Fähigkeiten - Talente - Salbungen

Guten Morgen liebe Feli

Feli schrieb:Du machst bestimmt gleich noch eine Gassirunde,oder🥰

Gegen Mitternacht schliefen wir schon. Dafür waren wir gegen drei Uhr in der Früh einmal im Garten und jetzt sind wir beide auf dem Sofa, ich schreibend und die kleine Maus spielend.

Dir einen ganzen herrlichen Tag.

Euch auch!!!

In der Bibel ist das Salböl IMMER ein Bild für den Heiligen Geist.
Sowie die Propheten mittels des Salböls Könige eingesetzt haben,
ist diese Handlung auch ein Bild für die Taufe.
Auch Jesus trat seinen Dienst erst an, als er mit dem Heiligen Geist "gesalbt" wurde.
Bei der Salbung von Kranken ist dies ein Bild dafür, den Kranken ganz, physisch wie psychisch, unter den Schutz des Heiligen Geistes zu stellen.
Talente hingegen haben nichts mir einer Salbung zu tun, das gibt die Bibel nicht her.
Jeder Mensch wird mit gewissen Fähigkeiten geboren, mit denen er in aller erster Linie Gott verherrlichen soll.
Zurück zur "Salbung" mit dem Heiligen Geist, welche wir aber treffend als Taufe im Heiligen Geist benennen:
Ich habe die Beobachtung gemacht, dass Christen zu besonderen Events gehen,
um "eine neue Salbung mit dem Heiligen Geist" zu bekommen.
Das ist Unsinn und eigentlich eine Form des Nichtvertrauens auf Gottes Wort.
So wie Könige und Propheten EINMAL gesalbt wurden, wird auch der Christ nur EINMAL mit dem Heiligen Geist getauft. Der geht dann auch nicht wieder weg.
Gott hat das klar versprochen, als Jesus sagte,
"...und ich will den Vater bitten, und er soll euch einen andern Tröster geben,
daß er bei euch bleibe ewiglich: den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht empfangen kann; denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht.
Ihr aber kennt ihn; denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.…"
Joh 14, 16-17

Hmm...

HeinzB schrieb:Talente hingegen haben nichts mir einer Salbung zu tun, das gibt die Bibel nicht her.
Jeder Mensch wird mit gewissen Fähigkeiten geboren, mit denen er in aller erster Linie Gott verherrlichen soll.

... nun, daß etwas über Talente im Zusammenhang mit einer Salbung in der Bibel stünden, das schrieb ich auch nicht. Und wenn es so rübergekommen sein sollte, dann war es nicht meine Absicht.

Ich erfuhr halt schon häufiger, daß eine bestimmte Fähigkeit / Talent (was ist der Unterschied?) jemanden durch eine Salbung zugeschrieben wurde. Er hätte dies durch eine Salbung erhalten - DIE Salbung?

Wenn das der Moment ist, in dem wir mit dem Heiligen Geist getauft wurden, und das nur EINMAL geschieht, wie ist es dann zu erklären, dass wir den Heiligen Geist um weiter Gaben bitten können? Dass wir darum beten können?

Ich will gar nicht kritisieren. Ich will es nur gern verstehen. Doch es scheint besser zu funktionieren, den Heiligen Geist oder Jesus Christus selbst zu fragen, denn die Worte irritieren mich ein wenig.

Vermutlich wurde das Wort SALBUNG tatsächlich in nicht korrekten Zusammenhängen benutzt oder - ICH habe es schlichtweg falsch verstanden und in einen nicht gemeinten Zusammenhang gestellt und so wiedergegeben.

Natürlich ist Jesus erst gesalbt worden, bevor er seinen Dienst antrat. Da ist nachlesbar.

Also haben diese Fähigkeiten oder Talente, die wir zur Verherrlichung Gottes erhielten, überhaupt nichts mit einer Salbung zu tun, zumindest entnehme ich dies Deinen Worten. Also sind Aussagen, wie "mit einer besonderen Stimme gesalbt" oder ähnliche Formulierungen, nicht richtig und das Wort Salbung wird falsch benutzt.

