Franz‘ Kapelle

Die Zeit

Die Zeit, Gott zu suchen, ist das Leben;
die Zeit, Gott zu finden, ist der Tod;
die Zeit, Gott zu besitzen, ist die Ewigkeit.

Franz von Sales

Raum und Zeit

In der "unsichtbaren" Welt des Jenseits gibt es keine Raum-Zeitdimension. Daher ist es so, daß Vorgänge, die in unserem Zeitmaßstab noch in der Zukunft liegen, bereits geschehen sind bzw. jene, die bereits vor langer Zeit in unserer Wirklichkeit geschehen waren, im Jenseits noch präsent sind.
Auch ist es so, daß Heiligenerscheinungen in verklärten Leibern möglich sind ( nach Bezeugungen von Don Bosco, Pater Pio, Nikolaus von Flüe u.a. )

( von mir )

Gedanken zu "Dornröschen":

Der Wert der Zeit

"Warum können wir des Lebens Räder niemals rückwärts drehen,
warum nicht die Zeichen an den Wegen gleich verstehen" ?

Vielleicht ist es aber gut, wenn das nur Einer kann,
denn Er stellt unsere Uhren und hält auch die Zeiger an:

"Wenn Gott es will,
dann gehen die Zeiger der Uhr
und wenn Gott es will,
dann bleiben sie stehen".

( von mir )

Die "Augenblicklichkeit Gottes" - Das ewige Heute göttlichen Seins.

Jes 49,8 So spricht der Herr: Zur Zeit der Gnade will ich dich erhören, / am Tag der Rettung dir helfen. Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt, / der Bund zu sein für das Volk, aufzuhelfen dem Land / und das verödete Erbe neu zu verteilen

Dieser Text beschriebt die "Augenblicklichkeit Gottes":
Christus, Gott, ist der "mitgehende Gott", er verläßt den Menschen nicht.
In unserer Zeitdimension hat "alles seine Zeit",
in der göttlichen Ebene geschieht alles "augenblicklich".

( von mir )

Schöpfung in einem einzigen Augenblick

Schöpfung geschieht in einem einzigen Augenblick:
Sobald etwas geschaffen wird, ist es schon geschaffen, wie, was erleuchtet wird, auch schon hell ist.

Thomas von Aquin

"Gib dir jeden Tag eine Stunde Zeit zur Stille,
außer wenn du viel zu tun hast ...
dann gib dir zwei."

Franz von Sales ( Ausspruch erinnert auch an Martin Luther )

Der Mensch ist Vollendung des Weltalls,
der Geist Vollendung des Menschen,
die Liebe Vollendung des Geistes
und die göttliche Liebe Vollendung der Liebe.

Franz von Sales

Mensch und Vertrauen

»Deshalb will ich ihm vertrauen …
Wenn ich krank bin,
möge meine Krankheit ihm dienen,
wenn ich ratlos bin,
möge meine Ratlosigkeit ihm dienen. …
Er tut nichts vergebens …
Er mag mir meine Freunde nehmen.
Er mag mich unter Fremden weilen lassen
Er mag mir Trostlosigkeit einflößen,
meinen Geist sinken lassen,
die Zukunft vor mir verhüllen.
Doch selbst dann weiß er noch,
was er vorhat«

Kardinal Newman ( (Meditations and Devotions ).

Auf laßt und gehen !

Jesus enthebt uns nicht vom Opfer.
Jesus verwandelt nicht "Steine zu Brot" in der Ebene der Wirklichkeit.
Er selber sagte,"der Kelch,soll ich ihn nicht trinken ?"-
Er trank ihn ,und noch mehr:
Jesus ist nicht herabgestiegen vom Kreuz.
Opfer gehört zum Christsein dazu,
Jesus enthebt uns nicht davon,
Jesus sagte: "Auf,laßt uns gehen!"
und Jesus hilft aufstehen,...

( von mir

Bin ich schon satt ?

Bedeutet nicht "satt sein" Stillstand ?
Wenn man satt ist, hat man da noch Ziele ?
Satt sein, bedeutet manchmal auch "falsche" Sicherheit.

Daher stehe ich dazu: ich bin noch lange nicht "satt",
ich bin auf dem Weg, aber noch unterwegs,
ich lebe noch,
ich bin noch nicht am Ziel.

Ich wünsche mir nicht nur ebene Straßen,
sondern auch Stolpersteine,
an denen ich dazulerne.

Ich wünsche mir nicht nur Sonnenschein,
sondern auch die Dunkelheit,-
sonst könnte ich undankbar werden.

Ich wünsche mir nicht, daß ich an der Hand durchs Leben geführt werde,
sondern ich wünsche mir den Mut,
auch allein zu gehen;-
aber doch die rettende Hand,
bevor ich abstürze.

( von mir )