Christsein Heute
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wiedergeboren?

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Mimi1
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wiedergeboren? - Seite 2 Empty Re: wiedergeboren?

Beitrag von feli Fr 19 Jul - 16:17

Hi lieber Helge!!!!
Solange ich dich kenne,empfinde ich dich in einem stetigem Prozess immer näher zu Jesus hin!!
Ich persönlich denke,die Wiedergeburt ist der Anfang,und dann kommt der Wunsch Jesus nachzufolgen.
Aber der Hl. Geist überschüttet uns nicht sofort mit ALLEN Erkenntnissen,sondern es kommt nach und nach,so wie der Mensch es gerade ertragen kann und braucht ,auf seinem Lebensweg!!!
Und es wird hier auf Erden auch so weitergehen,bis wir bei Jesus sein dürfen.

Lass dich mal in Gedanken umarmen!!!!♥ ♥ ♥ ♥
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Beitrag von Mimi1 Fr 19 Jul - 16:34

Waldfee:
Das finde ich erstaunlich, liebe Mimi, was soll denn daran die Last sein?
Latzel spricht davon, wie man nach der Wiedergeburt sein und handeln soll:

Glücklich sein, soll man. - Da denke ich an jene, welche grad depressiv sind und sich dann deswegen auch noch schuldig fühlen, weil sie ja gehört haben, dass sie ja glücklich sein sollten.

Man soll jeden Tag mindestens ein Kapitel des AT und eines des NT lesen oder Psalmen auswendig lernen usw.

Man soll sich immer kontrollieren, ob man in der Liebe auch wachse.

Solche Dinge eben.

Waldfee schrieb:Wiedergeboren zu sein heißt, den Heiligen Geist zu haben

Den habe ich wohl nicht, sonst würde ich die Bibel doch wie ihr als Gottes Wort betrachten und glauben, dass Jesus als Lösegeld für meine Sünden am Kreuz gestorben ist und Gott nur vergeben kann, wenn man dies eben glaubt und für sich annimmt. Wink

es bedeutet, Jesus ist der Herr meines Lebens,

Gott ist der Herr meines Lebens. Wenn dies Jesus ist - ja, dann ist er der Herr meines Lebens. (Für mich besteht Gott nicht aus drei Personen)

an ihm richte ich mich aus, ich liebe ihn und will ihm nachfolgen

Was ich von Jesus in der Bibel lese, liebe ich. Jedoch kann ich nicht behaupten, Jesus wirklich zu kennen. Ich kenne höchstens meine Vorstellung von Jesus, aber ist die auch richtig? Bin ich Jesus je begegnet? - In Träumen ja und Antworten bekomme ich immer wieder, wenn ich mich an Gott richte.

Ich folge dem nach, was sich für mich bis jetzt als wahr und richtig erwiesen hat und was mir der Weg der Liebe zeigt - folge ich damit Jesus nach? - Vielleicht?

Waldfee schrieb:ich verstehe, das ich eine sündige Natur habe und nehme sein Opfer an, dass mir die Vergebung bringt.

Hiermit bin ich wie ihr ja wisst im Klinsch. Ja, ich mache immer wieder Fehler und ja, ich gehe immer wieder in die Irre. Früher hatte ich so viele Schuldgefühle, weil ich einfach nicht so gut sein konnte, wie ich glaubte, sein zu müssen, dass ich daran fast verzweifelte und mit Gott haderte, bis er mir die Leviten gelesen hat. Smile

Ja, ich glaube, dass Jesus für seine Jünger das Leben gelassen hat, damit sie am Leben bleiben konnten. (Hätte Jesus sich gewehrt und mit seinen Jüngern mit Gewalt gekämpft, so wären alle umgekommen)

Ich glaube aber nicht, dass diese Kreuzigung nötig war, damit Gott uns vergeben kann, denn ich glaube nicht, dass Blut fliessen muss zur Sühne für die Sünden.

Ich glaube, Gott hat uns immer schon vergeben, jedoch können wir diese Vergebung nur wirklich in unserem Leben erkennen und annehmen, wenn wir selbst vergeben. Ansonsten bleiben wir in unserer eigenen "Hölle", in unserer eigenen Welt von Unfrieden, Opfer sein, Angst und Hass gefangen.

