Christsein Heute
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Beitrag von Adam So 21 Jul - 13:56

"Leider gibt es hier so einige, die offensichtlich nicht bei Facebook sind. Darum werde ich diesen Thread dazu benutzen, hier auch für unsere Community relevante Texte, die eigentlich "alternative Predigten" meinerseits darstellen, aufgrund vorangegangener Predigten unserer Gemeinde, die beim Anklicken folgenden Links anzuhören sind :
Mose – ein Beispiel für Jüngerschaft, 2. Mose 2 – 5. Mose 34
(Predigt von Dr. Henning Klöckner)

So darauf folgte nun meine "alternative Predigt" in Schriftform:
Von Moses lernen

Ein Leben von Gott, und ein Leben für Gott

Hallo Zusammen

Wenn ich mir im Sinne der letzten Predigt von Hennig Klöckner das Leben und Kämpfen des Mose durchlese und auf mich wirken lasse, so habe ich das Gefühl, dass auch mein Leben von Beginn meines Glaubens an und in Gott bis heute im Kreise dieser, unserer Gemeinde doch Parallelen aufweist, was meinen eigenen inneren Kampf, meine Sturheit, meine Widerstände und Eigenmächtigkeiten anbelangt.
Ich rede hier nicht von der Leistung Mose, davon bin ich sehr weit entfernt, sondern von dem Menschen Mose, der eben nicht immer alles so machte, wie ihm dies Gott „geraten“ hatte, zu tun, um nicht das Wort „befehlen“ zu benutzen, denn ich denke, wir sollten keine „Befehlsempfänger“ sein, sondern letzten Endes vom Glauben überzeugte Christen, die das, was sie tun gerne tun und weil sie daran glauben, dass das richtig ist, was sie tun – nicht allein, weil uns Gott dies aufgetragen hat.

Moses Kampf mit dem Pharao, aber auch mit seinem Volk ist für mich auch ein Spiegel meines Kampfes mit dem, woran ich früher festgehalten habe, und wovon ich mich lösen sollte und wollte, wenn ich von Gott und für Gott leben möchte; Also ein „Jünger Gottes“ sein möchte, so, wie man irgendwie auch Mose als den „ersten Jünger“ Gottes bezeichnen könnte.

Das heißt, ich kann durchaus etwas über mich selbst erfahren, wenn ich mir die fünf Bücher Mose reinziehe mit ihren 136 Kapiteln, so, wie uns Henning dies schmunzelnd als Ferienlektüre ans Herz legte.

Das bedeutet aber auch, sich selbst darin erkennen zu wollen und zu können. Und das heißt, jene „Ferienlektüre“ tatsächlich als ein „Brief Gottes an uns“ zu werten, wie Henning es in Bezug der gesamten Bibel zu vermitteln versuchte.
Für mich persönlich kann ich gestehen, dass es tatsächlich eine lange Zeit gedauert hat, von der ersten Kontaktaufnahme mit und schon vorher durch Gott, - lange Zeit noch bevor ich in irgend einer Gemeinde Fuß fasste, sprach mich Gott schon des Öfteren auch als Kind an – bis zu jenem Augenblick, als ich wie Mose allerdings für mich symbolisch den brennenden Dornbusch erkannte, und mir klar wurde, dass Gott mir ebenfalls eine Aufgabe zuteilte.

Und das mit der Zuteilung von Aufgaben, denen man sich nicht gewachsen sieht, weil man sich selbst dabei sieht, und eben nicht das Wirken Gottes… das ist nun mal wie auch bei Moses so eine Sache, die man nicht einfach am Kleiderhaken abgeben kann. Ergo bekommt man, ich, ebenso Probleme, wie Moses mit Gott, wenn ich meine „Dass kann ich nicht!“, und Gott allerdings auch gar nicht von mir erwartet, dass ICH das kann. Und genau das ist ja auch die Botschaft Gottes an mich, an Dich, an Uns, dass wir nicht versuchen sollen, alles alleine in die Wege zu leiten, um ein Stück Himmelreich auf der Erde zu gestalten, so, wie ich es ja vor einiger Zeit bei der Gemeinde-Freizeit empfand …

Nein, Gott gibt uns auch einen „Aaron“ zur Seite, wenn wir unseren Mund nicht auf kriegen, weil wir nicht wissen, was wir sagen sollen, obwohl Gott eben nicht nur Moses zusicherte, dass er sich nicht darum kümmern muss, was er sprechen soll – oder eben, was ich sprechen soll, wenn ich „Im Auftrag des Herrn“ unterwegs bin (Kleine Erinnerung an die Marx Brothers) .

