"Gott schuf dem Menschen nach seinem Bilde"

Hallo zusammen. Einige von euch sind auch bei Facebook und werden daher die Möglichkeit haben, diesen Text auch dort auf meiner Seite wieder zu finden, den ich öffentlich gesetzt habe, weil es mir ein Bedürfnis ist, dadurch auch bisher noch unsichere und "nichtglaubende" Menschen erreichen zu können. Dies liegt nicht allein in meiner Hand, aber immerhin kann ich ebenfalls als Sämann dienen. Ich weiß auch, dass einige von euch eben nicht Facebook haben, und deshalb setze ich den Text auch hier hinein.

"Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde."

nachdem ich nunmehr drei Wochen mit etwa hundert Menschen auf relativ engsten Raum verbunden war, in einer Klinik, wo in der Regel nur Menschen hinkommen, die Dank der heutigen Medizin dem Tod mehr oder weniger gerade mal so eben entronnen sind, durfte ich ein Menschenbild kennen lernen, welches mir "draußen" so nicht wirklich bewusst begegnet, weil ich sie einfach in der Menge nicht wahr nehme.

Es sind Menschen, die nur leben wollen, da sein wollen; Aber auch verstehen möchten, warum sie da sind, viele von ihnen suchen irgendwie ihren Sinn des Dasein, ihren Sinn des Lebens. Ihre Augen, ihre Gesichter sind zum Teil erst einmal "leer", gezeichnet, und zugleich aber auch suchend und irgendwie fordernd, nach dem Motto : "Hallo Leben, ich bin da, ich bin noch da, nun zeige mir, wozu ich da bin!"

Mit ihnen über den Glauben zu sprechen, über den Inhalt der Bibel, warum, weshalb und wozu dies alles sein soll ist allerdings meistens nicht wirklich möglich, oder eben nur mit Fingerspitzengefühl ... aber vor allem erst dann, wenn ich, du, dem anderen zeige, dass das, was ich glaube, und dessen ich für mich Gewissheit erlangt habe, tatsächlich durch mein Leben selbst erkennbar ist.
Nicht durch meine Frömmigkeit, nicht durch irgendwelche Kenntnisse der Schriften...
Nein, wenn diese in mir etwas erkennen, was ihnen Hoffnung geben kann. Ich will es mal direkt so sagen, wenn sie durch mich etwas spüren, von dem Jesus Christus selbst gesagt hat : " Das Himmelreich ist direkt unter euch";

So, in etwa sprach es auch mein Pastor bei seiner letzten Predigt in Bezug zur Bergpredigt aus, als er versuchte, den Sinn und Zweck der Bergpredigt näher zu bringen.

Wenn ich einem Menschen, der am Leben zweifelt, es aber trotzdem möchte, sucht, und daran festhält, dieses Ebenbild Jesu, das Ebenbild Gottes ein wenig durch mich durchschimmern sieht, dann denke ich, habe ich diesem Menschen schon etwas gegeben, geschenkt, was nicht aus mir selbst ist, sondern von Gott durch mich für diese Person. Und das macht mich sehr glücklich.

Als Gott den Menschen schuf, schuf er dich, mich, und viele viele andere Menschen. Jeder von uns ist von Gott gewollt, geliebt und ein Gegenüber für ihn, individuell und einzigartig, aber doch spiegeln wir alle das Bild Gottes wider, wenn wir es zulassen. Auch der kranke Mensch mit einem fremden Herzen in der Brust, oder der, der nur dank einer Arm- oder Beinprothese laufen kann, und auch der, der ganz einfach alt, schwach und gebrechlich ist .... genauso wie jenes Baby im Kinderwagen welches mich erwartungsvoll und fröhlich oder fragend mustert, bei all diesen Menschen kann ich heute sagen :

"Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde."

In diesem Sinne
wünsche ich uns allen ein Miteinander, so, wie es Gott auch gerne mit uns hätte

lieben Gruß
Euer Thor-Helge

Danke für deinen schönen persönlichen Bericht

Die dazu nicht passenden Beiträge habe ich in einen neuen Thread verschoben : "Gott schuf Adam als Lichtmenschen"

Waldfee

Auch die Menschen mit Triosemie 21

Spaceship, der Mensch wurde nicht mit Krankheiten, ja nicht einmal mit der Veranlagung zu solchen geschaffen.
Diese sind erst mit dem geistigen Tod in unsere Leben eingedrungen.
Sie sind eine Folge des Sündenfalls.