Meine Lesart der Kreuzigungsgeschichte, also das, was mir die Kreuzigungsgeschichte bedeutet, ist, wie sie aufzeigt, wie Vergebung und Liebe  - selbst im grössten Martyrium bewahrt - Freiheit und Leben bedeutet. Wie es dabei nicht wichtig ist, körperlich zu überleben. (Es geht für mich noch tiefer, aber dies hier einfach mal verkürzt und zusammengefasst dargelegt)
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Beitrag von Waldfee Fr 19 Jul - 20:03

Hallo Mimi, grundsätzlich muss man natürlich immer schauen, an wen so eine Predigt gerichtet ist, also den Kontext beachten. In diesem Fall predigte er vor Evangelikalen, der Evangelische Baptisten Gemeinde in Gifhorn.

Mimi1 schrieb:
Latzel spricht davon, wie man nach der Wiedergeburt sein und handeln soll:
Glücklich sein, soll man. - Da denke ich an jene, welche grad depressiv sind und sich dann deswegen auch noch schuldig fühlen, weil sie ja gehört haben, dass sie ja glücklich sein sollten.

Ich denke, es ist gemeint, dass man sich das Positive vor Augen führen und nicht - wie es manche Geschwister tun -  immer nur das Haar in der Suppe finden wollen, das macht griesgrämig. Wenn jemand depressiv ist, ist er krank und dagegen ist auch kein wiedergeborener Christ gefeit. Ich bin von meinen depressiven Verstimmungen, die ich früher hatte, geheilt worden, andere Geschwister leiden darunter. Das weiß auch Olaf Latzel und er meint sicher nicht, dass wir mit einem ständigen Grinsen durch die Welt laufen sollen, es geht nur um ein Grundgefühl, ich freue mich ein Kind Gottes zu sein.

Mimi1 schrieb:Man soll jeden Tag mindestens ein Kapitel des AT und eines des NT lesen oder Psalmen auswendig lernen usw.

Das ist eine Herausforderung, das fällt mir auch oft schwer, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mich wirklich weiterbringt. Aber man verliert auch nicht das Heil, wenn man es nicht tut, sonst kämen Analphabeten ja nicht in den Himmel und das kann ich mir nicht vorstellen.

Mimi1 schrieb:Man soll sich immer kontrollieren, ob man in der Liebe auch wachse.
Sich immer kontrollieren, sagt er so eigentlich nicht. Aber vielleicht ist es gut, sich ab und zu diese Fragen zu stellen, um nicht in Selbstgerechtigkeit zu erstarren.

Mimi1 schrieb:
Gott ist der Herr meines Lebens. Wenn dies Jesus ist - ja, dann ist er der Herr meines Lebens.
Das ist doch gut.

Mimi1 schrieb:
Was ich von Jesus in der Bibel lese, liebe ich. Jedoch kann ich nicht behaupten, Jesus wirklich zu kennen. Ich kenne höchstens meine Vorstellung von Jesus, aber ist die auch richtig? Bin ich Jesus je begegnet? - In Träumen ja und Antworten bekomme ich immer wieder, wenn ich mich an Gott richte.
Ich folge dem nach, was sich für mich bis jetzt als wahr und richtig erwiesen hat und was mir der Weg der Liebe zeigt - folge ich damit Jesus nach? - Vielleicht?
Es klingt für mich schon so, als würdest du Nachfolgerin sein. Was wir von Jesus wissen, steht erstmal in der Bibel, die du ja durchaus kennst, und mitunter offenbart er sich uns, im Traum oder auch durch andere Menschen oder manchmal spricht er mit uns - wie es mir passiert ist, das eindrücklichste Erlebnis meines Lebens.

Mimi1 schrieb:
Hiermit bin ich wie ihr ja wisst im Klinsch. Ja, ich mache immer wieder Fehler und ja, ich gehe immer wieder in die Irre. Früher hatte ich so viele Schuldgefühle, weil ich einfach nicht so gut sein konnte, wie ich glaubte, sein zu müssen, dass ich daran fast verzweifelte und mit Gott haderte, bis er mir die Leviten gelesen hat. Smile
Ja, ich glaube, dass Jesus für seine Jünger das Leben gelassen hat, damit sie am Leben bleiben konnten. (Hätte Jesus sich gewehrt und mit seinen Jüngern mit Gewalt gekämpft, so wären alle umgekommen)
Ich glaube aber nicht, dass diese Kreuzigung nötig war, damit Gott uns vergeben kann, denn ich glaube nicht, dass Blut fliessen muss zur Sühne für die Sünden.
Ich glaube, Gott hat uns immer schon vergeben, jedoch können wir diese Vergebung nur wirklich in unserem Leben erkennen und annehmen, wenn wir selbst vergeben. Ansonsten bleiben wir in unserer eigenen "Hölle", in unserer eigenen Welt von Unfrieden, Opfer sein, Angst und Hass gefangen.
Meine Lesart der Kreuzigungsgeschichte, also das, was mir die Kreuzigungsgeschichte bedeutet, ist, wie sie aufzeigt, wie Vergebung und Liebe  - selbst im grössten Martyrium bewahrt - Freiheit und Leben bedeutet. Wie es dabei nicht wichtig ist, körperlich zu überleben. (Es geht für mich noch tiefer, aber dies hier einfach mal verkürzt und zusammengefasst dargelegt)

