Christsein Heute
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Gedichte von Daniel Weißgerber

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Gedichte von Daniel Weißgerber Empty Gedichte von Daniel Weißgerber

Beitrag von hgw33 Di 29 Mai - 8:26

Herr Oberstudienrat Daniel Weißgerber lebte von 1901 bis 1977.
Von Kindesbeinen an liebte er es zu Dichten. So hat er im Laufe seines Lebens eine stattliche Anzahl Gedichte verfasst.
Es war Sein Bestreben, Gott mit seinen Dichtungen zu loben und zu preisen.
Wenn man die Gedichte liest, stellt man fest, dass Daniel Weißgerber den Leser an seinem Leben teilhaben lässt.
Sein Wunsch war es, die Gedichte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
So danke ich seiner Witwe, Frau Ruth Weißgerber, für die Überlassung dieser Gedichte und den Rechten daran.
Es wird mein Bestreben sein, nach und nach alle 39 Gedichtbände (Bd. 17 und 26 fehlen) ins Internet zu stellen, um dem Wunsch Daniel Weißgerbers nachzukommen.Die Weiterverbreitung ist also ausdrücklich erwünscht!

Weissach, den 23. September 2010

Hanna Grah-Wendel

Anmerkung: Sämtliche Gedichte sind Copyrightgeschützt.
©️ 2010 Daniel Weißgerber

http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/
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Beitrag von hgw33 Di 29 Mai - 8:29

Band 1 = 40 Gedichte

Inhaltsverzeichnis

1. Morgengebet
2. Am Abend
3. Die Sonnenseite
4. Das Schauen
5. Meine Lieder

6. Der Säemann
7. Ach bleib mit Deiner Gnade
8. Pfingstwehen
9. Segensfülle
10. Gedanken am Morgen

11. Geschenk am Morgen
12. Quellen am Morgen
13. Woher kommen Lieder
14. Erkennen
15. Deine Hand

16. Bitte
17. Der Morgen
18. Ruhe in Jesus
19. Dem kranken Freund
20. Der Regen

21. In mir klingt ein Lied
22. Mein Wunsch
23. Die Melodie
24. Wunder göttlicher Liebe
25. Das Schenken

26. Ich muss Dich haben Herr
27. Morgenbitte
28. Das Öffnen
29. Segnende Lieder
30. Armes Herz

31. Geduld
32. Sehnsucht und Bitte
33. Deine Stunden
34. Wenn ich erwache in Deinem Bilde
35. Morgengabe

36. Mein neues Kleid
37. Morgengebet
38. Ich will mein Herz an Dich verlieren
39. Heilige Morgenandacht
40. Dem Retter


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Beitrag von hgw33 Di 29 Mai - 8:31

1. Morgengebet

Wenn in früher Morgenstunde
ich vom Schlafe bin erwacht,
dank´ ich Dir von Herzensgrunde,
dass Du mich so treu bewacht.

Sehe ich mit klaren Augen
froh den neuen lichten Tag,
blick´ ich auf zu Dir im Glauben:
„bleib bei mir in Freud´ und Plag´“!

Leite mich auf meinen Wegen,
gib mir Kraft für meinen Stand,
schenk auch heute Deinen Segen,
führe mich an Deiner Hand!

Lass mein Denken, Tun und Handeln,
auch das Wort aus meinem Mund,
all mein Wollen, Hoffen, Wandeln
Gnade sein in jeder Stund´!
Daniel Weißgerber

2. Am Abend

Noch einmal überschaue ich den Tag,
den Du mir schenktest, Gott, in Deiner Gnade.
Wenn auf dem Weg manch fehlerhaftes lag,
mach Du mich frei, dass nichts der Seele schade.

Lass mich erkennen, Vater, meinen Weg,
der mich zu Dir, zu meinem Ziele führe.
Ich bitte nun, eh´ ich mich niederleg´,
lass es so sein, dass Deine Hand ich spüre.

Wenn ich Dich bitte auch um Deine Hand,
lass mir zum Markstein werden diese Stunde.
Sei Du mein Weg zum ewgen Heimatland,
mein ganzes Sein auf dieser Erdenrunde.

Nun bleibe Du bei mir in finstrer Nacht,
Du warst bei mir am hellen lichten Tage,
bewahre mich in Deiner Liebe Macht.
Ich danke Dir für alle Gnadentage.

Es bleibt mir nun bei Tage und bei Nacht
ein gläubig Schauen und ein tiefes Denken.
Du hast am Ende alles wohlgemacht
mit Deinem Führen, Deinem weisen Lenken.

Mein ganzes Herz schlägt Dir in Freude zu,
Dir will ich freudig bringen Vers und Lieder.
Du bist Gott Vater meine selge Ruh
und auch die Quelle aller meiner Lieder.
Daniel Weißgerber


3. Die Sonnenseite

O lass mich an der Sonnenseite sitzen,
dass ich die Strahlen Deiner Gnade seh;
lass mich in meinem Leben auch was nützen,
nie ohne Tun und Werk beiseite steh´n.

Lass Du mich wirken, Gott, in Deiner Gnade
und heißer mühen, ringen um Dein Wort,
zu Deiner Ehre sein auf meinem Pfade
zu jeder Zeit, an jedem rechten Ort.

Schenk mir ein rechtes Wollen, Suchen, Finden,
mach mir den Weg zu Deiner Arbeit frei.
In meinem Herzen, gib ein tief Empfinden,
dass all mein Tun zu Deinem Ruhme sei.

Du sollst, o Gott, stets meine Sonne bleiben
und Deine Strahlen mich so reich durchglüh´n;
lass mich an Deiner Sonnenseite bleiben,
lass mich die Strahlen Deiner Gnade seh´n.
Daniel Weißgerber

4. Das Schauen ….

Ich hab´ gebadet heut´ mit meinem Blick
und in des Lichtes Flut mich ganz versunken,
in dieser Morgenzeit voll Wonn` und Glück
ließ ich mein Herz und Auge reichlich trinken.

Der Morgensonne goldner Lichterschein
erstrahlt von Berg und Höhen helle wider,
und alles drang so tief ins Herz mir ein
die ganze Welt war voller Frühlingslieder.

Ein heil´ger Schauer hat mich da erfasst,
am frühen Morgen ein so tief Erleben.
Welch eine Macht und Größe Du, Gott, hast!
Ich schau´ ergriffen nun Dein heilig Weben.

