Franz‘ Kapelle
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Re: Franz‘ Kapelle
Ostern ist deshalb nicht einfach ein Fest unter anderen, sondern „das Fest der Feste", „die Feier der Feiern", so wie die Eucharistie das Sakrament der Sakramente (das Große Sakrament) ist. Der hl. Athanasius nennt das Osterfest „den großen Sonntag" (ep. fest. 1), so wie die Heilige Woche im Osten „die Große Woche" genannt wird. Das Mysterium der Auferstehung, worin Christus den Tod besiegt hat, durchdringt unsere alte Zeit mit seiner mächtigen Kraft, bis alles Christus unterworfen sein wird.
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Re: Franz‘ Kapelle
Auf dem Konzil von Nizäa (im Jahr 325) einigten sich alle Kirchen darauf, daß das christliche Pascha am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond [14. Nisan] gefeiert werden soll. Die 1582 im Westen vorgenommene Kalenderreform (der nach dem Papst Gregor XIII. benannte „gregorianische Kalender") hat zu einer Verschiebung von mehreren Tagen gegenüber dem östlichen Kalender geführt. Die Kirchen des Westens und des Ostens suchen heute ein Einvernehmen, damit sie das Hochfest der Auferstehung des Herrn wieder am selben Tag feiern können.
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Re: Franz‘ Kapelle
Das Mysterium Christi -- seine Menschwerdung und sein Pascha --feiern wir in der Eucharistie, besonders in der sonntäglichen Versammlung. Es durchdringt und verklärt die Stunden eines jeden Tages durch die Feier des Stundengebetes, „des göttlichen Offiziums" [Vgl. 5C 83--101]. Den apostolischen Ermahnungen nachkommend, ohne Unterlaß zu beten [Vgl. 1 Thess 5,17; Eph 6,18.], ist diese Feier „so aufgebaut, daß der gesamte Ablauf des Tages und der Nacht durch Gotteslob geweiht wird" (SC 84). Sie ist „öffentliches Gebet der Kirche" (SC 98), in dem die Gläubigen (Kleriker, Ordensleute und Laien) das königliche Priestertum der Getauften ausüben. In einer von der Kirche approbierten Form gefeiert, ist die Stundenliturgie „wahrhaft die Stimme der Braut, die zum Bräutigam spricht, ja es ist das Gebet, das Christus vereint mit seinem Leibe an seinen Vater richtet" (SC 84).
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Re: Franz‘ Kapelle
Der Kult „im Geist und in der Wahrheit" (Joh 4,24) des Neuen Bundes ist nicht ausschließlich an einen Ort gebunden. Die ganze Erde ist heilig und den Menschenkindern anvertraut. Wenn die Gläubigen an einem Ort zusammenkommen, ist vor allem wichtig, daß sie sich „als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen" lassen (1 Petr 2,5). Der Leib des auferstandenen Christus ist der geistige Tempel, aus dem die Quelle lebendigen Wassers entspringt. Durch den Heiligen Geist Christus einverleibt, sind wir selber „der Tempel des lebendigen Gottes" (2 Kor 6, 16).
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Re: Franz‘ Kapelle
Der Altar des Neuen Bundes ist das Kreuz des Herrn [Vgl. Hebr 13,10], aus dem die Sakramente des Pascha-Mysteriums entspringen. Auf dem Altar, der der Mittelpunkt der Kirche ist, wird unter den sakramentalen Zeichen das Kreuzesopfer gegenwärtig. Er ist auch der Tisch des Herrn, zu dem das Volk Gottes eingeladen wird [Vgl. IGMR 259]. In einigen östlichen Liturgien ist der Altar auch das Sinnbild des Grabes (Christus ist wirklich gestorben und wirklich auferstanden).
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Erneuerung des Lebens aus der Taufe erfordert die Buße. Die Kirche muß sich deshalb dazu eignen, die Reue auszudrücken und die Vergebung zu empfangen, was einen geeigneten Ort zur Aufnahme der Pönitenten verlangt.
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Liturgie ist das Werk des ganzen Christus -- des Hauptes und des Leibes. Unser Hoherpriester friert sie unablässig in der himmlischen Liturgie, zusammen mit der heiligen Gottesmutter, den Aposteln, allen Heiligen und all den vielen Menschen, die schon in das Himmelreich eingetreten sind.
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Re: Franz‘ Kapelle
Indem die irdische Kirche an bestimmten Tagen des liturgischen Jahres der Heiligen gedenkt, an erster Stelle der heiligen Gottesmutter, sodann der Apostel, der Märtyrer und der anderen Heiligen, bekundet sie, daß sie mit der himmlischen Liturgie vereint ist. Sie preist Christus dafür, daß er in seinen verheimlichten Gliedern sein Heil gewirkt hat. Das Vorbild der Heiligen spornt sie auf dem Weg zum Vater an
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Re: Franz‘ Kapelle
Christus ist der wahre Tempel Gottes, "der Ort, an dem seine Heimlichkeit wohnt". Durch die Gnade Gottes werden auch die Christen zum Tempel des Heiligen Geistes, zu lebendigen Steinen, aus denen die Kirche erbaut ist.
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Sakramente des Neuen Bundes sind von Christus eingesetzt. Es gibt sieben Sakramente: die Taufe, die Firmung, die Eucharistie, die Buße, die Krankensalbung, die Weihe und die Ehe. Diese sieben Sakramente betreffen alte Stufen und wichtigen Zeitpunkte im Leben des Christen: sie geben dem Glaubensleben der Christen Geburt und Wachstum, Heilung und Sendung. Es besteht also eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den Stufen des natürlichen Lebens und den Stufen des geistlichen Lebens [Vgl. Thomas v. A., s. th, 3,65,1].
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