Du bist eine großartige Denkerin, Mimi. Aber die Sünde ist doch, dass wir uns durch Adam von Gott getrennt haben und dadurch so viel Leid und Böses in die Welt gekommen ist. Wir sind alle Protagonisten in dieser gefallenen Welt und kommen da aus eigener Kraft nicht hinaus, wir können nicht einfach beschließen, wir sind jetzt "gut", wir scheitern immer bei dem Bemühen auf Dauer gut zu sein, im Denken, Fühlen und Handeln. Deshalb hast du Schuldgefühle, es geht einfach nicht.
Aber Gott liebt uns alle und möchte, dass wir nicht mehr getrennt von ihm sind. Seine Liebe ist eine Eigenschaft als personaler Gott, eine andere Eigenschaft ist seine Gerechtigkeit. Die Gerechtigkeit erfordert Strafe für die Ursünde und alle daraus folgenden(auch wenn das in der modernen Pädagogik gruselig klingt), aber seine Liebe führte dazu, dass er die Strafe selbst auf sich nimmt, deshalb schickt er seinen Sohn, der zugleich Mensch und Gott ist.
Ob dazu der extrem grausame Tod am Kreuz tatsächlich notwendig war, ist ein Thema für sich und ich habe das noch nicht genug "durchgekaut", aber das Blut war notwendig, weil Gott selber im AT als Sühneopfer immer Tieropfer forderte, wobei das Blut als Sitz der Seele immer eine große Bedeutung hatte.
Vergebung und Liebe bedeuten Freiheit und Leben - Gott liebt und vergibt und schenkt uns Freiheit und ewiges Leben - wenn wir es wollen, er zwingt niemanden, aber wenn wir die Vergebung annehmen, sehen wir uns in der Ewigkeit.


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Beitrag von Euler Fr 19 Jul - 20:33

Liebe Brüder und Schwestern,

meine Bekehrung erlebte ich während ersten Militärdienstes ein Jahr nach der Rekrutenschule.
Ich war gerade in ein einer Lebenskriese. Mir wurde die Arbeitsstelle gekündigt und ich hatte
Aengste und fühlte mich traurig. Ein gläubiger Kamerad organisierte einen Gebetsabend an dem
mich eingerechnet vier Personen teilnahmen. Ermutigt durch den Leiter der Gruppe übergab
ich im Gebet mein Leben an Jesus. Ich versprach ihm keine Drogen und mehr zu nehmen und
keine buddhistische Meditation mehr zu praktizieren. In diesem Moment spürte ich, die eine
grosse Freude mein Herz erfüllte, wie wenn jemand ein Licht angezündet hätte. Ein Mitbruder 
bemerkte es und sagte, der heilige Geist sei über mich gekommen und die Engel im Himmel
freuten sich über meine Umkehr. So begann mein geistlicher Weg mit Jesus. 

Wenn nun jemand denkt, es sei alles in meinem Leben ohne Probleme verlaufen, den muss
ich enttäuschen. Ich hatte weiterhin zu kämpfen mit Schwierigkeiten im Beruf. Mein sporadischer
Drogenkonsum (vor der Bekehrung) hatte seine Spuren hinterlassen. Ich hatte mit Depressionen
und Angstzuständen zu kämpfen. Mit der Unterstützung der Eltern unterzog ich mich einer 
Psychotherapie. Mit dreissig Jahren gab ich meinen Beruf als Werbegrafiker auf und begann
als Lebensmittelverkäufer zu arbeiten. Heute kann ich dankbar auf ein bewegtes Leben mit
Höhen und Tiefen zurückblicken. Den Vers in Psalm 23 : muss ich auch wandern im finsteren
Tal, ich fürchte kein Unheil, den du bist bei mir,..." hab ich ursprünglich so gelesen, ohne
ihn wirklich zu verstehen. Erst später durch Krisen und Kampfe hab ich erfahren, was dieser
Vers bedeutet.

Der Prediger sagt, dass es entscheidend ist, zu bekennen, dass Jesus der Herr sei.
Ich kann dies selber bekennen, denke jedoch daran, dass Jesus gesagt hat: Nicht jeder 
der zu Mir Herr, sagt ist ein Nachfolger, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel 
tut.

Gruss

Euler
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