spruch Gottes, des Herrn. Kehrt um, damit ihr am Leben bleibt.
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Beitrag von Franz Di 16 Apr - 23:05

Das Lied vom Schwert des Herrn = Gericht

Ez 21,6 Das Wort des Herrn erging an mich:
Ez 21,7 Menschensohn, richte dein Gesicht gegen Jerusalem, weissage gegen sein Heiligtum, tritt als Prophet auf gegen das Land Israel
Ez 21,8 und sag zu ihm: So spricht Gott, der Herr: Nun gehe ich gegen dich vor. Ich ziehe mein Schwert aus der Scheide und rotte bei dir die Gerechten ebenso wie die Schuldigen aus.
Ez 21,9 Weil ich bei dir die Gerechten und die Schuldigen ausrotten will, deshalb wird mein Schwert aus seiner Scheide fahren, gegen jeden Sterblichen vom Süden bis zum Norden.
Ez 21,10 Dann werden alle Sterblichen erkennen, dass ich, der Herr, mein Schwert aus der Scheide gezogen habe. Es wird nicht mehr in die Scheide zurückkehren.

Ez 21,15 Zum Schlachten, zum Schlachten ist es geschärft; / um wie ein Blitz zu leuchten, ist es poliert.

Interpretation: Schwert = Gericht = Wort Gottes.
Es beginnt bereits im Diesseits ( "dynamische Umklammerung" )
Text ist ein "Rückblick" auf Genesis in Bezug auf die Erbsünde: der Text: geht an den Ursprung von Genesis zurück: ( „Rückblick“)Text will sagen: der Mensch
( Israel, die Menschheit ) haben gesündigt gegen Gott, daher: die Folge: Römer 6: Röm 6,23 Denn der Lohn der Sünde ist der Tod.
Der Text stellt den Kontext zur realen Welt her: der Mensch muß wegen der Erbsünde sterben, gemeint ist der irdische Tod eines jeden Menschen , egal, ob: - gerecht oder ungerecht: da keiner sündenfrei - muß jeder sterben.
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Beitrag von Franz Di 16 Apr - 23:05

Eine weitere symbolische Handlung: Das Schwert des Königs von Babel

Ez 21,36 Ich gieße meinen Groll über dich aus, das Feuer meines Zorns will ich gegen dich entfachen. Ich liefere dich grausamen Menschen aus, die ihr mörderisches Handwerk verstehen.
Ez 21,37 Das Feuer soll dich verzehren. Mitten im Land soll dein Blut fließen. An dich wird sich niemand erinnern. Denn ich, der Herr, habe gesprochen.

Ez 23,25 Ich lasse dich meine Eifersucht fühlen, damit sie an dir voll Grimm die Strafe vollziehen: Nase und Ohren werden sie dir abschneiden. Was von dir übrig bleibt, fällt unter dem Schwert. Sie nehmen dir die Söhne und Töchter weg. Was dann noch übrig ist von dir, wird vom Feuer verzehrt.


Anmerkung : unterstreicht wieder die „Admitted Events Gottes“ im Diesseits
Und: „Feuer soll sie verzehren“ : Bild im Jenseits: Fegefeuer: fließend - dynamischer Übergang: „...wer im Fleisch gelitten hat...“ ( 1 Petr.4 ... im Fleisch gelitten...)
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Beitrag von Franz Di 16 Apr - 23:40

