Missbrauchsfälle in der RKK
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Re: Missbrauchsfälle in der RKK
HeinzB schrieb:[color=#000000]Ich finde die Formulierung "auf die Gesellschaft losgelassen" absolut daneben.
Ein Mensch der seine Strafe verbüßt hat auch das Recht auf ein Leben in der Gesellschaft.
Ebenso wenn er während der Haft sich rehabilitiert hat.
Ja, ganz genau;
Deshalb habe ich es bewusst so formuliert. Denn da kommt sofort Empörung hoch - wenn es sich um den "weltlichen" Bereich handelt. ....
Geht es aber um "gefallene Priester", dann kann die Hölle nicht tief genug sein, in die sie gesteckt werden sollten
Padma- Treuer User
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Re: Missbrauchsfälle in der RKK
Regenbogenbunt schrieb:Nun, der jetzige Papst wird beschuldigt den McCarrick trotz bekannter Täterschaft aus dem "Leben in Buße" zurückgeholt zu haben, was der vorherige Papst angeordnet hatte.
Bisher äußert er sich nicht dazu
Hm, ?
Ganz sauber scheint er dann wohl nicht zu sein ......
Spaceship- Giga User
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Re: Missbrauchsfälle in der RKK
Ich bin gar nicht dafür den "Priester" in die "Hölle" zu schicken, aber gebe dir völlig recht.
Nur die Haltung der Kirche, ob nun evangelische oder katholische oder sonstiger, finde ich einfach nicht richtig.
Als Christ habe ich kein Recht, einen Menschen zu verurteilen, die Tat aber schon.
Doch bin ich für eine ehrliche Aufarbeitung und einer konsequenten Hilfe für die Betroffenen, in allen Bereichen.
Nur die Haltung der Kirche, ob nun evangelische oder katholische oder sonstiger, finde ich einfach nicht richtig.
Als Christ habe ich kein Recht, einen Menschen zu verurteilen, die Tat aber schon.
Doch bin ich für eine ehrliche Aufarbeitung und einer konsequenten Hilfe für die Betroffenen, in allen Bereichen.
HeinzB- Giga User
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Re: Missbrauchsfälle in der RKK
HeinzB schrieb:Ich bin gar nicht dafür den "Priester" in die "Hölle" zu schicken, aber gebe dir völlig recht.
Nur die Haltung der Kirche, ob nun evangelische oder katholische oder sonstiger, finde ich einfach nicht richtig.
Als Christ habe ich kein Recht, einen Menschen zu verurteilen, die Tat aber schon.
Doch bin ich für eine ehrliche Aufarbeitung und einer konsequenten Hilfe für die Betroffenen, in allen Bereichen.
Genauso ist es, danke Heinz.
Wenn jemand seine Tat gesteht, bereut, dafür büsst mag er eine zweite Chance verdient haben, aber wenn er dies alles nicht macht, dann meiner Meinung nach eben nicht! Und da ist es mir egal ob Geistlicher oder sonst jemand
Regenbogenbunt- Mega User
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Re: Missbrauchsfälle in der RKK
Da gebe ich dir völlig Recht Regenbogenbunt.
Eine echte Reue führt zu einer wirklichen Veränderung.
Im Grunde genommen muss der Täter an seiner Tat zerbrechen.
Er muss das Ausmaß seiner Schuld begreifen.
Einen solchen Zerbruch führt der Heilige Geist aber nur in Menschen hervor,
die wirklich Glauben.
Nun haben wir aber viele "Berufspriester".
Diesen "Beruf" kann man nicht ohne Glauben ausüben.
Erschwerend kommt dann noch das Zwangszölibat hinzu.
Ich frage mich allen ernstes, wie sich Menschen, ob Männer oder Frauen,
zur sexuellen Enthaltsamkeit verpflichten können, die im Grunde wissen,
das sie sich nicht enthalte können.
Dann muss ich eben auf einen solchen Beruf verzichten.
Und genau an diesem Punkt macht sich die katholische Kirche mit voller Verantwortung
mitschuldig, weil sie eine Enthaltsamkeit zum Zwang macht, zu der nur wenige Menschen überhaupt fähig sind. Dies entschuldigt natürlich den Täter nicht, der hätte entweder auf den Beruf verzichten, oder aber wenn schon ergriffen ihn niederlegen müssen, BEVOR es zum Übergriff kam.