Der Wald ist still und sonnenüberhangen,
ein heller Schein durchbricht den Blätterdom,
ich bin voll Andacht diesen Weg gegangen,
den Gott mir schenkte früh am Morgen schon.
Wie werden wir in heil´ger Ehrfurcht stehen,
wenn Du, Herr, Deine Allmacht offenbarst,
und wir Dich schauen, wie Du bist, und sehen,
wie groß in Deiner Gnad´ und Lieb´ Du warst.
Daniel Weißgerber

5. Meine Lieder

Wie oft hab ich in Kindheitstagen
der Dichtung Flügelschlag gespürt.
Gleich wie der Küklein Flügelschlagen
zum freien Flug hat´s nicht geführt.

In Dichtungsart erlebte Klänge
der Gleichschritt meines Herzens war,
wurd´ ich erfasst von diesem Klingen,
bracht´ ich die eignen Lieder dar.

Wie oft hab ich dann diesen Tönen
gelauscht, ob´s spät war oder früh,
und hab gesucht in allem Schönen,
mit allem Drang und aller Müh´.

Ich hab gesucht an manchem Orte
und auch geforscht bei Tag und Nacht,
gehorcht bei Weisheit schöner Worte,
bei denen ich gern zugebracht.

So klang es oft in meinem Leben,
im Herzen liebliche Musik,
vereint im seelischen Erleben
klang es dann fort im Herzen mit.

Und Lieder fand ich immer wieder,
in Freud und Leid, in Not und Drang.
Mein Lebensweg bracht viele Lieder,
mit tiefem und auch hohem Klang.

So ward mein Leben hier auf Erden
in allen Höhen, allem Tief,
ein stetes Wachsen und ein Werden
zu dem, wozu mich Gott berief.
Daniel Weißgerber

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Beitrag von hgw33 Di 29 Mai - 8:32

6. Der Säemann

Zur Frühlingszeit sah ich in früher Stunde
wohl einen Landmann pflügend, eggend an.
Mit Fleiß und Mühen auf dem Ackergrunde
vertraut er seine Saat der Erde an.

Ich hielt gar ein auf meinen Wanderwegen
und schaute dieses Inhaltsreiche Bild.
Wie ist vor Gott doch unser Erdenleben
gerade so wie dieses Arbeitsfeld.

Wie ward doch oft das Leben umgewühlet,
dass es das Herze gar so schwer empfand.
Doch wenn der Herr nun deinen Boden pflüget,
ist es nur Seine weise Vaterhand.

Hat Gottes Pflugschar wohl in manchem Leben
den Lebensgrund zur Tiefe bloßgelegt,
so war es Segen nur und göttlich Weben,
wenn Er das Herz, der Seele Grund bewegt.

Und hier hinein legt Er in Seiner Güte
den Samen nun nach Seiner weisen Art.
Er wird ihn sicher schirmen und behüten,
bis einst aus ihm die Frucht gefunden ward.

Hast du die Güte Gottes erst erfahren,
wird dir Sein göttlich Walten richtig sein.
Trägt auch dein Leben nun die vollen Garben,
bringt Er die Ernte einstens herrlich ein.
Daniel Weißgerber


7. Ach bleib´ mit Deiner Gnade

Es ist stets eine neue Gnade
wenn wir, o Herr, um Dich versammelt sind,
und dann nach mühevollen Tagen
das Herz im Glauben Lob und Dank darbringt.

Du schenktest uns ein tief Erleben
bei Deinem Wort in dieser Morgenstund.
Es war ein seliges Erheben.
Wir dankten Dir aus tiefstem Herzensgrund.

Anbetend brachten wir Dir Lieder
und jauchzten Dir mit froher Seele zu.
Du bist die Quelle unsrer Lieder,
des Herzens wahre Freude bist nur Du.

Mir war´s ein heiliges Vermächtnis,
das lange Jahre tief im Herzen lag;
und immer durch das Lied geweckt ist,
das Segenslied: Ach bleib mit Deiner Gnad´.

Die Tränen waren nicht zu halten,
der Mund ward stumm, das Herz so tief gerührt.
Wie treu, Herr, hast Du mich gehalten,
und wunderbar hast Du Dein Kind geführt.

Wenn ich in Zeiten gar nichts fühlte,
der Glaube hielt´s in mancher dunklen Nacht.
Wenn mich nur Deine Hände führten
zum Ziele,Herr, bis Du mich durchgebracht.

Du zeigtest mir in Deiner Güte,
in Deiner wunderbaren Segensmacht,
dass Deine Hand mich stets recht führte
zum Segen durch die dunkle Lebensnacht.

Ich darf Dir, Herr, den Dank ja bringen
und weiß, ich darf in Deiner Liebe ruh´n.
Dir will ich neue Lieder bringen
hier unten jetzt und einst zu Deinem Ruhm.
Daniel Weißgerber

8. Pfingstwehen

Wie groß war´s doch an diesem Sonntagmorgen
in dieser feierlichen Morgenstund´,
nach allen Mühen und der Tage Sorgen,
als Du, Herr, uns geöffnet Herz und Mund.

Du gibst in Deiner Weisheit Fülle Worte
und schenktest uns die Schau in Deinem Licht,
in dieser Stunde, Herr, an Deinem Orte,
Dein Geist in Deiner Gnade zu uns spricht.

Es war ein heilges tiefes Geisteswehen,
wie einst zu Pfingsten ward es offenbart,
und es erfasste Deines Geisteswehen,
die hier versammelt glücklich frohe Schar.

Du hast uns ganz erfüllt und tief gesegnet,
wir wurden so von Deinem Geist erfüllt,
wenn Herr, Dein Hauch uns hier so weit begegnet,
ist unser Geist und Seele reich gestillt.

Vier Pfeiler Deiner Kirche legtest Du
wie einst, als Du die Kirche hast gegründet
und riefest sie uns als mahnend Beispiel zu,
um unser Denken neu und fest zu gründen.

Die Deinen waren miteinander all
und wurden alle voll des Heilgen Geistes,
sie feierten gemeinsam, Herr, Dein Mahl
und fanden alle zum Gebet sich ein.

Wie fest legst Du den Grundstein Deiner Kirche,
dass sie noch heute unerschüttert steht
und zeigst uns klar, dass Du in Deiner Würde,
den Grundbau gibst, in dem Dein Geist, Herr, weht.

