Der Wind...

Aus dem "Wiedergeburts-Tread":
Jesus sagt:

Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.

Wie versteht ihr diesen Satz?

Mimi1 schrieb:Aus dem "Wiedergeburts-Tread":
Jesus sagt:

Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.

Wie versteht ihr diesen Satz?

•Da brauchst du nur die 4 Punkte zur Taufe durchlesen, die ich dort beschrieben habe.
•Und auch das, was ich unter „individual care Jesu‘ (immer wieder) geschrieben habe.

Franz:
•Da brauchst du nur die 4 Punkte zur Taufe durchlesen, die ich dort beschrieben habe.
•Und auch das, was ich unter „individual care Jesu‘ (immer wieder) geschrieben habe.

Wie bitte soll dies meine Frage beantworten?
Wenn Jesus sagt, dass es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist so sei wie beim Wind, dessen Sausen man höre aber man nicht wisse, woher er komme und wohin er fahre - wie soll dann das, was du hier schreibst dies erklären?

Hi Mimi ...Gottes Geist kann man nicht festhalten noch bestimmen ,noch dogmatisch herbei zitieren.
Er bläst wo ER will.
ER ist die 3. Person der Dreieinigkeit!!
Bei der Entscheidung für Jesus bekommt jeder den Hl. Geist,
und trotzdem gibt es sehr oft bestimmte starke Hocherfahrungen mit ihm,die nicht immer gleich sind.
(Ich hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken!)

Gut beantwortet Feli.
Mimi, Jesus sagt damit zunächst aus, das der "Ruach Ha Kodesch" der Heilige Geist,
eine Selbtbestimmende Person ist.
Wie feli es sagt, man kann ihn nicht festhalten, man kann ihn nicht sehen, noch sagen was für Entscheidungen er trifft.
Er bläst wo er will, das sagt aus, das er uns nach seinem eigenen Gutdünken zu Handlungen befähigt aber auch uns in Situationen führt, in denen wir als Christi Zeugen gebraucht werden, in Seelsorge  zum Beispiel. Oder auch einfach mal in Gebet, in Lobreis.
Doch alles was er tut dient nur Gottes Ehre und stimmt immer mit Gottes Willen überein.
So weiß niemand von uns, in was für eine Situation der Heilige Geist uns führt.
Sind wir offen für ihn, übernimmt er auch durchaus die Führung bei der Ausarbeitung von Predigten.
Oder ganzen Gottesdiensten.
Darum sind wir, die aus dem Geist geboren sind, offen dafür, bereit, überall eingesetzt zu werden, wo der Heilige Geist es für nötig hält. Und das können wir selber nie im voraus wissen.

Mit anderen Worten:
Ich habe mir vorgenommen in einer Karitativen Einrichtung zu helfen und mache mich auf den Weg.
Der Heilige Geist verfolgt in des einen ganz anderen Plan und führt mich auf meinem Weg mit einer Person oder in eine Situation mit Personen, welche in diesem Augenblick Gottes Hilfe besonders brauchen. Das können ganz alltägliche Situationen sein.
Er ändert also kurzerhand meine Pläne und handelt mit Wort und Tat durch mich.
Ebenso kann es sein, das ich eine Person sehe und denke, "oh dieser Mensch da sieht so traurig aus, ich sprech ihn an", und der heilige Geist bremst mich aus und sagt "Nein."
Weil er einfach weiss, dieser Moment wäre der falsche. Oder das ich für diese Person der falsche Ansprechpartner bin.

Der Vergleich mit dem Wind besagt ja:
Er ist da, man kann ihn auf der Haut spüren und man sieht die Baumwipfel im Wind sich bewegen - aber man kann ihn nicht greifen, nicht sehen, woher er kommt und wohin er geht.

Ein Mensch, der aus dem Heiligen Geist wiedergeboren ist, wird von diesem Geist bestimmt und "getrieben" (die der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder, Röm 8 ).
Man sieht an dem, was sie tun und was sie sagen, wie sie reagieren usw, dass sie von etwas anderem bestimmt werden als Menschen, die den Geist Gottes nicht haben.

Man sieht den Geist an seinen Auswirkungen in Menschen.
Aber ihn erfassen und begreifen kann man nicht.
Das geht wiederum auch nur durch diesen Geist selbst.
Wo sich 2 treffen, die vom Heiligen Geist bestimmt werden, da verstehen sie sich untereinander mit einem viel tieferen Verständnis als es sonst Menschen füreinander haben können.

Wie wir es auf beim Forumstreff so wunderbar erlebt haben.

Padma schrieb:......
Wo sich 2 treffen, die vom Heiligen Geist bestimmt werden, da verstehen sie sich untereinander mit einem viel tieferen Verständnis als es sonst Menschen füreinander haben können.

Wenn der Mensch schon lange noch vor seiner Bekehrung von Gott zu sich gezogen wird, er also seine "Berufung" erfährt, dann wirkt in diesem Moment bereits der Geist bei diesem Menschen. Er wird für den Geist Gottes geöffnet, bereit gemacht. Der menschliche Geist wird in diesem Moment mit dem Geist Gottes vernetzt oder verbunden.

Das heißt jedoch noch nicht, dass der Betreffende dann auch schon weiß, dass hier Gott an ihm wirkt, er spürt lediglich eine Veränderung an sich. An dieser Stelle kommt dann der "andere" bereits vom Geist "beseelte" Mensch, der diesem Menschen wiederum hilft, den Weg zu Gott zu finden. Oder auch anders ausgedrückt, dieser übersetzt zunächst einmal die innere Ansprache des Heiligen Geistes...

Gehen muss er ihn jedoch selbst aus eigenem Antrieb heraus. Wenn dieser Mensch sich jedoch nicht ziehen lässt, wie es seiner Bestimmung entspricht, dann wird auch der Geist Gottes diesen Menschen irgendwann wieder loslassen.....
Jedoch nicht, wenn eine Bekehrung und Taufe statt gefunden hat und damit zugleich eine innere Übergabe des Menschen an Jesus Christus.Auch wenn wir dann trotzdem Momente erleben und erleben werden, wo wir wie Jesus sagen "Mein Gott, warum hast du mich verlassen?". Doch Er hat uns niemals verlassen und wird es auch nicht tun, es ist einfach nur das Gefühl!

Richtig Adam.
Genauso erleben wir es.
Und auch zu deinem letzten Satz, dann erleben wir auch den Heiligen Geist als Tröster.

Liebe Mimi!
Diese Aussage macht mich auch sehr demütig...sie zeigt mir, dass der dreieinige Gott - und eben auch damit der Heilige Geist - souverän ist.
Doch da es so ist wie Heinz schrieb:
Doch alles was er tut dient nur Gottes Ehre und stimmt immer mit Gottes Willen überein.
Und ich füge hinzu:
Und für mich steht ausser Frage, dass er Wille Gottes für mich das Beste möchte, auch, wenn ich es manchmal nicht sehe und wenns sogar öfter schwer ist!
Es ist eine Sache des Vertrauens in den dreieinigen Gott...