Jesus ist die Liebe

Aus einem anderen Thread:

Getsemani schrieb:Jesus i s t die Liebe...und lebt Jesus in mir, ist Liebe in mir...ER ist die Quelle...ich der Brunnen, der es weitergibt.

Heisst dies nun, in jedem, in dem Liebe ist, lebt Jesus, egal welchen Glauben derjenige hat?
Und wer Jesus nicht in sich hat, der kann auch nicht lieben?

Kann man dann auch sagen: In der Liebe liegt der Weg, die Wahrheit und das Leben und niemand kommt zu Gott als durch die Liebe?

Für mich bedeutet das, dass meine Kraftquelle Jesus ist, aus der ich Liebe weitergeben kann besonders in Zeiten, wo es aus mir selbst heraus schwer bis fast unmöglich ist.
Menschen ziehen ihre Kraft zur Liebe aus unt
unterschiedlichen Quellen - bei mir ist es Jesus, weil ich glauben kann, dass ER mich durch seinen Tod am Kreuz erlöst hat und ich ihm dadurch in ein ewiges Leben folgen kann.
Das sind meine Intensionen, warum für m i c h Jesus Liebe ist.
Nein - nicht in jedem, der zur Liebe fähig ist, wohnt Jesus
..es sei denn, der-/diejenige hätte Jesus bewusst eingeladen.

Zu welcher Liebe andere Grundlagen befähigen, weiss ich nicht...oder welche Grundlagen es da gäbe und wie weit diese Liebe auf anderer Grundlage als Jesus gehen kann.

Ich möchte allerdings auch keine andere Grundlage suchen, weil ich für mich meine, dass es die für mich ultimative Grundlage ist....mit der Verheissung auf ewiges Leben beim Herrn.

Und ich denke mal, dass andere Menschen das über ihre Grundlage genau so aussagen, dass sie aus denen oder jenen Gründen für sie ultimativ ist.

Von einem praktizierend Christen bekommst Du wohl eine der Art, wie von mir geschrieben.

Von einer Wicka jene.

Von einem Buddhisten eine andere...

Von einem Moslem wieder eine andere....

usw.

Konnte ich Deine Fragen beantworten, liebe Mimi?

Herzlichst
Andrea

Lieber Heinz,

ich hätte es nicht besser ausdrücken können!

Diese Liebe legte ich dem vom Mimi zitierten Text zu Grunde

Herzlichst
Andrea

HeinzB schrieb:Die Liebe, von der Getsemani schreibt, ist aber eine ganz andere.
Diese Liebe, die Jesus mit sich bringt, erfasst man nur, und ausschließlich NUR,
wenn man begreift was dieser Jesus für mich getan hat.
Dies bringt aber mit sich, eine Glaubenserfahrung zu machen.
Wer Jesus liebt, ist von Jesus ergriffen.

Für mich ist auch Gott die Quelle für die Liebe. Ich stelle diese Liebe nicht her und sie ist nicht mein Verdienst. Sie lässt mich Vieles in einem anderen Licht sehen, als ich es ohne diese täte.

Aber ob diese Liebe dasselbe ist, wie die Liebe, von der ihr sprecht, könnte ich wohl nur beurteilen, wenn ich neu zu dem Glauben käme, welchen ihr habt.

Aber: Ich kann eh nur die Liebe erfassen, welche mich erfasst - und manchmal wohl nicht mal das.

HeinzB schrieb:erst dann zieht Jesus auch in ihn ein, und erst dann wird man mit dieser Liebe erfüllt,
eine Liebe die sich von allem anderen unterscheidet.

Inwiefern unterscheidet sich deiner Meinung nach "eure" Liebe von der von allen anderen? (Ich setze hier "eure" absichtlich in Anführungszeichen, weil ja die Liebe nicht etwas ist, was uns gehört, sondern uns durchfliesst, wenn sie da ist)

Liebe Mimi,

weil nicht ich liebe sondern Jesus durch mich hindurch - wenn ich mich nicht aus falschem Egoismus quer stelle.
Ohne ihn bin ich aus mir selbst heraus zu einer solchen Liebe, wie sie Jesus lebte, nicht fähig - ich werds wohl auch nicht so schaffen wie Jesus - aber ohne Jesus bin ich zu d i e s e r Art von Liebe gar nicht fähig.
Ich rede jetzt nur für mich - aus Erfahrung - für niemanden anderen.