Erhalt´ uns Herr, dies heilge Geisteswehen,
beleb´ uns neu und lass durch Deine Gab´
ein heilges Geistesleben neu erstehen,
in Dein Bild wandle uns in Deiner Gnad´.

Lass uns doch Deine heilge Nähe finden,
die uns als Kinder Deiner Liebe eint,
und auch den Weg zu jenem Herzen finden,
das tief bedrückt und arm am Wege weint.

Wenn Dein Erbarmen uns nicht mehr kann tragen,
und Deine Gnad´ und Lieb´ uns nicht mehr führt,
muss jedes bange, kranke Herz verzagen,
wenn wir nicht tun, was Du von uns begehrst.

Wir beugen uns vor Dir, dem Herrn des Lebens,
bekennen unsere große tiefe Schuld,
lass uns in Deinem Geiste neu erleben,
was Gnade heißt und Deine große Huld.

Lass uns mit neuem Geiste Dich verkünden
und bringen froh Dein Licht der dunklen Welt,
bis dass wir einst vor Deinem Thron besingen,
Dich, unsern Retter, unsern Siegesheld.
Daniel Weißgerber


9. Segensfülle

Schulkinder lernten in dem kleinen Ort,
dass Geben seliger als Nehmen sei.
Da sprach ein Kind das segensreiche Wort
ganz sacht, dass „Geben selges Nehmen“ sei.

War es ein Irrtum, was das Kind gesagt?
Wer legte es dem Kind so in den Sinn?
Gab Gott es her in Seiner Art und Macht?
Weist Er uns wohl zu rechtem Werten hin?

Wir nehmen erst aus Gottes Segenshand
aus Seiner Fülle, Seiner Gnadenflut
und spenden, wenn das Herz zu geben fand,
zum Helfen, Dienen segensreich und gut.

O segne uns in Deiner Gnade Schein,
dass wir auch Geber guter Gaben sind.
Lass uns Verwalter Deiner Gaben sein
in rechtem Tun und Handeln, wie Dein Kind.

Sind wir von Deiner Gnade, Gott, erfüllt,
bist Du der ewig reiche Segensquell,
der unsre Notdurft unser Sehnen stillt,
uns tränkt aus Lebenswassern rein und hell.
Daniel Weißgerber


10. Gedanken am Morgen

Auf meinem Lager heute in der Früh´
dacht´ ich daran, wieviel uns Gott gegeben.
In Seiner Liebe, die ja endet nie,
gibt er den Seinen reichlich Seinen Segen.

Wie offenbar ward mir in dieser Stund,
was Du, Herr, gabst in Deiner großen Gnade,
und allzu wenig hat doch nur mein Mund
Dir Dank gebracht auf meinem Lebenspfade.

Ich werde still und bin beschämt zugleich.
Ergriffen steh ich hier vor Deinem Walten.
Du warst in Deiner Güte stets so reich
und hast getreulich meine Hand gehalten.

Das Auge darf ja Deine Schöpfung schau´n
und seh´n die Wunder, die Du uns gegeben.
In Berg und Tal, in Feld und Wald und Au´n

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Beitrag von hgw33 Di 29 Mai - 8:36

11. Geschenk am Morgen

Als ich heut morgen in der Früh´
vom kurzen Schlaf erwacht,
die Augen hatten große Müh´
für sie war es noch Nacht.

Gab ich dem Schöpfer meinen Dank
für eine gute Ruh´,
Er rief mir leis in Seiner Gnad´
ein liebes Wort nun zu.

Ich schrieb es auf und dacht´dabei,
du wirst es für Ihn tun:
„Du Herr lass mich ganz völlig frei
in Deiner Liebe ruh´n!“

Der Anfang war´s vom Feiertag,
er war so lieblich fein.
Das Wort mir tief im Herzen lag,
ich schloss es dankend ein.

Schenk Du mir, Herr, zu Deinem Wort
in Deiner Lieb und Güte,
ein neues Lied an diesem Ort,
war meine stille Bitte.

Er gab es mir,es floss so gut
und klar von Herz zu Hand.
Zum Segen in der Morgenstund
mich Seine Gnade fand.

So führ´ mich heut und steh´ mir bei
auf Deinen Wegen nun
und lasse Du, Herr, völlig frei
in Deiner Lieb mich ruh´n.
Daniel Weisgerber


12. Quellen am Morgen

Wie groß ist Deine Gnade schon
wenn Du ein Lied mir schenkst
und wie ein schöner Harfenton
mir Geist und Seele lenkst.

Wie ist ergriffen dann mein Herz,
es jauchzt so froh Dir zu,
vergessen ist dann jeder Schmerz,
mein schönstes Lied bist Du.

Du weckest selbst in meiner Brust
ein neues Lied für Dich;
ich halt´ es fest mit selger Lust,
denn es erfreuet mich.

Ich bin ja so voll selger Freud´
und danke Dir o Herr.
Du gibst zur frühen Morgenzeit,
mir Deinen Segen her.

Du führest mich an Deiner Hand,
schenkst meinem Herzen Ruh´.
Ich geh´ mit Dir durchs Erdenland
der ewgen Heimat zu.

Lass singen mich zu Deinem Ruhm
und zu Dir schauen auf,
und wenn zu Ende ist mein Tun,
nimm Herr zu Dir mich auf!
Daniel Weißgerber


13. Woher kommen Lieder

Es fließt aus verborgenen Tiefen,
aus meinem Herzen und Sinn
Gedanken, die lange schon schliefen,
die quellen nun frisch dahin.

Was soll auch gequältes Beginnen,
es ist doch zu wenigem gut.
Am fröhlichsten sprudeln die Sinne,
wenn freudig das Herz und voll Mut.

Wenn morgens beim frohen Erwachen
die Sonne mit ihrem Schein
erwecket mein fröhlichstes Schaffen,
so fließt es in Verse und Reim.

Der Quellort liegt tief mir im Grunde
und quillt dann so licht und so frei,
es bringt mir solch liebreiche Kunde,
wie glücklich bin ich doch dabei.

So ist all mein Denken und Leben
geschenkt mir aus göttlicher Hand;
was soll ich nun deuten und klären,
wie jemals ein Lied mir erstand.

Du Herr lenkst mein Leben stets wieder
getreulich bei Tag und bei Nacht,
und Du bist der Quell meiner Lieder,
hast alles so herrlich gemacht.

