Berufswünsche - früher und jetzt

Weil mein Leben sich grad seit einiger Zeit irgendwie ziemlich intensiv um dieses Thema dreht , mal die Frage an Euch:

Was waren in der Vergangenheit so Eure Berufswünsche? Was konntet Ihr davon umsetzen?
Oder gibt es noch aktuelle, neue Berufswünsche, die Ihr am Umsetzen seid oder die vielleicht einfach nur ein Wunsch bleiben werden?

Als Volksschüler : Lastwagenfahrer
Ab Gymnasium : mein heutiger gewählter Beruf.

Ich wußte schon ziemlich früh,dass ich mit Menschen arbeiten möchte.
Zu meiner Zeit gab es ja noch keine Beratung...in der Nachkriegsgeneration standen ja alle Türen offen, und es gab genug Ausbildungs - und Arbeitsplätze.
Hätte mir jemand gesagt,was ich für Gaben habe, wäre ich gleich Lehrerin geworden,statt Kindergärtnerin und Hortnerin!
ich hatte zwar schon bald im Hinterkopf dann Jugendleiterin zu werden ,um an den Seminaren unterrichten zu können...aber ein paar Jahre nachdem ich fertig war,wurde die Ausbildung umgestellt auf Erzieher, und der Beruf Jugendleiterin gestrichen!

Gott hat es schon super gemacht,dass er es so geführt hat,dass ich Musikunterricht gebe,er hatte mich von langer Hand darauf vorbereitet!

Als ich zwölf Jahre alt war, wollte ich Archäologin oder Astronautin werden, mit 16 und erheblichem Übergewicht wollten meine Freundin und ich gemeinsam Diätassistentinnen werden, den Berufsalltag der durchschnittlichen Diätassistentin fanden wir dann aber dann doch nicht so prickelnd.
Also doch lieber Abitur machen und Mathematik studieren - na, ja, das wurde dann irgendwo zwischen Integralen und Beweisen durch vollständige Induktion beerdigt.
Dann habe ich die Genetik entdeckt und wollte Biologie studieren, da standen mir aber einige Dinge im Wege, u.a. mein Wunsch früh Kinder zu haben und ich konnte mir nicht vorstellen, dass das parallel zu einer akademischen Karriere als Genetikerin machbar gewesen wäre.
Also habe ich mich entschlossen Chemisch-biologisch-technische Assistentin zu werden und habe meine erste Stelle damals tatsächlich in der molekularen Genetik (Max-Planck-Institut) angetreten.
Heute würde ich das nicht mehr machen, vermutlich weil ich mich verändert habe, das ist schließlich über 40 Jahre her.
Ich würde lieber mehr mit Menschen zu tun haben, Organisation und Öffentlichkeitsarbeit machen.
Mein Beruf war immer okay und so kurz vor der Rente werde ich da auch nichts mehr ändern. Meine anderen Vorstellungen und Talente bringe ich jetzt ehrenamtlich in unserer Gemeinde ein.

Lokomotivführer.

Später dann Theologie.
Bei einem Bibelkreis wurde mir davon abgeraten und so habe ich dann nach dem Abitur Sozialpädagogik studiert.