Dreifalt.vs Dreiheit

Mimi1 schrieb:
@ Franz

Franz schrieb:Dadurch  gewinnen wir die Erkenntnis, dass das Gute immer letzten Endes siegen wird über das Böse.

Den Lehren nach, welche du vertrittst, Franz, siegt das Gute aber letzten Endes nicht immer über das Böse, denn in den Menschen, welche in der Hölle landen, siegt das Böse über das Gute.

Hallo Mimi!

Das gilt für das Gute in seiner Gesamtheit.
Gerettet werden die nicht, die einerseits gegen den Geist lästern und bei denen das Equipment Jesu‘ nicht ankommt, da sie bewusst die Tür ihrer Seele verschließen.
Da Jesus die Meinungs-und Gewissensfreiheit akzeptiert, wählen diese Menschen selber ihre Hölle.
Aber in der Gesamtheit werden das sehr wenige sein, da das Equipment Jesu‘ greifen wird und in der Gesamtheit wird das Gute siegen. Sonst wäre die Soteriologie nicht wahr!

Franz schrieb:Da Jesus die Meinungs-und Gewissensfreiheit akzeptiert, wählen diese Menschen selber ihre Hölle.

Interessant finde ich hier, dass das, was du bei Gott Meinungs- und Gewissensfreiheit nennst, bei einem weltlichen Herrscher ganz und gar nicht so genannt würde.

Würde ein weltlicher Herrscher sagen: "Wenn du dich nicht zu mir bekennst und alles glaubst, was ich dir sage, was du zu glauben habest, so wirst du auf ewig weggesperrt und wirst Foltern und Qualen erleiden müssen. Du hast die Wahl"

Der weltliche Herrscher würde dir auch die Wahl lassen. Er wäre gar noch gnädiger in dem Sinne, dass du einfach nur dich mit dem Mund bekennen könntest, ohne wirklich zu glauben, was er dir zu glauben und zu bekennen vorlegt. Vor Gott kann man dies nicht mal tun, da Gott jegliche Lüge durchschauen würde.

Aber in der Gesamtheit werden das sehr wenige sein, da das Equipment Jesu‘ greifen wird und in der Gesamtheit wird das Gute siegen. Sonst wäre die Soteriologie nicht wahr!

Auch wenn nur ein einziger in die Hölle kommen würde für alle Ewigkeit, würde das Gute nicht immer siegen, wie du es oben behauptest.

Gäbe es eine Hölle, in der auf ewig das Böse überdauert und Bestand hat und daneben einen Himmel für das Gute, so würden das Gute und das Böse nur voneinander getrennt, aber das Böse wäre so ewig wie das Gute, auch wenn es nur in einem einzigen Wesen in der Hölle der Fall wäre. Und in diesem einzigen Wesen wäre Gott dann nicht der Sieger und die Ganze Schöpfung hätte dann einen "Schönheitsfleck" auf ewig.

Irgendwie deffieniert ihr hier "Hölle" ganz komisch.
Jeder Mensch kann ganz eigenständig wählen,was er möchte.
Hölle ist die Abwesenheit von Gott,gespickt mit unserer eigenen Eitelkeit und Ichbezogenheit!
Wenn man mit Jesus leben will,ist man bereit seinen eigenen Egoismus unter das Kreuz zu stellen und sich nicht mehr selber in den Mittelpunkt des Universums!
Das ist nicht so einfach ,weil JEDER Mensch dazu neigt,auch wenn er selber es anders meint.Das geht nur mit der Hilfe Jesu!

Mimi1 schrieb:

Snow schrieb:Das Gegenbild Satans ist das des Luzifer, sie stehen gegenpolar einander in Beziehung: Das Satanische ist dunkel, triebhaft, niederzerrend und verhärtend, das andere frei machend, hell, glanzvoll und hochmütig.

Gibt es für dich zwei verschiedene Personen, einerseits Satan und andererseits Luzifer?

Was "für mich gilt", gilt nicht, sondern die Erkenntnis von der Polarität. Von "Personen" sollte besser gar nicht gesprochen werden, weil es zu sehr Assoziationen an das Menschliche knüpft. Es handelt sich um gegenpolare Kräfte, die man besser anders nennen sollte, von "Wesenheiten" wird oft gesprochen. 
Luzifer wird auch als der "Morgenstern" bezeichnet und Satan als "Mephistopheles" oder als "Ahriman". Diese sind auch nicht allein, da gibt es beispielsweise auch die Asuras, wie der Hinduismus sie nennt. Es gibt luziferische wie satanische Wesenheiten.

Luzifer und Satan sind eins
Zwei Worte für einen Begriff.

Snow schrieb:Das Gegenbild Satans ist das des Luzifer, sie stehen gegenpolar einander in Beziehung: Das Satanische ist dunkel, triebhaft, niederzerrend und verhärtend, das andere frei machend, hell, glanzvoll und hochmütig.

Wenn Jesus laut Bibel sagt: "Die Wahrheit wird euch frei machen", so kann ich dies nachvollziehen und es ist etwas, was sich in meinem Leben auch erfahren lässt.