Zentrale Erklärung Ezechiels

Das Buch Ezechiel, Kapitel 16
Gegen Jerusalem, die treulose Frau
1 Das Wort des Herrn erging an mich:
2 Menschensohn, mach Jerusalem seine Gräueltaten bewusst!
3 Sag: So spricht Gott, der Herr, zu Jerusalem: Deiner Herkunft und deiner Geburt nach stammst du aus dem Land der Kanaaniter. Dein Vater war ein Amoriter, deine Mutter eine Hetiterin.
4 Bei deiner Geburt, als du geboren wurdest, hat man deine Nabelschnur nicht abgeschnitten. Man hat dich nicht mit Wasser abgewaschen, nicht mit Salz eingerieben, nicht in Windeln gewickelt.
5 Nichts von all dem hat man getan, kein Auge zeigte dir Mitleid, niemand übte Schonung an dir, sondern am Tag deiner Geburt hat man dich auf freiem Feld ausgesetzt, weil man dich verabscheute.
6 Da kam ich an dir vorüber und sah dich in deinem Blut zappeln; und ich sagte zu dir, als du blutverschmiert dalagst: Bleib am Leben!
7 Wie eine Blume auf der Wiese ließ ich dich wachsen. Und du bist herangewachsen, bist groß geworden und herrlich aufgeblüht. Deine Brüste wurden fest; dein Haar wurde dicht. Doch du warst nackt und bloß.
8 Da kam ich an dir vorüber und sah dich, und siehe, deine Zeit war gekommen, die Zeit der Liebe. Ich breitete meinen Mantel über dich und bedeckte deine Nacktheit. Ich leistete dir den Eid und ging mit dir einen Bund ein - Spruch Gottes, des Herrn - und du wurdest mein.
9 Dann habe ich dich gebadet, dein Blut von dir abgewaschen und dich mit Öl gesalbt.
10 Ich kleidete dich in bunte Gewänder, zog dir Schuhe aus Tahasch-Leder an und hüllte dich in Leinen und kostbare Gewänder.
11 Ich legte dir prächtigen Schmuck an, legte dir Spangen an die Arme und eine Kette um den Hals.
12 Deine Nase schmückte ich mit einem Reif, Ohrringe hängte ich dir an die Ohren und setzte dir eine herrliche Krone auf.
13 Mit Gold und Silber konntest du dich schmücken, in Byssus, Seide und bunte Gewebe dich kleiden. Feinmehl, Honig und Öl war deine Nahrung. So wurdest du strahlend schön und wurdest sogar Königin.
14 Der Ruf deiner Schönheit drang zu allen Völkern; denn mein Schmuck, den ich dir anlegte, hatte deine Schönheit vollkommen gemacht - Spruch Gottes, des Herrn.
15 Doch dann hast du dich auf deine Schönheit verlassen, ( Anm.: „Horizontalisierung“)
du hast deinen Ruhm missbraucht und dich zur Dirne gemacht. Jedem, der vorbeiging, hast du dich angeboten, jedem bist du zu Willen gewesen.
16 Du hast deine bunten Gewänder genommen und dir an den Kulthöhen ein Lager bereitet und darauf Unzucht getrieben.
17 Deinen prächtigen Schmuck aus meinem Gold und Silber, den ich dir geschenkt hatte, hast du genommen und hast dir daraus männliche Figuren gemacht, um mit ihnen Unzucht zu treiben.
18 Deine bunten Gewänder hast du genommen und sie damit bekleidet. Mein Öl und meinen Weihrauch hast du vor sie hingestellt.
19 Das Brot, das ich dir gab - mit Feinmehl, Öl und Honig nährte ich dich -, das hast du ihnen als beruhigenden Duft dargebracht [ja, so war es] - Spruch Gottes, des Herrn.
20 Du hast deine Söhne und Töchter, die du mir geboren hast, genommen und ihnen als Schlachtopfer zum Essen vorgesetzt. War dir dein unzüchtiges Treiben noch nicht genug?
21 Musstest du auch noch meine Söhne schlachten, um sie ihnen darzubringen und für sie durch das Feuer gehen zu lassen?
22 Bei all deinen Gräueltaten und deiner Unzucht hast du die Zeit deiner Jugend vergessen, in der du noch nackt und bloß und zappelnd in deinem Blut lagst.
