Der freie Wille - ein unfreier Wille?
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Franz
HeinzB
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Re: Der freie Wille - ein unfreier Wille?
Moin Franz
Wenn man jetzt Aussagen und Ansichten von Luther hernimmt die fragwürdig sind, und davon gibt es einige, und damit ein Buch füllt, so könnte man mit den fragwürdigen Aussagen und Taten der kath. Kirche eine Bibliothek füllen.
Es grüsst Pete, der hier gar nicht ins Detail gehen will mit all den Grausamkeiten und Schandtaten die die kath. Kirche verbrochen hat.
Wenn man jetzt Aussagen und Ansichten von Luther hernimmt die fragwürdig sind, und davon gibt es einige, und damit ein Buch füllt, so könnte man mit den fragwürdigen Aussagen und Taten der kath. Kirche eine Bibliothek füllen.
Es grüsst Pete, der hier gar nicht ins Detail gehen will mit all den Grausamkeiten und Schandtaten die die kath. Kirche verbrochen hat.
Pete- Giga User
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Re: Der freie Wille - ein unfreier Wille?
Hallo PeterPete schrieb:Moin Franz
Wenn man jetzt Aussagen und Ansichten von Luther hernimmt die fragwürdig sind, und davon gibt es einige, und damit ein Buch füllt, so könnte man mit den fragwürdigen Aussagen und Taten der kath. Kirche eine Bibliothek füllen.
Es grüsst Pete, der hier gar nicht ins Detail gehen will mit all den Grausamkeiten und Schandtaten die die kath. Kirche verbrochen hat.
Da gebe ich dir Recht. Das haben Päpste der jüngeren Vergangenheit eingesehen und sich dafür entschuldigt.
Mir geht es aber primär um die Diskussion theologischer Aussagen über den freien Willen, dem Thema dieses Threads, den HeinzB gegründet hat.
Franz- Giga User
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Re: Der freie Wille - ein unfreier Wille?
Jeder Mensch kann sich für oder gegen Gott frei entscheiden.
Wer für uns ist
Spaceship- Giga User
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Re: Der freie Wille - ein unfreier Wille?
Hallo Beisammen!
Über die Willensfreiheit
Das erste ist die Gnade.
Diese bekommen alle Menschen.
Gott lässt den freien Willen des Menschen zu.
Die Gnade bietet die „Vertikalisierung-Möglichkeiten“ an.
Das Innere des Menschen lässt aber auch Negatives zu.
Und auf diese Weise hat der Mensch die freie Wahl: die Gnade stärkt die Willensfreiheit. Die Gnade findet das Endresultat der freien Entscheidung des Menschen vor, stärkt sie und löst sie aus und gewährt sie, selbst wenn sie gegen Gott gerichtet sein sollte.
So war es zB. bei Pharao.
Der Unterschied zu Luther: sagte, der Mensch gleiche einem „Jumentum“, und im Lasttier des Menschen kämpften Gott und Satan.
Wer diesen Kampf gewinne, ziehe den Willen des Menschen an sich, der Mensch habe keine freie Wahl, als das zu tun, was bzw. wer aus diesem Sieg hervorgehe. Daher könne der Mensch nichts dafür, wenn sein Wille angezogen werde vom Sieger aus diesem Kampf über dem Menschen. Das entspräche der Lehre der Prädestination.
Das ist ein eklatanter Unterschied zur Lehre Erasmus von Rotterdam und der Kirche!
Über die Willensfreiheit
Das erste ist die Gnade.
Diese bekommen alle Menschen.
Gott lässt den freien Willen des Menschen zu.
Die Gnade bietet die „Vertikalisierung-Möglichkeiten“ an.
Das Innere des Menschen lässt aber auch Negatives zu.
Und auf diese Weise hat der Mensch die freie Wahl: die Gnade stärkt die Willensfreiheit. Die Gnade findet das Endresultat der freien Entscheidung des Menschen vor, stärkt sie und löst sie aus und gewährt sie, selbst wenn sie gegen Gott gerichtet sein sollte.
So war es zB. bei Pharao.