Hallo Heinz, wenn man dies hier liest:

Psalm 139
13 Du hast mich geschaffen mit Leib und Geist, mich zusammengefügt im Schoß meiner Mutter.
14 Dafür danke ich dir, es erfüllt mich mit Ehrfurcht. An mir selber erkenne ich: Alle deine Taten sind Wunder!

kann man davon ausgehen, dass Gott nicht nur am Anfang der Zeit Adam und Eva geschaffen hat, sondern, dass jeder Einzelne von uns von Gott geschaffen wurde und wird. Ich bin gewollt, du bist gewollt, ohne Gottes Willen entsteht kein Leben.
Wenn du jetzt sagst, dass Behinderte, also Menschen, die nicht unserer Norm von "gesund" entsprechen, Produkte des Sündenfalls sind, erhebst du dich dann nicht über Gott, bzw. sprichst du ihnen dann nicht ab von Gott geschaffen zu sein?

Waldfee

Nein du missverstehst mich.
Ich sage ja nicht das Menschen, welche in irgendeiner Form krank oder behindert sind, ein Produkt des Sündenfalls sind.
Es geht um jede Form von Krankheit.
Gen oder DNA Schädigungen sind ein Produkt äußerer Einflüsse,
hervorgerufen durch z.B. Strahlungen, gift in unserer Nahrung, Nervenschädigenden Substanzen.
Körperliche wie geistige Behinderungen nahmen mit dem Test der ersten Atombomben in großem Maße zu, ebenso wie durch künstliche Düngungsmittel, der Verabreichung nicht richtig ausgetester Medikamente, denke an Contergan.
Auch früher schon wurden für den Menschen schädliche Stoffe durch Kometen Einschläge ausgelöst.
Was ich sage ist nicht, das der Mensch, der krank oder behindert ist, gesündigt hat.
Sondern das jegliche Form von Krankheiten auf den Sündenfall zurück zu führen ist.
Jesus bringt das auf den Punkt, wenn wir lesen, das jede Krankheit vom Teufel kommt; Apostelgeschichte 10,38 :
"Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit heiligem Geist und Kraft gesalbt hat, welcher umherzog, indem er wohltat und alle heilte, die vom Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm."

Natürlich kann  jeder von uns krank werden, weil wir in einer gefallenen Welt leben und deren Einflüsse ausgesetzt sind.

Soweit habe ich dich schon verstanden, Heinz, glaube ich. Mir geht es darum, dass der einzelne Mensch von Gott erstmal so gewollt ist, wie er ist.
Helge schrieb ja, dass auch der unperfekte Mensch "nach Gottes Bild geschaffen" ist. Wenn ich dich richtig verstehe, meinst du, dass nur der Mensch vor dem Sündenfall nach Gottes Ebenbild geschaffen ist?

Also ich sehe das so:
Vor dem Sündenfall war der Mensch perfekt...
ohne Krankheit,ohne Tod, ohne Genveränderung oder irgendeine Abnormität...so wird es auch wieder sein,wenn wir bei Jesus sein werden in der Ewigkeit!
Nachdem der Satan der Fürst dieser Welt ist und hier herrscht,gibt es diese Perfektheit nicht mehr.
Natürlich sind wir noch Ebenbild Gottes,allerdings nicht mehr in dieser Vollkommenheit,wie wir waren,und dann wieder werden.
Jesus liebt uns aber eben TROTZ unserer inneren und äußeren Unperfektheit darum ist er ja Mensch geworden und gekommen, um uns aus diesem Zustand wieder dahinzubringen wo wir hingehören.

Was geht denn hier ab, kaum bin ich mal nicht präsent ... ?!

Lieber Heinz,

ich meine es genau so, wie es meine liebe Waldfee nochmals geschrieben hat. Jeder Mensch heute ist eine "Neue Schöpfung vor den Augen Gottes".

Dafür gibt es mehrere ins Detail gehende Erklärungen meinerseits, die ich hier jetzt nicht anführen möchte, weil es ganz sicher "mal wieder" den Rahmen sprengen würde.