Hier sing ich Dir nun meine Lieder,
sei Du meine Quelle stets mir
bis droben ich bring meine Lieder
zurück Herr, die Du gabst mir hier.
Daniel Weißgerber

14. Erkennen

O Gott, wenn ich Dich schaue
in allem, was ich darf erleben,
so stehe ich in tiefer Andacht stille.
Ich glaube, auf grüne Auen
führst Du mich doch in meinem Leben
nach Deinem Planen und nach Deinem Willen.

Du bist die reiche Quelle,
aus der in gnadenreicher Fülle
mein ganzes Sein und auch mein Denken fließt.
Du bist und bleibst die Stelle,
vor der wir offen ohne Hülle
erfleh´n die Huld von Dir, Herr Jesus Christ.

Ich weiß, dass nichts mir bliebe
von allem Können, aller Eitelkeit,
da doch mein ganzes Leben Herr Dein Eigentum.
Es darf in Deiner Liebe
in allen Lagen und zu jeder Zeit
ganz sicher sein und auch in Frieden ruh´n.

Mein Dank gilt Dir, dem nun mein Leben
mit allem, was es werden mag, gehört,
Dem der die Welten trägt in Seiner Allmacht.
Zu Dir will ich dann gehen,
wenn ich einst scheiden darf von dieser Erd´,
zu Dir, dem ewgen Licht aus dunkler Erdennacht.
Daniel Weißgerber

15. Deine Hand

Wenn Deine Hand mich hält auf meinem Pfade
und Du mein Schutz bist in der dunklen Welt,
wenn Du mich schauen lässest Deine Gnade,
Du Herr, mein Retter und mein Siegesheld,
was soll mir böses dann noch hier geschehen,
in Dir geborgen, Herr, was will ich mehr.
Bist Du bei mir, so kann ich ruhig gehen,
Du bringst mich sicher heim, Du treuer Herr.
Daniel Weißgerber


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Beitrag von hgw33 Di 29 Mai - 8:39

16. Bitte

Lass an Deiner Seit´ mich gehen,
hören, Herr, Dein Wort,
lauschend Deine Güte sehen,
Du, mein treuer Hort.

Lass mich Deine Gnade finden,
guter Heiland mein,
lass mich Deine Lieb´ ergründen,
bei Dir selig sein.

Lass auf meinen Lebenswegen
Deine starke Hand
schützen mich in Sturm und Nöten,
gib mir festen Stand.

Sei mein Leitstern hier auf Erden,
in der dunklen Nacht,
lass mich in Dir glücklich werden,
hab Du auf mich acht.

Lass doch Deines Geistes Strahlen
stets erfassen mich
und mein Geist das widerstrahlen,
was ich hab durch Dich.

Dass auch meine Sonne scheine
Dir, o Herr, zum Ruhm,
und mein Herze selig scheine
als Dein Eigentum.

Lass mich Deine Lieder singen
in der trüben Welt
und in Jubel widerklingen
Dir, dem Siegesheld.

Lass mein Trachten und mein Sehnen
hin zu Dir nur sein,
bis wir dort Dich werden sehen
und wir kehren heim.

Dann wogt brausend auf und nieder
alles Dir zur Ehr´,
ewig bringen neue Lieder
wir dann Dir, o Herr.
Daniel Weißgerber


17. Der Morgen

Schau ich so frühe schon am Morgen
die Welt in ihrer schönen Pracht,
die neu Du segnest heut und morgen
die Du, Herr, gar so schön gemacht.
So seh´ ich Deine Lieb´ und Güte,
Dein großes, weites Wundertun.
Wie darf ich da in Deiner Liebe
so glücklich sein und dankbar ruh´n.

Und es erhebt mich immer wieder,
wenn Du in Deiner güt´gen Art,
mir schenkest neue Dankeslieder
und Du Dich mir so offenbart.
Ich danke Dir, dass Du es schenkest
in dieser frühen Morgenstund
und bin so froh, dass Herr Du lenkest
Gedanken aus des Herzens Grund.

Du schenktest mir, Herr, frohe Lieder
und segnest mich so wunderbar,
da nehm ich dankend immer wieder
aus Deiner Hand die Lieder dar.
Ich weiß es Herr, es ist nur Gnade,
was Du mir gibst so Tag für Tag
und will auf meinem Pilgerpfade,
erfüllt von Dir, Dir folgen nach.

Wenn Du mir darreichst Deine Lieder
und Du mich führest Stund um Stund,
so neigst Du Dich zu mir hernieder,
Dir jauchz ich zu mit frohem Dank.
Ich bitte nur, Herr, lass in Gnaden
mir weiter Deine Güte sein;
dies eine nur auf meinen Pfaden,
lass mich in Dir stets glücklich sein.
Daniel Weißgerber

18. Ruhe in Jesus

Ruhe in Dir,
Herr, welch ein Glück!
Bleibe bei mir,
halt´ mich zurück
von aller Hast,
Es bringt nur Leid.
Du nur Herr hast
Segen bereit.

Fass meine Hand,
halt´ Du sie nur
durch dieses Land
auf Deiner Spur.
Führe Du mich
Du starker Hort
jetzt und ewig,
hier und einst dort.
Daniel Weißgerber

19. Dem kranken Freund

Als ich heut morgen sah die Wolken zieh´n
und rings herum im schönen weiten Land
es grünen, sprießen und auch herrlich blüh´n,
dacht ich an Dich, wie ich Dich gestern fand.

Ich hätt´ Dir gern ein liebes Wort gesagt,
in Deinem Leiden, Deiner Not und Müh´n.
Ob ich auch so gewollt, hab´s nicht gewagt,
ich musste ohne Worte weiterzieh´n.

Du lagst gar lange noch in meinem Sinn,
dacht an Vergangnes und an Stunden,
in denen ich so oft ermuntert bin
und die uns auch im Denken treu verbunden.

Die bange Frage über meinen Stand,
die Du so zögernd gar noch stelltest mir,
konnt ich nicht klären zu derselben Stund´;
nun will ich´s tun mein Freund, tu´s gerne hier.

Es liegt all unser Denken, unser Tun,
all unser Leben stets in Seiner Hand,
auch unser Siegen, unser ganzer Ruhm
ist für uns hier, das, was die Gnade fand.