Puh ... mich irritiert das gerade ein wenig, auch wenn ich zwischenzeitlich anders empfand. Es waren so viele, die das Wort schon benutzten. Vermutlich fehlt einfach ein entsprechendes Wort oder ein Satz, wodurch das wieder zurechtgerückt werden könnte und den blinden Flecken, den ich nicht füllen konnte, weil ich es nicht richtig verstand, könnte aufgefüllt werden...

Ich werde damit mal zu jenem Pastor gehen, der es auch benutzte.

Vielen Dank HeinzB.

ich gebe auch mal meinen Senf dazu

in jenen zwei Bibelversen:

Daniel 9,25 So wisse nun und gib acht: Von der Zeit an, als das Wort erging, Jerusalem werde wieder aufgebaut werden, bis ein Gesalbter, ein Fürst, kommt, sind es sieben Wochen; und zweiundsechzig Wochen lang wird es wieder aufgebaut sein mit Plätzen und Gräben, wiewohl in kummervoller Zeit.
26 Und nach den zweiundsechzig Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet werden, und niemand wird ihm helfen. Und das Volk eines Fürsten wird kommen und die Stadt und das Heiligtum zerstören, aber dann kommt das Ende durch eine Flut, und bis zum Ende wird es Krieg geben und Verwüstung, die längst beschlossen ist.

haben wir es gleich mit zwei Gesalbten zu tun einer zu Anfang der prophetischen Zeit von 490 Jahren, dem Perserfürsten Kyros oder auch Kores. Denn er befreite die Israeliten von der Gefangenschaft in Babylon, das geschah etwa im Jahre 538 vor Christus.

Die Salbung ist hierbei eine Bestimmung, dass Gott ihn auserkoren hat, um Israel wieder nachhause zu schicken, Er sollte sein Volk also zurücük bringen.

Wie die Geschichte zeigt, fühlte sich aber Israel sauwohl in Babylon, und wollte da gar nicht weg, und schon gar nicht ihr Land wieder aufbauen, das sie 70 Jahre nicht gesehen hatten. Die hierbei auftretende dritte Generation hatte überhaupt nicht das Bedürfnis zurück zu kehren. Erst nach dem dritten Befehl, ich glaube unter Artaxerxes, machten sich ein paar auf den Weg zurück. ... Darum liegt auch solch eine große Zeitspanne zwischen dem Jahre 538 und 456 vor Christus. Denn erst im Jahre 456 vor Christus begannen die 490 Jahre aus Daniel 9.

Und jene 490 Jahre münden in den zweiten Gesalbten, nahezu am Ende der 490 Jahre (es fehlten noch 3,5 Jahre) und es war Jesus Christus, er wurde für das Erlösungswerk bestimmt, und gleichzeitig aber auch zum hohepriesterlichen Dienst gesalbt, nach der Weise von Melchisedek, der ebenso von Gott für diesen Dienst gesalbt wurde, etwa 1948 Jahre vor Christus.

Die Salbung unterstreicht demzufolge die Aufgabe, die von Gott gegeben wurde, und die betreffende Person dazu auch befähigt, so dass niemand anderes diese jeweilige Aufgabe anstelle des Gesalbten tun kann und darf.

Ich denke jede Generation hat bestimmte "Modeworte"für bestimmte Erfahrungen.Das ,was heute damit gemeint ist hat nichts mit der biblischen Salbung zu tun.
Aber das,was gemeint ist,kommt sehr oft in der Bibel vor.
Ganz profan...starkes Erlebnis mit dem Hl. Geist,was einen dann oft verändert,oder einen Auftrag gibt!!

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Heute redet auch keiner mehr,dass er "erlöst" ist.
Was zur Zeiten meiner Mutter eine Frage an andere war:
"bist du erlöst??"
Wir sagen heute eher,wir gehören zu Jesus,oder Jesus ist mein Herr!!

Ach Feli, ich zitiere jetzt hier nicht Deinen letzten Beitrag, aber damit hast Du alles wieder in die richtige Ausgangslage gerückt. Sehr schön.

Und Adam, Deine Ausführungen sind mal wieder sehr informativ und interessant. So habe ich es noch nicht gewußt und auch noch nie irgendwo gehört oder gelesen. Einfach mal eine ganz neue Betrachtung der biblischen Geschichte. Danke dafür.

