Wirst du ein Kain, oder bist du ein Abel?

Die Geschichten der Bibel beschreiben nicht nur irgendwelche zurückliegenden Ereignisse, wo man eventuell dann krampfhaft versucht, diese historisch, also mit Hilfe wissenschaftlicher Fakten und Daten, auszugraben und als wahr oder nicht wahr zu präsentieren versucht... sondern, und das ist für mich das Wesentliche - jeder von uns kann darin seine eigene Entwicklungsgeschichte erkennen, von seiner Entstehung ab, bis hin zu seinem Tod, der auch in der Bibel verschiedene Richtungen aufweist.

Nichts wird hier einem Zufall überlassen, nichts ist hier "open end", sondern die Bibel beschreibt unseren eigenen Lebensweg, beginnend in meinem Fall mit dem Jahr 1953 und endend dann entweder bei Gott oder in der "Gottesferne".

Ich selbst kann deshalb an Hand der Ereignisse der Bibel auch meine Entwicklungsschritte wieder erkennen und nachvollziehen, und habe deshalb die Möglichkeit, meinen Weg zu korrigieren - also entweder den Weg "Abels", oder den Weg "Kains". Denn zwar ist Abel gestorben, wie wir wissen, getötet von ebenfalls dem Bösen in uns, aber anstelle Abels hatte Gott Seth gesetzt, so, dass die "positive Linie" als Wahl des Weges gegenüber der "negativen Linie" weiterhin bestehen bleibt.

Das Urproblem dieses dualen Weges, den wir immer vor Augen haben, solange es uns gibt, solange es "Adam" = Mensch" gibt, egal ob Mann oder Frau, lag in der Entscheidung, nicht nur vom Baum des Lebens zu nehmen, von dem wir anfangs nehmen konnten, durften und auch taten - sondern wir nahmen ebenso von der Frucht vom Baum der Erkenntnis. Und damit haben wir seit Adam und Eva alle, die wir aus Eva heraus geboren wurden, beide Wege von Haus aus in uns.

Wer die Bibel im Kontext zu seiner eigenen Person liest und studiert, wird immer wieder Parallelen seines persönlichen Weges zu den jeweiligen Passagen verschiedener in der Bibel genannter Personen finden - um die es auch niemals wirklich geht, denn wir sollen uns ja auch kein Bild von ihnen machen... All jene Personen in der Bibel sind wir selbst!
Um dies jedoch verstehen zu können, benötigen wir das Wirken und die Leitung des Heiligen Geistes in uns - und nicht allein die Hinweise von außen seitens irgendwelcher guter oder weniger guter Prediger und "Propheten", die es auch heute noch gibt, sondern wenn diese von Gott gesandt und gesalbt sind, dann dienen sie lediglich dazu, dich auf den Heiligen Geist hinzuweisen, der in dir die Möglichkeit haben muss zu intervenieren; damit Er dir zeigt, was du in der verändern musst, und wie dein zukünftiger Weg auszusehen hat.

Das bedeutet im "Klartext", gehe nicht den Weg, den dir ein anderer rät und zeigt, sondern jenen Weg, den der der Heilige Geist in dir anbietet und erklärt. Denn jene von außen kommende Richtungsweisung macht nur Sinn, wenn sie letztendlich auf die jeweilige Person zugeschnitten ist, wie dich oder wie mich! Und sie muss übereinstimmen mit dem Willen Gottes, den du selbst prüfen kannst und sollst und auch erfahren wirst, sobald du die Bibel in die Hand nimmst, und Jesus Christus bittest, dir deinen Weg zu zeigen, den du von jetzt ab gehen kannst, ab dem Augenblick, da du es zulässt, dass der Heilige Geist dir die Möglichkeiten deiner Zukunft mit gestaltet.

Es gibt mittlerweile von mir hier sehr viele Beiträge, in denen ich etwas von "Zeitfenstern" und "Zeitrahmen" geschrieben habe, also Wiederholungen der Geschichte mit jeweils anderen Protagonisten und auch entsprechend anderem Inhalt - aber die "Filmhandlung" ist jeweils ein "Déjà-vu", irgendwann kannst du erkennen, dass sich die Ereignisse ähneln also abgleichen lassen: Das was innerhalb von in sich geschlossenen 1800 Jahren von Christus bis 1800 passierte, wiederholte sich in den folgenden 200 Jahren bis 2000, und innerhalb jener Zeit wiederum in den 40 Jahren von 1949 bis 1989. Und dies alles entspricht wiederum einem Gesamtzeitraum von etwa 6000 biblischen Jahren.