Aus Gnaden schöpf ich gern aus diesem Quell,
den Er mir gab in Seiner reichen Huld
und will es wiedergeben klar und hell
was Er mir gab, dies Geben voll Geduld.

Ich möchte viel aus Seinen Quellen trinken,
aus Seiner Liebe und aus Seinem Wort,
will ganz mich nun in Seine Huld versenken,
bei Ihm zu sein ist selger Ruheort.

Das sei mein Stand, Gott gebe mir die Spur
auf diesem meinem kurzen Pilgerlauf.
Er führt mich recht, hält Seine Hand mich nur,
blick ich getrost und freudig zu Ihm auf.

Und hat mein Leben dann vollendet Er,
und mich von allen Fesseln hier befreit,
so stimm ich ein mit der Erlösten Heer
und danke Ihm in Seiner Herrlichkeit.
Daniel Weißgerber


20. Der Regen

Ein sanfter Regen hat mich heut
von meinem Wandern abgehalten.
Was mir nun Deine Gnade zeigt,
ist wunderbar und göttlich Walten.

Der Regen war für Wald und Feld
ein Segen, eine Gottesgabe;
wenn mir Dein Segen niederfällt,
so ist es lauter Lieb´ und Gnade.

Der Regen tränket Wald und Flur,
es dürfen Mensch und Tier sich laben.
Schenkst Du, Herr, Deinen Segen nur,
gibst Du auch neue Geistesgaben.

Lass mich in Demut werden still
und reich´ mir Deine neuen Gaben.
Dein Geist weht, Herr, wo er will,
gib Du ihn mir auf meinen Pfaden.

Lass mich dann wachsen immerfort
in Deiner großen Güt´ und Gnade
und sei mein Brunnquell hier und dort,
wenn ich ein Wort den Menschen sage.

Lass auch ein Wachstum auf dem Weg
aus Deiner Hand mich stets begleiten.
Du bist die Wahrheit und der Weg
und wirst getreulich mich geleiten.

Lass Herr mein Tun in dieser Zeit
erquickend sein, wie Morgenregen.
Der einstens in der Ewigkeit
bringt heilgen ewgen Erntesegen.
Daniel Weißgerber



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Beitrag von hgw33 Di 29 Mai - 8:43

21. In mir klingt ein Lied

Vom Schlafe bin ich kaum erwacht
des morgens in der Früh´,
die Augen sind noch gar nicht wach,
ganz müde noch sind sie,
erklingt im Herzen es mit Macht,
ich fasse es wohl nie,
etwas, das mich sehr glücklich macht,
die schöne Melodie.

Es hebt ein selges Weben an,
ich weiß so gar nicht wie,
ich bin in meinem Herzen dann
in schönster Harmonie.
Es ist ein wunderbares Sein,
ob ich es jemals finde,
erhellt es doch mit seinem Schein
all meine Herzensgründe.

Ob ich auch sinn´, dass je der Grund
dafür gefunden ward,
ob mir in einer klaren Stund
es mir wird offenbart?
Ich warte nur und harr´ der Zeit,
wie es auch werden mag.
Es liegt wohl schon für mich bereit
und kommt doch an den Tag.
Daniel Weißgerber

22. Mein Wunsch

Gib mir o Herr in Deiner Gnade
an jedem Tag, den Du mir schenkst,
ein Lied von Dir als Gnadengabe,
das mich mit Macht zu Dir stets lenkt.
Lass Du mein Aug´, mein Sein und Denken
auf Dich allein gerichtet sein.
So weiß ich auch, Du wirst mich lenken
in Deiner Gnade hellem Schein.

Lass auch mein Mund Dein Wort verkünden,
das Du uns gabst in heilger Kraft,
Du gabst Dich Herr, für unsre Sünden,
in göttlich großer Liebesmacht.
Wir preisen Dich, Du gabst uns Frieden,
vertrauen Dir in unsrer Zeit.
Wir bitten Dich, nimm uns in Frieden
dereinst zu Dir in Herrlichkeit.
Daniel Weißgerber

23. Die Melodie

Wem Gott einmal die Lieder gab,
der kann nicht anders mehr,
er gibt als Quell aus Gottes Hand
gern seine Lieder her.

Die Quelle selbst kann Gott nur sein,
er bringt doch nur hervor,
was Er in großer Lieb´ ganz fein
ihm legte in das Ohr.

Wenn Gott sie legt, ist es nicht zart,
manchmal voll Sorg und Pein;
wenn Gott es gibt, sei es auch hart,
muss es Sein Lied ja sein.

Er schreibt ja selbst die Melodie
für unser Leben hier.
War´s auch sehr schwer, der Herr schrieb sie,
zum Segen gab Er´s dir.

Ein jeder hat aus Gottes Hand
die eigne Melodie.
Die ist den Seinen wohlbekannt
und danken auch für sie.

Sie nehmen sie aus Seiner Hand,
es darf nicht anders sein,
zu Melodie zum Heimatland,
die uns so glücklich eint.

Nun wandern wir zu Ihm nach Haus,
uns sehnend spät und früh,
bald singen wir im Vaterhaus
die rechte Melodie.
Daniel Weißgerber

24. Wunder göttlicher Liebe

Es ist ein wunderbares tiefes Sein,
zu wissen, Herr, schon hier auf dieser Erden,
in Not und Kummer, Freuden, Lust und Pein,
in aller Zeit von Dir geliebt zu werden.

Wie tief erfüllt es stets das ganze Herz,
wenn es zur Einsamkeit sich eingefunden,
und losgelöst von allem Harm und Schmerz,
Dich finden darf in stillen ernsten Stunden.

Du bist die Quelle, die sich selber zeigt,
Du füllst dann reichlich, Herr, in Deiner Liebe
die Seele, die sich betend vor Dir neigt
und zu Dir kommt und gerne bei Dir bliebe.

In dieser dunklen liebelosen Welt
gibst Du in Deiner Liebe selgen Frieden;
weil Deine Heilandsliebe ewig hält,
sind wir von Dir, Herr, niemals mehr geschieden.

Die Hoffnung trägt uns hin zur Ewigkeit,
ein tief Geborgensein in Deiner Liebe
und eine Sehnsucht hin zur Herrlichkeit,
löst uns schon hier von allem Weltgetriebe.
Daniel Weißgerber

25. Das Schenken

Wenn Du mir Deine Lieder schenkst,
so quellen sie hervor
und Du, Herr, dann mein Denken lenkst,
nimmt´s gerne auf mein Ohr.
So bitt´ ich nur, dass Du die Quell´
all meines Denken bist,
Du gibst so reichlich und so schnell,
dass es ein Segen ist.

