Der Heilige Geist als "Spätregen" und das Resultat: Das Ausreifen von Weizen und Unkraut!

Der Heilige Geist als "Spätregen"
und das Ausreifen von Weizen und Unkraut
Das Gleichnis vom Weizen und Unkraut Matth. 13,24 ff
"24 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte.
25 Während aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut[2] mitten unter den Weizen und ging davon.
26 Als nun die Saat wuchs und Frucht ansetzte, da zeigte sich auch das Unkraut.
27 Und die Knechte des Hausherrn traten herzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen in deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut?
28 Er aber sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan! Da sagten die Knechte zu ihm: Willst du nun, dass wir hingehen und es zusammenlesen?
29 Er aber sprach: Nein!, damit ihr nicht beim Zusammenlesen des Unkrauts zugleich mit ihm den Weizen ausreißt.
30 Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte will ich den Schnittern sagen: Lest zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, dass man es verbrenne; den Weizen aber sammelt in meine Scheune!"
Zeitlich handelt es sich dabei um den Zeitpunkt, den man als die "Zeit des Endes" bezeichnen kann.
Diese begann in dem Augenblick, wo jegliche prophetische Zeitrechnung aufgehört hat im Sinne von Offb 10,6 (… es wird keine Zeit mehr sein).
Es war die Mitte des 19.ten Jahrhunderts. Die Zeit, die man als die Erweckungsbewegung und den Mitternachtsruf bezeichnet.
Mitternachtsruf deshalb, weil viele geglaubt haben, dass jetzt Christus kommen würde. Es stellte sich heraus, dass sie zwar einen prophetischen Zeitraum richtig gedeutet haben, aber nicht deren Bedeutung selbst, also das, was dann passieren würde.
Im Rahmen der "Erweckungsbewegung" entstanden am Ende des 18.ten Jahrhunderts bereits sehr viele Bibelgesellschaften.
Es war wie ein Aufwind, ein Befreiungsakt vieler von der allmächtigen katholischen Kirche, die im Rahmen der Französischen Revolution und der damit einher gehenden politischen und gesellschaftlichen Veränderung in Europa stark an Einfluss verlor.
Nur deshalb konnten dann neue sich von jener Kirche ablösenden aber auch aus dem bis dahin noch im Untergrund lebenden evangelikalen und urchristlichen Gemeinden entstehen und neuformieren und nunmehr sich auch offen zeigen und ebenso offen predigen.
Dies war dann auch der Beginn des Spätregens, also jener Zeit, die nunmehr dazu dienen sollte, die Evangelisation überall auf der Erde voran zu treiben und zum Abschluss zu bringen, was nur möglich war unter der Hilfe und zugleich „Leitung“ des Heiligen Geistes.
Gleichzeitig entstanden selbstverständlich auch unter dem Einfluss des „Antigeistes“, der vom Antichristen ausging, ihm quasi nachfolgte, so, wie der Heilige Geist an Stelle von Christus hier auf der Erde wirkte, so wirkte nun auch der antichristliche Geist anstelle des Antichristen selbst im verstärkten Masse.
Antichristliche und zum Teil auch vollkommen antireligiöse Strömungen, wie der Humanismus und die Zeit der „Aufklärung“, wie auch des Sozialismus und dem aus ihr hervorgehenden Kommunismus sollten nunmehr dazu dienen, dieses Bestreben seitens des Heiligen Geistes, die Evangelisation zum Abschluss zu bringen, zu erschweren, gar unmöglich zu machen.
Ebenso diente auch der Darwinismus durch das Ablösen einer auf Gott beruhenden Schöpfung hin zu einer „gottfreien“ Evolution… durch "Zufall und Notwendigkeit".
Ich möchte in diesem Beitrag näher auf jene Zeit des Endes und ihrem eigentlichen Charakteristikum eingehen.
Denn seit jener Zeit wird durch den Heiligen Geist nicht nur vielen Menschen ein größeres umfassenderes Gottesverständnis geschenkt, sondern zugleich wird auch das Gute und das Böse mehr und mehr offenbart, sichtbar gemacht, so, dass es jeder dann erkennen kann, um sich selbst zu entscheiden, in welcher Richtung er gehen möchte..

Die Folgen für uns.

Durch das Ausgießen des Heiligen Geistes, wie damals zu Pfingsten nach der Himmelfahrt Christi wird nicht nur vielen Gläubigen mehr Erkenntnis und Verständnis zuteil, was vor allem die Enthüllung der Prophetien, der Exegese und damit auch Hermeneutik angeht, sondern vor allem wirkt in jedem Menschen dieser Geist so, dass er das nach "oben kehrt", was in dem Menschen mehr oder weniger "versteckt" ist, nicht so ohne weiteres erkennbar ist.
Mit anderen Worten, der Heilige Geist offenbart uns selbst unser Innerstes, er kehrt es nach außen, damit wir es in Zusammenarbeit mit Jesus Christus - so wir es denn auch wollen - bearbeiten, verarbeiten und damit auch "abgeben" können.
Das Ziel ist es, im Menschen selbst, diesen Menschen zu einem Tempel für die Einwohnung Christi zuzubereiten. Denn Christus teilt nicht seine Wohnung mit Satan in uns. Wer also Christus in sich haben möchte, um dann mit und durch ihn wirken zu können, der unterzieht sich dieser "Tempelreinigung", von der als Bildnis in Johannes 2, 13-22 steht.
Wichtig dabei ist die Ausrichtung und Neuorientierung in uns. Was also ist wichtig, damit Christus in uns und durch uns wirken kann?
Im besagten Bibeltext lesen wir unter anderem:
"Vers 16 : ... Macht nicht das Haus meines Vaters zu einem Kaufhaus!"
Ich denke, gerade in unseren Tagen wird dies sehr deutlich gezeigt und gemacht, wie wichtig es uns geworden ist, kaufen und verkaufen zu können, so, wie in
"Offb 13,17 und dass niemand kaufen oder verkaufen kann als nur der, welcher das Malzeichen hat oder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens."
Denn unser ganzer Geist dreht sich heute um Einkaufen, um Wertesicherung, um die Angst, nichts mehr bekommen zu können, gerade in jener Zeit der Pandemie wird dieses Denken sehr deutlich gemacht und offenbart - obwohl uns Christus anbietet und zusichert in Matth. 6,25-33 ... "Kümmert euch nicht darum, ich werde für euch sorgen... "
Nun, Christus nimmt bei uns eine "Tempelreinigung" vor, und zeigt und sagt uns, worauf wir achten müssen, was jetzt wichtig sein sollte, in unserem Leben - eben auch gerade jetzt die Gebote einzuhalten, was man aber nur kann, ohne sich dabei zu verrenken, wenn man Christus in sich hat. Ohne ihn ist es nicht möglich, die Gebote im Sinne Gottes einzuhalten. Das heißt also nicht, die Gebote nicht beachten zu müssen, sondern, dass wir die Gebote in uns haben, wenn wir Christus in uns haben. Doch ihm können wir nur dienen, respektive er uns, wenn wir alles andere loslassen:
"Mt 6,24 Niemand kann zwei Herren dienen, denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon!"
Auch hier wieder sehr schön zu sehen, dass es wieder ums Kaufen und Verkaufen geht, um das Geld, um Kleidung, Nahrung, Luxus usw...

Der Heilige Geist ist wie ein „warmer“ Regen in kalter Winternacht!