Christsein Heute
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Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg

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Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg Empty Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg

Beitrag von Franz Do 20 Aug - 23:42

Liebe MitchristInnen!

Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg

Mt 20,1 Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben.
Mt 20,2 Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg.
Mt 20,3 Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten.
Mt 20,4 Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist.
Mt 20,5 Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso.
Mt 20,6 Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum?
Mt 20,7 Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg!
Mt 20,8 Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten.
Mt 20,9 Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar.
Mt 20,10 Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar.
Mt 20,11 Da begannen sie, über den Gutsherrn zu murren,
Mt 20,12 und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen.
Mt 20,13 Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart?
Mt 20,14 Nimm dein Geld und geh! Ich will dem letzten ebenso viel geben wie dir.
Mt 20,15 Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin?
Mt 20,16 So werden die Letzten die Ersten sein und die Ersten die Letzten.

1 Denar bedeutete das Tagesbudget für eine Familie.
Ist Gott ungerecht?
Gewerkschafter von heute würden aufschreien: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

Im Gleichnis geht es um was anderes.

Es geht nicht um Leistungsgerechtigkeit, sondern um Bedürfnisgerechtigkeit!
Denn Gott ist gnädig und barmherzig.

_________________
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Beitrag von Mimi1 Sa 22 Aug - 11:10

Jeder Christ kriegt also am Ende denselben Lohn.

Ich glaube aber, mich zu erinnern, dass du mal etwas von verschiedenen Stufen im Himmel geschrieben hast, in die man komme, je nachdem, wie man gelebt habe.

Wie passt dies dann zu diesem Gleichnis?
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Beitrag von Spaceship Sa 22 Aug - 23:25

Oh , von verschiedenen Himmelsstufen
habe ich in der Bibel noch nichts gelesen.

Wohl aber von Schätze im Himmel sammeln

Das Gleichnis von Franz bezieht sich auf den Christlichen Glauben.
Ein Mensch Bekennt sich zu Jesus Christus in jungen Jahren und ein anderer Mensch kurz vor seinem Tod.

Für Beide ist Gleichermaßen das Himmelreich offen.
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Beitrag von Franz Sa 22 Aug - 23:33

Mimi1 schrieb:Jeder Christ kriegt also am Ende denselben Lohn.

Ich glaube aber, mich zu erinnern, dass du mal etwas von verschiedenen Stufen im Himmel geschrieben hast, in die man komme, je nachdem, wie man gelebt habe.

Wie passt dies dann zu diesem Gleichnis?

Hallo Mimi !

Es gibt verschiedene Seligkeitsstufen:

Mk 10,40 Doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die diese Plätze bestimmt sind.
Mk 10,44 und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein.
Mt 5,19 Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.
Mt 11,11 Amen, das sage ich euch: Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.
Lk 13,29 Und man wird von Osten und Westen und von Norden und Süden kommen und im Reich Gottes zu Tisch sitzen.
Lk 13,30 Dann werden manche von den Letzten die Ersten sein und manche von den Ersten die Letzten.
vgl.
Lk 14,10 Wenn du also eingeladen bist, setz dich lieber, wenn du hinkommst, auf den untersten Platz; dann wird der Gastgeber zu dir kommen und sagen: Mein Freund, rück weiter hinauf! Das wird für dich eine Ehre sein vor allen anderen Gästen.
Lk 14,11 Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
Mk 10,37 Sie ( Anm.:Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus ) sagten zu ihm: Lass in deinem Reich einen von uns rechts und den andern links neben dir sitzen.
Mk 10,38 Jesus erwiderte: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder die Taufe auf euch nehmen, mit der ich getauft werde?
Mk 10,39 Sie antworteten: Wir können es. Da sagte Jesus zu ihnen: Ihr werdet den Kelch trinken, den ich trinke, und die Taufe empfangen, mit der ich getauft werde.
Mk 10,40 Doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die diese Plätze bestimmt sind.
Mk 10,44 und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein.

Katechismus KKK 1053. Wir glauben daß die große Schar derer, die mit Jesus und Maria im Paradies vereinigt sind, die himmlische Kirche bildet. Dort schauen sie in ewiger Glückseligkeit Gott so wie er ist. Dort sind sie auch verschieden dem Grad und der Art nach Teilhaber jener göttlichen Herrschaft die der verherrlichte Christus ausübt zusammen mit den heiligen Engeln. Sie legen für uns Fürsprache ein und helfen uns in unserer Schwachheit durch ihre brüderliche Sorge (SPF29).

Eine von Gott festgelegte Rangordnung wird es im Himmel geben. Diese ergibt sich aus dem „Vertikalisierungsgrad“.
Jede(r) Erlöste bekommt die Früchte des „Lebensbaumes“ in „vollendetem Maß“, das ist im Beispiel mit den Arbeitern im Weinberg das 1 Denar.
Das ist die Erlösung und der Himmel.
Aber darüber hinaus wird es unterschiedlichen Grad und Art der Teilhabe der göttlichen Herrschaft mit Christus geben.
Das wird dem Erlösten nicht bewußt sein, da er (sie) das 1 Denar = der „individuelle Himmel“ besitzt, und daher wird es auch keinen Neid auf andere geben.

Daher sagte auch Benedikt XVI.: Täter und Opfer werden nicht am selben Platz am Hochzeitstisch mit dem Lamm sitzen.
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Beitrag von Adam So 23 Aug - 4:49

Franz schrieb:Daher sagte auch Benedikt XVI.: Täter und Opfer werden nicht am selben Platz am Hochzeitstisch mit dem Lamm sitzen.

Dass ist mal wieder sehr irdisch und katholisch gedacht!