Wie wunderbar hälst Du Dein Wort
zu jeder Stund bereit
und klingt es nun an einem Ort,
so ist es Deine Zeit.
Die Zeit, Herr, liegt in Deiner Hand
wenn Du den Segen gibst;
ich lausche Dir zu unverwandt
und weiß, dass Du mich liebst.

Du schenkst den Becher voll mir ein,
ich darf Dir ganz vertrau´n.
Es soll zu Deiner Ehre sein,
bis droben ich darf schau´n.
Wie werd´ ich dann die Liebe seh´n,
sie ich so oft gespürt,
Wie werd´ ich völlig dann versteh´n,
dass Du mich so geführt.
Daniel Weißgerber


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Beitrag von hgw33 Di 29 Mai - 8:47

26. Ich muss Dich haben Herr

Du weißt um all mein Sehnen,meine Not,
verstehest auch den bangen Schrei der Seele,
Du hast für mich Erbarmen, o mein Gott
und liebst uns doch trotz aller Schuld und Fehle.
Ich ruf zu Dir um Gnade und Erbarmen,
in meinem Jammer ruf ich Herr zu Dir,
soll ich in meiner Lebensnot verzagen,
Verzweiflung, Angst und Sorge, bring ich Dir.

Nimm die Verzweiflung, nimm mein tiefes Leid,
vergib mir Herr, nimm allen meinen Jammer,
erbarm Dich Dich Herr, mach Du mich gänzlich frei,
lass Deine Gnade finden meinen Kummer.
Gib meiner kranken Seele Trost und Frieden
Du trugst auch meine Not auf Golgatha.
Wäscht mich Dein Blut, so ist mir Ruh beschieden
und völlig rein, begnadet steh´ ich da.

Mach Du mich schneeig weiß, Du Gottes Lamm,
nimm mich in Deine Huld, Du ewge Liebe.
Anbetend rühm ich dann, dass Du´s getan
und ziehe fröhlich dankend meine Wege.
Dass Deine starke Hand ich recht erkenn´,
lass mich stets ringen nur um Deine Gnade.
Ich lass Dich nicht, Du segnetest mich denn,
ich muss Dich haben, Herr, auf meinem Pfade.
Daniel Weißgerber


27. Morgenbitte

Du, Herr, hast nun
in dieser Nacht
gar treulich mich behütet.
Ich durfte Ruh´n
hast mich bewacht
in Deiner großen Güte.

Sei nun auch heut´
auf meinem Pfad
mit Deiner Hilf´ zur Seite.
Mach mich bereit
in Deiner Gnad´,
gib Du mir das Geleite.

Füll´ Du den Sinn
und auch mein Herz
mein Born auf meinen Wegen.
Lenk´ mein Bemüh´n
in Freud und Schmerz
und gib Herr Deinen Segen.
Daniel Weißgerber

28. Das Öffnen

Du schlugst mir, Herr, durch meine trüben Zeiten
in meinem Wesen alle Quellen auf,
ich musste tief nach unten innen steigen,
bis dass die Quelle kam zum klaren Lauf.

Zum Segen ward mir nun Dein herbes Schlagen,
das ich so schmerzlich tödlich einst geseh´n.
Ein Wunder ist´s wenn Deine Lieder quellen
und wenn ich nun die große Gnade seh´.

Es ist nicht möglich, selbst beim strengsten Denken,
den wahren Grund der Quelle zu erseh´n.
Du nur allein in Deinem Planen Lenken,
bist dieser wahre Grund, mein Quellensee.

Wenn mir aus dieser Quelle fließen Worte,
wie ein von Dir gelenkter Gandenstrom,
die mir heut´unermesslich große Werte
durch Deine Güte hier darreichen schon.

So seh´ ich nur Dein wunderbares Walten,
ich find die Liebe, die mich da erfüllt.
Du wirst ganz sicher meine Hände halten,
es ist genug, wenn Du mein Herz gestillt.

So sei die Quelle nun in meinem Leben
auf dieser Welt, in meinem Pilgerlauf.
Du wirst zur rechten Zeit das rechte geben,
ich schau nun glaubend, dankend zu Dir auf.

Lass mich nun, Herr, bei Dir allein verweilen
undhalte Du mir meine Quellen auf,
bis Du mich dann von hier, von allem Leiden,
nimmst heim zu Dir, zu meiner Quelle auf.

Wie werd´ ich dann in jenen lichten Räumen,
Dich schauen, der Du meine Quelle bist,
verherrlicht rühmen dann mit all den Deinen,
Dich unsere Quelle, Dich, Herr Jesus Christ.
Daniel Weißgerber

29. Segnende Lieder

Herr, schließe Du mit meinen Liedern
die müden Herzen und die Seelen auf,
schenk ihnen tiefe Ruhe wieder
bei aller Hast und Not im Tageslauf.

Lass sie in Dir die Heilung finden,
von aller Schuld und Sünde, Lug und Trug,
erlösende Vergebung finden,
bei Dir, der ihre Schuld am Kreuze trug.

Du gabst als Heiland hin Dein Leben
und hast Durch Deinen Tod sie einst erkauft,
schenk ihnen nun ein neues Leben,
ein neues Sein, mit heilgem Geist getauft.

Lass doch die Lieder sie hinleiten
zur wahren ewgen Quelle, die Du bist
und zeigen Deine Gütigkeiten
und Deine Gnade, die so segnend ist.

Lass doch die Lieder jene segnen,
die einsam und verlassen irgend steh´n
und liebend, helfend auch begegnen,
dass sie im Leid, Herr, Deine Führung seh´n.

Wenn meine Lieder freudig zeigen
den Weg zum Vaterhaus durch Not und Leid
und dass sie Dein sind, Herr, Dein Eigen,
so wird’s ein Segen sein zu jeder Zeit.
Daniel Weißgerber

30. Armes Herz

Hüll´ doch mal dein Denken
in ein anderes Gewand,
richt´ doch endlich mal dein Leben
hin auf´s ewge Heimatland.

Lass dein Quälen und dein Sorgen,
deine Klagen spät und früh,
lass dein Heute und dein Morgen,
deine Seufzer, deine Müh´.

