Christsein Heute
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Feindesliebe

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Feindesliebe Empty Feindesliebe

Beitrag von Franz Mi 27 Nov - 9:10

Liebe MitchristInnen!

Feindesliebe

Richtiges Verständnis

Es geht nicht um ein Gefühl, um krampfhaft Sympathie für den Feind zu empfinden.

Jesus lehrt in Stufen: in der Nachfolge Chtisti

•Nicht nachtragend sein
•Nicht vergelten
•Für den Feind beten.
•Dem Feind als „Gut-Mensch“ gegenübertreten, ev. sogar Gutes tun.

Jesus verspricht, in einer solchen gefährlichen Situation, standhaft zu bleiben.

2 Dinge:

•Jesus ist beim Leidenden, die Worte werden uns eingegeben werden, was zu reden und zu tun ist.
•Der Lohn im Himmel: es wird dem Leidenden „kein Haar gekrümmt“ werden.

Gott lässt „Unbill“ für den Glaubenden zu, um etwas ganz Wichtiges zu erreichen:
Er will auch den Bösen gewinnen: denn wie soll sich der Böse bekehren, wenn nicht dadurch, dass er dem Glaubenden, dem „Gut -Menschen“, begegnet als Abbild Christi.
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Beitrag von Adam Mi 27 Nov - 10:51

Dazu passt doch wunderbar mein vor drei Wochen verfasster Facebook-Beitrag

der den einen oder anderen von Euch vielleicht sogar ein wenig bekannt vorkommt. Cool :
Liebe den, den du nicht magst!

Liebe den, den du nicht magst!

Uff! Wie bitte kann man seinen Feind lieben, gar noch seinen Erzfeind? Vielleicht jemanden, den man besser aus den Weg geht, weil man sich sonst "vergisst" oder alles hochkocht...

Ja, ich weiß, hört sich doch sehr biblisch an. Kann aber unter Umständen doch sehr nützlich sein, zu wissen, wie man dies anstellen könnte. Zumal ich mir zum Beispiel nicht leisten kann, dann einen erhöhten Puls oder gar Blutdruck zu bekommen, weil ich mich zu sehr aufrege.

Gleich zu Anfang der Predigt unseres Pastors bat er uns ausgerechnet, einen solchen Menschen vor Augen zu führen, den man gerade so überhaupt nicht ab kann. Zuerst fiel mir partout keiner ein, weil ich eigentlich stets versuche, mich relativ schnell wieder auszusöhnen, wenn es überhaupt mal zu so etwas kommt. Komischer Weise fiel mir dabei lediglich mein Stiefvater ein, den ich damals irgendwie nie wirklich mochte, und doch wollte ich mich auch mit ihm aussöhnen ... doch dazu ist es nie gekommen, weil er es "vorzog", vorher zu sterben.

Der Sinn und Zweck dieser Vorstellung war, dass wir während der Predigt, die ich unten ranhängen werde, erfahren, warum es Sinn macht, sich mit seinem Gegner, Rivalen, wie auch immer nicht nur zu vertragen, sondern ihn auch noch "lieben" zu lernen.

Es ist eigentlich ziemlich simpel, wie es uns auch die Bibel lehrt. Denn zum Beispiel in Matth. 5,43-48 lesen wir, dass Gott es unabhängig davon, ob jemand gut oder böse ist, auch für diesen die Sonne aufgehen lässt, oder es regnen lässt, damit jener, mein Erzfeind genauso von den Früchten der Erde ernten und satt werden kann, wie ich.
Abgesehen davon wurde mir bewusst, dass ich ja eventuell auch für den anderen jener Gegner bin, jener Feind ... oder auch nicht? Denn was mache ich, wenn diese so überhaupt nicht irgendwie feindselige Gedanken mir gegenüber hegt, auch wenn wir unter Umständen trotzdem immer aneinander geraten.

Es gab da doch jemanden, den ich aus dem Internet kannte und noch kenne, und wir sind uns aufgrund unterschiedlicher Glaubensüberzeugungen ganz schön heftig angegangen ... während dieser sich aber auch ausgerechnet noch mit meiner Frau eigentlich prächtig verstand. Ein Grund mehr, sauer auf ihn zu sein und ihn nicht zu mögen. Ich könnte ihn sonst wohin schießen, habe ich damals gedacht.

Ausgerechnet jener war aber damals einer der ersten, der uns bei unseren Umzug innerhalb von Berlin sofort mitsamt seinem Sohn Hilfe anbot, weil er wusste, dass ich dies alleine nicht stemmen konnte.

So besuchte er uns dann ziemlich spontan und überrumpelte mich damit vollkommen. Er war so in Natura überhaupt nicht so, wie ich ihn mir aufgrund unserer Konversation im Internet vorgestellt hatte. Im Gegenteil. Vor allem aber geradeaus, hilfsbereit und eine ehrliche Seele.

Als ich ihn kennen lernte, damals vor 11 Jahren, lernte ich, was es heißen kann, seinen "Feind" zu lieben. Respektive auf ihn zuzugehen und ihn so anzunehmen, wie auch Gott ihn sieht und annimmt.
Es tat mir damals unheimlich leid, dass ich zuvor so über ihn gedacht hatte, und dass wir uns so verbal angegriffen haben.

Ehrlich, auch wenn wir jeder aus einem vollkommen anderen Holz geschnitzt waren, und eigentlich klar war, dass es immer mal wieder Reibungspunkte geben würde, so hatte ich mir damals gewünscht, mit ihm trotzdem befreundet zu sein.

Leider ist es jedoch nie dazu gekommen, weil wir auch einfach zu weit voneinander entfernt wohnten, und ich aber auch irgendwie nach wie vor immer wieder an meinem Stolz festhielt, und darauf wartete, wie vermutlich auch er, dass wir das Kriegsbeil ein für alle mal begraben.

Darum denke ich heute, wir sollten, wenn wir uns mit irgend jemanden zoffen, weil wir meinen, dass es jetzt angebracht sei, vielleicht erst einmal ´ne Runde laufen, Holz hacken, einen Punching-Ball verkloppen, und vielleicht auch mal wie damals bei Don Kamilllo und Peppone erst einmal ein Stoßgebet gen Himmel schicken ... bevor man wieder Herzprobleme bekommt und Beruhigungspillen nehmen muss.

In diesem Sinne wünsche ich euch, uns eine friedliche Woche auch mit dem Nachbarn, der sowieso alles falsch macht... man kann ja trotzdem mal einen freundlichen Gruß über die Lippen bringen (hörbar)

Euer
Thor-Helge

die entsprechend vorausgegangene Predigt : Wie kann ich meine Feinde lieben?
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Beitrag von Waldfee Mi 27 Nov - 21:58

Ja, an diese Predigt musste ich auch sofort denken Smile

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