23 Nach all diesen schändlichen Taten - wehe, weh dir! Spruch Gottes, des Herrn -
24 hast du dir auf jedem freien Platz ein Bett und eine Kulthöhe errichtet.
25 An jeder Straßenecke hast du deine Kulthöhen errichtet, du hast deine Schönheit schändlich missbraucht, hast dich jedem angeboten, der vorbeiging, und hast unaufhörlich Unzucht getrieben.
26 Du hast dich den Ägyptern, deinen Nachbarn mit dem großen Glied, hingegeben und mit ihnen unaufhörlich Unzucht getrieben, um mich zu erzürnen.
27 Da streckte ich meine Hand aus und nahm dir weg, was dir zustand. Ich lieferte dich deinen rachgierigen Feindinnen aus, den Philisterinnen; sogar sie schämten sich wegen deines schändlichen Treibens.
28 Dann hast du dich mit den Assyrern eingelassen, weil du noch nicht genug hattest. Du hast dich mit ihnen eingelassen, doch auch dann hattest du noch nicht genug.
29 Immer mehr Unzucht hast du getrieben und bist sogar den chaldäischen Krämern nachgelaufen; doch auch dann hattest du noch nicht genug.
30 Wie fiebert dein Herz - Spruch Gottes, des Herrn -, weil du all das getan hast, du selbstherrliche Dirne.
31 Du hast dir an jeder Straßenecke ein Bett und auf jedem freien Platz eine Kulthöhe errichtet. Du warst keine gewöhnliche Dirne; denn du hast es verschmäht, dich bezahlen zu lassen.
32 [Die Ehebrecherin nimmt sich statt ihres Mannes fremde Männer.]
33 Jede Dirne bezahlt man; du aber hast all deinen Liebhabern Geschenke gegeben und sie bestochen, damit sie von überall kamen, um mit dir Unzucht zu treiben.
34 Bei deiner Unzucht hast du es gerade umgekehrt gemacht wie andere Frauen: Dir lief niemand nach; du hast selbst bezahlt und dich nicht bezahlen lassen. So hast du es umgekehrt gemacht wie andere.
35 Darum, du Dirne, höre das Wort des Herrn!
36 So spricht Gott, der Herr: Weil du deinen Körper schamlos entblößt hast bei der Unzucht mit deinen Liebhabern, mit all deinen abscheulichen Götzen, und weil du ihnen das Blut deiner Kinder hingegeben hast,
37 deshalb will ich alle deine Liebhaber zusammenrufen, denen du gefallen hast, alle, die du geliebt hast, und auch alle, die du verachtet hast. Und wenn ich sie von allen Seiten bei dir zusammengerufen habe, dann entblöße ich vor ihren Augen deine Scham, damit sie deine Scham unverhüllt sehen.
38 Ich spreche dir das Urteil nach den Rechtsvorschriften für Ehebrecherinnen und Mörderinnen, voll Zorn zahle ich dir heim mit Blut, Grimm und Eifersucht.
39 Ich gebe dich in ihre Hand, damit sie dein Bett zerstören und deine Kulthöhen einreißen, damit sie dir deine Gewänder ausziehen, deinen prächtigen Schmuck wegnehmen und dich nackt und bloß daliegen lassen.
( Anm.: „Admitted Events Gottes“ )
40 Sie berufen eine Volksversammlung gegen dich ein, steinigen dich und hauen dich mit ihren Schwertern in Stücke.
41 Sie werden deine Häuser anzünden und vor den Augen vieler Frauen das Urteil an dir vollstrecken. So mache ich deiner Unzucht ein Ende. Keinem wirst du mehr Dirnenlohn zahlen.
42 Wenn ich meinen Zorn an dir gestillt habe, wird meine Eifersucht aufhören, gegen dich zu wüten. Ich werde Ruhe haben und mich nicht mehr ärgern.
43 Weil du die Tage deiner Jugend vergessen und mich durch dein Treiben gereizt hast, darum lasse ich dein Verhalten auf dich selbst zurückfallen - Spruch Gottes, des Herrn. Hast du nicht neben all deinen Gräueln auch noch andere Schandtaten verübt?
