Christsein Heute
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Das jüngste Gericht

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Beitrag von Karin8 Di 19 März - 18:30

Dieser Beitrag ist heute bei Jesus.de erschienen:






Das Jüngste Gericht bildet die ultimative Drohkulisse, denn immerhin werden dort Menschen durch Gott endgültig und unwiderruflich abgelehnt.

Es lohnt sich aber, genauer hinzusehen, denn das Jüngste Gericht ist nicht nur das letzte, sondern auch das außergewöhnlichste Gericht aller Zeiten.

Das fällt auf, wenn man es mit weltlichen Gerichten und deren Rollenverteilung vergleicht. In einem Gericht gibt es in aller Regel, einen Ankläger, einen Verteidiger, den oder die Angeklagten sowie einen Richter, der auf der Grundlage des Gesetzes ein Urteil verkündet.

Die Bibel verteilt diese Rollen wie folgt:
Richter: Gott (Ps 7,12; Ps 50,6; Ps 75,8; Jer 17,10)
Ankläger: Satan (Hi 1,9-11; Offb 12,10)
Verteidiger: Jesus (1. Joh 2,1)
Angeklagte: die Menschheit (Mat 25,32; Offb 20,12)
Gesetz: der mosaische Bund bzw. der noachitische Bund.

Für das Jüngste Gericht jedoch wird das radikal geändert.

Zuerst wird der Ankläger entsorgt (Offb 20,10);
Dann weigert sich der Richter, ein Urteil zu fällen und überlässt das dem Verteidiger (Joh 5,22).

Das gibt es in keinem Gericht der Welt, aber in jenem Gericht, in dem es um das endgültige Urteil über Menschen geht, wird das Urteil von dem gesprochen, der selbst für die Schuld der Angeklagten bezahlt und sich seither immer nur als Verteidiger betätigt hat.

Da lohnt es sich, den Verteidiger genauer zu betrachten. Die Bibel sagt über Jesus, dass:
- er selbst ohne Sünde war (2. Kor 5,21; Heb 4,15);
- er Mensch wurde, um barmherzig zu werden (Heb 2,17-18)

Ohne Sünde zu sein qualifiziert ihn dazu, über Menschen zu richten (Joh 8,7). Gott zeigt damit seine Fairness. Denn er hätte aus seiner Machtposition dieses Gericht abhalten und das Urteil fällen können. Stattdessen aber lässt er seinen Sohn sich erst mühsam dafür qualifizieren. Und offensichtlich ist Barmherzigkeit ebenfalls eine notwendige Eigenschaft, um über Menschen Gericht zu halten.

Es fällt zunächst schwer sich vorzustellen, dass ein barmherziger Verteidiger, der selbst die Schuld aller angetragen bereits bezahlt hat, überhaupt jemanden verurteilt. Gott zeigt damit, dass das Jüngste Gericht überaus fair sein wird. Der Umstand, dass Gott der Vater nicht dabei ist zeigt uns einmal mehr, dass er das Verurteilen von Menschen verabscheut (Hes 18,23).

Jetzt lehrt die Bibel aber, dass im Jüngsten Gericht Menschen tatsächlich verurteilt werden. Wen aber wird ein barmherziger Verteidiger verurteilen?



Jak 2,13Denn das Gericht wird ohne Barmherzigkeit sein gegen den, der nicht Barmherzigkeit geübt hat. Die Barmherzigkeit triumphiert über das Gericht.


Das ist schon bestechend logisch. Das Kriterium, an dem der barmherzige Verteidiger die Menschen misst ist deren Barmherzigkeit. Das hat er auch selber so gelehrt (Mat 7,2; Luk 6,36-38; Mat 25,35-36).

Das erstaunliche ist hier, dass das Gesetz Gottes überhaupt keine Rolle spielt, abgesehen davon, dass Gott durchaus Barmherzigkeit geboten hat. Aber all die anderen Ge- und Verbote, gegen die wir verstoßen haben und wegen derer wir sterben müssen fallen im Jüngsten Gericht nicht ins Gewicht. Die Barmherzigkeit ist das einzige Kriterium.

Damit haben wir jetzt den Ankläger, den Richter, den Verteidiger und das Gesetz betrachtet und gezeigt, inwiefern sie im Jüngsten Gericht eine - oder keine - Rolle spielen.
Bleiben die Angeklagten.

Und auch hier gibt es eine Überraschung: Denn es sind nicht alle Menschen angeklagt. Jesus sagt:

Joh 5,24Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.

Christen kommen nicht ins Gericht. Nur Nichtchristen werden im Jüngsten Gericht angeklagt. Und nicht alle werden verurteilt, sondern einige werden freigesprochen.

Man muss also gar nicht Christ sein, um in den Himmel zu kommen. Trotzdem unterscheidet sich die Zukunft von Christen und Nichtchristen:
- Christen nehmen entweder an der Entrückung oder an der ersten Auferstehung teil und haben eine Aufgabe im Tausendjährigen Reich;
- Nichtchristen nehmen erst an der zweiten Auferstehung teil und müssen sich dann dem Gericht stellen.

Bei allen Überraschungen, die diese Betrachtungen gebracht haben gibt es also auch Dinge, die bleiben:
- niemand kommt zum Vater, es sei denn durch Christus. Es gibt aber zwei Wege, auf denen das geschehen kann;
- niemand kann sich den Himmel verdienen. Aber wer sich von Demut, Liebe, Gnade und Barmherzigkeit leiten lässt wird am Ende auch Gnade vor Recht erlangen.

Eure Meinung dazu=
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Beitrag von HeinzB Di 19 März - 19:42

"Man muss also gar nicht Christ sein, um in den Himmel zu kommen."

Hier übersiehst du eine gewichtige Aussage die Jesus gab:
"Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er hat nicht geglaubt an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes."

Jesus stellt hier die einzige Möglichkeit klar, im jüngsten Gericht einer Verurteilung zu entgehen: Dem Glauben an ihn.
Ohne Glauben an Jesus dem Christus als Herrn und Erlöser gibt es keine Rettung.
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Beitrag von Karin8 Di 19 März - 19:49

Lieber HeinzB,
ich übersehe das nicht, der Text ist nicht von mir, ich habe ihn nur Kopiert und zur Diskussion gestellt!
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Beitrag von Franz Di 19 März - 19:53

Jeder Mensch kommt zum Jüngsten Gericht!
Ausgenommen sind Märtyrer und ungeborene und unschuldige Kinder!
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Beitrag von Karin8 Mi 20 März - 10:11

Du meinst also, Märtyrer sind sündenfreie Menschen, die die Vergebung nicht brauchen?
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Beitrag von Mimi1 Mi 20 März - 10:40

Franz schrieb:Jeder Mensch kommt zum Jüngsten Gericht!
Ausgenommen sind Märtyrer und ungeborene und unschuldige Kinder!

Wird ein Christ von einem Anders- oder Ungläubigen umgebracht, weil er Christ ist, dann kommt dieser Christ nicht zum Jüngsten Gericht. Wird er von einem Anders- oder Ungläubigen umgebracht, weil dieser Anders- oder Ungläubige den Christen berauben will oder aus Eifersucht auf dessen Freundin oder so, dann kommt dieser Christ zum Jüngsten Gericht?

Spielt es also eine Rolle, aus welchem Motiv ein Christ umgebracht wird und wie ein Christ zu Tode kommt, ob er zum Jüngsten Gericht kommt oder nicht?

Das finde ich komisch.

Was kann ein Christ dafür, dass er an einem Herzinfarkt stirbt statt z.B. von einem Andersgläubigen erschossen zu werden?
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Beitrag von Franz Mi 20 März - 11:48

Mimi1 schrieb:
Franz schrieb:Jeder Mensch kommt zum Jüngsten Gericht!
Ausgenommen sind Märtyrer und ungeborene und unschuldige Kinder!

Wird ein Christ von einem Anders- oder Ungläubigen umgebracht, weil er Christ ist, dann kommt dieser Christ nicht zum Jüngsten Gericht. Wird er von einem Anders- oder Ungläubigen umgebracht, weil dieser Anders- oder Ungläubige den Christen berauben will oder aus Eifersucht auf dessen Freundin oder so, dann kommt dieser Christ zum Jüngsten Gericht?

Spielt es also eine Rolle, aus welchem Motiv ein Christ umgebracht wird und wie ein Christ zu Tode kommt, ob er zum Jüngsten Gericht kommt oder nicht?

Das finde ich komisch.

Was kann ein Christ dafür, dass er an einem Herzinfarkt stirbt statt z.B. von einem Andersgläubigen erschossen zu werden?