Eine echte Reue führt zu einer wirklichen Veränderung.
Im Grunde genommen muss der Täter an seiner Tat zerbrechen.
Er muss das Ausmaß seiner Schuld begreifen.
Einen solchen Zerbruch führt der Heilige Geist aber nur in Menschen hervor,
die wirklich Glauben.
Nun haben wir aber viele "Berufspriester".
Diesen "Beruf" kann man nicht ohne Glauben ausüben.
Erschwerend kommt dann noch das Zwangszölibat hinzu.
Ich frage mich allen ernstes, wie sich Menschen, ob Männer oder Frauen,
zur sexuellen Enthaltsamkeit verpflichten können, die im Grunde wissen,
das sie sich nicht enthalte können.
Dann muss ich eben auf einen solchen Beruf verzichten.
Und genau an diesem Punkt macht sich die katholische Kirche mit voller Verantwortung
mitschuldig, weil sie eine Enthaltsamkeit zum Zwang macht, zu der nur wenige Menschen überhaupt fähig sind. Dies entschuldigt natürlich den Täter nicht, der hätte entweder auf den Beruf verzichten, oder aber wenn schon ergriffen ihn niederlegen müssen, BEVOR es zum Übergriff kam.
HeinzB- Giga User
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Re: Missbrauchsfälle in der RKK
Ich denke, dass das Zölibat sicher eine Rolle spielt, aber es ist nunmal auch so, dass nicht nur die kath. Kirche betroffen ist, sondern auch andere (kirchliche) Institutionen, bei denen es kein Zölibat gibt.
Wobei so weit ich informiert bin die kath. Kirche tatsächlich diejenige ist, die am stärksten mauert und Täter schützt.
Es geht um pädosexuelle Taten, die systematisch und seit Jahrzehnten ermöglicht und dann vertuscht werden und wenn sich dieses System nicht nachhaltig verändert wird es immer so weiter gehen.
Ich bin äusserst gespannt auf den Bericht, der im September vorgestellt wird.
Jemand von der Bischofskonferenz sagte mir, dass die kath. Kirche eine andere Zeitrechnung hat, wofür andere Jahre brauchen, benötigt diese Jahrzehnte... dem kann ich nicht widersprechen
Wobei so weit ich informiert bin die kath. Kirche tatsächlich diejenige ist, die am stärksten mauert und Täter schützt.
Es geht um pädosexuelle Taten, die systematisch und seit Jahrzehnten ermöglicht und dann vertuscht werden und wenn sich dieses System nicht nachhaltig verändert wird es immer so weiter gehen.
Ich bin äusserst gespannt auf den Bericht, der im September vorgestellt wird.
Jemand von der Bischofskonferenz sagte mir, dass die kath. Kirche eine andere Zeitrechnung hat, wofür andere Jahre brauchen, benötigt diese Jahrzehnte... dem kann ich nicht widersprechen
Regenbogenbunt- Mega User
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Re: Missbrauchsfälle in der RKK
Ja natürlich kommt es auch bei anderen vor, das ist echt schlimm.
HeinzB- Giga User
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Re: Missbrauchsfälle in der RKK
Ja, es ist furchtbar. Es ist unvorstellbar, was alles unter dem Deckmantel Gott/Glaube/Religion... stattfindet.
Schlimm ist aber auch, dass unglaublich um Aufklärung gekämpft werden muss und dass das Thema nach dem sogenannten Missbrauchsskandal 2010 trotzdem immer wieder aus dem Fokus rutscht.
Schlimm ist aber auch, dass unglaublich um Aufklärung gekämpft werden muss und dass das Thema nach dem sogenannten Missbrauchsskandal 2010 trotzdem immer wieder aus dem Fokus rutscht.
Regenbogenbunt- Mega User
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Re: Missbrauchsfälle in der RKK
Letzteres ist ganz im Sinne Satans.
