Die Tempelreinigung
2 verfasser
Seite 1 von 1
Die Tempelreinigung
von HeinzB Fr 26 Apr - 9:45
Das Passafest der Juden war nahe, und Jesus zog nach Jerusalem hinauf.
Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen.
Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus, dazu die Schafe und Rinder;
das Geld der Wechsler schüttete er aus, und ihre Tische stieß er um.
Zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle!
So weit der Text hier.
Wow, mag man sagen, was ist hier passiert?
Was ist denn da plötzlich mit Jesus los?
Viel wurde darüber geschrieben, doch muss ich sagen, dass in der gesamten Theologie eine wesentliche
Erkenntnis fehlt, die Jesus dazu veranlasste, hier als König und Richter in Erscheinung zu treten.
Dabei konzentrierte man sich zu sehr auf jene letzten Worte,
"macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle!"
Es war ja nicht das erste mal, dass Jesus in den Tempel kam.
Es war gang und gebe dass zum Passahfest dort Händler Opfertiere und andere Waren anboten.
Wir wissen heute, dass es jährlich bis zu 250 000 Schlachttiere waren, und das ist nur die Zahl der Lämmer.
Doch was Jesus veranlasste, wie ein Orkan dort durch zu fegen, die Händler mit einer Peitsche hinauszutreiben, ihre Tische umzustoßen, war etwas ganz anderes.
Um die wirkliche Ursache zu verstehen, muss man zunächst einmal einen Blick auf den Tempel werfen.
Der Tempel bestand aus mehreren Räumen, Frauen und Männer hatten je ein eigenes Tor, um in den Tempel zu gelangen.
Und der erste Ort, an den sie gelangten, war der Vorhof der Heiden.
Dieser Platz war den Heiden vorbehalten, die den eigentlichen Tempel nicht betreten durften;
dort durften nur Juden hinein.
Dieser nun bestand im vorderen Bereich aus dem Vorhof der Frauen, an dem sich das über eine Treppe erreichbare goldene Nikantor befand, welches in den Vorhof der Priester führte.
Dort befand sich auch der Brandopferaltar, hinter dem sich das Heiligtum erhob, an dem sich letztlich das Allerheiligste anschloss - dem Ort an dem sich Gott vergegenwärtigte.
Die Heiden nun hatten dort also keinen Zutritt.
Der einzige Ort, um in die Nähe der Gegenwart Gottes zu kommen, war dieser ihnen vorbehaltene Vorhof.
Dort beteten sie zu Gott.
Und diese den Heiden so heilige Stätte, hatten man zu einer Markthalle verkommen lassen.
Die Menschen konnten dort nicht mehr beten.
Und das war der Grund, dass Jesus sie alle aus dem Tempel jagte.
Und so erklingt Jeremia:
Haltet ihr denn dies Haus, das nach meinem Namen genannt ist, für eine Räuberhöhle? Siehe, ich sehe es wohl, spricht der Herr.
(Jer 7, 11)
Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen.
Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus, dazu die Schafe und Rinder;
das Geld der Wechsler schüttete er aus, und ihre Tische stieß er um.
Zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle!
So weit der Text hier.
Wow, mag man sagen, was ist hier passiert?
Was ist denn da plötzlich mit Jesus los?
Viel wurde darüber geschrieben, doch muss ich sagen, dass in der gesamten Theologie eine wesentliche
Erkenntnis fehlt, die Jesus dazu veranlasste, hier als König und Richter in Erscheinung zu treten.
Dabei konzentrierte man sich zu sehr auf jene letzten Worte,
"macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle!"
Es war ja nicht das erste mal, dass Jesus in den Tempel kam.
Es war gang und gebe dass zum Passahfest dort Händler Opfertiere und andere Waren anboten.
Wir wissen heute, dass es jährlich bis zu 250 000 Schlachttiere waren, und das ist nur die Zahl der Lämmer.
Doch was Jesus veranlasste, wie ein Orkan dort durch zu fegen, die Händler mit einer Peitsche hinauszutreiben, ihre Tische umzustoßen, war etwas ganz anderes.
Um die wirkliche Ursache zu verstehen, muss man zunächst einmal einen Blick auf den Tempel werfen.
Der Tempel bestand aus mehreren Räumen, Frauen und Männer hatten je ein eigenes Tor, um in den Tempel zu gelangen.
Und der erste Ort, an den sie gelangten, war der Vorhof der Heiden.
Dieser Platz war den Heiden vorbehalten, die den eigentlichen Tempel nicht betreten durften;
dort durften nur Juden hinein.
Dieser nun bestand im vorderen Bereich aus dem Vorhof der Frauen, an dem sich das über eine Treppe erreichbare goldene Nikantor befand, welches in den Vorhof der Priester führte.
Dort befand sich auch der Brandopferaltar, hinter dem sich das Heiligtum erhob, an dem sich letztlich das Allerheiligste anschloss - dem Ort an dem sich Gott vergegenwärtigte.
Die Heiden nun hatten dort also keinen Zutritt.
Der einzige Ort, um in die Nähe der Gegenwart Gottes zu kommen, war dieser ihnen vorbehaltene Vorhof.
Dort beteten sie zu Gott.
Und diese den Heiden so heilige Stätte, hatten man zu einer Markthalle verkommen lassen.
Die Menschen konnten dort nicht mehr beten.
Und das war der Grund, dass Jesus sie alle aus dem Tempel jagte.
Und so erklingt Jeremia:
Haltet ihr denn dies Haus, das nach meinem Namen genannt ist, für eine Räuberhöhle? Siehe, ich sehe es wohl, spricht der Herr.
(Jer 7, 11)
HeinzB- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 4203
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 64
Ort : Lutherstadt Eisleben
HeinzB- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 4203
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 64
Ort : Lutherstadt Eisleben
Re: Die Tempelreinigung
von Adam Mo 29 Apr - 15:59
Dazu kann man einen Blick in die Offenbarung werfen:HeinzB schrieb:Und der erste Ort, an den sie gelangten, war der Vorhof der Heiden.
Dieser Platz war den Heiden vorbehalten, die den eigentlichen Tempel nicht betreten durften;
dort durften nur Juden hinein.
Der einzige Ort, um in die Nähe der Gegenwart Gottes zu kommen, war dieser ihnen vorbehaltene Vorhof.
Dort beteten sie zu Gott.
Und diese den Heiden so heilige Stätte, hatten man zu einer Markthalle verkommen lassen.
Die Menschen konnten dort nicht mehr beten.
Und das war der Grund, dass Jesus sie alle aus dem Tempel jagte.
Offenbarung 11,1 Und es wurde mir ein Rohr gegeben, einem Messstab gleich, und mir wurde gesagt: Steh auf und miss den Tempel Gottes und den Altar und die dort anbeten.
2 Aber den äußeren Vorhof des Tempels lass weg und miss ihn nicht, denn er ist den Heiden gegeben; und die heilige Stadt werden sie zertreten zweiundvierzig Monate lang.
Der Innere Vorhof galt den Juden
Ich denke, jener "Reinigunsakt Jesu" des Tempels ist eine antitypus-mäßige Handlung, die aber in prophetischer Hinsicht zu einem Typus wird, weil sich die Dinge nun mal wiederholen ... letztendlich dann auch in uns selbst, denn wir sind dann der Tempel, in dem Christus einziehen möchte ... ergo muss er uns ebenfalls reinigen, all den ganzen Müll unserer marktorientierten weltlichen Gepflogenheiten herausschmeißen - sofern wir es zulassen.
Adam- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 2076
Anmeldedatum : 22.05.18
HeinzB mag diesen Beitrag
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten