Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Franz‘ Kapelle - Seite 69 Empty Re: Franz‘ Kapelle

Beitrag von Franz So 3 Feb - 23:15

Die Gnade der "Verwandlung"

2 Kor 3,18 Wir alle spiegeln mit enthülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider und werden so in sein eigenes Bild verwandelt, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, durch den Geist des Herrn.

1 Sam 10,9 Als sich Saul nun umwandte, um von Samuel wegzugehen, verwandelte Gott sein Herz.

1 Kor 15,51 Seht, ich enthülle euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, aber wir werden alle verwandelt werden

Als Katholik glaube ich an die Notwendigkeit der Beichte und an die Notwendigkeit der Tat zusätzlich zum Glauben, um nicht der Irrlehre zu verfallen, man bräuchte keine Taten.
Die Tat der Sühne wird sehr wohl von uns eingefordert !
vgl.
Apg 3,19 Also kehrt um und tut Buße, damit eure Sünden getilgt werden
Darum sagt Jesus selbst:

Von Nachfolge und Selbstverleugnung

Lk 9,23 Zu allen sagte er: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

Und weiter:

Mt 16,27

Der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Hoheit seines Vaters kommen und jedem Menschen vergelten, wie es seine Taten verdienen.

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Beitrag von Franz So 10 Feb - 22:59

Die Thora ist genau gegliedert in einzelne Paraschiot.

Wir müssen 3 Ebenen des menschlichen Seins betrachten.

Das Paradies mit Adam - die Irdische Welt - die zukünftige Welt.

Alle Texte sind mit diesen Ebenen gleichsam „verschränkt“.

Hauptakteure sind Israel als das auserwählte Volk und alle anderen Völker, die durch Israel bzw. Jesus, den Messias, zum Heil gelangen sollen. Daher der Satz „Das Heil kommt von den Juden“.
Dabei ist zum Beispiel interessant, daß die Situation der Schöpfung im Paradies exakt mit der Thora korrespondiert.
Vollendung ist im Neuen Testament in Jesus, dem Messias, daher die oben genannten 3 Ebenen des menschlichen Seins.
Besonders hilfreich dabei: Webseite des Lehrdienst Schuwa LaSchoresch - Zurück zu den Wurzeln, ein Dienst der messianisch konservativen Juden.
Da liegen tiefe Gedanken der Jüdischen Exegese zugrunde, die das Katholische Lehramt genau so sieht (abgesehen vom Begriff der „Erbsünde“) und übernommen hat.

Möchte mich ganz einfach ausdrücken.

Als Basis dient zunächst der Text über die Schöpfung

*Tag 1 ( Licht ) korreliert mit Tag 4 ( Sonne, Mond und Sterne ):
Dabei steht das Licht für Israel, die Finsternis für Ägypten als Prototyp des Götzendienstes.

*Tag 2 ( Wasser und Himmel ) korreliert mit Tag 5 ( Meerestiere und Vögel ):
Trennung von Wasser und Himmel: Die „Sittlichkeit“ kam mit Josef nach Ägypten.
Meerestiere und Vögel bedeuten 2-erlei: bezüglich Israel: „wimmeln“, großes Volk im Licht werden, bezüglich Ägypten: das „Krokodil“ und die „Geier“ mit entsprechenden Folgen.

*Tag 3 ( Land und Meere ) korreliert mit Tag 6 ( Landtiere, Mensch )
Trennung des Landes vom Meer: bezüglich Israel: Ansiedelung in Goschen, dem trockenen Land. Sie sollen viele lebendige Seelen hervorbringen. Meere bedeuten im Fall Ägyptens bekanntlich den Kontext zum Untergang im Schilfmeer.

*Genesis: Adam hätte „Licht“ sein sollen = Gottesdienst tun > Im Irdischen entspricht das Licht Israel bzw. Finsternis bedeutet im Irdischen Götzendienst der Menschen aller Zeiten > Im Neuen Testament ist Jesus das Licht, das ebenso im Himmel Zeichen für Gottesdienst ist (24 Älteste in Offb).
*Genesis: Das Versagen Adams im Paradies > Die negativen Folgen: Das Versagen der Menschen im Irdischen in der Thora: zB. Turmbau zu Babel, Götzendienst, das Goldene Kalb, die Sünde der Kundschafter > Kontext: die Namen der entsprechenden „Erlöser“ in der Thora zu je ihrer Zeit als positive Gegenüberstellungen: Noach, Abraham, Isaak, Jakob, Josef von Ägypten, Mose, Aaron, um mit der Göttlichen Vorsehung in Schritten den Menschen immer wiederherzustellen > Vollendung im NT durch Jesus, den Messias.
*Genesis: Adam fehlte Demutshaltung ( = Mut zur Stärke in/durch/mit Hilfe Gottes zu „co-operieren“) > Kontext zu den „Erlösern“ in der Thora im Irdischen: auf den „Heilsgestalten“ lagen ebenfalls infolge unvollständiger Demut gewisse „Schatten“ auf ihrem Wirken, daher nicht vollkommene Errettung möglich und die > Notwendigkeit des Messias.
*“Hochzeit“ in Genesis: Adam mit Gott entspricht in > Exodus der Hochzeit Mose mit Israel und diese mit Gott > Im Neuen Testament die Hochzeit mit dem Lamm.
*Genesis: Die Schöpfungsworte 6+1 Tag entspricht > in Exodus: die 6+1 Jahre des Hebräischen Sklaven und im > Neuen Testament Jesus als Gottesknecht, der stellvertretend die Sünden aller Menschen auf sich nimmt.
*Genesis: Die Verweigerung Adams im Paradies > entspricht als Gegenpol den positiven Heilsgestalten, die aus Berufenen durch ihr „Ja“ zu Gottes Vorsehung zu „Auserwählten“ wurden > Vollendung durch Maria („Fiat“ zu Gottes Vorsehung), der Mutter Jesu` und Jesus, den Messias.
*Genesis: Adam hätte Gottesdienst tun sollen – er versagte > Aaron als Hohepriester in Exodus ist der „wiederhergestellte Adam“: aus dem Einen soll das ganze Volk errettet werden > Vollendung durch Jesus, den Messias.
-
Kann also festhalten, daß es in der Tiefe biblischer Texte große innere Zusammenhänge gibt, die man immer wieder neu studieren sollte.

-

Zweck des Ganzen ist nun, daß ich in die Gliederung der sog. "Espresso Bibel" entsprechende "hebräische Fachbegriffe aller Paraschiot", "christliche keywords und Schlüsseltexte" integriert habe, die zB. gleich einen ganzen Sachverhalt darstellen und an richtiger Stelle eingefügt sind. Wenn ich zB. Worte wie "Licht", Göttliche Vorsehung, "Vertikalisierung", Priestertum, Demut, bzw. Finsternis, Götzendienst, "Horizontalisierung", Gericht, Gradualität, Relativitätsprinzip, Epikie, selige Zeitverzögerung, Barmherzigkeit, "individual care", usw. an entsprechender Stelle eingefügt habe, wird ein ganzer Sachverhalt durch diese speziellen Worte klar und ich kann geistigerweise gleich zu den folgenden Kapiteln weitergehen. In dieser Weise habe ich ein Anbetungsgebet verfaßt, das sich an der Gliederung der ganzen Bibel orientiert, und es mir ermöglicht, an 3 Tagen der Woche in je 30 Minuten dieses Gebet, das gleichsam die Bibel in Kurzfassung ist, auswendig geistigerweise zu rezitieren.
Das ist eine ungemein befriedigende Aufgabe für mich.
So bewahre ich mir durch die klaren und aussagekräftigen Fachbegriffe einen Gesamtüberblick über die tiefen inneren Zusammenhänge, wie sie die Jüdische und die christliche Lehre erklären.

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Beitrag von Franz So 17 Feb - 21:38

Aufforderung zu furchtlosem Bekenntnis

Mt 10,16 Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; seid daher klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben!
Mt 10,20 Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden.

Ich wünsche mir nicht nur ebene Straßen,
sondern auch Stolpersteine,
an denen ich dazulerne,
sonst könnte ich undankbar werden.

Jeder hat einmal seinen Gang nach Emmaus.
...daß wir davonlaufen möchten...
Emmaus heißt dann: „Einfach weg“!

Gott, dann füge es so, daß wir „zufällig“
Einem anderen begegnen.
Einem, der uns die Augen öffnet.
...Ich glaube, es gibt keine Zufälle.
Immer bist Du im Spiel.
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Beitrag von Franz So 17 Feb - 21:39

Der hl. Thomas Morus tröstet kurz vor seinem Martyrium seine Tochter: „Es kann nichts geschehen, was Gott nicht will. Was immer er aber will, so schlimm es auch scheinen mag, es ist für uns dennoch wahrhaft das Beste" (Brief).

si. Der Blick des Opfers , zB Maria Goretti

Kreuzesbotschaft Jesu` an Heilige

Die wohl wichtigste Vision in Heiligen Biographien war jene Jesu` vom Kreuz herab:
Er prophezeite der HL.Franziska von Rom, aber ebenso Teresa von Avila und Birgitta von Schweden sinngemäß:
„Nichts auf der Welt geschieht ohne die Zustimmung Gottes -
Auch wenn Leid oder Böses geschieht, so begrenzt Gott das Böse bzw. verwandelt es in etwas Gutes"
Auf die Frage der HL.Franziska, warum der Engel bzw. Gott nicht schon früher das Leid bzw. das Böse begrenzt hätte, sagte die Heilige sinngemäß: "Dann hätte sie jene reichen Früchte, die sie in ihrem Leben in Form von zahlreichen Bekehrungen anderer Menschen hatte, nicht ( für Gott ) erbringen können, gewirkt nicht durch sie, sondern, wie alle anderen Heiligen dies auch auszudrücken pflegten, durch die Gnade Gottes.