Der Unterschied zu Luther: sagte, der Mensch gleiche einem „Jumentum“, und im Lasttier des Menschen kämpften Gott und Satan.
Wer diesen Kampf gewinne, ziehe den Willen des Menschen an sich, der Mensch habe keine freie Wahl, als das zu tun, was bzw. wer aus diesem Sieg hervorgehe. Daher könne der Mensch nichts dafür, wenn sein Wille angezogen werde vom Sieger aus diesem Kampf über dem Menschen. Das entspräche der Lehre der Prädestination.
Das ist ein eklatanter Unterschied zur Lehre Erasmus von Rotterdam und der Kirche!
Franz- Giga User
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Re: Der freie Wille - ein unfreier Wille?
Es ist richtig, dass jedem Menschen die Möglichkeit angeboten wir, sich frei für oder gegen Gott zu entscheiden.
Doch ebenso ist es richtig, dass sich kein Mensch für Gott entscheiden kann, wenn er nicht von Gott dorthin gezogen wird.
Das ist eine klare Aussage der Bibel, an der wir nicht vorbeikommen.
Die Bibel lehrt uns, dass der Wille des Menschen gegen Gott gerichtet ist.
Erst durch die Gnade Gottes bewirkt der Heilige Geist in uns die Erkenntnis des Heils.
Und wie wir uns entscheiden, wird uns entweder das Böse in uns, oder der Heilige Geist leiten.
Doch ebenso ist es richtig, dass sich kein Mensch für Gott entscheiden kann, wenn er nicht von Gott dorthin gezogen wird.
Das ist eine klare Aussage der Bibel, an der wir nicht vorbeikommen.
Die Bibel lehrt uns, dass der Wille des Menschen gegen Gott gerichtet ist.
Erst durch die Gnade Gottes bewirkt der Heilige Geist in uns die Erkenntnis des Heils.
Und wie wir uns entscheiden, wird uns entweder das Böse in uns, oder der Heilige Geist leiten.
HeinzB- Giga User
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Re: Der freie Wille - ein unfreier Wille?
Hallo HeinzB!
Einerseits schreibst du teilweise vom freien Willen, andererseits von Prädestination.
Du argumentierst widersprüchlich.
Wenn es so wäre, wie du nach der Prädestination denkst, könnte der Mensch, der nicht zu Gott findet, argumentieren, dass Gott ihn nicht zu sich hingezogen hätte.
Du widersprichst Dir also selber!
Einerseits schreibst du teilweise vom freien Willen, andererseits von Prädestination.
Du argumentierst widersprüchlich.
Wenn es so wäre, wie du nach der Prädestination denkst, könnte der Mensch, der nicht zu Gott findet, argumentieren, dass Gott ihn nicht zu sich hingezogen hätte.
Du widersprichst Dir also selber!
Franz- Giga User
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Re: Der freie Wille - ein unfreier Wille?
Guten Morgen Leute
Ich denke dass die Frage der Vorbestimmung und gewisse Paradoxen die sich daraus ergeben, ein Resultat der natürlichen menschlichen Denk- und Erfahrungsweise sind. Wir sind in unserem Denken und unserer natürlichen Logik in ein Zeitschema gebunden. Ein Zeitschema dass aber bei Gott nicht existiert, oder zumindest ganz anders ist. Da Gott alles weiss, was war, was ist, und was kommen wird, weiss ER auch wer sich für IHN entscheiden wird, schon vor der Geburt, und wer nicht. Daher denke ich dass daraus resultiert dass ER ein Menschenleben schon voraussieht und dementsprechend auch handelt, also z.B. jemanden zu sich "zieht". Wir stossen hier auf die Dissonanz des uns natürlich gegeben Denken und der daraus entstehenden Logik, und der Dimension Gottes des Schöpfers der ausserhalb der hier auf Erden herrschenden Naturgesetzen und natürlichen Abläufe steht in die wir natürlich gebunden sind als Menschen.