Und all das ist wiederum vergleichbar mit dem grundsätzlichen Ablauf, welcher durch die Bibel vom Anfang bis zum Ende allein für jeden Menschen vorgegeben ist - es ist der Ablauf des einen Adams, vom ersten Adam bis zum allerletzten Adam, aber auch zugleich mein persönlicher Lebensweg, egal ob Mann oder Frau, wir finden uns alle in der Bibel wieder. Und das möchte uns der Heilige Geist zeigen, damit wir die sich daraus ergebenden zukünftigen Wege gehen und verstehen können.

Gott hat keine Mittel, Weg und Möglichkeiten gescheut, uns auf sehr sehr vielfältige Art und Weise das Dilemma vor Augen zu führen, welches in seinem Himmel passierte, und und dann zu zeigen und zu erklären, weshalb Er uns geschaffen hat, als sein gegenüber

1.Mose 1,27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.


(Quelle:  Ein Bild über Kain und Abel


Und hier nochmals meine Zeitfenster und Zeitrahmen

Den Grundgedanken, daß wir aus jeder Geschichte der Bibel auch für uns etwas lernen können und alles für uns auf unser Leben "übertragen" können, das erkenne ich auch immer mehr. Sowieso ist es spannend, die tiefere Aussage jeder hinter jeder biblischen Geschichte zu erkennen. Dabei helfen mir auch häufig Predigten, über die ich dann sehr dankbar bin.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß mich der Heilige Geist oder auch Jesus immer direkt dorthin führt, wo ich "mein" nächstes Thema oder "meine" nächste Etappe, Antwort, Hinweis usw. bekomme. Das ist wirklich spannend. Dabei spielt meistens das Wort Gottes eine elementare und große Rolle.
Bei mir persönlich geht es nich chronologisch, also von Beginn an der Bibel, bis hin zum Ende, obwohl ich die Bibel gerade einmal durchlese. Durch eine Predigt taucht auch schon mal eine andere Geschichte auf oder durch das Buch, welches ich gerade lese, kam ich dann "plötzlich" mit dem Thema Verwalterschaft in Berührung. Doch das es immer mit mir zu tun hat, das finde ich, liegt auf der Hand (womit dann jeder einzelne auch gemeint ist).

Womit ich allerdings überhaupt nicht klarkomme und irgendwie es auch nicht verstehe, egal wie viele Beiträge ich schon las, in denen davon geschrieben wurde, sind die Zahlen, die Zusammenhänge zwischen den Zahlen, die Abschnitte und so weiter. Ich fange an, es zu lesen und nehme dann irgendwann wahr, daß ich innerlich kapituliere. Selbst anhand Deiner Zeichnung entschlüsselt es sich mir nicht, obwohl es bestimmt interessant ist, wenn man das alles aus der Bibel und vielleicht auch anderen Büchern entnehmen kann.

Olivia schrieb:Womit ich allerdings überhaupt nicht klarkomme und irgendwie es auch nicht verstehe, egal wie viele Beiträge ich schon las, in denen davon geschrieben wurde, sind die Zahlen, die Zusammenhänge zwischen den Zahlen, die Abschnitte und so weiter. Ich fange an, es zu lesen und nehme dann irgendwann wahr, daß ich innerlich kapituliere. Selbst anhand Deiner Zeichnung entschlüsselt es sich mir nicht, obwohl es bestimmt interessant ist, wenn man das alles aus der Bibel und vielleicht auch anderen Büchern entnehmen kann.

Kennst du diese "russischen Matrjoschka Puppen", die man ineinander schachteln kann? Jedes Mal, wenn du eine geöffnet hast, findest du darin eine jeweils kleinere Puppe, genauso dargestellt wie die größere!