Liebe Grüße
Andrea

Tatsächlich erlebe ich es auch so, dass nicht ich die Liebe herstelle, sondern es Gottes Liebe ist, welche fliesst, wenn nicht ich den Weg verstelle.

Du nennst also als Unterschied die Herkunft der Liebe. Aber Liebe selbst, ist deine Liebe anders als bei solchen, welche nicht an Jesus glauben?

Jesu Liebe ist anders, als jede andere Liebe, denke ich - inwieweit ich sie mit seiner Hilfe durch mich durchscheinen lassen kann, ist die andere Frage...
So denke ich, dass Johannes der Täufer es ganz ausdrückte:
Er muss wachsen, ich muss abnehmen.

Es geht also um mich, aber wiederum gerade n i c h t um mich *lach*.

Salopp gesagt denke ich, dass mein menschlich egoistisches Ego abnehmen muss damit ich ihm mehr Raum - seiner Liebe - mehr Raum geben kann.

Glauben und Nachfolge ist m E n richtig Arbeit...lebenslang.

Wobei mir wiederum im Philliperbrief gesagt wird, dass das Wollen und Vollbringen der Herr wirkt.

Deshalb bete ich/bitte ich ihn, dass er mir genau d i e s in seinem Sinne schenken möge.

Denn glauben heißt ja auch, Gott beim Wort nehmen.

Also tue ich das...

Liebe Grüße!
Andrea

Wenn man den Unterschied zwischen der Liebe Jesu zu unserer eigenen, menschlichen Liebe verstehen will., also auch die, die andere Menschen, die Jesus nicht haben, praktizieren, muss man zuerst verstehen und auch Wahrhaben wollen, was einen Menschen antreibt, anderen mit Liebe zu begegnen.
Der Mensch wird dabei von unterschiedlichen Motivationen angetrieben, weil alles, was ein Mensch tut, zuallererst seinem eigenen Ego dient.
Es ist also durchaus eine egozentrische Motivation:
Wenn ich Liebe gebe bekomm ich Liebe zurück (Tao La Tse).
Es kann die Sucht nach Anerkennung sein: nach Befriedigung des eigenen Egos (was ich einem anderen tu, tu ich mir selbst);
es kann einfach die Genugtuung sein etwas gutes getan zuhaben.
Der Beispiele gibt es sicher viele.
Doch selbstlos liebt ein Mensch aus sich selbst heraus nie.
Ganz anders nun - und das unterscheidet ja auch den christlichen Glauben von allen Religionen -  stellt zunächst Gott eine Forderung an uns:
"Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit deiner ganzen Seele, mit aller deiner Kraft und mit deinem ganzen Denken ..."
Was hier wie ein Widerspruch zu unseren Fähigkeiten klingt,
ist in Wirklichkeit eine Zielvorgabe, um uns von unserem egozentrischen Motivationen zu befreien:
Stellen wir Gott an erste Stelle, handeln wir nicht mehr an anderen gut um uns selbst zu dienen, wir handeln an anderen gut um Gott zu dienen.
Und Gott stellt uns dann wieder unsere Mitmenschen gegenüber: "....und deinen Nächsten WIE DICH SELBST.!"
Gott hat uns in Jesus auf Augenhöhe gezeigt, was Liebe ist.
Wie sehr er uns liebt.
Jesus ist die Liebe Gottes zu uns.
Und weil Gott uns in Jesus zuerst geliebt hat, sind wir fähig Gott zu lieben - durch Jesus.
Und diese Liebe sucht nicht mehr das ihre, sie sucht immer das wohl des anderen, sie will, sie MUSS aus uns heraus und andere erreichen.

Mimi sagt:
"Tatsächlich erlebe ich es auch so, dass nicht ich die Liebe herstelle, sondern es Gottes Liebe ist, welche fliesst, wenn nicht ich den Weg verstelle."
Ja, das ist völlig richtig.
Du bist bereits von der Liebe Gottes ergriffen, weil Gott dich zieht.
Und das beantwortet auch deine Frage "Du nennst also als Unterschied die Herkunft der Liebe. Aber Liebe selbst, ist deine Liebe anders als bei solchen, welche nicht an Jesus glauben?"