Hast du wirklich Grund zu klagen,
kannst du sonst nichts Bess´res tun,
musst du immer Trübes sagen,
ist das wirklich all dein Ruhm?

Armes Herz, du bist gefangen
und dein Denken so getrübt,
was hast du nur für Verlangen,
dass dir gar nichts übrig blieb?

Wo ist deine Frucht hienieden,
wo sind deine Garben?
Alle Freunde sind gemieden,
alle Lieder starben.
Daniel Weißgerber

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Beitrag von hgw33 Di 29 Mai - 8:51

31. Geduld

Wie sucht´ ich die Stunden
heut in der Früh;
hab´ sie nicht gefunden,
wohin gingen sie?

Wie hat dann ganz leise
zitternd nun mein Herz,
sich in seiner Weise
trüb gefügt dem Schmerz.

Sei nun still und warte,
es will seine Zeit;
hoff´ und lieb die harte
Segens-Prüfungszeit.
Daniel Weißgerber

32. Sehnsucht und Bitte

Überdeckt vom Sonnenschein
liegt das stille Tal am Morgen;
in der Flur mit ihrem Schein
fühle ich mich wohl geborgen.
Ruhe sucht mein Herze nun
nach der Arbeit hartem Schaffen,
es will stille sein vom Tun
und in Ruhe Lieder machen.

Wie sehnt sich das Herz danach,
irgendwo ganz still zu werden
und von aller Müh´ und Plag´
sich zu lösen von dem Schweren.
Frei zu sein, um nur dem Flug
seines Geistes noch zu folgen.
Das ist ihm ja auch genug,
leicht zu wandern wie die Wolken.

Schaut in ihnen sonder Trug,
dass Gott ihre reiche Bürde
wie in einem guten Buch
zeiget Seine Macht und Würde.
Segensreich ist doch ihr Spenden
für das Feld,die Flur, die Au,
Segen auch für jeden Menschen,
dass er Gottes Güte schau.

Leuchtend strahlet Feld und Rain,
wenn die Sonne sie bestrahlet.
Wird es auch bei dir so sein,
Herze, wenn dich Gott umstrahlet?
Ob mein Herz in seiner Höh´
wird wie sie dann helle leuchten;
schenk mir Herr die Glaubenshöh´,
gib in Deiner Gnad´dies Leuchten.
Daniel Weißgerber

33. Deine Stunden

Ich such´ sie gern die schönen Stunden,
in denen ich dann sagen darf,
was ich so liebend möcht bekunden,
besingen mag auf meiner Harf.

Am schönsten ist die Morgenstunde,
hier bin ich Dir,dem Schöpfer, nah.
Dann reichst Du mir aus tiefstem Grunde,
mein Sinnen und mein Denken dar.

Mein Herz wird weit in Deinem Schauen,
es ist ihm wohl, wenn´s nehmen darf,
empfängt mit gläubigem Vertrauen
und nimmt so weit und viel es darf.

Erhalt´ mein frohes Suchen, Finden,
bewahre mich, dass es nicht trübt.
Lass nur zu einem Kranz mich winden,
was stets zu Deiner Ehr´ erblüht.

Die Stunden sind in Deinen Händen
und sind bestimmt nach Deinem Rat.
An Dich, Herr, will ich stets mich wenden,
dass ich zur Stund´ auch find´ die Tat.
Daniel Weißgerber

34. Wenn ich erwache in Deinem Bilde

Wenn ich erwache in Deinem Bilde
nach dem Ruhen in der Nacht,
hast Du, Gott Vater, in Deiner Milde,
treu und gnädig mich bewacht.

Darf ich erwachen in Deinem Bilde,
ist es dem Herzen so wohl,
steh´ ich doch, Herr, unter Deinem Schilde,
machst meinen Frieden so voll.

Lass mich erwachen mit Deinem Bilde,
Führ Du mich, Herr, Deinen Weg,
schenke mir Weisheit, Worte und Liebe,
dass ich es weiter, Herr, geb´,

So will ich wandeln in Deinem Bilde,
säen den Samen auf´s Feld,
bis dann mein Dienst hier getan auf dem Felde,
eil´ ich zu Dir aus der Welt.

Wenn ich erwache in Deinem Bilde
und enteilt bin dieser Zeit,
lass mich erwachen vor Deinem Bilde,
Herr, bei Dir in Ewigkeit.
Daniel Weißgerber


35. Morgengabe

Als in früher Morgenstunde
ich so froh erwacht,
gabst Du mir die selge Kunde,
dass Du mein gedacht.

Herr, Du hast mich reich gesegnet,
schenktest mir ein Wort,
bist so frühe mir begegnet,
als mein Quellenort.

Fülltest mich mit Deiner Liebe,
dass ich trage hin,
was Du mir in Deiner Milde
gabest in den Sinn.

Herr, Dein Segen war so reichlich
und Dein Schenken groß,
dass es mir bei meinem Schreiben
quellend überfloss.

Und Du ließest weiterfließen,
mir zur tiefen Freud´,
und mein Herz durft´ überfließen,
Dir zum Lob geweiht.

Deine Fülle ohne Schranken,
unergründlich weit,
Deinen Kindern willst Du schenken
tiefe Seligkeit.

Und anbetend knie ich nieder,
danke Dir für Deine Huld,
gabst mir frohe schöne Lieder,
segnest mich so voll Geduld.
Daniel Weißgerber



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Beitrag von hgw33 Di 29 Mai - 8:54

36. Mein neues Kleid

Du hast ein neues Kleid mir angezogen
und gabst mir einen andern Sinn.
Du hast mein Herz geprüft und auch gewogen
und fandest, dass zu leicht ich bin.

Den neues Geist gabst Du aus lauter Gnade,
ich hatte nichts, was wertvoll war;
ein neues Leben auf dem Glaubenspfade,
reichst Du in großer Huld mir dar.

Ein neues Kleid,wie gütig ist Dein Schenken,
es soll für mich zur Freude sein.
Wie herrlich ist doch nun ein neues Denken,
kehrst Du in unsre Herzen ein.

Dies neue Kleid, Herr, lass es doch so bleiben,
erhalt es mir in Deiner Liebesmacht
auf meinem Weg in Freude und im Leiden;
dass es doch stets, o Herr, so blieb.