44 Wer ein Sprichwort auf dich anwenden will, der sagt: Wie die Mutter, so die Tochter!
45 Du bist die Tochter deiner Mutter, die vor ihrem Mann und ihren Söhnen Abscheu empfand. Du bist die Schwester deiner Schwestern, die vor ihren Männern und Söhnen Abscheu empfanden. Eure Mutter war eine Hetiterin und euer Vater ein Amoriter.
46 Deine ältere Schwester ist Samaria mit ihren Töchtern, die links von dir wohnt; deine jüngere Schwester ist Sodom mit ihren Töchtern, die rechts von dir wohnt.
47 Du bist nicht nur ihrem Beispiel gefolgt und hast nicht nur die gleichen Gräueltaten begangen, sondern in kurzer Zeit hast du es in allem noch schlimmer getrieben als sie.
48 So wahr ich lebe - Spruch Gottes, des Herrn: Deine Schwester Sodom und ihre Töchter haben es nicht so getrieben wie du und deine Töchter.
49 Die Schuld deiner Schwester Sodom war, dass sie und ihre Töchter hochmütig waren, dass sie in Überfluss zu essen hatten und in sorgloser Ruhe dahinlebten, ohne den Elenden und Armen zu helfen.
50 Sie wurden hochmütig und begingen Gräueltaten vor meinen Augen. Darum habe ich sie verstoßen, wie du selbst gesehen hast.
51 Samaria hat nicht die Hälfte deiner Sünden begangen. Du hast mehr Gräueltaten verübt als sie beide zusammen und du lässt deine Schwestern gerecht erscheinen, sieht man auf all die Gräueltaten, die du begangen hast.
52 Darum trag auch du deine Schande, die du deine Schwestern durch deine Sünden entlastet und abscheulicher als sie gehandelt hast; deshalb erscheinen sie gerechter als du. Darum schäme auch du dich und trag deine Schande, weil du deine Schwestern gerecht erscheinen lässt.
53 Aber ich werde ihr Schicksal wenden, das Schicksal Sodoms und ihrer Töchter, das Schicksal Samarias und ihrer Töchter, und ich werde auch dein Schicksal wenden zusammen mit ihrem Schicksal;
54 denn du sollst deine Schande tragen und du sollst dich schämen über all das, was du getan und wodurch du sie in Sicherheit gewiegt hast.
55 Deine Schwestern werden wieder sein wie früher, Sodom und ihre Töchter, Samaria und ihre Töchter werden wieder sein wie früher. Auch deine Töchter werden wieder sein wie früher.
56 Hast du nicht über deine Schwester Sodom gelästert, als du hochmütig warst,
57 bevor deine Schlechtigkeit offenbar wurde? So lästern jetzt ringsum über dich all deine Nachbarinnen, die Edomiterinnen und die Philisterinnen, die dich verachten.
58 Die Folgen deines schamlosen Treibens und deiner Gräueltaten hast du zu tragen - Spruch des Herrn.
59 Denn so spricht Gott, der Herr: Ich habe mit dir gemacht, was du gemacht hast; du hast den Eid missachtet und den Bund gebrochen.
60 Aber ich will meines Bundes gedenken, den ich mit dir in deiner Jugend geschlossen habe, und will einen ewigen Bund mit dir eingehen.
61 Du sollst dich an dein Verhalten erinnern und dich schämen, wenn ich deine älteren und jüngeren Schwestern nehme und sie dir zu Töchtern gebe, aber nicht deshalb, weil du den Bund gehalten hättest.
62 Ich selbst gehe einen Bund mit dir ein, damit du erkennst, dass ich der Herr bin.
63 Dann sollst du dich erinnern, sollst dich schämen und vor Scham nicht mehr wagen, den Mund zu öffnen, weil ich dir alles vergebe, was du getan hast - Spruch Gottes, des Herrn.
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Beitrag von Franz Di 16 Apr - 23:41