So musst oder kannst du dir das mit den Zeitfenstern und ihren Zeitrahmen vorstellen. Wobei die Hülle jener Matrjoschkas eben den jeweiligen Zeitrahmen darstellen, das Fenster selbst gibt immer wieder einen anderen Inhalt preis, der aber mit dem vorigen vergleichbar ist. Die Struktur ist stets die gleiche.

Das wiederum entspricht den Fraktalen, die ich auch in der Bibel entdeckt habe, bei meinen Studien, also nicht nur in der Natur



(Quelle des linken Bildes , rechts ist "Pixabay")

Nun nochmals das Fensterbild im Vergleich zu den fraktalen Zeitfenstern, oder auch "Matrioschka-Zeitfenster"

man beachte die senkrechte Linienführung beim Vergleich der Fensterrahmen zueinander

Adam schrieb:Kennst du diese "russischen Matrjoschka Puppen", die man ineinander schachteln kann? Jedes Mal, wenn du eine geöffnet hast, findest du darin eine jeweils kleinere Puppe, genauso dargestellt wie die größere!

Na, das ist doch wieder eine bildhafte Sprache, die ich sehr gut nachvollziehen kann. Sehr schön erklärt. Da denke ich doch gar nicht mehr über die Zahlen nach, sondern denke jedes Mal an die russischen Puppen.

Und natürlich kenne ich die. Hatten wir die in unserer Kindheit nicht fast alle selbst auch? Oder zumindest jemand, den wir kannten. Auf jeden Fall nahmen wir sie wohl alle irgendwann einmal auseinander und fügten sie wieder zusammen.

Danke noch einmal für Deinen unermüdlichen Dienst hier, Thor-Helge. Auch wenn ich nicht alles sofort nachvollziehen kann, so habe ich durch Deine Erklärungen und Ausführungen schon eine Menge lernen können und habe ich auch gelernt.

Liebe Grüße für Dich und Hannelore.

1.Mose 1,27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.

Wenn Gott dem Menschen "zu seinem Bilde" schuf, wie war es dann überhaupt möglich, in Sünde zu verfallen? Was also ist das Besondere am und beim Menschen, das uns berechtigt, uns mit Gott auf eine "Stufe" zu stellen, Ihn als gegenüber anzusehen, so, wie auch Er uns als Gegenüber erschaffen hat?

Was könnte heute die Motivation beim Menschen sein, für sich ein gegenüber zu schaffen? Muss er nicht ebenfalls damit rechnen, dass jenes von ihm dann geschaffene Gegenüber genauso in Sünde verfällt, wie er selbst?

Geht es nicht vielmehr darum, Gott kennen zu lernen, ihn mehr und mehr zu verstehen, und so nach und nach auch zu begreifen, was er eigentlich von uns möchte? Ist es denn nicht möglich, Ihn über unsere eigene Natur verstehen zu lernen, wenn wir ein Bild seiner selbst sind und sein sollten?

Ich frage dies, weil ich bei meinem Sohn erlebe, wie er mich mehr und mehr zu verstehen lernt, weiß wie ich denke, was ich fühle, auch wenn wir Hunderte von km entfernt leben, und doch können und dürfen wir voneinander sagen, wir sind "ein Fleisch", ein Geist, auch wenn sowohl ich ihm als auch er mir die Persönlichkeit, die Individualität dabei nicht abspricht.

Und ich freue mich, sagen zu dürfen, dass ich dies bei meiner Frau ebenso mehr und mehr wahrnehme. Und gerade dadurch bekomme ich auch eine andere Beziehung zu unserem Herrn, Er ist mir ein Gegenüber, auch wenn ich ihm niemals die Hand reichen kann - aber das macht auch nichts... in vielen Dingen kann ich meiner Frau auch nicht die Hand reichen. Trotzdem steht keiner von uns Beiden über den jeweils anderen...

Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass Gott eben genau das von uns sagen möchte.



Bildquelle

Ich kann nicht beurteilen, ob das, was Du schreibst, alles richtig ist, doch es klingt einfach wunderschön - und damit meine ich nicht nur den Passus über Gott und Dich bzw. uns, sondern ich meine den über Deinen Sohn und den über Deine Frau.
Das ist etwas, was ich eines Tages auch über mich und meine Kinder sagen können möchte - und natürlich auch überm ich und meinen Mann, doch da sind wir schon auf einem sehr guten Weg.