Dieses Vertuschen folgt dem Ziel, das die Kirche als solches als unglaubwürdig und
Menschenverachtend dargestellt wird. Das tragische ist, das die Kirche das durchaus merkt aber nichts dagegen unternimmt in dem es genau das Gegenteil tut, sondern in anderen gesellschaftlichen Bereichen mit dem antichristlichen Denken unserer Gesellschaft praktiziert., sich dem regelrecht anbiedert.
Was diese Institution Kirche anbetrifft, dann muss man feststellen: Christus ist schon lange nicht mehr in ihr zu finden.
Dies ganze erinnert mich an einen Prediger, Wolfgang Dück, der sich nie scheute die ganzen Missstände beim Namen zu nennen und auch öffentlich zu machen.
Natürlich war er damit äußerst unbequem.
Ich erinnere mich an eine Fernsehdiskussion, an der Dück ebenso teilnahm wie Vertreter die beiden Großkirchen und zweier Freikirchen. Leider findet sich das in den Archiven im Internet nicht mehr, ist auch schon viele Jahre her; als Dück sich in der laufenden Sendung an einen der Pastoren wandte und sagte, "Nun Herr Pfarrer, sie reden von "die Kirche muss Glaubwürdig sein und den Menschen Schutzraum bieten. Dann lassen Sie jetzt mal die Hosen runter - wieviel wurden in ihrer Pfarrei in dieser Woche missbraucht?"
Woraufhin dieser Pfarrer sie Sendung verließ.
War die Frage berechtigt? Ja, weil es eben aus der betroffenen Pfarrei Missbrauchsvorwürfe gab, die - genau wie du es sagst - unter den Teppich gekehrt werden sollten. Als Dück der Vorwurf gemacht wurde, "So etwas können Sie hier nicht ansprechen", erwiderte er:
"Lassen Sie es mich einmal zu erklären versuchen.
An einem Sonntag Morgen kommt Jesus durch die Stadt und sieht vor einer Kirche einen Obdachlosen sitzen. Er geht hin und fragt ihn, warum er da draussen sitzt.
Der Obdachlose erwidert: Die mögen mich da drin nicht. Ich bin ihnen zu dreckig.
Darauf sagt Jesus: Oh mein Sohn, glaub mir: Mich mögen sie da drin auch nicht, mich haben sie schon lange rausgeworfen."
Und das ist leider die Wahrheit. Der biblische Jesus ist in der Institution Kirche nicht zu finden. Die haben sich ihren eigenen Jesus gezimmert, einen anderen, falschen Christus.
Die Kirche braucht unbedingt eine innere Erneuerung, eine neue Reformation.
Dieses Vertuschen folgt dem Ziel, das die Kirche als solches als unglaubwürdig und
Menschenverachtend dargestellt wird. Das tragische ist, das die Kirche das durchaus merkt aber nichts dagegen unternimmt in dem es genau das Gegenteil tut, sondern in anderen gesellschaftlichen Bereichen mit dem antichristlichen Denken unserer Gesellschaft praktiziert., sich dem regelrecht anbiedert.
Was diese Institution Kirche anbetrifft, dann muss man feststellen: Christus ist schon lange nicht mehr in ihr zu finden.
Dies ganze erinnert mich an einen Prediger, Wolfgang Dück, der sich nie scheute die ganzen Missstände beim Namen zu nennen und auch öffentlich zu machen.
Natürlich war er damit äußerst unbequem.
Ich erinnere mich an eine Fernsehdiskussion, an der Dück ebenso teilnahm wie Vertreter die beiden Großkirchen und zweier Freikirchen. Leider findet sich das in den Archiven im Internet nicht mehr, ist auch schon viele Jahre her; als Dück sich in der laufenden Sendung an einen der Pastoren wandte und sagte, "Nun Herr Pfarrer, sie reden von "die Kirche muss Glaubwürdig sein und den Menschen Schutzraum bieten. Dann lassen Sie jetzt mal die Hosen runter - wieviel wurden in ihrer Pfarrei in dieser Woche missbraucht?"
Woraufhin dieser Pfarrer sie Sendung verließ.
War die Frage berechtigt? Ja, weil es eben aus der betroffenen Pfarrei Missbrauchsvorwürfe gab, die - genau wie du es sagst - unter den Teppich gekehrt werden sollten. Als Dück der Vorwurf gemacht wurde, "So etwas können Sie hier nicht ansprechen", erwiderte er:
"Lassen Sie es mich einmal zu erklären versuchen.