Ein neues Lied leg Du auf meine Lippen,
gib mir, o Herr, den rechten Ton
und lass doch auch mein ganzes Sein und Bitten,
ein Glück nur sein hienieden schon.

Ein neues Kleid, ich danke Dir von Herzen,
mach mich zum Danken stets bereit,
bis droben dann befreit von allen Schmerzen,
Du gibst das neue weiße Kleid.

Dann bringen wir Dir unsre neuen Lieder
und jubelnd jauchzt das Herz Dir zu,
wir preisen Dich, o Herr, aufs neue wieder,
bei Dir zu sein in ewger Ruh´.
Daniel Weißgerber


37. Morgengebet

Wenn in früher Morgenstunde
ich vom Schlafe bin erwacht,
dank ich Dir mit Herz und Munde,
dass Du mich so treu bewacht.
Seh´ ich dann mit meinen Augen
froh den neuen lichten Tag,
blick ich auf zu Dir im Glauben,
Herr, bei Dir ich bleiben mag.

Leite mich auf meinen Wegen
hier durch dieses Erdenland,
gib mir heute Deinen Segen
und die Kraft in meinem Stand.
Mit Dir, Herr, will ich nun gehen
meinen Weg durch diese Welt,
bis ich droben werde sehen
meinen Herrn, den Siegesheld.
Daniel Weißgerber


38. Ich will mein Herz an Dich verlieren

Ich will mein Herz an Dich verschenken,
an Dich, dem meine Liebe gilt
und möcht mich nicht zur Welt hinlenken,
die nicht des Herzen Kummer stillt.
Die nie dem Müden, Kranken, Schwachen
die Hilfe gibt, die ewig bleibt,
die nur Verzweiflung stillt mit Lachen,
dass alle Not dem Herzen bleibt.

Die Welt mit ihrem tiefen Grauen
zeigt nur ein schnödes Lebensziel,
aus trüben Augen lässt sie schauen
die Trübsal und der Tränen viel.
Willst du dein Herz am Tod verlieren,
der keine Hoffnung dir je lässt,
wird dich zu Nacht und Grauen führen,
wo du in ewger Pein dann bist.

Es darf nicht sein, steh still am Wege,
den du hin zur Verdammnis gehst.
Nur eine Rettung, hör und sehe,
find´st du, wenn du zum Kreuze gehst.
Dort hat für dich ja einst verloren
sein Leben an dem Kreuzesstamm
und was als Sühne auserkoren,
für dich starb Er, das Gotteslamm.

An Ihn musst du dich ganz verlieren,
der einst für dich getilgt die Schuld,
schloss auf für dich des Himmels Türen
in Seiner großen Gnad´ und Huld.
Anbetend dankend knie still nieder
ob solcher großen Liebestat.
Bring Ihm dein Herz und deine Lieder,
der frei dich macht, erlöst dich hat!

Und jubelnd wird dein Mund bekennen
und preisen Ihn, Der deine Hand
von Angst und Not, die kaum zu nennen,
hinführt zum ewgen Heimatland.
Ich will mein Herz an Dich verlieren,
der Du mein Heil und Retter bist,
Dir jauchzen zu und triumphieren,
Dir, meinem Heiland, Jesus Christ.
Daniel Weißgerber


39. Heilge Morgenandacht

Ich bin erwacht im ersten Morgengrauen,
die Vöglein singen rings im weiten Chor,
das Auge kann noch nicht das Taglicht schauen,
ihr erstes Lied, mit Macht dringt es ins Ohr.
Es ist ein schönes, großes mächtges Singen
und weckt mich auf vom tiefsten Morgenschlummer;
wie ist so wunderbar das heilge Klingen,
gewaltig dringt es in mein Morgenzimmer.

Wie tief ergreift es mich dann immer wieder,
wenn dankerfüllet diese Kreatur
in grauer Frühe bringet ihre Lieder
als jubelnd frohe dankbare Natur.
Sie bringt wie ich, anbetend ihrem Schöpfer
aus voller Kehle ihren Morgengruß.
Es ist ein übervoller schöner Becher,
der dankbar sprudelnd überfließen muss.

Ich nehme auf die wunderbaren Klänge,
es weckt in mir den dankbar frohen Sinn;
darf´s doch nicht sein, dass ich mein Herze hemme,
bring´ auch mein erstes Lied dem Schöpfer hin.
Du stimmest an das Lob in meiner Seele
und weckest freundlich mich am Morgen auf,
Du gibst mir Mut und Kraft und Deinen Segen,
dass ich vollende meinen Tageslauf.

Wenn mich so früh schon Deine Gnade findet
und Du so reichlich Deinen Segen gibst,
ich Deine Güte dann so nah empfinde,
so sehe ich, wie Du, o Gott, mich liebst.
Bleib Du bei mir auf meinem Lebenspfade
und lass mich immer nahe bei Dir sein,
bis ich Dich schauen darf in Deiner Gnade
und jubelnd kehre dort zu Dir dann heim.
Daniel Weißgerber

40. Dem Retter

Du starbst für mich,
lass Du mich, Herr, Dir danken
und früh verkünden Deine Rettertat.
Du leitest mich,
gib, dass auch ich recht leite,
die Du mir anvertraut in Deiner Gnad´.

Herr, trage mich,
auf dass ich selbst recht trage
und auch die Schwachheit andrer tragen mag.
Herr, segne mich,
lass mich an jedem Tage
ein Segen sein, trotz Mühe, Not und Schmach.

Du liebst mich, Herr,
ich möchte wiederlieben,
was arm am Wege lieblos stehen muss.
Du führst mich,
Herr, lass mich recht den führen,
der einsam trübe Pfade wandern muss.

Ich danke Dir,
Du Quelle ewger Liebe,
der Du mein Heiland und mein Retter bist.
O schenke mir
des Herzens Mut und Liebe,
den rechten Zeugenmut, Herr Jesus Christ.

Sei Du mein Licht
Herr, in der dunklen Stunde
hier in der trüben freudearmen Welt.
Voll Zuversicht
und aus des Herzens Grunde
will ich hier gehen, weil Deine Hand mich hält.

Ich bitte, Herr,
schenk mir in Deiner Gnade
ein Herz voll Liebe, Trost und Dankbarkeit.
Du bist mein Herr
auf meinem Lebenspfade,
Du bist mein Ziel in ewger Herrlichkeit.
Daniel Weißgerber

> Ende<



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