Gedenktag heute

Mimi1 schrieb:

Franz schrieb:Ich habe kein schlechtes Gewissen dabei, denn bei Fürbitten erbeten geht es um Gebet in beiden Richtungen: ich Fürbitte für den Heiligen und er bittet für mich bei Gott.

Das versteh ich jetzt nicht: Wenn ein Heiliger doch, nach der Lehre der RKK, nicht im Fegefeuer, sondern gleich im Himmel ist, in der Glückseligkeit selbst, wofür dann braucht ein Heiliger noch Fürbitten? Wofür bittest du dann Gott für ihn? Was fehlt denn einem Heiligen im Himmel noch?

Es geht dabei um Liebesaustausch in Analogie zur innertrinitarischen Liebesbeziehung.
Ein Beispiel: ich baue zu einem Heiligen eine geistige Liebesbeziehung auf, weil ich ihn besonders mag.
In meinem Fall zu Johannes Paul II.
Auch wenn er verstorben ist, bleibt dies bestehen.
Ich fürbitte für ihn und er fürbittet für mich bei Gott.
Gebete sind zeitfrei, das heißt, Gebete fallen auch in die Zeit, da der Heilige noch nicht heilig war. Für Gott sind sie zeitfrei. Gebete sind Maß für die Liebe zwischen Menschen und vor Gott.
Ich liebe geistig Johannes Paul II. und viele andere Heilige, deren Lebensgeschichte mir besonders nahegeht.

Franz schrieb:Ich fürbitte für ihn und er fürbittet für mich bei Gott.

Wenn du nicht für ihn fürbitten würdest, würde er dann nicht für dich fürbitten bei Gott?

Ausserdem verstehe ich immer noch nicht, was ein Heiliger, wenn er ja im Himmel in höchster Glückseligkeit weilt, noch für Fürbitten braucht. Er braucht sie ja dann auch nicht mehr für die Zeit, als er noch kein Heiliger war, denn diese Zeit ist vorbei und er ist ja jetzt in Ewigkeit in der Glückseligkeit.

Franz schrieb:Gebete sind Maß für die Liebe zwischen Menschen und vor Gott.

Das kann ich nicht so sehen.

Glaubst du, dass Gott deine Liebe dereinst daran messen wird, wie viel, wie oft du gebetet hast?

Hat Jesus gelehrt, dass der, der am meisten betet, der ist, der am meisten liebt?

Mimi,

Unter anderen sind Fürbitten für jemand Ausdruck von Liebe.
Es geht dabei um Rückschenkung und Gott bewertet das sehr wohl als positive Früchte.
Dann kommt die Zeitfreiheit und Raumunabhängigkeit noch dazu.

Beispiel: ich verehre Hl Augustinus und Thomas von Aquin.
Bete für sie als „Versiegelte“.
Gott bewertet das als Mass für Liebe!
Sie wurden vor Jahrhunderten Heilig gesprochen.
Die Gebete, die damals in der Zukunft lagen, hat Gott bereits positiv für diese Heiligen angerechnet, denn die Zeit in der Transzendenz ist „unzeitig“.

Noch mal meine Frage an dich, Franz:

Wenn du nicht für den Heiligen fürbitten würdest, würde er dann nicht für dich fürbitten bei Gott?

Mimi1 schrieb:Noch mal meine Frage an dich, Franz:

Wenn du nicht für den Heiligen fürbitten würdest, würde er dann nicht für dich fürbitten bei Gott?

Stimmt. Es geht um Liebe und Rückschenkung abbildlich zur innertrinitarischen Liebes-Beziehungseinheit.
Wir alle sind im mystischen Leib Christi drinnen, daher der Liebesaustausch

4.Juli: Gedenktag 

Ulrich von Ausburg


(923-973). Ulrichskreuz
Verhalf Otto I. zum Sieg über die Ungarn.
Wohltäter für Arme und Kranke, Ausbildung des Klerus, Synoden abgehalten

: Heute 5.8. : Gedenktag Basilika Santa Maria  Maggiore, die nach dem Konzil von Ephesus erbaut wurde, nachdem Maria auf dem Konzil den heilsgeschichtlichen Titel Theotokos erhalten hat.

9.8.: Gedenktag Edith Stein

Vom Judentum zum Christentum konvertiert.
Setzte sich für Juden und Christen ein.
Patronin Europas
Märtyrerin.
Ermordet in Auschwitz durch Giftspritze

Franz schrieb:9.8.: Gedenktag Edith Stein

Vom Judentum zum Christentum konvertiert.
Setzte sich für Juden und Christen ein.
Patronin Europas
Märtyrerin.
Ermordet in Auschwitz durch Giftspritze

Bei Edith Stein fällt mir sofort das Gebet ein:
Gib mir Kraft für einen Tag,
Herr, ich bitte nur für diese,
dass mir werde zugewiesen,
was ich heute brauchen mag.......