Tja, und dieser Aaron, der mir heute zur Seite steht, und mir hilft, nicht nur heraus zu finden, was ich sprechen sondern auch tun soll und kann, ist nicht nur meine Frau selbst, nicht nur ein Henning, nicht nur unser Pastor, sondern gleich die ganze Gemeinde, in der ich mich heute zuhause fühle.

Ich denke, wir alle sind Moses, sind zugleich auch Aaron für irgendjemanden, sind aber auch Israel von Heute und haben ähnliche Probleme, aber zugleich auch die Aufgabe, andere Menschen ebenfalls in dieses Volk Gottes aufzunehmen und sie zu Moses und Aaron werden zu lassen innerhalb der Gemeinde Gottes.

Ich denke, wir schaffen das!

Lieben Gruß

Euer Thor-Helge
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Beitrag von Franz Mo 22 Jul - 0:16

Lieber Adam!

Interessant, dass du denkst, dass Aaron an deiner Seite steht, wo doch Evangelikale nimmer müde werden, zu behaupten, dass tot > tot sei und man nicht zu Toten beten soll bzw. vice versa!
Aus katholischer Sicht habe ich mit deiner Aussage keine Probleme!
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Beitrag von Adam Mi 24 Jul - 11:51

Ein Beitrag von mir, geschrieben am Sonntag, den 21.Juli

Die Stille hören

einen wunderschönen Guten Morgen, ihr da draußen am Meer, in den Bergen, im Wald, ... wo ihr gerade seid, und vielleicht so wie ich heute Morgen schon einen ausgedehnten Spaziergang hinter euch gebracht habt.

Wer kennt sie nicht, die Stille? Kein Auto, kein Flugzeug, keine Stimmen, somit auch kein Radio... und auch kein Computer oder Handy. Einfach nur die Stille 😏

Wie ist das für euch? Was passiert da in dieser Stille in euch?

Nun ja, Anfangs, wenn ich losgehe, und noch keine Menschenseele unterwegs ist - so scheint es mir - spüre ich erst einmal meine noch müden Knochen und Gelenke, die etwas länger brauchen, wach zu werden, als mein Geist. Und dieser scheint manchmal nicht wirklich zu schlafen und zu ruhen, sondern sucht sich dann eben andere Aktivitäten im Geiste, an denen er basteln kann: Die Welt verändern und retten; Auf den Mond fliegen und ihm zum 50.ten gratulieren (1969 - Mondlandung); den Kaninchen auf dem Felde Guten Morgen sagen; Sich fragen, na, du Amsel, kennen wir uns nicht ...

Ich frage mich, kenne ich die Stille wirklich, oder fülle ich diese morgendliche Stille mit dem "Lärm" meiner Gedanken? Also, was höre ich in der Stille wenn mal kein Vogel zwitschert, ansonsten auch nichts mit dem Hörsinn wahrzunehmen ist?

Meistens, wenn ich Spazieren gehe, spreche ich in Gedanken sozusagen mit mir und der Welt, mit Gott, mit den Tieren, mit den Bäumen, mit dem Mond, der mich schon seit meiner Kindheit begleitet, und ja, er hatte mich tatsächlich auch schon als Kind oftmals "getröstet", einfach durch seine Anwesenheit.

Hin und wieder, wenn ich mal sehr früh im Urlaub an den Nordseestrand gegangen bin, oder eben auch in der Schweiz in den Bergen die Weite besehen und genossen habe, am Meer, wie in den Bergen, vermeine ich so eine Art Stille zu erfahren.
Es ist vielleicht auch ein wenig Ehrfurcht, Demut und Achtung, die mich dabei überkommt ... denn jene Stille wird dann durch ein sehr schönes Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit ausgefüllt. Das Gefühl, trotz des momentanen "Allein seins" nicht wirklich einsam zu sein.

Da ist jemand, der die Stille mit mir teilen möchte! Der dann erst zu "hören" ist, wenn es tatsächlich auch in mir still geworden ist. Doch bis dahin ist es manchmal ein "weiter Weg", in dem man die störenden Geräusche und die krachmachenden Gedanken erst einmal irgendwo ablegen muss.

Es ist schön, wenn man dies kann! Ich wünsche es euch da draußen, am Meer, in den Bergen, im Wald ... oder wo ihr gerade seid, dass ihr diese Stille erfahrt und genießen könnt.

in diesem Sinne noch einen schönen Sonntag und einen schönen Urlaub und Ferien.

Euer Thor-Helge
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Beitrag von Adam Mi 24 Jul - 11:53

Dem vorigen voraus ging jener Beitrag, beide beinhalten die Zeit der Ruhe, der Ferien, des Urlaubs, des "siebten Tages"

„Die Seele baumeln lassen“ … kann ich das?

Guten Morgen Zusammen,

Ferienzeit, Urlaubszeit, Feiertag, Ruhetag… eigentlich ein Zeitraum, in dem man sich von den „Mühen des Alltags“, von dem alltäglichen Einerlei, den neuen und auch wiederkehrenden Sorgen und Trott zumindest für eine Zeit befreien könnte, und auch sollte … denn dafür sind jene Zeiten da.

Doch kann ich das wirklich? Kann ich meine Seele baumeln lassen, abspannen, entspannen, „relaxen“, wie man so umgangssprachlich sagt?

Ich, auf meine Person bezogen, muss zugeben, hin und wieder gelingt es mir mal, aber eben nicht, wenn es heißt: So, nu ist Ruhetag, lass die Seele baumeln, denk mal an nichts und lass den Herrgott einen schönen Tag sein im Sinne von, heute „darfst“ Du auch entspannen, heute genieße ich Deine Schöpfung, und lasse sie auf mich einwirken…

Äh ja, schöner Gedanke, aber wie genau macht man das? Gibt es dafür ein Patent? Ich schließe sämtliche „unnötigen“ belastenden Sorgen und Gedanken nach dem wie, warum und woher einfach in den Spint … und dann mache ich mich auf, ohne Handy, ohne Tablet, ohne Laptop in Gottes Natur, und genieße beispielsweise den Sabbat, den Gott extra für mich schuf?
Na ja, wenn dem so wäre, ich diese Dinge zuhause lasse, du auch, dann könnte ich jetzt diese Überlegungen nicht wirklich niederschreiben, die mir heute Morgen, als ich relativ relaxt durch Gottes Natur schlenderte zwischen 5 und 6 Uhr, wo noch selbst manches Kaninchen sich erst mal noch streckt, und darüber nachdenkt – wieso ist denn dieser „Spinner“ da schon wieder unterwegs, kann der nicht mal entspannen, ein wenig länger schlafen … dann hätte ich auch meine Ruhe?.

Da gibt es wirklich schöne Angebote im Internet, so auch von einer "Facebookfreundin", die ihr Domizil im Süden Europas eben für solche Zwecke anbietet, und was mich dazu veranlasste, jene Zeilen zu verfassen, weil ich mir darüber Gedanken mache, warum ich eben nicht dazu in der Lage bin, wirklich auszuspannen, abzuschalten und allen Ballast einfach in den Spint zu schließen.
Ich denke, zwar, dies getan zu haben, wenn ich „die Sabbatruhe“ begehe, oder in den Urlaub fahre, oder sonst irgend etwas tue, was eigentlich auch erst einmal „Arbeit“ bedeutet, also nicht mit von vornherein ausruhen und entspannen. Da gehen schon einmal ein paar Tage ab alleine für die Vorbereitungen, oder dem „Ankommen“, sich „sortieren“, dem „Da sein“ … und dann?

Ist es nicht oftmals so, dass sich dann auf einmal Gedanken breit machen, sie hoch kommen, die man in der „Arbeitszeit“ nicht zulassen konnte, obwohl auch sie zum täglichen Leben gehören, und man oftmals am Abend, wenn man nach Hause kommt, nicht mehr in der Verfassung ist, darüber nachzudenken … „darüber können wir ja in der Urlaubszeit nachdenken!“
Oh ja, da häuft sich eine Menge an gedanklichen Gepäck an, welches man dann noch abholen muss und will, weil auch dies bearbeitet werden muss, sortiert, durchdacht und schließlich vielleicht abgehakt werden kann… und Schwups, ist der Ruhetag, der Feiertag, die Ferien, der Urlaub zu Ende, und eigentlich bräuchte ich jetzt erst einmal Urlaub vom Urlaub.