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Beitrag von Franz So 17 Feb - 21:40

Bin ich schon „satt“ ?

Bedeutet nicht "satt sein" Stillstand ?
Wenn man satt ist, hat man da noch Ziele ?
„Satt“ zu sein, bedeutet manchmal auch "falsche" Sicherheit.

Daher stehe ich dazu: ich bin noch lange nicht "satt",
ich bin auf dem Weg, noch unterwegs,
ich lebe noch, bin noch nicht am Ziel.

Ich wünsche mir nicht nur ebene Straßen,
sondern auch Stolpersteine,
an denen ich dazulerne.

Ich wünsche mir nicht nur Sonnenschein,
sondern auch die Dunkelheit,-
sonst könnte ich undankbar werden.

Ich wünsche mir nicht, daß ich immer an der Hand durchs Leben geführt werde,
sondern ich wünsche mir den Mut,
auch allein zu gehen;-
und doch die rettende Hand,
bevor meine Hand da fällt.
Ich wünsche mir Einen, der dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.

( von mir )

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Beitrag von Franz So 17 Feb - 21:40

„Durch die Gnade Gottes bin ich, was ich bin“.

Hl.Benedikt
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Beitrag von Franz So 17 Feb - 21:40

Die "Armen Jesu" sind die,
die für uns der "Fahrstuhl" sind,
der uns zum Gipfel bringt.

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Beitrag von Franz So 17 Feb - 21:41

Die Seele wartet nicht auf das Ende ihrer Mühe,
sondern auf das Ende ihres Werkes;
ihr Werk ist eben Lieben,
und von dieser ihrer Liebe erwartet sie das Ende
und den Abschluß,
die Vollendung und Vollkommenheit in der Liebe zu Gott

Johannes vom Kreuz, Geistlicher Gesang, 9,7
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Beitrag von Franz So 17 Feb - 21:41

Abgrund und Brücke

Dieser Abgrund muss überwunden werden.
Auf beiden Ufern stehen fest begründete Fundamente.
Auf dem Ufer des Menschen, dieses begrenzten Wesens,
ist der Pfeiler die Demut, die ihn seine Unvollkommenheit und Ohnmacht annehmen läßt.
Auf dem Ufer des unendlichen Gottes ist der Pfeiler die Barmherzigkeit,
an die der Mensch glaubt.
Demut und Glaube an das göttliche Erbarmen sind die wesentlichen Bedingungen für die Hoffnung.
Zwischen diese Pfeiler wird schließlich die Brücke des liebenden Vertrauens gespannt,
die dem Menschen erlaubt,
sich mit Gott zu verbinden.
Oder genauer,
Gott selbst ist es,
der diese Brücke überquert,
um dem Menschen zu begegnen, um ihn mit Seinen Gaben zu beschenken
und ihn an das andere Ufer zu führen.

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Beitrag von Franz So 17 Feb - 21:41

Wie groß ist doch die Macht des Gebetes!

Man könnte es mit einer Königin vergleichen, die allzeit freien Zutritt beim König hat und alles erlangen kann, worum sie bittet (C 254).

Der Allmächtige gab den Heiligen als Stützpunkt:

Gott selbst und Gott allein; als Hebel: das Gebet, das mit einem Liebesfeuer entflammt, und auf diese Art haben sie die Welt aus den Angeln gehoben (C 274).

Jesus selbst lehrt uns im Vater unser, unsere Hoffnung zum Ausdruck zu bringen, dieses Gebet kann also nicht wirkungslos sein.
Thérèse unterstreicht, wie Jesus uns die Hoffnung als sinnvoll und begründet dargestellt hat: Er lehrt uns mit erhabenen Gleichnissen, dass es genügt zu klopfen, damit aufgetan wird, zu suchen, um zu finden, und demütig die Hand hinzustrecken, um das zu erhalten, worum man bittet... Er sagt ferner, Sein Vater gewähre alles, worum man Ihn in Seinem Namen bittet (C 273).

Thérèses Mitschwestern bezeugen, dass sie ihrer Hoffnung keine Grenzen setzte. Wie könnte Gott sich also an Großherzigkeit übertreffen lassen können?, schreibt sie (Brief 226).

Eure Sehnsüchte und eure Hoffnungen einzugrenzen, das hieße, die unendliche Güte Gottes nicht zu verstehen! Meine unendlichen Wünsche sind mein Reichtum, und für mich wird sich das Wort Jesu bewahrheiten: "Dem, der hat, wird hinzugegeben werden, und er wird in Überfülle haben" (Apostolischer Prozeß 46).

Teresia vom Kinde Jesu (Thérèse von Lisieux, Marie-Françoise Martin)


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