Wenn du nun schreibst, Luzifer sei die Kraft, welche frei mache, so ist dies für dich dasselbe, von dem Jesus spricht, oder inwiefern macht Luzifer oder die luziferische Kraft frei? Oder: Wovon macht die luziferische Kraft frei?

So ganz versteh ich noch nicht, wie du das mit Satan und Luzifer siehst.

Der Teufel

Joh 13,2 Es fand ein Mahl statt, und der Teufel hatte Judas, dem Sohn des Simon Iskariot, schon ins Herz gegeben, ihn zu verraten und auszuliefern.

Mimi1 schrieb:

Snow schrieb:Das Gegenbild Satans ist das des Luzifer, sie stehen gegenpolar einander in Beziehung: Das Satanische ist dunkel, triebhaft, niederzerrend und verhärtend, das andere frei machend, hell, glanzvoll und hochmütig.

"Die Wahrheit wird euch frei machen", so kann ich dies nachvollziehen und es ist etwas, was sich in meinem Leben auch erfahren lässt.

Bleibt man bei der Wahrheit, kann man deshalb ins diesseitige Gefängnis kommen - ach, hätte man doch besser gelogen. Für die Lüge und den Irrtum kommt man ins jenseitige Gefängnis seiner selbst, das auch schon auf der Erde sein kann. Die Wahrheit aber, die frei macht, ist keine Diesseitige, auch wenn man körperlich im Diesseits sich befindet.

Mimi1 schrieb:Wenn du nun schreibst, Luzifer sei die Kraft, welche frei mache, so ist dies für dich dasselbe, von dem Jesus spricht, oder inwiefern macht Luzifer oder die luziferische Kraft frei? Oder: Wovon macht die luziferische Kraft frei?

Es ist nicht dasselbe. Das so oft sentimental verherrlichte Paradies kann auch als eine Art Gefängnis gesehen werden, welches der damalige Mensch wegen seines noch niedrig entwickelten Bewusstseins so gar nicht erleben konnte, für ihn war es richtig, auf die Stimme Gottes zu hören. Es waren die rauschhaft schwelgenden, weltflüchtigen luziferischen Kräfte, die den Menschen beeinflussten, durch diese er frei werden konnte, indem er zur Entfaltung seiner Freiheit die dazu notwendige Erkenntnis von Gut und Böse erhalten hat, wofür er aber noch nicht reif gewesen ist bzw. was im göttlichen Plan noch nicht vorgesehen war. 
Die luziferische Verführung aber ist ein Vorgang, der noch vor dem Einfluss der Schlange gewesen ist, der diesen aber provoziert hat, denn erst durch ihn ist der Mensch an die satanisch-schlangenhaften Kräfte der Erde gekommen. - Der Sündenfall stellt daher ein Zusammenspiel zweier gegenpolarer Widersacherkräfte dar.
 

Mimi1 schrieb:So ganz versteh ich noch nicht, wie du das mit Satan und Luzifer siehst.

Ich verstehe die Frage nicht, denn es ließe sich vieles dazu sagen. Kannst du sie bitte konkretisieren? Vielleicht ist durch obige Erörterung schon etwas geklärt worden?

Ich erinnere mich an deine Frage vor einiger Zeit, wie das mit den Bezeichnungen "Schlange" und "Satan" gewesen ist. Die satanischen Kräfte erhalten durch die "Schlange" ein imaginatives Bild für ihr Vorgehen und den Vorgang ihrer Verfluchung. In alten Gemälden werden die beiden Bäume als sich ineinander schlängelnd senkrecht dargestellt, während die verfluchte satanische Schlange auf dem Erdboden kriechen muss.

Windy

Warum war es für die Erkenntnis von „Gut und Böse“ im Paradies noch zu früh ( zeitlich linear gedacht)?

Franz schrieb:Windy

Warum war es für die Erkenntnis von „Gut und Böse“ im Paradies noch zu früh ( zeitlich linear gedacht)?

Das ist hier beschrieben worden:

Windy Snow schrieb:... wofür er aber noch nicht reif gewesen ist bzw. was im göttlichen Plan noch nicht vorgesehen war.

Es war noch nicht vorgesehen, vom Baum der Erkenntnis zu nehmen, weil die Entwicklung des Menschen dafür noch nicht soweit gewesen ist, aber es gelüstete ihn danach durch den Einfluss luziferischer Kräfte. So entfernte der Mensch sich von Gott und nahm an Schwere mehr und mehr zu, bis er in den erdschweren Bereich der Schlange kam, zu der er an sich selber geworden ist. Im Grunde hat der Mensch durch die luziferischen Verführungskünste selber zu sich gesagt, was die Schlange zu ihm sagt: Keineswegs werdet ihr sterben, sondern sein wie Gott. - Sagt es der Mensch zu sich, so wäre sein Gedankengang etwa so gewesen: Ich habe Lust, zu sein wie Gott, da werd' ich ja gar nicht sterben können.