Ich muß jetzt mal ein bißchen auf unsere Frida achtgeben. Die hat ihre abendlichen "drolligen 5 Minuten".

Bis morgen.

ich möchte noch einen drauf setzen, weil ich gerade eine weitere Predigt über Jona studiere, und ich hatte diesbezüglich in Christsein Heute einen Beitrag geschrieben über das "Jona-Syndrom".  Ich werde zu jener weiteren Predigt ebenfalls einen Text verfassen, den ich hier einsetzen werden, wie auch auf meiner Seite bei Facebook.

Denn auch Jona wurde gesalbt, indem er für eine bestimmte Aufgabe von Gott auserwählt war, die er aber zunächst nicht annehmen wollte, nicht weil er meinte, dafür nicht der Richtige zu sein, aber er wollte nicht ausgerechnet einer solch "bösen Stadt" wie Ninive eine Botschaft der Errettung übermitteln...

Doch wie ich schon sagte, wen Gott dafür auserkoren hat, der wird es auch tun, weil er dazu gesalbt ist. Auch wnen er sich zunächst auf die Hinterfüße stellen mag und alle möglichen Gründe hat, nicht zu "evangelisieren", nicht die Menschen aufzurufen, umzukehren, und sich Gott zuzuwenden.... Er wird es trotzdem irgendwann tun, auch wenn es womöglich Jahre dauert.

Denn, der springende Punkt dabei ist, dass Gott ja nicht nur die betreffende Person vorbereitet und für seine Aufgabe "salbt", ihm oder ihr also die Aufgabe übergibt, sondern Er bereitet auch den Empfänger dafür vor. Denn auch der, der für die Botschaft auserkoren ist, nicht nur der Gesandte, sondern der Empfänger, wird ebenfalls von Gott vorbereitet.

Es ist also nicht so, dass wir ganz allein etwas tun müssen, was uns Gott anvertraut und uns dazu befähigt hat, sondern auch Er selbst wird dafür sorgen, dass die Botschaft, oder dies, was man dann tut im Namen Gottes, entsprechend Früchte tragen wird.

Ich meine, wer die Geschichte mit Jona gelesen und studiert hat, müsste sich fragen, woher kam auf einmal dieser plötzliche Sinneswandel, des Volkes von Ninive in dem 3.Kapitel?!

Doch nur, weil auch Gott dieses Volk sozusagen "zubereitet" hat, dafür empfänglich gemacht hat...

Auch hier zeigt sich, dass jene "Salbung", also Auserwählen und Sendung durchaus so geschieht, dass es nicht umsonst ist.

Auch wi, auch ich fühle mich in gewisser Weise gesalbt, also auserwählt, und habe aber für etwa 20 Jahre erst im Bauch des Fisches leben und sein müssen, bis ich allmählich erkannte und verstand, worin meine Salbung und Sendung bestand und besteht. Wir alle, die wir von Gott "gerufen" und "gezogen" werden zu Christus hin, sind gewissermaßen gesalbt worden, noch ehe wir geboren wurden. Es ist nur geradezu unmöglich, dies auch so zu erkennen - denn oftmals sind wir es, die Gott sagen möchten, was wir gerne hätten und tun wollen. Wir selbst möchten Gott das Angebot tun, wozu Er uns gebrauchen soll... und das eben funktioniert nicht!

HeinzB schrieb:Nur würde ich persönlich da nie das Wort "Salbung" benutzen,
was aber keine Kritik an Dich ist.

Danke HeinzB. Für mich wurde das Thema immer dringlicher, denn in anderen christlichen Kreisen wird das Wort - auch jetzt noch - sehr oft benutzt. Eben auch so formuliert, als wäre es ein "Talent". Doch vielleicht hatte ich es auch immer ständig falsch verstanden. Durch Deine und all die anderen Antworten hier, hat sich dahingehend für mich sehr viel auf-geklärt. Das ist gut, finde ich.

Vielen herzlichen Dank. Es ist schön, wenn alle hier zusammen auch über unklare Themen diskutieren, unterschiedliche Vorstellungen bewegt werden und häufig auch Klärung herbeiführt - nicht immer, aber das gehört zum Menschsein auch dazu.

Für Dich einen herrlichen Tag - und auch für all die anderen hier.