Doch es spielt keine Rolle ob du als Schöpfungsakt den ersten oder den letzten Adam nimmst, alle diese Adams sind und werden am "sechsten Schöpfungstag" geschaffen.. Und dieser wurde so gesehen niemals beendet. Kein einzigster der sechs eigentlichen Schöpfungstage ist bis heute abgeschlossen, sondern wird so lange währen, bis nichts mehr neues hinzukommt, sondern alles, was dann da ist, an einem einzigsten Tag, dem letzten Tag vor dem Beginn jener ominösen "Tasusend Jahre", welches noch einmal einen Sabbat darstellt. bei dem dann aller erretteten Seelen gemeinsam mit Jesus Christus im Himmlischen Jerusalem den Sabbat feiern, wobei viele von diesen den Sabbat bis dahin auch noch gar nicht kannten.

Auch der siebte Tage ist, wie jeder einzelne Schöpfungstag geschaffen worden, er ist keine chronologische Folge eines natürlichen Zyklus, sondern ging dann in einen natürlichen Zyklus über. Und doch wurde jeder neue Sabbat ebenso wieder neu geschaffen, wie jeder andere neue Schöpfungstag, respektive, war er da, und wurde dann wirksam.

Jeder von uns erhält bei seiner individuellen Entstehung den Odem Gottes, der ihn zu einem Ebenbild Gottes auszeichnet. Auch dann, wenn es sich dabei um ein "Retortenbaby" handelt, also der Mensch der Schöpfung auf die Sprünge hilft, und wir dann behaupten, dieser ist aber nicht auf natürlichen Wege geschaffen worden. Wenn Gott es nicht möchte, dass dieser so entstandene Mensch lebt, so wird dieser Mensch auch nicht den Odem Gottes bekommen, und dieser Mensch wird keine lebende Seele sein.

Im anderen Thread, lieber Heinz, mache ich darauf aufmerksam, dass wir Menschen real mit und durch Gottes Hilfe tatsächlich nicht nur gleiches sondern mehr können, als Jesus damals sozusagen als Vorlage, also Vorbild, gezeigt hat, was dabei herauskommt, wenn ein sich ein absolut glaubender Mensch mit Gott "verschränkt", und dadurch ebenfalls schöpferisch tätig wird. Denk dabei an die vielen Fische, die beim Akt der der Speisung jeweils der 4000 und 5000 durch die Hand Jesu entstanden, also geschaffen wurden, und wo ich dazu schrieb, dass dies sogar physikalisch durchaus nachzuvollziehen ist, was nicht heißt, dass wir dies dann nur ohne Glauben ebenfalls könnten. Aber diese Fische wurden auch hier nicht aus einem Bestand genommen, sondern geschaffen!

Wenn nun etwas, was auf diese Weise geschaffen wurde, also immer wieder aufs Neue, nicht dem entspricht, was wir dann als vergleich heranziehen, weil wir meinen und denken, dass dies dann auch so oder so zu sein hat und auszusehen hat, so können wir nicht daher gehen und behaupten, dass ist nicht die Schöpfung Gottes, sondern ein evolutionistisches Werk, und darum würde es auch so leben. Ich empfehle dir dazu mal das Ratzinger-buch "Evolution und Schöpfung" zu lesen, welches ich vor vielleicht zehn Jahren in Dänemark im Urlaub gelesen habe. Denn Evolution schließt Schöpfung nicht aus, auch nicht gegenwärtige Schöpfung. Wir dürfen nicht meinen, nur weil etwas durch unser Tun entstanden und gewirkt wurde, wäre es ausschließlich unsere Schöpfung! Wenn Gott es nicht möchte, und auch hierbei durch uns wirkt, so wird nichts, aber auch nichts entstehen können, und sei es auch noch so banal. Mit anderen Worten, zieht sich Gott einfach aus der Gegenwart zurück und wäre damit nicht nur nicht präsent sondern auch nicht mehr tätig, dann würde augenblicklich auch nichts mehr sein! Weder du, noch ich, noch irgend etwas vermeintlich allein durch uns Geschaffenes.

lieben Gruß erst mal

ich muss jetzt eine Runde im Park spazieren gehen und mir von den Vögeln und Enten die Schöpfung Gottes im Hier und Jetzt zeigen und erklären lassen

Thor-Helge