Selbst ich als Gläubiger Christ, der ich durch Gott die Zusicherung bekomme, wenn ich den Ruhetag, die uns geschenkte Zeit, und somit auch die Urlaubszeit in seinem Sinne begehe und ausspanne, entspanne, relaxe, dann wird Er sich um meine Belange kümmern, übersehe dabei oftmals, dass dies ja gar nicht wirklich funktioniert, wenn ich nicht schon zuvor während meiner alltäglichen Arbeit auch Ihn, also Gott hier mit einbeziehe, damit Er mir zeigen kann, was alles noch zu tun ist – vor meinem Ruhetag, damit der „Ruhetag“ nicht zum Arbeitstag wird, weder gedanklich noch körperlich.

Tja, ich habe leider kein Patentrezept, und hoffe darauf, dass es mir trotzdem gelingt, und natürlich auch euch … einfach mal für eine Zeit „die Seele baumeln zu lassen“

In diesem Sinne weiterhin noch schöne Ferien, einen schönen Urlaub. Und macht nicht zuviel daraus – das ist dann schon wieder Arbeit . 😏

Lieben Gruß
Euer Thor Helge
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Beitrag von Adam Di 30 Jul - 19:52

Die "Riesen" in unserem Leben

Hallo zusammen,
inspiriert durch die letzte Predigt unseres Pastors über den wohl berühmtesten Kampf zweier ungleicher Menschen in der BIbel - der eine, David, eher klein und ganz sicher kein Kämpfer ... der andere groß, riesig und dazu noch ein erfahrener Krieger, Goliath - wobei es hier in der Predigt nicht primär um jene biblische Begebenheit ging, sondern vielmehr diese dazu dienen sollte, unseren Kampf mit symbolischen Riesen in den Fokus zu setzen, und zu analysieren, wann wir scheitern, oder wie wir entsprechend "siegen" können ... möchte ich selbst hier auch so ein paar Gedanken anbringen, die mir dabei gekommen sind...

Mein allererster Riese als Kind war zunächst einmal "Rübezahl" (diejenigen, die etwas jünger sind, als ich, müssten einmal danach googeln 😏. ) Der zweite Riese in meiner Kindheit tauchte beim "tapferen Schneiderlein" auf, den das Schneiderlein nur mit List besiegen konnte;
Und der dritte Riese, der war schon eher leibhaftig. Über ihn hatte ich hier auch schon geschrieben.
Es war unser Dorfpfarrer, der mir, (als kleinster der Schulklasse,) damals stets als "Riese" erschien, noch dazu mit einer gewaltigen ehrfurchtgebietenden tiefen Stimme.

Wenn ich ihn vernahm, tauchten in Windeseile alle meine Sünden auf, mein schlechtes Gewissen, und die Hoffnung, er möge mich anlächeln... denn dann war er ein sanfter Riese.

Wie daraus zu entnehmen ist, hatte ich da noch eine klare Vorstellung von Riesen, und wäre niemals auf die Idee gekommen, die Bezeichnung Riese auch als Synonym für vielleicht etwas schier unüberbrückbares, nicht zu schaffendes zu verwenden, so, wie es unser Pastor sehr schön unter den Rubriken "Der Riese des Wartens",- " der Riese der Entmutigung",- "der Riese der Ablehnung" und "der Riese des Zweifels" in Anlehnung an die biblische Geschichte untersuchte, und damit zugleich auch alltägliche Dinge in die Bibel, bzw. ihrer Kernaussagen, ihrer Botschaften, einbaute.

Ich denke, es ist und kann sehr hilfreich sein, wenn man die Bibel eben nicht als irgend eine Lektüre einer vergangenen Zeit betrachtet, sondern es schafft, jene biblischen Geschichten in die Gegenwart zu holen, um die eigentliche Aussage, die dahinter steckt im Alltag, in unserem Leben erkennen und anwenden zu können.

Der "liebe Gott" ist kein furcht einflößender Riese, aber er macht uns auf die Riesen aufmerksam, mit denen wir es in unserem Leben nun mal zu tun haben. Riesen, jedoch, die wir oftmals auch erst zu Riesen machen, weil wir vieles in unserem Leben eben nicht so angehen und gestalten, planen und umsetzen, wie es notwendig wäre, sondern sehr oft daraus jene genannten synonymen Riesen entstehen können, weil die Problematik größer und größer werden kann.