Das Buch Ezechiel, Kapitel 17
Das Lied von der Untreue des Königs
1 Das Wort des Herrn erging an mich:
2 Menschensohn, trag dem Haus Israel ein Rätsel vor, erzähl ihm ein Gleichnis!
3 Sag: So spricht Gott, der Herr: Ein mächtiger Adler mit gewaltigen Flügeln, / mit weiten Schwingen, mit dichtem, buntem Gefieder kam zum Libanon / und nahm den Wipfel der Zeder weg.
4 Den obersten Zweig riss er ab./ Ins Land der Krämer brachte er ihn, / in die Stadt der Händler legte er ihn.
5 Dann nahm er vom Samen des Landes / und streute ihn auf ein Saatfeld. Er setzte ihn an reichlich strömendes Wasser, / als Uferpflanze pflanzte er ihn
6 und er wuchs heran / und wurde zum üppigen Weinstock / von niedrigem Wuchs. Er sollte seine Ranken dem Adler zuwenden, / seine Wurzeln sollten in die Tiefe wachsen.Und er wurde zum Weinstock, / bildete Triebe, entfaltete Zweige.
7 Doch es kam noch ein anderer mächtiger Adler / mit gewaltigen Flügeln und dichtem Gefieder. Da drehte jener Weinstock seine Wurzeln ihm zu, / trieb ihm seine Ranken entgegen: Der Adler sollte ihn tränken, / mehr als das Beet, in das der Weinstock gepflanzt war.
8 Er war doch auf guten Boden gepflanzt, / an reichlich fließendem Wasser, um Zweige zu treiben und Früchte zu tragen / und ein herrlicher Weinstock zu werden.
9 Sag: So spricht Gott, der Herr: / Wird das gelingen? Wird der Adler nicht seine Wurzeln ausreißen / und seine Früchte vernichten, / sodass all seine grünenden Triebe verdorren? Man braucht keinen starken Arm und nicht viele Menschen, / um ihn von den Wurzeln zu reißen.
10 Wohl ist er gepflanzt, / doch wird er gedeihen? Wird er nicht völlig verdorren, / wenn der Ostwind ihn trifft? / Auf dem Beet, wo er wuchs, wird er verdorren.
11 Und das Wort des Herrn erging an mich:
12 Sag doch dem widerspenstigen Volk: / Merkt ihr denn nicht, was all das bedeutet? Sag ihnen: / Seht, nach Jerusalem kam der König von Babel; er nahm ihren König und ihre Beamten gefangen / und führte sie mit sich nach Babel.
13 Und er nahm einen Mann aus königlichem Stamm / und schloss mit ihm einen Bundund er ließ ihn schwören. / Doch die Mächtigen des Landes nahm er gefangen,
14 damit das Königreich klein blieb / und keinen Aufstand begann, damit es den Bund auch hielt, / sodass er Bestand haben konnte.
15 Doch jener erhob sich gegen den König von Babel / und schickte seine Boten ins Land der Ägypter, / damit man ihm Pferde und viele Krieger entsandte. Aber wird es gelingen? / Kommt er davon, wenn er das unternimmt? / Wenn er den Bund bricht, kommt er dann noch davon?
16 So wahr ich lebe - Spruch Gottes, des Herrn: In der Residenz des Königs, der ihn zum König gemacht hat, dessen Eid er missachtet und dessen Bund er gebrochen hat, in Babel wird er sterben.
17 Denn der Pharao wird ihn nicht mit einer starken Streitmacht und mit einem großen Heer im Kampf unterstützen, sondern man wird einen Damm aufschütten, einen Belagerungswall bauen und viele Menschen umbringen.
18 Er hat den Eid missachtet und den Bund gebrochen. Obwohl er sich mit Handschlag verpflichtet hatte, hat er all das getan. Er kommt nicht davon.
19 Darum - so spricht Gott, der Herr: So wahr ich lebe - / meinen Eid, den er missachtet, und meinen Bund, den er gebrochen hat, / ich lasse sie auf ihn selbst zurückfallen.
20 Ich werfe mein Netz über ihn, er gerät in mein Garn. / Nach Babel führe ich ihn und gehe dort mit ihm ins Gericht, / denn er hat mir die Treue gebrochen.
21 Die tapfersten Krieger in all seinen Truppen / fallen unter dem Schwert. Die Übriggebliebenen aber / werden in alle Winde zerstreut. Dann werdet ihr erkennen, / dass ich, der Herr, gesprochen habe.
22 So spricht Gott, der Herr: Ich selbst nehme ein Stück / vom hohen Wipfel der Zeder / und pflanze es ein. Einen zarten Zweig aus den obersten Ästen breche ich ab, / ich pflanze ihn auf einen hoch aufragenden Berg.
23 Auf die Höhe von Israels Bergland pflanze ich ihn. / Dort treibt er dann Zweige, / er trägt Früchte und wird zur prächtigen Zeder. Allerlei Vögel wohnen darin; / alles, was Flügel hat, wohnt im Schatten ihrer Zweige.
24 Dann werden alle Bäume auf den Feldern erkennen, / dass ich der Herr bin. Ich mache den hohen Baum niedrig, / den niedrigen mache ich hoch. Ich lasse den grünenden Baum verdorren, / den verdorrten erblühen. / Ich, der Herr, habe gesprochen und ich führe es aus.

Anmerkung: EÜ:
In der bildhaften Rede bezeichnet der Adler : Nebukadnezzar
Zeder: davidisches Königshaus
Der Libanon : Juda und Jerusalem
„Stadt der Händler“ : Babylon
oberster Zweig: der 597 v.Chr. deportierte König Jojachin
Weinstock: König Zidkija
Der „andere Adler“ : Pharao Psammetich II
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