Liess Gott die Brücke einstürzen?

Ich hab da auch so meine Bedenken, wenn es in Deutschland darum geht, die Autobahnen zu privatisieren. Die Brücke in Italien gehörte einem privaaten Autobahnbetreiber und Privatleute denken ja meist eher wirtschaftlich und nicht unbedingt sicherheitstechnisch.

Dass bei uns in der Nähe beim Einsturz der A1 keiner zu Tode gekommen ist, grenzt für mich schon an ein Wunder, nur kurze Zeit, bevor die Gegenfahrbahn auch einstürzte, bin ich noch die Strecke gefahren.

Und nun zum Bezug auf Gott, denn darum geht es ja Heinz:
In der Bibel steht eindeutig, dass man nicht zwei Göttern dienen kann, Gott und dem Mammon. Welchem Gott nun der Autobahnbetreiber gedient hat, darüber können wir ja jetzt spekulieren. Sicher ist, dass Gott vieles zulässt, was wir Menschen so vermurksen, allerdings kein Grund, an Ihm zu zweifeln.

Wenn Gott ein Ereignis zulässt,
dann nur in der Weise, in der es seiner obersten Maxime dient: möglichst viele zu retten (1Tim2,4)
Wenn die „volle Zahl“ (Offb 6) erreicht ist, sagt Gott „Halt“ (Jer 5,22).

HeinzB schrieb:Also was dieses schrecklich Unglück mit 1.Tim 2,4 zu tun haben soll versteh ich jetzt gerade nicht.
Für mich steht nur fest das die Bibel uns nicht verspricht das Gott immer und überall seine Hand im spiel hat, egal ob im positiven oder negativen
Die Meinung Unglücke passierten nur weil Gott das so wolle ist ebenso dumm wie im umgekehrten zu sagen, die Brücke hat 100 Jahre gehalten weil Gott es so wollte.

WIR sind in der Verantwortung alles nach bestem Gewissen und Können zu tun, auch im Brückenbau.

Alles, was auf der Welt passiert: Gott hat die letzte Kontrollgewalt. (Thomas Morus).
Das Unglück hat menschliche und materielle Ursachen.
Gott setzt aber Schranken, wenn die "volle Zahl" erreicht ist: die "volle Zahl" an Erlösten.
Gott überblickt alle Geretteten aller Zeiten.
Wenn nun durch ein Ereignis viele auf der Welt beten, sich besinnen, sich Gott hinwenden (raum-zeitfrei) in der Trauer und im Schmerz, dann hat Gott viele dazugewonnen.
Und das ist das heilsgeschichtliche Ziel: möglichst viele zu gewinnen.
Also: wenn zB. in vielen späteren Jahren sich noch Leute darauf besinnen und zB. beten, dann sind diese Leute, die viel später "vertikalisieren", Teil der "vollen Zahl", usw...

Mimi1 schrieb:Warum die Schuld bei Gott oder dem Teufel suchen und nicht beim Menschen selbst?

Die Schuld für den Brückeneinsturz in Genua können wir nicht so einfach Gott in die Schuhe schieben. Allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass Gott die Macht hat so eine Tragödie zu verhindern. Warum er das nicht getan hat? Die Antwort kann wohl nur Gott selbst geben...

Das Mysterium der scheinbaren Ohnmacht Gottes

Durch die Erfahrung des Bösen und des Leides kann der Glaube an den allmächtigen Vater auf eine harte Probe gestellt werden.
Zuweilen erscheint Gott abwesend und nicht imstande, Schlimmes zu verhüten.
Nun aber hat Gott der Vater seine Allmacht auf geheimnisvollste Weise in der freiwilligen Erniedrigung und in der Auferstehung seines Sohnes gezeigt, durch die er das Böse besiegt hat.
Somit ist der gekreuzigte Christus „Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
Denn das Törichte an Gott ist weiser als die Menschen, und das Schwache an Gott ist stärker als die Menschen" (1 Kor 1,24--25).
In der Auferweckung und Erhöhung Christi hat der Vater „das Wirken seiner Kraft und Stärke" entfaltet und zeigt, „wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist" (Eph 1,19).
(KKK)

Ein Architekt der Morandi-Brücke hatte bereits 1979 eine Warnung herausgegeben wegen Rost an der Brücke.
Dies wurde wohl ignoriert.

feli schrieb:Tut mir leid ,ich muss jetzt einfach mal einen Thema unpassenden Kommentar dazu geben.
wow Franzel...KEIN Fremdwort!!!
Und ich habe alles verstanden!

Liebe Feli!

Danke Dir für die Erwähnung!