Olivia schrieb:Ich kann nicht beurteilen, ob das, was Du schreibst, alles richtig ist, doch es klingt einfach wunderschön - und damit meine ich nicht nur den Passus über Gott und Dich bzw. uns, sondern ich meine den über Deinen Sohn und den über Deine Frau.
Das ist etwas, was ich eines Tages auch über mich und meine Kinder sagen können möchte - und natürlich auch überm ich und meinen Mann, doch da sind wir schon auf einem sehr guten Weg.

Dazu musste ich erst einmal 49 Jahre alt werden, um dies zu erfahren, zu verstehen und deshalb auch erkennen und benennen zu können.

Solange du selbst in dieser Entwicklung bist, ist es dir auch nicht möglich es wirklich in diesem Sinne auch erkennen zu können. Das hat auch seinen tieferen Sinn! Denn, nur weil ich es zuvor so weder erfahren noch erkannt habe, und somit auch nicht in diesem Maße durchlebt, heißt dies nicht, dass das, was zuvor war, deshalb alles negativ war! Denn teilweise kann ich heute sagen: Es musste so verlaufen, es hatte alles seinen Sinn. Auch all das, was mir heute im Nachhinein als sinnlos und entbehrlich erscheint.

@spaceship: Bitte beteilige dich gerne an der Diskussion, aber höre bitte auf, unkommentierte Links zu posten.
Ich habe deine letzten beiden gelöscht, weil sie 1. unkommentiert waren und 2. sich mir nicht erschlossen hat, inwiefern die Links mit dem Thema hier in Zusammenhang stehen.
Aber du darfst sie natürlich gerne nochmal posten, wenn du dabei erklärst, was du dir dabei denkst.
Bitte beachte das doch, Dankeschön.

Waldfee

Adam schrieb:Dazu musste ich erst einmal 49 Jahre alt werden, um dies zu erfahren, zu verstehen und deshalb auch erkennen und benennen zu können.

Solange du selbst in dieser Entwicklung bist, ist es dir auch nicht möglich es wirklich in diesem Sinne auch erkennen zu können. Das hat auch seinen tieferen Sinn! Denn, nur weil ich es zuvor so weder erfahren noch erkannt habe, und somit auch nicht in diesem Maße durchlebt, heißt dies nicht, dass das, was zuvor war, deshalb alles negativ war! Denn teilweise kann ich heute sagen: Es musste so verlaufen, es hatte alles seinen Sinn. Auch all das, was mir heute im Nachhinein als sinnlos und entbehrlich erscheint.

Oh, wie alt ich wohl dafür werden muss.

Nun, ich glaube, das ist auch unerheblich. Ich erkenne aktuell auch, wie wertvoll es für mich immer mehr wird, zu Jesus zu gehören. Noch bin ich wohl zu sehr mit mir und meinem Leben in und mit Jesus Christus selbst beschäftigt. Ich nehme zwar auch andere wahr und gehe auch "christlich" auf sie zu und ich tausche mich ja auch mit anderen Christen aus, doch meine Zeit mit dem Herrn ist noch sehr kurz und ... ach, was schreibe ich hier bloß.

Ja, ich bin noch mittendrin in der Entwicklung. Doch selbst DIE empfinde ich als einen großen Segen und so, so, so wertvoll. Ich empfinde eine so große Dankbarkeit dafür, daß ich ein Kind Gottes bin. Daß der himmlische Vater MEIN Papa ist, der mich unermesslich liebt und daß ich Teil dieser Familie bin.

Ich empfinde es auch als sehr wertvoll, daß der Herr mich hier in dieses Forum führte. Daß ich hier Menschen wie Dich, wie Heinz, wie Hannelore, wie Feli ... und bitte nicht denken, ich hätte die anderen jetzt bewußt nicht aufgezählt ... es gehören einfach alle hier dazu.

Es ist wie eine kleine Gemeinde, auch wenn wir uns ab und zu aneinander reiben und andere Standpunkte und Meinungen vertreten. So wachsen wir auch miteinander...

Danke, daß ich hier sein darf.

Olivia schrieb:.....
Danke, daß ich hier sein darf.

Danke, dass du da bist!