Vielleicht sollten wir einmal die Riesen in uns, egal wie sie aussehen, aus uns heraus holen, sichtbar und verständlich werden lassen, also benennen, und somit dann auch mit Gottes Hilfe, wie auch vernünftigen rationalen Denken auf ein erträgliches Maß schrumpfen lassen - so, dass wir sie beseitigen können. 😉

Hier die Predigt zum anhören:

Die Riesen in unserem Leben
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Beitrag von Adam So 1 Sep - 9:22

vor einigen Tagen entstand jener Beitrag auf Facebook:
Mein Glaube und ich

"Mein Glaube und ich"

Hallo zusammen,
wie ist das, an was glauben wir, oder woran klammern wir uns vielleicht auch, wenn es uns mal so richtig dreckig geht, und „die Welt es überhaupt nicht gut meint mit mir“.

Ich denke, gerade der Gottesglaube wird sehr oft in derartigen Situationen doch sehr „auf die Probe gestellt“. Denn eigentlich besteht doch das (unbewusste) Gefühl, wenn ich „schon“ an Gott glaube, dann hat doch Gott auch bitte sehr dafür zu sorgen, dass es mir gut geht.
Nicht selten ist dies auch ein Bild, was uns auch schon mal durch irgendjemanden vermittelt wurde, der das sogenannte „Wohlstandsevangelium“ predigt, und den Menschen suggeriert, wenn es euch nicht gut geht, dann seid ihr auch selbst schuld, denn dann glaubt ihr eigentlich nicht wirklich an Gott, somit ist euer Glaube ein halbseidener Glaube. Ergo, eigentlich müssten wir Millionäre sein, wenn wir einen ehernen unverbrüchlichen Glauben haben … oder zumindest von Gesundheit nur so strotzen.

Ist dies nicht der Fall, so kann der einmal gewonnene Glaube ins Wanken geraten, und es gibt ganz sicher dann auch den einen oder anderen, der dir klar macht: „das hast Du nun von deinem Glauben“, „wie kann man nur an einem Gott glauben, der einen nicht hilft, wenn es einem nicht gut geht?!“

Nun ja. Menschen, deren Glaube vom eigenen Wohl oder Wehe abhängig ist, ob materiell oder gesundheitlich … deren Glauben hat im Grunde genommen keine feste Substanz, weil er auf irdische vergängliche Dinge aufgebaut ist, auf die Lust des Auges und der Sinne an sich.
Ehrlich, ich möchte eigentlich auch keinen Gott preisen wollen, dem ich verdanke, dass ich reich bin, von solchen „Göttern“ gibt es sicherlich auch viele auf der Erde, die dadurch zu einer Gottheit erhoben werden. Die man „anbetet“, „in den Himmel hebt“, weil sie einem vielleicht auch nur für kurze Zeit irgendwie „ein Glücksgefühl vermitteln“ .

Mein Gott, an dem ich nicht nur glaube, sondern der ganz einfach ein fester Bestandteil meines Lebens geworden ist,

„freut“ sich mit mir, „trauert“ mit mir, ist mit mir einer Meinung, wenn ich mal wieder irgendetwas zum Kotzen finde, und ihm gefällt auch wie mir das Lied „ich muss nur noch kurz die Welt retten“ (Tim Bendzko) , wenn ich gerade mal keine Zeit für alltägliche Probleme habe, sie also auf Morgen verschiebe, und dann aber Morgen es doch zu spät war … obwohl ich doch so fest geglaubt habe…

Mein Gott tröstet mich, wenn jemand gestorben ist, den ich sehr liebte und gibt mir zu verstehen, dass er trotzdem bei mir ist, auch wenn ich keinen Pfennig Geld habe, wenn mein Körper mit zunehmenden Alter zu einer Großbaustelle mutiert, und ich mich darüber ärgere, dass die von mir so geliebte Natur immer mehr zu schwinden droht …

Mein Gott verändert sich nicht, er ist ein fester Anker, ein zuverlässiger Weggefährte, eine Kraft, die mich die schwersten Momente meines Lebens überstehen lässt, … weil ich auch nicht an ihm zweifle!

