Schawuot Jüdisches Fest

Liebe Interessierte!

Schawuot:

Basis aller jüdischen Feste

50 Tage nach dem Pessachfest feiern Jüdinnen und Juden Schawuot zur Erinnerung an den Empfang der Zehn Gebote - daher ist es auch Grundlage für alle anderen Feste. In Wien wird derzeit auch das Festival der Jüdischen Kultur gefeiert.
Schawuot ist das feierliche Gedenken an den Empfang der Zehn Gebote auf dem Berg Sinai und gleichzeitig auch das „Fest der Erstfrüchte“ zum Dank an die Schöpfung und die Natur, weil um diese Zeit die ersten Ernten eingefahren werden.

Topfenstrudel und Milch

Das Fest wird heuer vom Abend des 8. Juni bis 10. Juni mit Thora-Lesungen, Gebeten und Gesängen in den Synagogen gefeiert. Die erste Nacht wird dem Thorastudium gewidmet, in der Früh findet ein Synagogengottesdienst statt, bei dem auch aus dem Buch Rut gelesen wird. Schawuot ist ein fröhliches Fest, die Synagogen werden geschmückt und es werden milchhaltige Speisen wie z. B. Topfenstrudel gegessen und Milch getrunken. Die Thora wird mit Milch verglichen, die das jüdische Volk quasi in sich einsaugt.

Straßenfest der IKG in Wien
Am Sonntag, 16. Juni steigt dann von 15.00 bis 21.00 Uhr das jährliche Straßenfest der IKG, bei dem sich über 40 Vereine und Institutionen präsentieren. Es gibt Kinderprogramm, Shoppingmöglichkeiten an den diversen Verkaufsständen, koschere Kulinarik und Live-Musik mit Bands aus Italien (unter anderem mit Enrico Fink, dem Duo „Spaghetti and Noodles“ und dem Ensemble „Mishmash“). Aus Sicherheitsgründen bitten die Veranstalter, einen Lichtbildausweis mitzunehmen.

Am 17. und 18. Juni zeigt das Votivkino Roberto Benignis „Das Leben ist schön“, in dem ein Vater seinem Sohn das Leben im Konzentrationslager als Spiel darzustellen versucht, um die Grauen der Realität vor dem Kind zu verbergen. Und am 24. Juni referiert die orthodoxe jüdische Universitätsprofessorin Gheula Canarutto Nemni über „The Kabbalah of Love“. In ihren Büchern setzt sie sich mit Fragen zu Feminismus und einem jüdischen Leben in der modernen Welt auseinander. Auch hier ist ein Ausweis nötig.

Den Abschluss des Festivals bildet am 25. Juni ein Vortrag des Programmdirektors des italienischen Kultursenders RAI3 über Gedenken an die Schoah. Der Vortrag findet im Italienischen Kulturinstitut in Italienische mit Simultanübersetzung statt, eine Anmeldung ist notwendig.

religion.ORF.at

Franz schrieb:Liebe Interessierte!

Schawuot

Schalom Franz,
danke für Deinen Beitrag zu Schawuot, das dieses Jahr mit dem Pfingstfest zusammenfällt.

Schawuot ist der Bundesschluss am Sinai, die Hochzeit G-ttes mit seinem Volk.

Schawuot ist immer 50 Tage nach Pessach. Es gibt jedoch ein Schawuotfest, das aus allen herausragt und das ist das Schawuotfest zu Jerusalem. Vergleicht man die Ereignisse der beiden Gegebenheiten, dann findet man erstaunliche Ähnlichkeiten.

Hier wurde Jesus zum Hohepriester und König gesalbt in Ewigkeit. Und das Salböl floss bis in den Tempel, wo die ca 120 versammelt waren. Damit ist der neue Bund, der zu Pessach von Jesus eingesetzt wurde in Vollkommenheit vollendet. Und die 10 Worte wurden den Jüngern ins Herz geschrieben. Die Hochzeit des Lammes fand hier statt.

LG
KiKi

Hi Interessierte!

Kardinal Schönborn zelebrierte heute im Stephansdom die Pfingstmesse.
In seiner Predigt betonte er, dass sich die Christen der Jüdischen Wurzeln bewusst sein sollten.

KiKI schrieb:
Hier wurde Jesus zum Hohepriester und König gesalbt in Ewigkeit. Und das Salböl floss bis in den Tempel, wo die ca 120 versammelt waren. Damit ist der neue Bund, der zu Pessach von Jesus eingesetzt wurde in Vollkommenheit vollendet. Und die 10 Worte wurden den Jüngern ins Herz geschrieben. Die Hochzeit des Lammes fand hier statt.

Wo steht denn das in der Bibel? Kannst Du mir die Bibelstelle dafür aufschreiben?

grape schrieb:

KiKI schrieb:
Hier wurde Jesus zum Hohepriester und König gesalbt in Ewigkeit. Und das Salböl floss bis in den Tempel, wo die ca 120 versammelt waren. Damit ist der neue Bund, der zu Pessach von Jesus eingesetzt wurde in Vollkommenheit vollendet. Und die 10 Worte wurden den Jüngern ins Herz geschrieben. Die Hochzeit des Lammes fand hier statt.

Wo steht denn das in der Bibel? Kannst Du mir die Bibelstelle dafür aufschreiben?

Hi grape,
das steht in Apg. 2
Wer Ohren hat zu hören, der höre!

LG
KiKi

Apostelgeschichte 2 Link

Hi Beisammen!

Jüdisches Pessach - Christliche Ostern
Jüdisches Schawuot : Übergabe der Tora an das Israelitische Volk - Apg 2

Hi Beisammen!

Jüdisches Pessach - Christliche Ostern
Wie passt das zusammen ?

Jüdisches Schawuot : Übergabe der Tora an das Israelitische Volk - Apg 2.
Apg.2. Man glaubte an die Auferstehung....des Nazoräers Apg.3,6;
Im 1.Jahrhundert gab es noch keine Christliche Ostern.
LG  osco

Die Salbung wird von einen Teil der Juden anerkannt,
das ist ABA, eine andere Geschichte,ein eigenes Thema.

Hi osco!

Wichtige Unterschiede und Gemeinsamheiten:

Am Sinai, also Schawuot, hatten die Israeliten „Elohim- Status“, also Unsterblichkeit  beim Empfang der Tora. Sie waren auserwählt, der ganzen Menschheit die Tora zu verkünden. Am Berg entäusserte sich Gott nicht als dreieiniger  Gott, sondern als Einer.

Beim Pfingstereignis hatten die Menschen keine Unsterblichkeit, wohl aber die Einigkeit der Sprachen ( als Gegenbild zum Turmbau zu Babel, wo Zerstreuung herrschte). Ferner entäusserte sich hier der Heilige Geist im Sinn der Trinität.

Diese Andersartigkeit einerseits, die aber dennoch kein Gegenargument zur Verbindung beider Ereignisse darstellt, ist sehr bemerkenswert.

Franz schrieb:
Ferner entäusserte sich hier der Heilige Geist im Sinn der Trinität.

Hi Franz,

das musst Du jetzt aber erklären!!

Der Heilige, g.s.E. und der Geist des Heiligen, g.s.E., sind eins!

LG
KiKi