Verdeckte, unterschwellige Aggression!!

Ich denke, um eine solche Frage beantworten zu können, ist und wäre es somit notwendig, zu definieren, was dies denn eigentlich ist?!

Vermutlich gibt es dazu divergierende Ansichten und Vorstellungen. Entsprechend werden dann auch die Antworten unterschiedlich ausfallen.
Verdeckt und unterschwellig bedingt sich in gewisser Weise; Denn wenn jemand sowohl Aggression, als auch das Gegenteil, eine eventuell innerlich überschäumende Liebe entweder zu zügeln versucht, oder und es nicht heraus lässt, passiert es leicht, dass dann eine Reaktion folgt, die man nicht genau zuordnen kann, die in dem einen Fall sowohl aggresiv ist, dies aber in gekonnter rhetorischer Manier in Worten verpackt wird, die den Anschein von Aggression beinhalten, nicht aber wirklich aggressiv heraus kommen; So wird der darin nicht wirklich geschulte dies nicht unbedingt erkennen können, und eventuell ein anderen Bild von der betreffenden Person wieder geben, als der, der dies "entlarvt".
Im Falle der Freude, also der umgekehrten Ausdrucksform, jedoch ebenfalls rhetorisch angehaucht, ist der Betreffende äußerst bemüht, jene in ihm vorkommende Liebe und Freude nicht zu zeigen . Auch dies kann zu Missverständnissen und Fehlinterpretation führen.
Beides ist leider wirklich nicht immer so eindeutig zu erkennen und hängt somit auch vom "Betrachter" ab, und ob dieser involviert ist, oder nur ein neutraler Beobachter - also auch beim Schriftlichen lediglich ein "Mitleser", ein "neutraler Beobachter".

Man könnte auch sagen, um es etwas "blumig" auszusprechen: "Hier wird etwas durch die Blume gesagt" - sowohl in der einen als auch anderen Richtung.

Dazu gehört allerdings dann auch eine aktive Passivität! Wenn ich also auf eine mir gestellte Frage entweder so tue, als ob ich sie nicht gehört oder gelesen habe, und meine Antwort danach so formuliert ist, dass ich nicht auf die Frage eingehe, sondern die Menschen zwinge, wie gesagt rhetorisch, sich doch bitte mit einem anderen Thema zu beschäftigen, weil diese Frage hier nicht relevant wäre. Dies kann zutreffen, ist aber zugleich auch ebenfalls als eine verdeckte unterschwellige Aggressivität zu verstehen, wenn dies nicht nur einmal geschieht, sondern laufend. Wenn ich also auf diese Weise mit aller Macht Zwischenfragen und Zwischenbemerkungen, die vielleicht meine Person betreffen, ignoriere und die Diskussion bewusst in meine Zügel halten möchte.
Wie gesagt, dies kann in manchen Fällen sogar legitim sein, wenn man eben versucht, die Contenance zu bewahren. Deshalb ist es schon auch hier wichtig, einen größeren Kontext zu berücksichtigen. Manchmal löst sich dann vielleicht sogar eine solche Vermutung, Meinung oder Ansicht auch in Wohlgefallen auf. Doch auf jeden Fall ist es hier wichtig, den betreffenden schlicht und einfach zu fragen und eben mit jener Vermutung zu konfrontieren, denn nur durch die Offenbarung des wahren Hintergrundes ist es auch möglich eine objektive brauchbare Antwort zu erhalten....

so weit erst mal allgemein

dazu noch ein Link : Unterschwellige Aggression

Ein gutes Vorbild dafür ist Lt. Columbo.
Das ist sehr lehrreich.
Wer Columbo öfters schaut, weiß was ich meine!

oh Danke Adam!!!
Viel Stoff zum Nachdenken!!

Niemand ist hier aggressiv, sonst gibts auf die Fresse!
Ne, aber ernsthaft: Viele Aggressionen entspringen Angst. Beispielsweise oft Angst, dass man nicht als "Alpha" wahrgenommen wird, dass man vermeintlich seinen Status oder seine Ehre verliert, wenn man sie nicht "verteidigt". Beispielsweise der zufällige Messerstecher vor der Disco, der seine Ehre angegriffen sieht, der in seiner geisteskranken Welt feststeckt, in der er denkt, man ist gegen ihn.

Was ist also mit Aggressionen in der Familie usw.? Angst vor Statusverlust. Angst davor, nicht mehr der Anführer zu sein. Oftmals auch Angst davor, verlassen zu werden. Angst davor, dass die eigenen Schwächen aufgedeckt werden, verbunden mit einer massiven Überbewertung dieser Schwächen durch mangelndes Selbstwertgefühl.

Aber die Frage wegen Erfahrungen kann ich nicht beantworten, sorry.

Ein super Statement, DenkTroll!
Ich denke auch, dass Angst für Vieles, was in den Köofen vorgeht, ein s e h r häufiger Auslöser für viele Dinge sind....

Adam! Grandios!


Mein Vorschlag: bissi weniger Contenance, klar antworten, auf fragen eingehen und Ärger und Freude ehrlich und unverblümt zeigen.
Das vermeidet Missverständnisse.
Ärger zeigen odet zu zeigen, dass man sauer auf einen ist muss ja nicht mit Boshaftigkeit einhergehen.
Es heisst ja auch in der Bibel: Euer Ja sei ein Ja und Euer Nein ein Nein.
Von biblischer Seite her, ist es sowieso Unsinn, von seinem Wesen überhaupt etwas u verstecken. Der HERR sieht ohnehin a l l e s. Und andere Menschen bekommen Vieles mit der Zeit auch raus.
Authentisch sein fände ich gut.

Franz schrieb:Ein gutes Vorbild dafür ist Lt. Columbo.
Das ist sehr lehrreich.
Wer Columbo öfters schaut, weiß was ich meine!

Columbos fehlende Aggressivität wird durch ewiges "Lächeln" und Schlitzohrigkeit ausgeglichen.... als christliches Vorbild taugt er deshalb nicht

Nein nicht Columbo, den ich ja auch gern sehe.
Aber Petrus.
Petrus ist das perfekte Beispiel für passive Aggressivität uns wie schnell sie ins aktive treten kann.
Zugleich aber ist er "Pur", wie Getsi es so schön formuliert.

also ich empfinde Petrus nicht passiv,mit verdeckten schönen Worten indirekt den anderen klein machen ...
sondern ich empfinde ihn sehr cholerisch,schnell und spontan aus dem Gefühl heraus handelnd.
Freue mich schon einmal mit ihm zu sprechen !!