An einem Sonntag Morgen kommt Jesus durch die Stadt und sieht vor einer Kirche einen Obdachlosen sitzen. Er geht hin und fragt ihn, warum er da draussen sitzt.
Der Obdachlose erwidert: Die mögen mich da drin nicht. Ich bin ihnen zu dreckig.
Darauf sagt Jesus: Oh mein Sohn, glaub mir: Mich mögen sie da drin auch nicht, mich haben sie schon lange rausgeworfen."
Und das ist leider die Wahrheit. Der biblische Jesus ist in der Institution Kirche nicht zu finden. Die haben sich ihren eigenen Jesus gezimmert, einen anderen, falschen Christus.
Die Kirche braucht unbedingt eine innere Erneuerung, eine neue Reformation.
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Re: Missbrauchsfälle in der RKK
Bischofskonferenzen stärken Papst den Rücken
Nach der Rücktrittsforderung des früheren US-Nuntius, Erzbischof Carlo Maria Vigano, an Papst Franziskus, hat sich u. a. die EU-Bischofskommission (COMECE) demonstrativ hinter den Papst gestellt.
„Angesichts der ernsthaften Angriffe auf die Kirche und den Heiligen Vater bekräftigt die COMECE ihre Unterstützung, ihre Treue und ihr Vertrauen gegenüber Papst Franziskus“, erklärte COMECE-Präsident Erzbischof Jean-Claude Hollerich gestern in Brüssel.
Versuche der Kirchenspaltung
Man verurteile Versuche, „die Kirche Christi zu spalten“, und rufe alle Menschen guten Willens auf, „für die Entwicklung einer Welt der Gerechtigkeit, der Wahrheit und des Friedens zu arbeiten“, so der Luxemburger Erzbischof laut Kathpress.
Weitere Solidaritätsbekundungen kamen aus Spanien, Argentinien, Peru, Paraguay und den USA. Am Samstag hatte außerdem der Feldkircher Bischof Benno Elbs in einem Brief an die Gläubigen und Mitarbeiter in seiner Diözese zum Gebet für den Papst aufgerufen.
Betont gelassen hatte man sich im Vatikan gezeigt: Papst Franziskus sei trotz der aktuellen Anschuldigungen „ruhig und gelassen“, betonte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin im Interview mit dem Magazin „Vatican Insider“. Dennoch habe das Agieren von Erzbischof Vigano „große Schmerzen“ verursacht, räumte Parolin ein.
Mehr dazu in religion.ORF.at
Nach der Rücktrittsforderung des früheren US-Nuntius, Erzbischof Carlo Maria Vigano, an Papst Franziskus, hat sich u. a. die EU-Bischofskommission (COMECE) demonstrativ hinter den Papst gestellt.
„Angesichts der ernsthaften Angriffe auf die Kirche und den Heiligen Vater bekräftigt die COMECE ihre Unterstützung, ihre Treue und ihr Vertrauen gegenüber Papst Franziskus“, erklärte COMECE-Präsident Erzbischof Jean-Claude Hollerich gestern in Brüssel.
Versuche der Kirchenspaltung
Man verurteile Versuche, „die Kirche Christi zu spalten“, und rufe alle Menschen guten Willens auf, „für die Entwicklung einer Welt der Gerechtigkeit, der Wahrheit und des Friedens zu arbeiten“, so der Luxemburger Erzbischof laut Kathpress.
Weitere Solidaritätsbekundungen kamen aus Spanien, Argentinien, Peru, Paraguay und den USA. Am Samstag hatte außerdem der Feldkircher Bischof Benno Elbs in einem Brief an die Gläubigen und Mitarbeiter in seiner Diözese zum Gebet für den Papst aufgerufen.
Betont gelassen hatte man sich im Vatikan gezeigt: Papst Franziskus sei trotz der aktuellen Anschuldigungen „ruhig und gelassen“, betonte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin im Interview mit dem Magazin „Vatican Insider“. Dennoch habe das Agieren von Erzbischof Vigano „große Schmerzen“ verursacht, räumte Parolin ein.
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Zuletzt von Franz am Sa 1 Sep - 17:50 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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