Ja, das Motiv spielt die entscheidende Rolle.
In deinem anderen Beispiel gilt wieder das Relativitätsprinzip nach Jesus und Synoptiker, das Prinzip von Gradualität und Epikie und „individual Care“


Zuletzt von Franz am Mi 20 März - 11:53 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag von Franz Mi 20 März - 11:52

Karin8 schrieb:Du meinst also, Märtyrer sind sündenfreie Menschen, die die Vergebung nicht brauchen?
Ein Märtyrer ist nicht sündenfrei, aber hat im Martyrium seine Sünden gesühnt, indem er in höchstem Maße sein Kreuz dem Kreuz Christi anbefohlen hat, und kommt sofort in den Himmel. Ebenso wie ungeborene Kinder oder unschuldige Kinder. Für die gilt die Unio Mystica und die Conformitas Christi.
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Beitrag von Karin8 Mi 20 März - 12:56


DAS entspricht nicht dem christlichen Glauben, wie ich und noch viele andere ihn verstehen, und mMn völlig unbiblisch!
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Das jüngste Gericht Empty Unterschied zwischen "Untersuchungsgericht" und "Vollstreckungsgericht"

Beitrag von Adam Mi 20 März - 16:47

Vielleicht sollte man hier an dieser Stelle zunächst einmal klären, um welches "Gericht" es denn geht?. Das "jüngste Gericht" ist umgangssprachlich eigentlich falsch formuliert, so dass es impliziert, des es sich hierbei nur um Ein Gericht handelt, zu einer bestimmten Zeit.
Doch die bibelkundigen wissen, dass es sich hierbei um zwei Gerichte handelt, dem "Untersuchungsgericht", in das alle Menschen kommen, und dem "Endgericht", der eigentlichen Verurteilung, oder auch dem "Vollstreckungsgericht".

In Anlehnung an das Alte Testament erging immer zuerst ein "Gericht am Hause Gottes", bevor dann ein Gericht über die gesamte Menschheit ergeht. In diesem "Untersuchungsgericht wird geprüft, ob jene "Schafe" auch wirklich Schafe sind, oder es sich hier um getarnte "Böcke" handelt. Respektive, gemäß dem Satz Jesus "Nicht jeder, der sagt, "Herr, Herr, wir haben doch alles für dich getan" erweist sich auch wirklich als Nachfolger Christi....

Zwischen beiden "Gerichten" liegen jene 1000 Jahre (ob symbolisch oder nicht) aus Offenbarung 20. Jenes Untersuchungsgericht dient auch zur Entscheidung, wer denn bei der "Himmelfahrt", also der Entrückung zu Christus hin dabei ist, und wer eben nicht.
Denn Christus wird diese Erde erst wieder betreten, wenn sie absolut gereinigt ist, also befreit vom Böses. Vorher nicht. Und jene endgültige Reinigung erfolgt nach den 1000 (symbolischen) Jahren, nachdem die Auferstehen, die vom Endgericht beurteilt wurden, und dann das Urteil an ihnen vollstreckt wird.

Das Vorbild dafür ist schon unser bekanntes Prozedere des Gerichts- und Urteilsverfahrens. Denn hier kommt es ebenfalls immer zuerst zu einem "Untersuchungsgericht", bzw. kommt der Fall zu einem Untersuchungsrichter, der beurteilt, ob es hier zu einer Inhaftierung kommt, oder nicht.

Wir dürfen nicht vergessen, dass zunächst einmal die auferstehen, und dann gemeinsam mit denen entrückt werden, die von Jesus Christus bereits als "schuldlos" anerkannt wurden, und somit das "Weiße Kleid der Gerechtigkeit" angezogen bekommen haben, was vor Gott, dem eigentlichen Weltenrichter soviel bedeutet, wie dieser ist schuldlos!

Die anderen, die dann bei der Wiederkunft Christi sterben, durch das "Wort unseres Herrn", dem "Schwert aus seinem Mund", werden erst 1000 Jahre später mit all den anderen auferstehen, die dem Vollstreckungsgericht unterliegen.

Eine sogenannte dritte Gruppe, wie auch hier öfters "gepredigt" wird, kann man dem Wortlaut der Bibel nicht entnehmen, wenn man eben die Schriftstellen im 1.Korinther 15 ff und 2.Thess. 1,3 sowie 1.Thess. 4,13 ff hier bewusst mit einbezieht. Die Entscheidung also, für oder gegen Christus muss auf jeden Fall noch vor der Wiederkunft Jesu erfolgen....
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