Christsein Heute
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Warten, auf was? Tausend Jahre sind wie ein Tag ?!?

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Beitrag von Adam So 12 Feb - 18:36

"Tausend Jahre sind wie ein Tag"?!

wie gehen wir damit um, wenn von uns erwartet wird, trotz Krieg, trotz Hunger, trotz Leid in dieser Welt, zu warten und Rücksicht darauf zu nehmen, dass andere Menschen auch noch den Weg zu Gott finden?

Das Beruhigungs- und Trostprinzip:

Wir lesen im 2.Petrus 3,8 jenen Text:

"Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag."

Natürlich lesen wir darunter zunächst einmal folgende Erklärung des Trostes, weil der Text erst einmal impliziert, dass etwas länger dauern könnte als erwartet, darum steht deshalb:

"9 Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Buße finde."

Damit könnte man sich auch zufrieden geben, denn dies sagt ja nichts anderes aus, wenn man erwartet, dass Gott morgen eingreift, und die Welt vernichten wird, weil ich sie für mich bedrängend und grausam ansehe, dass ich mich noch in Geduld üben muss, und deshalb unter Umständen EIN TAG dann doch ganze TAUSEND JAHRE dauern kann.

Ich weiß ja nicht, wie es euch damit geht? Ich selbst habe Probleme damit, dies auch so annehmen zu können, wie es da steht. Denn wenn ich sehe, dass die Welt zugrunde geht, im Hier und Jetzt, dann ist es schwer bis gar nicht zu verstehen, hier noch Tausend Jahre warten zu sollen, also quasi zumindest den Rest meines Lebens, welches ja schon Morgen zu Ende sein kann - und das vielleicht aus eben jenen Gründen, warum ich möchte, dass Gott schon Morgen dem ganzen ein Ende bereitet.

Schließlich birgt ja das lange Warten auch die Gefahr, vom Glauben abzukommen, weil man keine wirkliche Veränderung erkennt, oder das Gefühl hat, hier wird etwas "versprochen", was aber niemals zu meinen Lebzeiten eingehalten werden wird oder kann, denn schließlich lese ich ja aus dem Text, dass ich im Sinne meiner Verantwortung auch für andere Menschen zu warten habe, den anderen Menschen zuliebe.

Na ja! Das heißt aber auch, dass ich unter Umständen eine schlimme Zeit im kurzen Rest meines Lebens erleben werde oder kann, nur weil ich Rücksicht nehmen muss, dass es noch andere gibt, denen die Möglichkeit der Umkehr und Hinwendung zu Gott gegeben wird.

Das ist so gesehen eine Herausforderung an meinem Glauben, an mein Vertrauen zu und in Gott, denn machen wir uns nichts vor, in dem Augenblick, wo uns ein Schicksal ereilt, welches wir im Glauben an Gott gerne erspart gesehen hätten, dann ist jener Passus schwer umzusetzen, dieses Schicksal deshalb ertragen zu müssen, weil wir noch Rücksicht auf andere Menschen nehmen sollen.

Wie also gehe ich damit um, mit jenen "Trostworten" oder schlicht der Aufforderung, Geduld zu üben und zu berücksichtigen, dass sich das Leben nicht allein um mich dreht?

Was wird hier genau von mir erwartet?

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Zuletzt von Adam am So 12 Feb - 18:41 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Warten, auf was?   Tausend Jahre sind wie ein Tag ?!? Empty Eine Antwort suchen und finden - zugleich die Theodizee-Frage erklären zu können!

Beitrag von Adam So 12 Feb - 18:40

Eine Antwort suchen und finden - zugleich die Theodizee-Frage erklären zu können!

Wie geschrieben, es ist nicht so besonders verlockend oder einladend für einen Menschen, wenn ich ihm, aufgrund meines missionarischen Eifers, Gott wird dein Leben ändern und du wirst Freude an ihm haben - wenn ihm am nächsten Tag schon durch ein Erdbeben sowohl das Haus, als vielleicht auch seine Familie genommen wird...

und dann liest er vielleicht oben jene Zeilen "Tausend Jahre sind wie ein Tag" und den darauf folgenden Vers in

2.Petrus 3,9
"Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Buße finde."

Denn was oder wie genau hilft es mir, wenn ich diesen Vers lese, dass ich mich in Geduld üben soll, wo ich vielleicht gar nicht mehr leben möchte, weil mir alles zu viel geworden ist, und weil all meine liebsten, all das, was ich mag und mochte, genommen wurde?
In diesem Augenblick greift man doch nach einem Strohhalm, nur um den Glauben nicht zu verlieren, weil man sich in der Rolle Hiobs wiederfindet. Wie kann ich jenen Menschen dann mit 2.Petrus 3,8 trösten, wenn doch bereits alle Menschen weg sind, die ich vielleicht gerade für Gott gewinnen wollte...

Wie also richtig damit umgehen und es zugleich richtig verstehen wollen?!

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Warten, auf was?   Tausend Jahre sind wie ein Tag ?!? Empty Re: Warten, auf was? Tausend Jahre sind wie ein Tag ?!?

Beitrag von Gast Mo 13 Feb - 10:09

Hallo Adam,

"Wie geschrieben, es ist nicht so besonders verlockend oder einladend für einen Menschen, wenn ich ihm, aufgrund meines missionarischen Eifers, Gott wird dein Leben ändern und du wirst Freude an ihm haben - wenn ihm am nächsten Tag schon durch ein Erdbeben sowohl das Haus, als vielleicht auch seine Familie genommen wird..."

Ich denke nicht, daß das geschehen wird, wenn Gott denjenigen durch dich zu Sich ruft. Ich denke nicht, daß Gott das zulässt, wenn Sein Heiliger Geist bereits an diesem Menschen zu wirken begonnen hat.
Andererseits weiß Gott selbstverständlich längst schon, ob dieser Mensch Sein Liebes- und Erlösungsangebot annehmen oder ablehnen wird.
Möglich, dass Er dann, bei Zurückweisung, geschehen lässt was geschehen wird, weil besagter Mensch Segen, Bewahrung etc von Gott ablehnt. Keine Ahnung.
Aber:
Auf jeden Fall wird unser Herr und Gott Sein eigenes Wirken nicht selbst torpedieren.
Das sagt mir die Schrift (Kontext/insgesamt gesehen), das Herz, der Verstand und die Erfahrung.

LG

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