Richten und Urteilen

Das erinnert mich an eine Begebenheit.
1999 fand in Hamburg in Zusammenarbeit mit der Gemeinde "Arche" von Pastor Wegener nauf dem Heiligen Geist Feld eine Evangelisation mit CfaN statt.
Am Sonntag kam eine Gruppe Homosexueller Männer - sichtlich an der Kleidung und dem Gebaren erkennbar - um den Predigt zu sprengen.
Der Prediger (feli weiss wer) sah diese Gruppe auf die Bühne zu stürmen.
Er sah ihnen entgegen und rief laut:
"Da seit ihr ja endlich. Jesus hat schon so auf euch gewartet!"
Am Ende der Veranstaltung ging der Großteil dieser Männer nicht mehr mit der Gruppe zurück:
Sie hatten sich zu Jesus bekehrt.
Ich weiß dass diese 10 allesamt in heterosexuellen Ehen leben.
Bei Gott ist nichts unmöglich!

HeinzB schrieb:...dann sollen wir auf keinen Fall Gemeinschaft mit den Taten dieser Person/en haben und dürfen diese in unserer Gegenwart niemals dulden.
Dem Menschen selbst aber mit Liebe und Respekt begegnen.

Das sehe ich genauso wie Du, Heinz.

Doch es gibt auch Begebenheiten, die sind nicht so klar zu definieren.

Es gibt auch Christen (und Nichtchristen) denen ist gar nicht bewußt, daß sie in Sünde leben.
Es gibt Christen, die Befreiung brachen und es vehement ablehnen.
Es gibt Christen, die nach einer Meinungsverschiedenheit den Kontakt abrechen.
Es gibt Christen, die sagen, sie seien nun 30 Jahre lang Christ und wüßten wie es funktioniert...

Wie sieht der Leib Christi aus? Sollen alle Christen zusammen EINEN Leib bilden oder bildet jede Gruppierung, jede Gemeinde einen eigenen Leib?

Ich weiß nicht, ob die letzte Frage hier hin paßt, sie kam gerade bei mir, als ich mich mit der Antwort beschäftigt habe.

Im Außen erlebe ich in letzter Zeit bei vielen Christen so viel Spaltung und Trennung innerhalb von christlichen Gruppen.

Diese Fragen stammen jetzt von mir, als "christliche Anfängerin", die unterschiedliche christliche Gruppen kennengelernt hat.

Sind wir hier auch ein Leib Christi oder ein Teil des ganzen Leibes? Doch wenn es so ist, wie soll es im Ganzen funktionieren, wenn sich die Christen schon im Kleinen nicht einig sind und werden?

Wow, wann ist es der schmale Weg?

Es wird unter den Christen häufig geurteilt und dann kommt es zu Spaltungen und Trennungen ... so wie es auch in der Offenbarung gesagt wird.

Vermutlich ist es einfach wichtig, so wie Du es beschreibst, ALLEN gegenüber mit Liebe und Respekt zu begegnen.

Wir müssen es nicht gutheißen, was getan wird, wir müssen dem auch nicht zustimmen, doch wir sind nie in den Schuhen des anderen durch das Leben gegangen und wir können nicht beurteilen, weshalb jemand reagiert und sich verhält wie er es tut.
Der Feind wirkt durch so viele Menschen hindurch und auch in ihnen ...

Danke HeinzB, während ich schreibe, um auf Deine Zeilen zu reagieren, ist mir einiges klargeworden. Ich sammle mal die gerade gewonnenen Eindrücke und Bilder für mich zusammen.

Wir sind EIN LEIB von denen die Jesus als ihren Herrn und Heiland und seine Erlösungstat angenommen haben.

Dabei bleiben wir Menschen mit Schwächen, Fehlern,Unversöhnlichkeiten u.u.u.u.
Da wir alle unterschiedlich geprägt sind,ist es gut,dass es auch so viele unterschiedliche Gemeinden gibt.

Die E I N E  Gemeinde wird es erst bei Jesus ,und im 1000jährigem Reich geben.

Solange müssen wir uns immer wieder klar machen,dass unsere Erkenntnisse immer nur Stückwerk ist, und NIEMAND alles weiß,alles richtig auslegt,alles richtig glaubt,alles richtig weiß usw...

 Jeder von uns ist eben nur Fußnagel,oder Bindehaut,Knie....oder...oder...oder

Danke Feli,

ähnliches fand ich auch noch in dem Buch von Derek Prince, als ich das Buch dann weiterlas.

Es geht wohl tatsächlich darum, für sich eine Gemeinde zu finden, in der man sich auch ein Stück weit wohl fühlt, um das Christsein zu leben und mit den Geschwistern eine Gemeinschaft zu erfahren.

Hier hängt der Himmel voller Wolken, dazwischen immer noch blauer Himmel und vom Westen her, dringen die Sonnenstrahlen hindurch und tauchen das Himmelszelt in ein Farbenmeer - in rot, orange, gelb und blau, wobei die Wolken in unterschiedlichen gräulichen Schattierungen am Himmel hängen... jedes Mal ein kleines Wunder - aus der Schöpfung unseres geliebten himmlischen Vaters.