Denn im Himmel wird es keine Opfer und Täter mehr geben. Sondern alle sind sie eins mit Jesus Christus verschränkt...

Was lediglich anders sein wird, ist die Aufgabenverteilung, die sich schon aus dem ergibt, wie du dich auf Erden nach deiner Taufe und unter der Führung des Heiligen Geistes entwickelst.  Es gibt auch genug zu tun. Denn diese Erde ist nicht der einzige Ort, an dem etwas verändert werden soll. Und ohne Grund werden all die Erlösten nicht als Priester Gottes bezeichnet. Im Himmel brauchst du keine "Priester"!....

Franz schrieb:Eine von Gott festgelegte Rangordnung wird es im Himmel geben. Diese ergibt sich aus dem „Vertikalisierungsgrad“.
Jede(r) Erlöste bekommt die Früchte des „Lebensbaumes“ in „vollendetem Maß“, das ist im Beispiel mit den Arbeitern im Weinberg das 1 Denar.
Das ist die Erlösung und der Himmel.
Aber darüber hinaus wird es unterschiedlichen Grad und Art der Teilhabe der göttlichen Herrschaft mit Christus geben.
Das wird dem Erlösten nicht bewußt sein, da er (sie) das 1 Denar = der „individuelle Himmel“ besitzt, und daher wird es auch keinen Neid auf andere geben.

eben, Neid steht einem Engel nicht zu Gesichte, wenn dies alles hinter uns liegt. Schließlich hat der Erlösungsplan ja nicht nur Auswirkungen auf die Erde, und somit auf die Menschen, sondern auf alles, selbst auf Gott, auch wenn dies an dieser Stelle nicht so gut zu erklären ist. Es ist jedoch immer so, wenn du etwas veränderst, dann wirkt sich das immer auf dich selbst aus.
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Beitrag von Adam So 23 Aug - 4:56

Spaceship schrieb:

Das Gleichnis von Franz bezieht sich auf den Christlichen Glauben.
Ein Mensch Bekennt sich zu Jesus Christus in jungen Jahren und ein anderer Mensch kurz vor seinem Tod.

Für Beide ist Gleichermaßen das Himmelreich offen.

Ja, denn der Lohn ist einfach nur die Eintrittskarte für den Himmel, mehr nicht, aber auch nicht weniger(siehe auch der Schächer am Kreuz) .
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Beitrag von Karin8 So 23 Aug - 9:41

Da kann ich Benedikt nicht zustimmen:

Wir alle sind Täter UND Opfer, denke ich!
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Beitrag von HeinzB So 23 Aug - 10:59

Franz, du scheinst das Gleichnis selbst nicht verstanden zu haben.
Es geht drin nicht um Bedürfnisgerechtigkeit, und es widerspricht auch dem Gedanken einer Rangordnung im Reich Gottes.
Jesus stellt klar, dass jeder den gleichen Lohn erhält, unabhängig dessen, wie viel und/oder wie lang er geleistet.

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Beitrag von Mimi1 So 23 Aug - 13:45

Franz schrieb:Eine von Gott festgelegte Rangordnung wird es im Himmel geben. Diese ergibt sich aus dem „Vertikalisierungsgrad“.
Jede(r) Erlöste bekommt die Früchte des „Lebensbaumes“ in „vollendetem Maß“, das ist im Beispiel mit den Arbeitern im Weinberg das 1 Denar.
Das ist die Erlösung und der Himmel.
Aber darüber hinaus wird es unterschiedlichen Grad und Art der Teilhabe der göttlichen Herrschaft mit Christus geben.
Das wird dem Erlösten nicht bewußt sein, da er (sie) das 1 Denar = der „individuelle Himmel“ besitzt, und daher wird es auch keinen Neid auf andere geben.

Wenn das so wäre, würde aber das Gleichnis abgeändert werden müssen, denn es würde gesagt werden müssen: Jeder bekommt einen Denar, aber darüber hinaus werden alle noch verschieden nach ihren Leistungen entlohnt werden. Das wäre dann aber doch wieder eine Entlohnung nach dem Leistungsprinzip.

Das Gleichnis aber besagt doch, dass die Arbeiter eben gerade murrten, weil alle genau gleich entlohnt wurden. Würden sie so entlohnt werden, wie du, Franz, es im Zitat beschreibst, würden sie nicht murren müssen, denn die Entlohnung wäre ja so, wie sie es von dieser Welt gewohnt waren - nach ihrer Gerechtigkeit, nicht nach der Gottes.

Daher sagte auch Benedikt XVI.: Täter und Opfer werden nicht am selben Platz am Hochzeitstisch mit dem Lamm sitzen.

Warum denn nicht? Wenn die Vergebung vollkommen ist, gibt es keine Täter und Opfer mehr.
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Beitrag von Franz So 23 Aug - 14:11

HeinzB schrieb:Franz, du scheinst das Gleichnis selbst nicht verstanden zu haben.
Es geht drin nicht um Bedürfnisgerechtigkeit, und es widerspricht auch dem Gedanken einer Rangordnung im Reich Gottes.
Jesus stellt klar, dass jeder den gleichen Lohn erhält, unabhängig dessen, wie viel und/oder wie lang er geleistet.


Hallo HeinzB!

Das sagt Luther.

Benedikt XVI sagt: 2-erlei:

Es ist richtig, dass wir uns den Himmel nicht verdienen können. Er ist ein Geschenk des Glaubens und der Gnade Gottes.

Es ist nicht richtig, dass unsere Werke nutzlos wären.

Daraus ergeben sich meine vorherigen Ausführungen!

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