Franz‘ Kapelle

Hören und Tun

Hören ist die Aussaat Gottes.
Die Frucht der Saat ist unser Tun.

Augustinus

Wenn du jeden Tag Brot erhältst

„Wenn du jeden Tag Brot erhältst,
ist jeder Tag für dich dieses Heute.
Wenn Christus heute dein ist,
aufersteht er alle Tage für dich.
Wie denn?
‚Mein Sohn bist du. Heute habe ich dich gezeugt' (Ps 2,7).
Heute, das heißt dann, wenn Christus aufersteht"

Ambrosius

Die Eucharistie

„Die Eucharistie ist unser tägliches Brot.
Dieser göttlichen Speise eignet die Kraft der Einigung:
sie vereint uns mit dem Leib des Herrn
und macht uns zu seinen Gliedern,
damit wir das werden,
was wir empfangen ...
Dieses tägliche Brot ist auch in den Lesungen,
die ihr jeden Tag in der Kirche anhört,
in den Hymnen, die ihr hört und die ihr singt.
All das benötigen wir für unsere Pilgerschaft"

Augustinus


Anmerkung: Zwischen Luther und Calvin gab es viele Übereinstimmungen und wenige Differenzen. Die schwerwiegendste war wohl die Abendmahlslehre: für Calvin und alle Reformierten ist das Abendmahl nur ein Gedächtnismahl, für Luther sind Wein und Brot, so wie es Jesus sagt, Leib und Blut; allerdings ohne Wandlung durch einen Priester, sondern nur durch den gläubigen Empfang durch den Christen.

Der Vater im Himmel ermahnt uns

Der Vater im Himmel ermahnt uns,
als Kinder des Himmels um das Brot des Himmels zu bitten [Vgl. Joh 6,51].
Christus „selbst ist das Brot, das in die Jungfrau gesät,
im Fleisch durchsäuert,
im Leiden geknetet,
im Ofen des Grabes gebacken,
in der Kirche aufbewahrt
und auf den Altären geopfert wird.
Dieses Brot teilt er Tag für Tag den Gläubigen aus als eine himmlische Nahrung"

Petrus Chrysologus

Gott nimmt das Opfer unversöhnlicher Menschen nicht an

„Gott nimmt das Opfer unversöhnlicher Menschen nicht an
und schickt sie vom Altar weg,
um sich zuvor mit ihrem Bruder auszusöhnen,
damit sie dann durch ihre friedfertigen Bitten auch bei Gott Frieden finden.
Das schönste Opfer in Gottes Augen ist es,
wenn Friede und brüderliche Eintracht unter uns herrschen
und wenn das Volk in der Einheit des Vaters
und des Sohnes
und des Heiligen Geistes verbunden ist"

Cyprian

Das Wahre und das Gute

Das Wahre und das Gute schließen einander ein:
Das Wahre ist ein Gut,
sonst wäre es nicht begehrenswert,
und das Gute ist ein Wahres,
sonst wäre es nicht erkennbar.

Thomas von Aquin

Gott will das Gute nicht aufzwingen

„Gott will das Gute nicht aufzwingen,
er will freie Wesen ...
Auch die Versuchung hat ihr Gutes.
Niemand außer Gott weiß,
was unsere Seele von Gott erhalten hat,
nicht einmal wir.
Aber die Versuchung bringt es an den Tag,
um uns zu lehren, uns selbst zu erkennen
und so unser Elend zu entdecken;
und um uns zu verpflichten,
für all das Gute zu danken,
das die Versuchung uns aufgedeckt hat"

Origenes

Gott läßt zu...

Gott läßt ( auch ) den Zufall zu,
( vgl. „admitted events Gottes“ )
Er läßt den freien Willen des Menschen zu,
daher auch das moralische Übel,
Gott läßt Naturkatastrophen zu,
die evolutionsrichtig sind,
Gott läßt Krankheit und Not zu,

aber eines ist gewiß:

Gott setzt dem Bösen Grenzen.
Durch Seine Barmherzigkeit.
Durch die Erlösung am Kreuz !

Hinweise in der HL.Schrift und in der Weltgeschichte ( Nationalsozialismus,Kommunismus )

Jesus verwandelt

Jesus verwandelt nicht Steine zu Brot in der Ebene der Wirklichkeit,
also des Irdischen, außer es ist Sein Wille.
Aber:
Wenn ich über Jesus` Lebensgeist nachdenke,
verwandelt Er mich durch seine Botschaft,
daß ich nicht zu "Stein"werde,
daß der Pulsschlag meines Herzens den Anderen erreicht,
daß Jesus`Botschaft in meinen Adern zirkuliert...
damit ich nicht "Stein" für jemand anderen bin...

Vgl. Ez 11,19 Ich schenke ihnen ein anderes Herz und schenke ihnen einen neuen Geist. Ich nehme das Herz von Stein aus ihrer Brust und gebe ihnen ein Herz von Fleisch
Ez 36,26 Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz von Fleisch.

( von mir )

Jesus enthebt uns nicht vom Opfer.

Jesus verwandelt nicht "Steine zu Brot" in der Ebene der Wirklichkeit.
Außer es ist Sein Wille.
Er selber sagte, "der Kelch, soll ich ihn nicht trinken ?"-
Er trank ihn , und noch mehr:
Jesus ist nicht herabgestiegen vom Kreuz.
Opfer gehört zum Christsein dazu,
Jesus enthebt uns nicht davon,
Jesus sagte: "Auf, laßt uns gehen!"
und Jesus hilft aufstehen,...