Denn mir ist im Laufe der Zeit bewusst geworden, durch die vielen hinter mir liegenden „Hiobs-Täler“, dass der Glaube eben nichts damit zu tun hat, ob es mir physisch und materiell gut geht, und auch nicht, ob die Welt um mich herum zusammenbrechen könnte.
Nein, denn Gott zeigt mir trotzdem in allen Situationen, dass er mich „trägt“, auch wenn ich ihn nicht mit den Sinnen wahrnehmen kann.

Und doch zeigt er mir hin und wieder den zerbrechlichen „Löwenzahn“, der sich durch die Betondecke der Straße bohrt, und mir damit beweist „Gott ist nicht tot! Er lebt!
Danke lieber Gott!
Und euch wünsche ich einen ähnlich erfahrbaren Glauben

Lieben Gruß
Euer Thor-Helge


Zuletzt von Adam am So 1 Sep - 9:29 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Adam So 1 Sep - 9:25

Aus aktuellem Anlass habe ich gestern Abend jenen Folgebeitrag geschrieben:
gelebter Glaube

"gelebter Glaube"

Auf der Basis meines letzten Beitrages "der Glaube und ich" mal wieder etwas aus meinem unmittelbaren Leben gegriffen. Denn letztlich lerne ich sehr viel durch eigenes Erleben, so auch an Erfahrungen, Demut, Achtung, Respekt wechselseitiger Fürsorge ... usw...

Ich finde es allerdings schon manchmal auch auf mich selbst bezogen, doch bedenklich, dass es einem erst "schlecht" gehen muss, man eventuell ins Krankenhaus kommt, mit Ängsten und Zweifeln zu kämpfen hat, bevor man vielleicht reifer und erfahrener wird.

In meinem Krankenzimmer lagen noch weitere drei Herren, die etwa mit gleichen oder ähnlichen Symptomen und Problemen konfrontiert wurden, wie ich. Und jeder von ihnen lag da, eigentlich jeweils zwar von den anderen bemerkt, aber doch so: "ich habe ein Problem, und deines interessiert mich gerade nicht so"! Etwas überspitzt formuliert.
Vielleicht war es auch nur meine Eindruck, weil ich selbst doch sehr mit mir selber beschäftigt war. Es ist allerdings auch ein Zustand, den ich persönlich nicht so gut ab kann, diese Isolation des "Egos" (ob gesund und angebracht, oder nicht) innerhalb einer zwangsläufigen "Gemeinschaft" wie in einem Krankenzimmer (kann durchaus auch ein anderer Ort sein).

Darum habe ich mir angewöhnt, eine derartige "Funksperre", "allein sein unter "Gleichen"" doch irgendwie zu durchbrechen, die scheinbare Isolation aufzuheben, die gedanklichen "Mauern" weg zu zaubern und dem jeweils anderen verstehen zu geben: "wir befinden uns in der gleichen Situation, im gleichen Zimmer, in der gleichen Notlage, also machen wir doch das "Beste" daraus.

Und wenn jener nicht vorhandene Bann erst einmal gebrochen ist ... das ist einfach toll : man merkt sofort ein unhörbares Aufatmen, eine Erleichterung, und ebene jene Auslebung dessen, was ich oben angesprochen habe: "Demut, Achtung, Respekt wechselseitiger Fürsorge ... usw... "

Auf einmal kann man sich auch irgend etwas lustiges erzählen, kann man durchaus auch mal sarkastisch werden, ohne zu beleidigen, kann man dem anderen zeigen, "Hey, danke, dass wir miteinander sprechen können, du mir hilfst in meiner Situation, und ich dir in deiner ... ohne eigentlich wirklich viel zu tun. Einfach nur vielleicht auch nur für ein paar Stunden eine "nette Gesellschaft" pflegen, so, dass man, wenn man sich wieder trennen "muss", wie in meinem Fall sich dann doch alles erdenklich Gute wünscht, dem anderen ein Kopf hoch, "du schaffst das" und danach über eine wirklich nette Zeit in einer doch zum Teil sehr schmerzhaften Situationen, wie sie jeder einzelne durchlebte nachdenkt ... und ich auch in diesem Fall Gott wiederum danke, dass er mir solche Menschen im Krankenhaus zur Seite gegeben hat, damit ich meine eigenen Schmerzen und mein kaputtes Ego zumindest für eine Zeit vergessen habe.

Ich bin mir da ziemlich sicher, dass wir dies alle irgendwie können, nicht nur im Krankenhaus ... wir müssen es nur tun und tun wollen.

In diesem Sinne ein schönes Wochenende
Euer Thor Helge
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Beitrag von XDreamdancer Sa 7 Sep - 21:09

Adam schrieb:heute „darfst“ Du auch entspannen, heute genieße ich Deine Schöpfung, und lasse sie auf mich einwirken…

ohne Handy, ohne Tablet, ohne Laptop in Gottes Natur, und genieße beispielsweise den Sabbat, den Gott extra für mich schuf?


So ist es lieber Helge!
Ich sehe,.... tief in Dir steckt noch immer ein Adventist!

Very Happy

Gruß Dream (den Sabbat genießend)
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Beitrag von Adam Sa 14 Sep - 18:23

Beitrag vom 7.September : Wo ist der Mensch?

"Wo ist der Mensch?"
(Resümee der beiden vorigen Beiträge)

Wir leben in einer Zeit, in dem zumindest mir bewusst wird, wie sehr viele Menschen danach streben, sich selbst zu profilieren, nach vorne zu schieben, und damit darauf aufmerksam machen :" Hallo, ich bin wer, ich bin jemand!"
Interessanter Weise scheint dies einher zu gehen, mit der gleichzeitigen Isolierung der Menschen, also der "Nichtbeachtung" seines Nächsten. Schaue ich mich nicht um, sehe meinen Nächsten nicht - gegebenenfalls vielleicht auf dem Handy, dem Tablet oder im Computer - aber, die Person, die mir in Fleisch und Blut begegnet, sehe ich nicht mehr.

Wie oft begegne ich derartig im Handy fokussierte "vergrabene" Menschen, denen ich eigentlich gerne in die Augen schauen würde, ihnen auch einen lächelnden und aufmunternden freundlichen Blick schenken möchte ... nicht zuletzt, weil auch ich dann die Erwiderung der Geste durchaus als wohltuend für mich ansehe.
Mittlerweile sind dies vor allem nur noch Menschen, die mit einem Hund unterwegs sind, die einem schon irgendwie ansehen, sei es auch nur um zu hoffen, dass man nicht gesehen hat, wie ihr "Liebling" gerade irgendwo sein Geschäft getan hat; und so kommt dann auch ein etwas verlegenes Lächeln herüber...

Junge Menschen, inmitten der Natur, Grün und Pflanzen, Blumen etc. um sie herum, vielleicht ein strahlend blauer Himmel, nein, diese sehen weder das noch mich, der ich sie ansehe und es bedauere, was ich da erblicke ... wie das Handy den direkten unmittelbaren Kontakt mittlerweile "tötet" ...

Es ist schon irgendwie traurig, da werden mit technischen Hilfsmitteln, mittels der Wissenschaft an immer ausgefeilteren Kommunikationsmöglichkeiten via "sozialen, medialen, Netzwerken getüftelt, obwohl eigentlich die körperliche Präsenz, das leibliche Gegenüber da wäre für ein Miteinander, für einen Austausch über die normalen Gott gegebenen Sinne.

Selbst die Babys im Kinderwagen müssen mit ansehen, wie das Lachen und Lächeln ihrer Mama nicht ihnen sondern dem komischen Ding in der Hand gilt.

"Geboren, um zu leben", wie soll dies ein Mensch lernen, erkennen, erfahren, wenn er doch bemerkt, dass er erst laut aufschreien muss, irgendwelche Likes hervorbringen, Follower an sich ziehen muss, über jenes Ding in der Hand ... aber nicht wirklich durch seine leibliche Existenz.

Darum ist es wichtig, zu erkennen "Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei!" und zwar physisch, so, wie ihn Gott geschaffen hat!

Dies zumindest können wir unseren Kindern und Enkelkindern vermitteln, ganz ohne Handy, ohne soziales imaginäres Netzwerk ... einfach nur mit einem lebendigen Lächeln, dem Blickkontakt der Augen und dem Hautkontakt des Körpers.

Also, lassen wir mal das Handy in der Tasche und gehen wir bewusst blickend wie früher durch die Welt ... was fällt uns dabei auf?

Lieben Gruß
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