Wie auch immer, eines ist klar: Gott ist Liebe und wird daher niemals lieblos urteilen und handeln nach dem Motto: "Den werde ich in die Verdammnis schicken und jenen nicht weil ich das so will". Denn es steht geschrieben:
1 So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, 2 für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. 3 Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, 4 welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. (1. Tim. 2)
Es grüsst Pete, voll vertrauend
Ich denke dass die Frage der Vorbestimmung und gewisse Paradoxen die sich daraus ergeben, ein Resultat der natürlichen menschlichen Denk- und Erfahrungsweise sind. Wir sind in unserem Denken und unserer natürlichen Logik in ein Zeitschema gebunden. Ein Zeitschema dass aber bei Gott nicht existiert, oder zumindest ganz anders ist. Da Gott alles weiss, was war, was ist, und was kommen wird, weiss ER auch wer sich für IHN entscheiden wird, schon vor der Geburt, und wer nicht. Daher denke ich dass daraus resultiert dass ER ein Menschenleben schon voraussieht und dementsprechend auch handelt, also z.B. jemanden zu sich "zieht". Wir stossen hier auf die Dissonanz des uns natürlich gegeben Denken und der daraus entstehenden Logik, und der Dimension Gottes des Schöpfers der ausserhalb der hier auf Erden herrschenden Naturgesetzen und natürlichen Abläufe steht in die wir natürlich gebunden sind als Menschen.
Wie auch immer, eines ist klar: Gott ist Liebe und wird daher niemals lieblos urteilen und handeln nach dem Motto: "Den werde ich in die Verdammnis schicken und jenen nicht weil ich das so will". Denn es steht geschrieben:
1 So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, 2 für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. 3 Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, 4 welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. (1. Tim. 2)
Es grüsst Pete, voll vertrauend
Pete- Giga User
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Re: Der freie Wille - ein unfreier Wille?
Hallo beisammen:
Es ist ganz einfach: Die Facts:
Gott bietet allen Menschen seine Gnade als 1. Schritt an.
Satan und das Innere des Menschen bieten das Böse an.
Im Gewissen des Menschen erfolgt die freie Meinungsbildung.
Der Mensch hat nun 2 „Dashboards“ vor sich und kann frei wählen.
Wählt der Mensch das Gute, dann kommt wieder die Gnade ins Spiel: die Gnade findet die freie Entscheidung des Menschen vor, stärkt sie und löst die Antwort aus.
Beispiel Pharao: Diskussionspunkt Luther - Erasmus von Rotterdam:
Erasmus: Gott „verhärtete“ das Herz Pharaos: bedeutet (auch im Jüdischen): Gott stärkte den freien Willen Pharaos, obwohl er gegen das Auserwählte Volk gerichtet war.
Es ist ganz einfach: Die Facts:
Gott bietet allen Menschen seine Gnade als 1. Schritt an.
Satan und das Innere des Menschen bieten das Böse an.
Im Gewissen des Menschen erfolgt die freie Meinungsbildung.
Der Mensch hat nun 2 „Dashboards“ vor sich und kann frei wählen.
Wählt der Mensch das Gute, dann kommt wieder die Gnade ins Spiel: die Gnade findet die freie Entscheidung des Menschen vor, stärkt sie und löst die Antwort aus.
Beispiel Pharao: Diskussionspunkt Luther - Erasmus von Rotterdam:
Erasmus: Gott „verhärtete“ das Herz Pharaos: bedeutet (auch im Jüdischen): Gott stärkte den freien Willen Pharaos, obwohl er gegen das Auserwählte Volk gerichtet war.
Zuletzt von Franz am Do 22 Apr - 8:50 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet (Grund : T)
Franz- Giga User
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Re: Der freie Wille - ein unfreier Wille?
Du bestätigst Luther, Franz
HeinzB- Giga User
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Re: Der freie Wille - ein unfreier Wille?
Nein. Dir kann niemand helfen. Du merkst einfach den Unterschied nicht.HeinzB schrieb:Du bestätigst Luther, Franz
Ich bestätige Erasmus von Rotterdam, Phillip Melanchthon und die Katholische Fundamentaltheologie
Franz- Giga User
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